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Ultraleicht Trekking

Folko

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  1. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von cergol erhalten in Auf dem GR 12- dem Sendero de Euskal Herria - Baskenland / Navarra   
    GR 12- Sendero de Euskal Herria,
    ich bin ja jedes Jahr in den Pyrenäen unterwegs. In den letzten Jahren auf niedrigeren Pfaden - GR 15 - GR 107.
    Der GR 12 scheint nicht so bekannt zu sein, ich hatte ihn schon seit Jahren auf meiner Liste.
    Letztes Jahr Ende September war ich dort auf Tour - auf dem GR 12 - dem Sendero de Euskal Herria. 14 Etappen + eine nach Leskun. 
    Aus Clips für Freunde und Familie - hab ich ein kl. Video erstellt .... und ein paar Infos im Block 
    Video - link zu YouTube
    Packliste - nicht so richtig UL
    mmmm - wie klappt das mit dem Einbetten ?:-)
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    Ein paar likes / Kommentare bei YT und im Block - freuen mich - und hier natürlich auch 
    Ein paar Infos zum Sendero de Euskal Herria GR 12 - ganz toll bei Komoot - von Peaknik zusammengestellt- sehr gut und mit vielen Informationen! -- Link Komoot “(GR 12)” und hier  
    Mir hat der GR 12 richtig gut gefallen- abwechslungsreich, spannend und landschaftlich schön. Dabei Ende Sept. /Anfang Oktober - ziemlich einsam. Und nicht so viel Arbeit wie bei Touren in den hohen Pyrenäen. 
  2. Gefällt mir!
    Folko reagierte auf Lolaine in Auf dem GR 12- dem Sendero de Euskal Herria - Baskenland / Navarra   
    Danke für den Bericht und das Video. Vielleicht das nächste mal für das Video das Handy um 90 Grad drehen, eignet sich besser für YT.
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    Folko hat eine Reaktion von Lolaine erhalten in Auf dem GR 12- dem Sendero de Euskal Herria - Baskenland / Navarra   
    GR 12- Sendero de Euskal Herria,
    ich bin ja jedes Jahr in den Pyrenäen unterwegs. In den letzten Jahren auf niedrigeren Pfaden - GR 15 - GR 107.
    Der GR 12 scheint nicht so bekannt zu sein, ich hatte ihn schon seit Jahren auf meiner Liste.
    Letztes Jahr Ende September war ich dort auf Tour - auf dem GR 12 - dem Sendero de Euskal Herria. 14 Etappen + eine nach Leskun. 
    Aus Clips für Freunde und Familie - hab ich ein kl. Video erstellt .... und ein paar Infos im Block 
    Video - link zu YouTube
    Packliste - nicht so richtig UL
    mmmm - wie klappt das mit dem Einbetten ?:-)
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    Mir hat der GR 12 richtig gut gefallen- abwechslungsreich, spannend und landschaftlich schön. Dabei Ende Sept. /Anfang Oktober - ziemlich einsam. Und nicht so viel Arbeit wie bei Touren in den hohen Pyrenäen. 
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    Folko reagierte auf RaulDuke in Auf dem GR 12- dem Sendero de Euskal Herria - Baskenland / Navarra   
    Danke für deinen sehr detaillierten Bericht!
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    Folko hat eine Reaktion von RaulDuke erhalten in Auf dem GR 12- dem Sendero de Euskal Herria - Baskenland / Navarra   
    GR 12- Sendero de Euskal Herria,
    ich bin ja jedes Jahr in den Pyrenäen unterwegs. In den letzten Jahren auf niedrigeren Pfaden - GR 15 - GR 107.
    Der GR 12 scheint nicht so bekannt zu sein, ich hatte ihn schon seit Jahren auf meiner Liste.
    Letztes Jahr Ende September war ich dort auf Tour - auf dem GR 12 - dem Sendero de Euskal Herria. 14 Etappen + eine nach Leskun. 
    Aus Clips für Freunde und Familie - hab ich ein kl. Video erstellt .... und ein paar Infos im Block 
    Video - link zu YouTube
    Packliste - nicht so richtig UL
    mmmm - wie klappt das mit dem Einbetten ?:-)
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    Mir hat der GR 12 richtig gut gefallen- abwechslungsreich, spannend und landschaftlich schön. Dabei Ende Sept. /Anfang Oktober - ziemlich einsam. Und nicht so viel Arbeit wie bei Touren in den hohen Pyrenäen. 
  6. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von Fluwer erhalten in Auf dem GR 12- dem Sendero de Euskal Herria - Baskenland / Navarra   
    GR 12- Sendero de Euskal Herria,
    ich bin ja jedes Jahr in den Pyrenäen unterwegs. In den letzten Jahren auf niedrigeren Pfaden - GR 15 - GR 107.
    Der GR 12 scheint nicht so bekannt zu sein, ich hatte ihn schon seit Jahren auf meiner Liste.
    Letztes Jahr Ende September war ich dort auf Tour - auf dem GR 12 - dem Sendero de Euskal Herria. 14 Etappen + eine nach Leskun. 
    Aus Clips für Freunde und Familie - hab ich ein kl. Video erstellt .... und ein paar Infos im Block 
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    Mir hat der GR 12 richtig gut gefallen- abwechslungsreich, spannend und landschaftlich schön. Dabei Ende Sept. /Anfang Oktober - ziemlich einsam. Und nicht so viel Arbeit wie bei Touren in den hohen Pyrenäen. 
  7. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von khyal erhalten in Auf dem GR 12- dem Sendero de Euskal Herria - Baskenland / Navarra   
    GR 12- Sendero de Euskal Herria,
    ich bin ja jedes Jahr in den Pyrenäen unterwegs. In den letzten Jahren auf niedrigeren Pfaden - GR 15 - GR 107.
    Der GR 12 scheint nicht so bekannt zu sein, ich hatte ihn schon seit Jahren auf meiner Liste.
    Letztes Jahr Ende September war ich dort auf Tour - auf dem GR 12 - dem Sendero de Euskal Herria. 14 Etappen + eine nach Leskun. 
    Aus Clips für Freunde und Familie - hab ich ein kl. Video erstellt .... und ein paar Infos im Block 
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    Packliste - nicht so richtig UL
    mmmm - wie klappt das mit dem Einbetten ?:-)
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    Ein paar likes / Kommentare bei YT und im Block - freuen mich - und hier natürlich auch 
    Ein paar Infos zum Sendero de Euskal Herria GR 12 - ganz toll bei Komoot - von Peaknik zusammengestellt- sehr gut und mit vielen Informationen! -- Link Komoot “(GR 12)” und hier  
    Mir hat der GR 12 richtig gut gefallen- abwechslungsreich, spannend und landschaftlich schön. Dabei Ende Sept. /Anfang Oktober - ziemlich einsam. Und nicht so viel Arbeit wie bei Touren in den hohen Pyrenäen. 
  8. Danke!
    Folko reagierte auf HUCKEPACKS in HUCKEPACKS IST ONLINE .......YEEEES   
    Liebe Ultraleicht-Freunde,
    ich habe leider schlechte Nachrichten, aber manchmal wird es einfach Zeit, harte Entscheidungen zu treffen:
    Ich bin zu dem Entschluss gekommen, HUCKEPACKS zum Ende des Jahres 2024 zu schließen. Eine Ära geht hiermit zu Ende.
    Meine Beweggründe sind sehr vielfältig. Neben den monetären, nachhaltigen, ethischen, intellektuellen und gesundheitlichen Gründen ist vor allen Dingen der folgende Grund entscheidend:
    Jeden Tag im Universum des Wanderns und Laufens zu arbeiten und dies selbst nie wieder praktizieren zu können, zerreißt mir einfach täglich das Herz. Und bevor es vollends zerreißt, muss ich schweren Mutes meine Manufaktur schließen.
    Die vielen Jahre waren mir wahrlich eine Freude und Ehre!
    Ich wünsche Euch stets unbeschwertes Reisen!
    Liebe Grüße und passt auf Euch auf
    Mateusz
    (Alle Markenrechte und Geschmacksmuster bleiben bis auf Weiteres in meinem Besitz)
  9. Gefällt mir!
    Folko reagierte auf Christian Wagner in Rucksack-Liner als zusätzliche Tasche falls der Daunenschlafsack oder Quilt nass wird?   
    Ein Daunenschlafsack darf nicht nass werden. Basta.
    Das bissl abgestreiftes Kondems macht den höchstens feucht, nicht nass und stört auch nicht weiter. Der wird dann halt feucht eingepackt und dann tagsüber, wenn möglich, getrocknet. Ansonsten trocknet das in der nächsten Nacht beim Schlafen. 
    Wieso sollte mein Schlafsack nass werden nur weil ich in der Nähe von Wasser zelte? Doch nur falls man Ebbe und Flut verwechselt hat...
    Bei mir ist der Daunensack in seinem (relativ) wasserdichten Packsack, nochmals in einer Plastiktüte mit zusammengedrehter Öffnung. Der kann so im Rucki nicht nass werden, ist er in der Praxis auch noch nicht.
    Rucksackliner verwende ich nicht. Das was trocken bleiben muss ist in wasserdichten Beuteln, und das Wasser das oben in den Rucki reinkommt darf gerne auch unten wieder raus.
  10. Gefällt mir!
    Folko reagierte auf wilbo in Penta-Mid Tarp   
    Ohne @fatrat wäre dies Aufbau-Filmchen nicht entstanden!
    Vielen Dank für die Kamera-Arbeit, den Schnitt sowie die Farb- und Tonkorrekturen.
    VG. -wilbo-
  11. Gefällt mir!
    Folko reagierte auf TopperHarley in Himmel und Hölle auf dem Mittelweg - Ein Wanderweg-Review   
    Hey @shotta51,
     
    der Ölleitungsweg ist wohl zwischen Dezember und Juli gesperrt, wg Artenschutz. 
    Ich persönlich plane wie es mir gefällt und sehe mich nicht gezwungen einen Weg 100% zu gehen. Mir geht es um eine gute Zeit draußen. Habe familiär und beruflich bedingt nur wenig Zeit für Touren, da halte ich mich an keine Thruhiker-Codes ala "every hikable mile".
  12. Danke!
    Folko hat eine Reaktion von kai erhalten in Uhren Vergleich   
    @kai die Amazfit GTR4 kann jetzt auch Karten Anzeigen.....
  13. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von birgit unterwegs erhalten in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Es geht noch Preiswerter, Früh buchen macht das möglich. Kurzfristiges Buchen ist teuer
    Im Liegewagen Toulouse nach Paris: 45€
    Paris - Köln: 32€- also komplett 77€
    Anreise, umgekehrt klappt für den selben Preis.
    Wer will, ist recht ausgeruht mittags auf dem Pfad in den Pyrenäen

  14. Danke!
    Folko hat eine Reaktion von Ragadabing erhalten in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Es geht noch Preiswerter, Früh buchen macht das möglich. Kurzfristiges Buchen ist teuer
    Im Liegewagen Toulouse nach Paris: 45€
    Paris - Köln: 32€- also komplett 77€
    Anreise, umgekehrt klappt für den selben Preis.
    Wer will, ist recht ausgeruht mittags auf dem Pfad in den Pyrenäen

  15. Danke!
    Folko reagierte auf lampenschirm in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    4 Monate vorher wars bei mir noch nicht möglich bei der SNCF, 3 Monate vorher dann schon.
  16. Danke!
    Folko reagierte auf reiber in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Bei SNCF geht es meist ca.3 Monate vorher, aber 6-8 Wochen vorher bekommt man meist auch noch gute Preise.
    Immer direkt beim Bahnbetreiber buchen, nicht über irgendwelche Portale, dann klappt das auch mit dem Umtauschen, Stornieren oder Fahrgastrechte in Anspruch nehmen.
  17. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von dermuthige erhalten in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Es geht noch Preiswerter, Früh buchen macht das möglich. Kurzfristiges Buchen ist teuer
    Im Liegewagen Toulouse nach Paris: 45€
    Paris - Köln: 32€- also komplett 77€
    Anreise, umgekehrt klappt für den selben Preis.
    Wer will, ist recht ausgeruht mittags auf dem Pfad in den Pyrenäen

  18. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von mmaddin erhalten in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Es geht noch Preiswerter, Früh buchen macht das möglich. Kurzfristiges Buchen ist teuer
    Im Liegewagen Toulouse nach Paris: 45€
    Paris - Köln: 32€- also komplett 77€
    Anreise, umgekehrt klappt für den selben Preis.
    Wer will, ist recht ausgeruht mittags auf dem Pfad in den Pyrenäen

  19. Danke!
    Folko hat eine Reaktion von Daune erhalten in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Ich hab am 3. Juli gebucht.
  20. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von cafeconleche erhalten in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Es geht noch Preiswerter, Früh buchen macht das möglich. Kurzfristiges Buchen ist teuer
    Im Liegewagen Toulouse nach Paris: 45€
    Paris - Köln: 32€- also komplett 77€
    Anreise, umgekehrt klappt für den selben Preis.
    Wer will, ist recht ausgeruht mittags auf dem Pfad in den Pyrenäen

  21. Gefällt mir!
    Folko hat eine Reaktion von Antonia2020 erhalten in Tipp für Anreise mit der Bahn in Europa   
    Who, 1200€. Bitte Früh buchen. 3 Monate vor Fahrt ist das Möglich.
    Das geht hin und zurück für so 200€ (Ab Köln). Ob das für Juli / August gilt- nicht getestet. Aber in Juni/  September. Jedenfalls 2 Klasse im Liegewagen, also 6 Personen Abteil, Sone Art Pritsche. Oder ist mit Schlafwagen die Luxusversion gemeint
  22. Gefällt mir!
    Folko reagierte auf doast in Alpen Premiere: Via Alpina Violett   
    Da hat das, was ich meinte jemand deutlich besser ausgedrückt 🤣. Unter Tags reichen i.d.R. meist 1 Liter unter Tags aber eben schaden in manchen Szenarien (trockener Abschnitt, langer Anstieg, usw.) 2 Liter nicht, eventuell sogar auch mal bis zu 3 (Kombination aus Nr. 2, also zB langer Anstieg/trockener Abschnitt/große Hitze gepaart mit einem geplanten Dry Camp danach und eine Reserve am Morgen bis zur nächsten Quelle).
    Ich finde deine Packliste übrigens echt solide, kein Grund zur Rechtfertigung mit Studium usw. jeder wie er will & kann! Zwar das hier ist das UL Forum mit Zweck von Gewichtsreduzierung aber die Freude an deiner Tour wird sich durch 1kg gespartes Gewicht oder durch Erreichen der hart definierten UL-Grenze nicht dramatisch verändern. Bei 10kg Baseweight vermutlich, in deinem Fall aber nicht wirklich. Also keine Sorge, genieße die Tour als (definitionsgemäß) nicht ULer, mach Erfahrungen in neuen Gegenden/Szenarien und implementiere das im Anschluss und optimiere. Im Grunde macht eine Optimierung nach einer Erfahrung ohnehin mehr Sinn, da du dann qualitativ bessere Aussagen machen kannst die auch auf dich zutreffen.
    Eine Optimierung im Vorhinein basiert ja auf Annahmen oder in diesem Fall hier im Forum auf Erfahrungen von anderen. Klar das hilft, kann sich aber im Nachhinein auch als falsch herausstellen.
    Oder ich sag's mal anders: wenn du 3 Hosen mitnimmst und danach basierend auf Erfahrung merkst das war unnötig, dann lernst du daraus. Bei deinem Baseweight bringt dich eine zusätzliche Terrebone nicht um und schmälert den Rucksackkomfort auf deiner Tour kaum messbar.
  23. Danke!
    Folko reagierte auf pielinen in Achillessehnenentzündung durch Trailrunner   
    An den Schuhen liegt es nicht.
    Pech gehabt, einfach überlastet, schlecht gedehnt, das ist superwichtig
  24. Gefällt mir!
    Folko reagierte auf doast in GR53 – Rund 350 km durch die Vogesen   
    Da der GR53 hier im Forum doch recht beliebt scheint und ich dank der Informationen hier im Forum auf ihn aufmerksam geworden bin, möchte ich einen kurzen Bericht teilen. Ich war Ende April/Anfang Mai 2024 eine Woche am GR53 unterwegs. Eigentlich hätten es 10 Tage sein sollen um ihn über die 430km komplett von Wissembourg bis Belfort zu erwandern. Aber lest selbst.
    Disclaimer: Der Bericht entstammt ursprünglich meinem Blog: https://www.wegalsziel.at/gr53-ultraleicht/ und ich habe ihn zusätzlich hier ins Forum kopiert.
     
    Weitwandernd durch die Vogesen in Frankreich. Ende April 2024 habe ich mit meinem ultraleichten 4,4 Kilogramm „schweren“ Rucksack eine Woche lang das Mittelgebirge in der französischen Region Grand Est entdeckt.
    Die Vogesen und seine Wanderwege
    Die Vogesen sind ein klassisches Mittelgebirge. Das französische Pendant zum Schwarzwald in Deutschland. Eben nur auf der westlichen Seite des Rheins. Die höchsten Erhebungen im Süden erreichen knapp die 1.400 Meter Marke.
    Die Vogesen verfügen über ein dichtes Netz an Weitwanderwegen. Der GR53 und einige seiner alternativen Wegführungen verlaufen ebenso wie der GR5 und der recht neue (aber in der Thruhikerszene rasant an Bedeutung gewinnende) Hexatrek in Richtung Nord-Süd, längs über die Vogesen.
    Der GR53
    Der GR53 erstreckt sich offiziell über rund 430 Kilometer, 14.000 Höhenmeter im Anstieg und nochmals so viele im Abstieg. Im Norden bildet das Städtchen Wissembourg den Terminus, im Süden die Stadt Belfort.
    Verlauf des GR53 lt. abfotografierter Infotafel
    Wer die Vogesen einmal längs durchquert erlebt dabei drei recht unterschiedliche Abschnitte dieses Gebirges.
    Nordvogesen
    In den Nordvogesen sind die Erhebungen bescheiden. Immer auf und ab mäandert der Weg durch ausgedehnte Wälder. Der Weg verläuft zu einem guten Teil auf Single Trails. Das ist ebenso erfreulich wie die Ruhe und Abgeschiedenheit die man hier vorfindet. Das ist zumindest in der Nebensaison der Fall. Generell ist der GR53 in der Nebensaison im Frühling oder Herbst zu empfehlen. In der Hauptsaison sind die Vogesen gut besucht. Der GR53 ist ein beliebter Weitwanderweg, die Vogesen sind ein Wanderhotspot.

    Trotz seiner geringen Höhen macht man bereits in den Nordvogesen erstaunlich viele Höhenmeter. Auf meinen üblichen 40-50 Kilometer Tagesetappen kumulieren sich meist rund 1.600+ Höhenmeter pro Tag. Das ergibt rund 400 Höhenmeter pro 10 Kilometer die bewältigt werden wollen. Dafür belohnen die Anstiege bereits mit zahlreichen Burgen und Ruinen entlang des Weges. Wer regelmäßige, weite Fernsichten sucht wird allerdings enttäuscht sein.
    Ruinen und Sandsteinformationensind allgegenwärtig am GR53
    Meine Zeit in den Vogesen kam ungeplant
    Ich selbst genieße den Einstieg in diesen Trail in den Nordvogesen. Von Wissembourg bis Saverne laufe ich mich gut ein. Dieser Abschnitt ist lediglich 100 Kilometer lang. Wer ultraleicht und schnell unterwegs ist, kann dieses Teilstück gut in unter drei Tagen absolvieren. Der GR53 ist meine erste Tour dieser Art seit August 2022 als ich in den USA in der Sierra Nevada und am Colorado Trail unterwegs war. Die erste längere Wanderung nach meiner Krebsdiagnose.
    Eigentlich wäre ich jetzt gar nicht in den Vogesen unterwegs. Der Plan war, zu dieser Zeit die Grande Escursione Appenninica (GEA) in der italienischen Emilia-Romagna zu erkunden. In der Vorbereitung habe ich einige längere Tageswanderungen gemacht. Außerdem war ich für zwei Tage und 100 Kilometer im Schwarzwald entlang des Albsteigs Schwarzwald und Schluchtensteigs unterwegs. Während der Vorbereitung hatte ich leider einige gesundheitliche Probleme. Aufgrund meiner Vordiagnose und mangels Erfahrungen seither, fehlt mir noch ein wenig das Vertrauen in meinen eigenen Körper.
    Der GR53 liegt sehr nahe zu Deutschland. Die An- und Abreise ist schnell und einfach machbar. Das bedeutet im Bedarfsfall eine schnelle und sichere Exit-Option. Der GR53 ist zivilisationsnäher als die GEA, die Verpflegungssituation ist großzügiger und erlaubt ein geringeres Rucksackgewicht.
    Die Kombination vieler Faktoren hat mich also spontan auf den GR53 umschwenken lassen. Innerhalb von zwei Tagen gab es eine grobe Planung. Das ist auch einer der positiven Aspekte am GR53. Er Bedarf im Grunde keiner großen Planung.
    In meinem Fall hieß das die GPS-Tracks beschaffen und auf meine Geräte (Smartphone und GPS-Uhr) spielen. Außerdem eine kurze Recherche der möglichen Versorgungspunkte (Öffnungszeiten und Standorte von Supermärkten via Google Maps) und die Ermittlung der Distanzen zwischen diesen. Schon konnte es los gehen.
    Der GR53 ist nicht spektakulär aber gepflastert mit spannenden Klecksen
    Obwohl der GR53 hauptsächlich durch bewaldete Gebiete führt, ist er selten langweilig. In der Vergangenheit habe ich viele meiner Wege nach dem Kriterium „möglichst Spektakulär“ gewählt. Groß war meine Sorge in den dichten, grünen Tunneln der Vogesen gelangweilt zu werden. Diese Sorge hat sich nicht bewahrheitet. Der GR53 führt durch viele ausgedehnte Wälder. Er bietet aber sehr viel Abwechslung. Einerseits durch die drei unterschiedlichen Abschnitte Nord-, Mittel- und Südvogesen. Andererseits durch kulturell und zivilisatorisch interessante Kleckse zwischendurch. Charmante kleine Dörfer, interessante Sandsteinformationen, zerfallene Ruinen und imposante Burgen, Weinberge und als Highlight die Hochebenen der südlichen Hochvogesen. Alle paar Kilometer warten Überraschungen auf jene die das Abenteuer GR53 eingehen.
    Die Nordvogesen am GR53 sind nicht spektakulär aber niemals langweilig
    Das Lager ist aufgeschlagen in den Nordvogesen am GR53
    Mittelvogesen
    Südlich der Nordvogesen erheben sich die Gipfel höher. Die Mittelvogesen erheben sich entlang des GR53 bis auf knapp über 1.000 Meter. Das bedeutet längere und steilere Anstiege. Die Beschaffenheit der Wälder ändert sich langsam. Die dominanten Laubbäume werden von Nadelgehölzen abgelöst. Dafür ist dieser mittlere Abschnitt des GR53 zivilisationsnäher. In den Talsohlen warten regelmäßig kleinere oder größere Dörfer und Städtchen. Die touristisch gut besuchten Regionen des Elsass rücken näher. Das bedeutet aber auch das die Möglichkeit der Versorgung sehr gut wird.
    In den mittleren Vogesen kommt man durch einige touristische Örtchen (hier Ribeauville)
    Burgen und Ruinen sind weiterhin ständige Begleiter. Auch die düstere Geschichte der Weltkriege begleitet den Weg. Wer Zeit und Interesse hat, dem sei der Besuch einiger der Denkmäler entlang des Weges ans Herz gelegt. Ich durfte einige dieser Orte bereits in der Vergangenheit während eines konventionellen Urlaubs besuchen. Die Geschichten gehen unter die Haut. Der Weitwanderer von heute entscheidet sich aus freien Stücken für den Aufenthalt in diesen Bergen, im Idealfall genießt er jeden Moment in dieser Idylle. Noch vor einigen Jahrzehnten verbrachten Tausende von Menschen einen Teil ihres Lebens unfreiwillig und unter undenkbarem Leid genau an jenen Orten. Viele davon ließen ihr Leben in den Wäldern der Vogesen. Viele im Konzentrationslager von Struthof, wiederum andere in den schier endlosen Schützengräben und Bunkeranlagen deren Überreste noch immer an vielen Stellen in den Vogesen zu finden sind.
    Burgen und Ruinen bleiben am GR53 ständige Begleiter. Egal ob nah oder am Horizont.
    Gedenkstätte und ehemaliges Konzentrationslager Struthof am GR53
    In den Mittelvogesen greife ich tief in die Trickkiste
    Mein GR53 Erlebnis sollte eine Genuss werden. Schweiß, Tränen, Entbehrungen und Mühen kenne ich von vergangenen Weitwanderungen. Schöne Erinnerungen an die ich zukünftig auch wieder anknüpfen möchte. Jetzt ist aber (noch) nicht der Moment dafür. Genuss auf Wanderschaft bedeutet für mich mit möglichst wenig Sorgen und unter bestmöglichen Bedingungen unterwegs zu sein. Während ich zu Beginn meiner Tour ideales Wanderwetter hatte, versprach der Wetterbericht für die kommenden Tage kaltes und nasses Wetter. Strikt dem Nord-Süd-Verlauf folgend hätte das für mich bedeutet, dass ich die Hochebenen und Kämme der Hochvogesen während der ungemütlichsten Bedingungen erreicht hätte. Gefühlte Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, Regen und nächtlicher Schneeregen sowie campieren auf Matsch und Schneematsch, die aufgrund der Schneereste der Schneefälle von Mitte April noch zahlreich vorhanden waren, wären die zu erwartenden Bedingungen gewesen. Bedingungen auf die ich mich nicht einlassen wollte. Bedingungen denen ich mich derzeit körperlich und mental einfach nicht gewappnet fühle.
    Es musste also ein Plan her. Als erfahrener Weitwanderer Griff ich auf das Konzept eines Flip-Flops zurück. Bei einem Flip-Flop verlässt man an einem Punkt den Trail (die Umständen können dabei unterschiedlicher Natur sein) und springt an einen anderen Punkt, um von dort weiter zu wandern. Die dabei entstandene Lücke versucht man im Normallfall im Anschluss irgendwie zu schließen.
    Einige der Orte und Städtchen entlang des GR53 sind gut an das Verkehrsnetz angeschlossen. Ideal für einen schnellen und reibungslosen Flip-Flop. Ich verlasse also in Urmatt den GR53 und springe Richtung Süden nach Thann. Von dort wandere ich dann Richtung Norden zurück bis Urmatt um die Lücke zu schließen. Dadurch kann ich die südlichen Hochvogesen, mit deren höchsten Erhebungen knapp über 1.400 Meter und die offenen Hochebenen und Kammlagen während gutem Wetter und bester Fernsicht entdecken.
    Angekommen in Thann geht es nun Richtung Norden entlang des GR53, steil in die Hochvogesen.
    Südvogesen
    Die Südvogesen bilden, wie bereits beschrieben, die höchsten Abschnitte am GR53. Sie unterscheiden sich deutlich von den beiden Abschnitten im Norden. Stellenweise herrscht alpiner Charakter. Über der Baumgrenze werden die Bäume spärlich und karg, Almlandschaften und kleine Skigebiete sind zu finden. Gutes Wetter und klarer Himmel bedeutet grandiose 360° Aussichten.
    Am Grand Ballon (1424m), dem höchsten Punkt der Vogesen angekommen. Hier wird es alpiner.
    Nun bin ich also in den Südvogesen
    Die Südvogesen sind definitiv der spektakulärste Abschnitt des GR53. Mit ein Grund wieso ich ihn bei gutem Wetter besuchen wollte. Ich bereue meine Entscheidung nicht. Während zwei warmer und sonniger Tage überquere ich ab Thann das Gebirge bis Thannenkirch.
    Schneereste in den Hochvogesen am GR53.
    Ich komme langsamer vorwärts als gedacht. Ich habe den Restschnee unterschätzt. Eigentlich sind die Kämme und Hochebenen schneefrei. Allerdings wurde der Schnee in die Mulden der überwiegend tief erodierten Fußpfade verfrachtet und hat sich dort angesammelt. Entlang der Fußwege liegen also vielfach 10-30 Zentimeter Schneematsch und Matsch. An vielen anderen Stellen bilden die Wege Rinnsale voller Schmelzwasser. Abseits dieser Pfade verhindern struppige, alpine Büsche und Pflanzen ein einfacheres Vorwärtskommen. Teilweise fühle ich mich wie im skandinavischen Fjell während der Schneeschmelze. Einige Postholing-Erlebnisse und das dauernde Einsinken im Schneematsch versetzen mich gedanklich zurück in die Sierra Nevada entlang des Pacific Crest Trail. Natürlich alles en miniature. Aber trotzdem.
    Fühlt sich ein bisschen nach Fjell an, hier am GR53. Auch die riesigen, schweren Rucksäcke anderer Wanderer schreien fast „Skandinavien“.
    Und wiederum bereue ich meine Entscheidung nicht. In vielen Abschnitten wüsste ich bei miesem Wetter nicht wirklich wo ich mein nächtliches Lager aufschlagen sollte. Das hier oben ein großes Naturschutzgebiet zu finden ist, macht die Sache nicht unbedingt leichter. Dank meinem Griff in die Trickkiste stellt sich diese Frage allerdings nicht. Die erste Nacht in den südlichen Vogesen verbringe ich neben einem Soldatenfriedhof französischer Soldaten aus dem 1. Weltkrieg. Was ist schauriger? Eine Nacht alleine im Wald oder eine Nacht alleine am Friedhof? Ich kombiniere beides für den maximalen Gruseleffekt. Wer regelmäßig draußen schläft, weiß das es im Grunde nichts zu fürchten gibt. Lieber im Wald und lieber am Friedhof als auf der Parkbank im Stadtzentrum. Meist spielt einem der Geist nur Streiche. Die scheinbar furchtbarsten Geräusche haben oft die harmloseste Ursache (wie z.B. ein Käfer der unter dem Zeltboden krabbelt). Es gab jedenfalls keinen nächtlichen Geisterbesuch. Trotzdem begleiten mich vor dem Einschlafen ein paar Gedanken an all die jungen Männer die hier, nur wenige Meter neben mir, ihr Leben gelassen haben. Egal wieviel ich diesen Abend nachdenke, ich verstehe Krieg einfach nicht. Ich verstehe die Menschheit nicht. Das wird auch mit ein Grund sein wieso ich lieber hier alleine im Wald liege, als das ich an einem freien Abend in einer Bar feiere.
    Soldatenfriedhof am GR53. Meine Nachbarschaft während einer Nacht im Zelt.
    Alte Bunkeranlagen und Schützengräben am GR53. Sie finden sich vielerorts.
    Auf dem Weg die Lücke zu schließen
    Ich bewege mich also weiter Richtung Norden. Zurück Richtung Urmatt wo ich vor kurzem den Trail Richtung Süden verlassen habe. Ich komme zurück in die mittleren Vogesen und gönne mir in Thannenkirch ausnahmsweise eine Nacht in einem Zimmer. Duschen und ein paar Stunden relaxen sind angesagt. Außerdem sind für die Nacht Gewitter und der prognostizierte Wetterumschwung vorhergesagt. Meine Ausrüstung bleibt also auch trocken. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Meine Unterkunft am GR53 in Thannenkirch. Duschen und relaxen.
    Der Wetterbericht hat nicht gelogen. Am Tag darauf ist es merkbar kälter und bedrohliche Wolken bedecken den Himmel. Ich entscheide mich dafür kurz vom Wegverlauf des GR53 abzuweichen und nehme die offizielle Routenführung des Hexatrek. Dadurch spare ich mir einen wenig geradlinigen Umweg inklusive An- und Abstieg auf den Ungersberg. Hier verläuft der Hexatrek talnah durch nette Weinberge. Eigentlich eine schöne Abwechslung zu den vielen Wäldern. Ich schaffe es bis nach Barr, besorge mir etwas Proviant und starte in den nächsten Aufstieg. Gerade als ich einen großzügigen Holzpavillion erreiche beginnt es zu regnen, dann zu schütten. Ich deute das als Zeichen und mache eine Pause. Es ist bereits später Nachmittag und es hört nicht mehr auf. Mir ist kalt und ich beschließe den Tag vor meinem angestrebten Pensum zu beenden. Zu verlockend ist der trockene, saubere und großzügige Pavillion.
    Auf meiner Alternativroute entlang des Hexatrek geht es vermehrt durch Weinberge.
    Ein Holzpavillion am GR53 schützt mich vor dem Regen. Hier bleibe ich für die Nacht.
    Die Lücke schließt sich nicht
    Während der Nacht spüre ich meinen Rücken. Die Luft ist kalt und feucht, ich liege auf einer Isomatte am Betonboden. Nichts was ich nicht aus der Vergangenheit kenne. Früh morgens geht es weiter. Ein Ziehen im unteren Rücken begleitet mich. Die Bedingungen werden ungemütlicher. Es regnet und ist windig. Im Aufstieg schwitze ich, in der Ebene und dem Abstieg friere ich.
    Ungemütliche Bedingungen am GR53. Es ist kalt, feucht und windig.
    Dann geht es relativ schnell. Aus einem leichten Ziehen entsteht eine Blockade im unteren Lendenwirbelbereich. Ich kann kaum aufrecht stehen. Es zieht mich auf die rechte Seite, eine unsichtbare Kraft zieht mich in eine gekrümmte Haltung. Elektrisierender Schmerz schießt ein. „Mist, was nun?“… Ich habe keine Ahnung wie ich weiterkommen soll. 15 Kilometer sind es in die nächste Ortschaft. Eigentlich hätte ich noch rund 30 Kilometer für den Tag geplant. Nun frage ich mich wie ich den nächsten Kilometer schaffen soll. Ich hänge in meiner gebückten Haltung fest. Ohne lange nachzudenken weiß ich was die einzig vernünftige Sache ist. Den Ort erreichen und die Sache gut sein lassen. Ich spüre das diese Blockade keine Sache ist die nach einer Nacht mit gutem Schlaf geregelt ist. Ich zwinge meinen Körper in eine vertikale Position und beginne Schritte zu machen. Immer wieder entweicht ein leiser, qualvoller Schrei über meine Lippen. Ganz unkontrolliert. Ich schmeiße eine Schmerztablette ein. Mehr für den Kopf als für den Körper. Ibuprofen reicht hier nicht aus. Irgendwann bin ich wieder „eingelaufen“. Zumindest gehe ich relativ aufrecht und der Schmerz ist nicht mehr stechend. Ich erreiche Schirmeck. Dort gibt es einen Bahnhof und einen Supermarkt. Irgendwie möchte ich nicht aufgeben. Ich beschließe zuerst Proviant für den nächsten Tag zu kaufen. Dann schauen wir weiter, sage ich mir. In einem Anflug von Dummheit begebe ich mich nach dem Einkauf raus aus Schirmeck, weiter Richtung meinem Ziel. Nach zwei weiteren Kilometern sehe ich es ein. Das macht keinen Sinn. Eine weitere Nacht am Boden schaffe ich nicht, geschweige denn die weiteren 30 Kilometer Richtung Lückenschluss. Ich buche online ein kleines, ranziges Apartment in Schirmeck und quäle mich zurück in den Ort.
    Als ich mich mit entblößtem Oberkörper im Badspiegel betrachte denke ich der Fußboden ist schräg. In Wirklichkeit zieht es meinen Körper um einige Grade nach rechts. Ich zücke das Handy und checke die Möglichkeiten für meine morgige Abreise.
    Persönliches Fazit
    30 Kilometer fehlen mir für den Lückenschluss von Wissembourg bis Thann. Die anschließenden finalen Kilometer von Thann bis Belfort kann ich dadurch leider auch nicht anschließen. Im Endeffekt bin ich also während 7 Wandertagen rund 340 Kilometer und knapp 12.000 Höhenmeter im Anstieg auf dem GR53 unterwegs.
    Gerne hätte ich den GR53 komplett in einem Guss absolviert, trotzdem ist mir die Entscheidung angesichts der Umstände leicht gefallen. In Anbetracht der Geschehnisse der letzten eineinhalb Jahre bin ich von Herzen dankbar das ich am GR53 unterwegs sein durfte. Um das zu tun was ich liebe und vielleicht am besten kann (auch wenn es diesmal nicht zu 100% gereicht hat).
    Gedanken zum GR53
    Der GR53 stand lange auf meiner erweiterten Watch-List. Als Trail für zwischendurch mal. Wenn es mal eher schnell gehen soll. Kurze und einfache Anreise. Einfache Logistik und Versorgung. Ansprechendes Profil aber nicht zu anspruchsvoll. In gewisser Hinsicht habe ich dem GR53 also lange keine besondere Bedeutung zugesprochen. Ihn eher als nachrangigen Trail empfunden. Als Plan-B oder wenn mir einfach irgendwann die Ideen für spektakulärere Wege ausgehen. Damit habe ich dem GR53 in gewisser Weise unrecht getan. Klar gibt es spektakulärere, längere und anspruchsvollere Wege. Aber jeder Weg hat seine Berechtigung und seinen perfekten Moment. Für mich war das nun der Fall. Als spontaner Plan-B zur GEA in mein Tourenprofil gerutscht, als Möglichkeit meiner Rehabilitation in das Weitwanderleben.
    Der GR53 ist vielleicht nicht der spektakulärste Weg in Europa aber sehr abwechslungsreich und ein kleines Juwel mit vielen Vorteilen.
    Mittlerweile ist der GR53 mehr für mich. Er hat einen Platz in meinem Herzen gefunden. Er hat Erinnerungen und Momente geschaffen die einige spektakulärere Trails nicht erzeugen konnten. Er war da als ich ihn gebraucht habe und hat mich trotz meiner Vorurteile willkommen geheißen. Der GR53 hat Charm und Charisma. Vielleicht liegt das auch daran das ich in Bezug auf Wanderwege ein absoluter Frankreichfan bin.
    Die Wälder der Nordvogesen haben mich positiv überrascht.
    Vorteile des GR53
    Abwechslungsreicher Weitwanderweg durch drei unterschiedliche Abschnitte der Vogesen. Großteils nicht unbedingt spektakulär aber niemals langweilig. Viel Kultur und Geschichte entlang des Weges. Unaufdringlich und für jene die daran Interesse haben. Gut geeignet für Nebensaison im Frühling und Herbst. Einerseits weniger Menschen, andererseits sind Touren im Vergleich zu höheren Lagen (z.B. Alpen) bereits oder noch möglich. Einfache und schnelle Anreise aus großen Teilen des deutschsprachigen Raums. Auch per öffentlicher Verkehrsmittel. Aufgrund der guten Erreichbarkeit einiger Orte und Städtchen einfache Möglichkeit den GR53 zeitlich versetzt in Sektionen zu wandern. In Frankreich, so auch in den Vogesen, herrscht ein recht lockerer Umgang mit den Regeln des Biwakierens. Gut ausgeprägtes Netz an (kostenlosen Selbstversorger-)Hütten. Selbstversorgerhütten und andere Unterstände für die Nacht recht häufig, öffentlich zugänglich, kostenlos und basierend auf first-come, first-served Prinzip. Wegenetz in top gepflegtem Zustand. Großer Anteil an Single Trails und naturnahen Wegen. Anteil Asphalt und Forstwege verhältnismäßig gering. Markierung nahezu lückenlos und Idiotensicher. Wegenetz in den Vogesen sehr dicht. Erlaubt auch individuelle und alternative Wegeführung, Umwege, Abkürzungen, etc. Gute Versorgungssituation in vielen Abschnitten. Insbesondere regelmäßige Supermärkte in den Mittelvogesen. Maximaler Food-Carry in meinem Fall ~100 Kilometer. Die Versorgungssituation am GR53 ist ziemlich gut. Hier: kleiner Supermarkt am GR53 in Urmatt
    Biwakieren am GR53 ist nur selten ein Problem.
  25. Danke!
    Folko reagierte auf Sastom in Sierra Nevada - Der GR240 & andere Wege   
    Mitte April sind meine Freundin und ich Teile des GR240, auch bekannt als Sendero Sulayr, durch den Naturpark/Nationalpark Sierra Nevada in Spanien gewandert. 
    Vorbereitung
    Wir sind beide aktive Läufer und fahren auch ab und zu Rennrad, ansonsten kann man eigentlich nur die Handvoll Trailläufe bis 25km und 1500hm, die wir vorher gemacht haben, als wirkliche Konditionsvorbereitung zählen. Leider haben wir kein richtiges Höhentraining machen können, da in den Alpen noch zu viel Schnee lag. 
    Die genaue Route wurde über Komoot geplant, einfach weil man dort (mit Premium) die markierten Wege sehen kann und so zumindest etwas sicherer ist, dass der Weg auch wirklich existiert. Sehr hilfreich waren auch die aktuellen Satellitenbilder, um die genaue Schneelage abschätzen und die Machbarkeit besser garantieren zu können, was bei allen Abschnitten ab ca. 2500 hm wichtig war.  
    Ein wichtiges Kriterium für die Route war auch, dass wir jeden zweiten Tag in ein Dorf kamen, um die Kühlpacks für die Spritzentherapie, die meine Freundin macht und die bei 1-8C gelagert werden müssen, in einer Tiefkühltruhe aufzufrischen. (Über die genaue Lagerung werde ich noch etwas schreiben).
    Ausrüstung
    Hier sind die Besonderheiten. Zur Aufbewahrung der Spritze haben wir uns eine Art Thermoskanne mit Temperaturanzeige besorgt. Darin war dann ein kleines und ein großes Kühlpack, die bei ca. 20 Grad Außentemperatur die Spritze um 48h im richtigen Temperaturfenster gehalten haben. Leicht war das Ganze mit ca. 700gr natürlich nicht, aber was besseres haben wir auch nicht gefunden. Daher kam dann auch die Vorgabe alle 2 Tage in einer Hütte sein zu müssen. Für unsere Hüttentouren im Sommer müssen wir uns vielleicht noch was neues überlegen, aber die leichte Variante mit 2 kleinen Kühlpacks hält vielleicht 4-5h kalt.
     
    Unser Schlaf-Setup bestand aus einem MSR Freelite 2, Exped Ultra 3R Duo, zwei Cumulus X-LITE 300 und Mammut Air Pillows mit Buff und Alpha Hoodie als Kopfkissen. Im Nachhinein hätte ein Groundsheet für die eine Nacht, in der wir im Refugio Vivac auf dem Boden geschlafen haben, wahrscheinlich auch gereicht.
     
    Zum Kochen haben wir einen 1,5 Liter Titan-Topf von Amazon. Wir kochen unser Abendessen gerne selbst, daher reicht etwas Kleineres leider nicht aus. Der MSR Pocketrocket 2 Brenner hat im Großen und Ganzen auch gute Dienste geleistet, aber für das nächste Mal werde ich vielleicht noch etwas für mehr Windfestigkeit ändern, da es an vielen Stellen einfach zu sehr gezogen hat.
    Der Wasserfilter war zu dieser Zeit auch eher überflüssig, da überall frisches Schmelzwasser den Berg hinunterlief. Beim ersten Mal, wo der Platypus Quickdraw trotzdem zum Einsatz kam, habe ich die Softbottle definitiv vermisst. Die oder eine günstigere Alternative wird beim nächsten Mal dabei sein. Und ich dachte, der Grayl Ultralight wäre beim Filtern nervig.
     
    Unsere beiden Rucksäcke (Nashville Cutaway, Atelier, Longue Distance Hybride) haben wir um einen Gossamer Gear SitLight Camp Seat erweitert, damit sich der Stoff und evtl. Teile im Inneren nicht mit Schweiß vollsaugen und es sich am Rücken etwas besser anfühlt.Ansonsten habe ich noch den Standard “Hüftgurt” vom Cutaway durch einen GG Fast Belt getauscht, dadurch konnte man das Gewicht deutlich besser auf die Hüfte verlagern. 
    Anreise
    Wir sind in Malaga gelandet und von dort aus weiter mit dem Bus nach Granada. Es gibt einen direkten Bus vom Flughafen, aber da dieser zeitlich nicht gepasst hat, haben wir einen Bogen über die Innenstadt von Malaga gemacht. Das kam uns nicht ungelegen, da wir zu der Mittagszeit eh was essen mussten/sollten. In Granada haben wir uns dann noch bei Decathlon und den umliegenden Supermärkten mit Gaskartusche und Verpflegung eingedeckt, bevor wir uns beim B&B Hotel direkt nebenan eine gute Nacht Schlaf gegönnt haben. 
     
    Am nächsten Morgen haben wir dann um 8:00 den Bus direkt hoch zum Skigebiet Pradollano genommen. (Im Sommer erst ab 9:00, Tickets kann man nur an den ALSA-Automaten kaufen und nicht im Bus)
    Tag 1
    Pradollano - Refugio Vivac de Ventura
    In Pradollano haben wir dann recht schnell den Zuweg zum GR240 gefunden, der sich dann aber ganz schnell wieder verlief und man sich viel mit GPS, Steinmännchen und vereinzelter Spuren den Weg selber suchen musste und dabei versucht nicht an Dornen oder den Büschen hängen zu bleiben.
     

    (Ja, hier ist ein Weg zusehen.)
    Garmin Explore hatte sich zu dem Zeitpunkt auch entschlossen einfach den Großteil der von mir eingezeichneten Routen zu “verlieren”, somit mussten wir auf Komoot zurückfallen, was aber auch gut funktioniert hat. 
    Nach ca. 5km waren wir dann endlich auf dem GR240, wo das navigieren einfacherer wurde. (Gelegentlich lassen die Markierungen etwas auf sich warten, aber in der Regel ist der Weg ganz gut erkennbar.) Es ging zügig den ersten kleinen Anstieg hoch und durch einen schönen Wald auf einem Singletrail hinunter zu einem Gebäude, wo man sein Wasser nachfüllen kann. Dort trafen wir auch die einzige Person auf dem Weg für heute, einen Trailläufer. Weiter ging es über einen breiten Forstweg den Berg hoch und wieder einen Stück runter zu einer Farm, wo der Weg wieder in Singletrail überging und man weiter bis zum Bach/Fluss im Tal hinabstieg.
     

     
    Von dort aus ging es wieder steil nach oben, wo wir ein paar grasenden Pferden mit einem süßen Fohlen begegnet sind.
     
     
     
    Oben und mit ein bisschen Abstand zu den Tieren haben wir dann eine längere Snackpause eingelegt und die Aussicht genossen bevor wir dem erstmal flachen Weg weiter gefolgt sind, bevor man um den Kamm herum war und man wieder für die nächste Flussüberquerung ins Tal abgestiegen sind. Von dort aus ging wieder ein breiter Weg hoch, dem wir bis zum Aussichtspunkt Mirador de La Rinconada de Nigüelas gefolgt sind. 



    Auf dem Weg waren wir am diskutieren, was der beste Plan für den Rest des Tages wäre. Weiter dem GR240 folgen und potentiell keine Campsite finden bis zum Refugio - Casa Forestal de Tello oder über den Berg Cerro del Caballo(ca. 45km) gehen und das Refugio de Ventura(ca. 38km) nehmen. 
    Das eine ist flach, aber folgt einem breiten Weg ein Stückchen unterhalb des Nationalparks mit vielen Gebäuden in der Nähe, von denen man nicht campen darf. Der andere Weg sind 900hm hoch und ein nicht unbedingt einfacher Abstieg runter zum Refugio, aber dafür kürzer bis zum ersten garantierten Schlafpunkt. 

    Wir haben uns für letzteres entschieden und haben uns die 900hm zu Ende hin gut hoch gequält. Dabei durften wir das eine oder andere kleine Schneefeld überqueren, aber da der Kamm relativ Steigungsarm ist, waren die Schneefelder ungefährlich.  
     


    Oben gab es dann eine super Aussicht und direkt die nächste Weg Entscheidung. Im Vorfeld hatte ich schon zwei Varianten auf komoot gesehen, die letzte Entscheidung aber auf vor Ort verschoben. Variante 1 war über die Lagune und das Refugio Vivac unterhalb des Gipfels entlang in Richtung Ziel. Der Abstieg zur Lagune sah grundsätzlich gut aus, aber dann man das Stück unterhalb des Gipfel nicht einsehen konnte und man wahrscheinlich(Ich sag hier wahrscheinlich, weil man den Weg unter dem Schnee nicht sehen kann und keine Spuren zu sehen waren) seitlich einen kleinen Kamm wieder hoch musste, der mit Schnee bedeckt war und steil aussah(Auf dem Zweiten Gifpelfoto ist der Kamm zu sehen, beim ersten sieht man, dass man zu mindestens leicht zur Lagune kommen würde), erstmal für Variante 2 entschieden die direkt in die richtige Richtung ging und uns auch noch die Alternative bot einfach dem Weg auf dem Kamm zu folgen und nicht auf den direktesten Weg abzubiegen. 
    Dafür haben wir uns dann auch entschieden, als wir 500m weiter die nächste kritische Stelle entdeckten. Man hätte zwar zum Weg runtergehen können, aber der verlief sich bald wieder in einem steilen Schneefeld unterhalb einer Klippe mit keinem offensichtlichen Pfad. 
    Wir sind dann dem Kamm soweit gefolgt, bis auch der Osthang, auf den wir wollten, eine flache Stelle bog querfeldein über ein kleines Schneefeld wieder auf den richtigen Weg zu gelangen. 
    Zurück auf dem richtigen Weg waren es noch ein paar einfache Kilometer zum relativ verwahrlosten Refugio Vivac de Ventura. 
     

     
    Das war die einzige Nacht, wo wir unser Zelt so halb gebraucht haben. Wir haben es nur mit dem Innenteil im Refugio aufgebaut, um die Matte (und uns) zu schützen. Um das Refugio gibt es auch noch einen Zaun, der zumindestens die meisten Tiere weghält.  
    Praktisch war, dass ein kleiner Bergbach, etwa 50m vom Refugio entfernt, über den Weg verlief. Ob der auch im Sommer da ist, wage ich aber zu bezweifeln. 
     

    Tag 2
    Refugio Vivac de Ventura - Capileira
     
    Um ca. 6 Uhr sind wir dann am nächsten Tag aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und einen ersten kleinen Snack gegessen. Während die Sonne langsam aufging, sind wir den relativ gut markierten und schönen Weg hinunter ins Tal zum Refugio abgestiegen. Dort angekommen, haben wir unser richtiges Frühstück gekocht. Das bestand meistens aus einem Tactical Foodpack für mich und 2 Packungen Hafermix für meine Freundin. 
     

    (Blick zurück nach dem Frühstück)
     
    Von dort ging es erstmal recht langweilig auf einem breiten Weg bis zu einem eher verwahrlosten Erholungsgelände mit Bänken, wo wir eine kurze Mittagspause eingelegt haben. 
     

     
    Ein kleines Stück nach der Pause wurden wir dann positiv überrascht, ich hatte nicht richtig auf die Karte geschaut und erwartet, dass man weiter einem breiten Weg folgt. Glücklicherweise folgt man von dort erstmal eine ganze Weile einen dieser Mini-Kanälen, die das Wasser für die Bewässerungen umleiten. Eine schöne Abwechslung.
     

     

     

     
    Kurz vor der Ortschaft Capiliera geht es noch mal steil bergab auf einen eher nervigen Singletrail mit vielen losen Steinen und dann steil berghoch in die Ortschaft. 
    Unser Hotel für die Nacht lag am oberen Ende von Capileira, also durften wir noch ein Stückchen höher stiefeln.
     

     

    Tag 3
    Capileira - Trevelez
    Heute war die Königsetappe angesagt, mit einem Bogen über den höchsten Berg des spanischen Festlands nach Trevelez. Nach einem guten Frühstück und einer erholsamen Nacht begannen wir den langen Anstieg. Die ersten 2h gingen viel durch Wald mit gelegentlichen Ausblicken und meistens sehr schönen Wegen. 


    Die meiste Zeit, wenn man Mulhacen besteigt, sieht man den eigentlichen Gipfel nicht, sondern nur Mulhacen II, der etwas niedriger gelegen ist. 
     

     
    Der Weg steigt stetig, aber die meiste Zeit nicht sehr steil. Die Vegetation wird langsam karger und der Untergrund steiniger. Ein paar Wolken sammelten sich am Rande des Kamms, aber nie so, dass man sich über einen vorzeitigen Abstieg Gedanken machen müsste. Schnee blieb auch bis vor den Gipfel weit vom Weg entfernt. Nur die abnehmende Luft erschwerte den Anstieg. Oben angekommen gab es eine kurze Stärkung und Bilder, aber da Saskia etwas mit Asthma Probleme hat, sind wir schnell wieder abgestiegen. 
     




    Auf dem Weg hinab kamen dann endlich die erwarteten Schneefelder(Bild 3 mit den niedrig hängenden Wolken). Die Mikro-Spikes wurden übergezogen und langsam hinab navigiert. Immer in der Nähe von oder auf dem Weg, aber so dass die Schneefelder nicht zu steil waren oder wir zu nah an den Abhang zu unserer rechten Seite kamen. Kurz vor den 7 Lagunen kam dann die erste Schlüsselstelle für heute. Man muss dort leider runter vom Kamm und den zu unser linken liegenden Abhang hinunter. Wir hatten aber Glück denn es gab einen 3-4m breiten Streifen, wo kein Schnee lag, der nicht zu Steil war und man gut über die Steine und Brocken kraxeln kann. 
     

     
    Bei den Lagunen haben wir unser Wasser wieder aufgefüllt und etwas gegessen. Bevor es an die zweite Schlüsselstelle ging. Hier konnte man zwischen dem Weg, der direkt den Berg runtergeht, dem Wasser folgt und einen Weg, der nicht so steil ist, aber länger ist, wählen. Entschieden haben wir uns für die erste Variante. Es gab zwar oben ein steiles Schneefeld, dass man queren musste, aber es waren nur ca. 5m und es gab Spuren. Wasser lief auch nur rechts von uns runter, sodass man sich sicher sein konnte, dass das Stück nicht vom Wasser unterspült war. 
     

     
    Danach wurde der Weg deutlich einfacher und wir mussten nur noch eine Handvoll Schneefelder überqueren, bis wir an der Schutzhütte vorbeikamen. Von dort aus flogen wir mehr den Weg runter als gingen. Für das Stück von der Schutzhütte bis nach Trevelez, was mit 2h ausgeschildert war, haben wir nur 40min gebraucht. 
     

     

    Tag 4
    Trevelez - Refugio vivac Siete Estrellas
    Nach einem kurzen Abstieg durchs Dorf begann auf der anderen Seite des Tals der große Anstieg für den Tag. Einem schönen Weg folgend stiegen wir langsam wieder hinauf, bis man wieder auf einem neuen Kamm stand. Dort angekommen, begann der wahrscheinlich nervigste Teil bisher. Über 20 km breite Wege, ohne große Abwechslung und nur leicht bergauf und ab. Auf so Stücken wünscht man sich nur einen Laufrucksack anzuhaben, damit ein Stück was eine Stunde dauert nach 25 min wieder vorbei ist, insbesondere wenn man auf der anderen Talseite sehen kann, wo man in einer Stunde sein wird.  
     

     


    (Hier sieht man gut den Weg auf der anderen Seite. :P)
    Irgendwann hatten wir aber auch das Teilstück wieder hinter uns gebracht. Der Weg wurde wieder abwechslungsreicher und schöner. Kurz nach einem kleinen Schäferhaus haben wir dann unser Abendessen gekocht.

    Die restlichen 7km zum Refugio gingen sich weitesgehend sehr gut, nur der letzte Kilometer war ein leichter Kampf. Im Wald hatten wir den Weg verloren und sind Querfeld ein zum Refugio gegangen.

    Im Refugio haben wir dann auch unseren ersten Wanderer getroffen der den GR240 gegangen ist. Der Spanier war moralisch ziemlich am Ende, was mich nach dem Teilstück nicht sonderlich überrascht und plante am nächsten Morgen erstmal wieder abzusteigen und sich aufzufrischen.
     

    (Innen sieht es deutlich besser aus als Außen.)
    Tag 5
    Refugio vivac Siete Estrellas - La Calahorra
    Am nächsten morgen sind wir wieder um 6:00 Uhr aufgestanden und mit einem kleinen Snack losgewandert. Was uns am Vorabend passiert war, passierte uns jetzt direkt im dunkeln wieder. Nach 20m im Wald verlor sich der Weg, wegen Baumfällarbeiten.
    Zum Glück ist es echt nur ein kleines Stück das man so laufen muss und wir waren recht schnell wieder auf einem Weg. Heute ging es wieder runter vom GR240 und direkt hoch in Richtung Hauptkamm der Sierra Nevada.
     

     

     
    Oben angekommen folgten wir dem Weg ein Stück in Richtung Gipfel, bevor wir abbogen und versuchten, einem Weg zu folgen, der laut Komoot existiert. Auf Sateliten Bilder habe ich den Weg schon vergeblich gesucht und auch die andere Alternative runter, verlief sich schnell auf den Bildern. Also sind wir einfach den direkten Weg runtergegangen. Immerhin war das Tagesziel schon gut sichtbar.
     

     
    Der Rest des Weges war wieder gut markiert und existierte auch wirklich. Zu mindestens bis wir in der ersten Ortschaft waren. Nachdem wir erst vergeblich den Supermarkt gesucht haben, haben wir dann vergeblich den Start des Weges zum nächsten Ort gesucht. Es gab aber genug andere Wege weiter, also war es auch nur eine kleines Hindernis.
    Tag 6
    La Calahorra - Refugio de La Cucaracha
    Nach einem akzeptablen Frühstück im Hostel haben wir beim Losgehen direkt die Entscheidung getroffen, nicht den Feldwegen zu folgen, sondern einfach die Straße direkt nach Alquife zu nehmen. Dabei haben wir uns bestimmt einen KM gespart und die handvoll von Autos die Sonntagmorgens unterwegs waren haben uns auch nicht gestört. 
     

     

     
    In Alquife sind wir dann ein Stück dem Jakobsweg nach Jerez del Marquesado gefolgt. Dort ging es dann endlich wieder auf einem Singletrail den Berg hoch. Nach ca. 5km sind wir dann auch wieder auf den GR240 gestoßen. 


    Wieder auf GR240 stiegt man weiter stetig hinauf bis man zu "Los Lavaderos de la Reina" kommt, wo plötzlich deutlich mehr Leute unterwegs waren. Die Ecke ist einer der schönsten in der Sierra Nevada, daher überrascht mich das jetzt nicht so sonderlich.



    Kurz vor dem Refugio ging es dann über das letzte Schneefeld vom Trip.
     

     
    Am Refugio de Peña Partida kochten wir unser Abendessen. Als wir beim Essen waren, kam eine größere Wandergruppe (8pax) und zwei Frauen, die anscheinend im Refugio schlafen wollten. Relativ schnell entbrannte eine Diskussion auf Spanisch, denn mit uns inklusive würden definitiv nicht alle reinpassen. Bis wir dann auf Englisch gefragt wurden, ob wir auch dort schlafen würden, zu ihrer Erleichterung hatten wir sowieso vor, bis zum nächsten Refugio weiterzugehen. Es war ohnehin erst 16 Uhr, also noch lange nicht die Zeit den Tag zu beenden.


     

     
    Teile des Weges runter zum nächsten Refugio stellten sich dann auch als etwas herausfordernder heraus. Der Weg war mal wieder etwas schlechter markiert und zwischendurch holpriger, kein Wunder, dass die nicht unbedingt weitergehen wollten. Bei dem Refugio trafen wir dann völlig überraschend den Spanier, dem wir schon vor zwei Tagen begegnet sind, diesmal deutlich besser gestimmt. 
     

     

    Tag 7
    Refugio de La Cucaracha - Monachil
    Wie die beiden letzten Male sind wir auch am letzten Tag um 6:00 aufgestanden, haben unsere Sachen zusammengepackt und sind mit einem kleinen Snack in der Hand gestartet. Zuerst ging es steil bergab, entlang eines Weges mit vielen Serpentinen. Im Tal ging es dann über eine Holzbrücke über den Bergfluss und auf einen relativ breiten Weg, der sich an den Hang schmiegte. 
     

     
    Nach einer Stunde gab es dann unser letztes Frühstück für die Reise. Nachdem man dem Weg ein ganzes Stück gefolgt ist, biegt man ab und steigt wieder hinauf. Der Weg wird dann langsam immer fester, bis man einer Straße den Berg hoch folgt. Dieser folgt man, bis man auf die Straße zum Skigebiet stößt. Dort ist übrigens auch so ein Art Tourismuscenter für die Sierra Nevada, aber das war zu mindestens Montags nicht offen, aber ein paar Hundert Meter weiter gibt es ein Restaurant/Cafe, was offen aussah. 
    Von dort aus ging es mehrer Kilometer über einen Feldweg, bevor wir nächsten Tal den GR240 endgültig hinter uns lassen würden.

     
    Nach der letzten Markierung ging es noch ein paar Kilometer auf eine breiten Weg entlag bevor wir auf einen Singletrail gewechselt sind. Der war zwar super cool, aber auch sehr ausgesetzt und teilweise in einem sehr schlechten Zustand, sodass nochmal ordentlich Konzentration und Trittfestigkeit gefordert war. Die T3, die auf Komoot angegeben sind, sind bei dem Weg Zustand eher untertrieben und ich würde den Weg den wenigsten empfehlen. Wir hatten zweimal auch leichte Probleme, den Weg zu finden. Das war der technisch anspruchsvollste Abschnitt der gesamten Strecke.
     




     
    Die letzten 5 km wurden nochmal deutlich freundlicher und man merkte sehr schnell, dass wir deutlich näher an der Zivilisation waren, weil plötzlich deutlich mehr Menschen unterwegs waren. Entlang des Rio Monachil, teilweise durch eine Art Klamm und über Hängebrücken ging es dann zurück nach Monachil.
     




    Mit der verdienten Cola haben wir uns dann an die Bushaltestelle gesetzt und gewartet.
     

    Fazit
    Hat es uns beiden gefallen und würden wir es direkt wieder machen? Ja. Würde ich etwas an der Strecke ändern? Ja, aber nur Tag 4. Ich würde wahrscheinlich direkt von Trevelez Richtung Norden auf den Hauptkamm und dann den Kamm folgend Richtung Osten bis man dann für das Refugio vivac de las Chorreras absteigen muss. 
    Zwischendurch habe ich meine kurze Hose ein bisschen vermisst, aber jedes Mal, wenn der Weg etwas unwegsamer wurde, war ich froh, eine lange Hose zu haben. Die Freundin hat jetzt auch eingesehen, dass drei Hosen & Shirts, mindestens je eins, zu viel sind und dass sie auf solchen Touren mehr essen sollte/muss. Die neuen Windjacken und die Alpha Hoodies, die wir für den Trip angeschafft hatten, waren auch super. Durch die Refugios Vivac, die in einem überraschend guten Zustand sind, kann man sich auch noch einiges an Ausrüstung und Gewicht sparen. Dünnerer Quilte/Schlafsack & kein Zelt, würde schon etwas ausmachen. 
    Um das Wetterrisiko noch weiter zu verringern, sollte man wahrscheinlich eher Mai anpeilen, aber wir hatten Glück und der Schnee war Mitte April schon mehr eine coole Abwechslung als ein Hindernis. Später als Mai würde ich es aber auch nicht machen, weil es dann wahrscheinlich unerträglich heiß wird. 
     
    Hoffe es hat euch halbwegs gefallen, wenn ihr bestimmte Fragen habt, werde ich versuchen die bestmöglich zu beantw
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