-
Gesamte Inhalte
1.123 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
33
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Glossar
Magazin
Alle erstellten Inhalte von cafeconleche
-
Erdnussbutter, Nudossi und Erdbeermarmelade? Geht gar nicht, muss Kirsch sein!
-
@dr-nic Danke fürs Zurückführen zum Sinn des Fadens
-
Gerade mal die Seite spaßeshalber nachgeschaut, auf der man die Trekkingplätze buchen können soll. Auf die wird an der Badener Höhe verwiesen, und heute wurde mir diese gleich von zwei Rangern unabhängig na nahegelegt. Nur leider:Trekkingplätze können zur Zeit aus organisatorischen Gründen nicht gebucht werden. Wenn diese Unfähigkeit zu Kommunikation nicht so traurig wäre, wär es glatt zum Lachen… ich meine, die Jungs haben’s ja gut gemeint, aber so eine Uninformiertheit, wo es eigentlich Kernkompezenz wäre…
-
@lima.sierra So ein Verhalten von der Rangerin ist nun wirklich eine Antiwerbung. Und, stimmt, die Hütte scheint tatsächlich außerhalb zu liegen. Das scheinen die Ranger bzw. die Verwaltung nicht genau zu kommunizieren. Absichtlich oder unabsichtlich? Wenn ich mich recht erinnere, habe ich am Ende des Aufstiegs von der Schwarzenbachtalsperre ein Schild passiert. Jedenfalls stehen oben am Turm jede Menge Schilder herum, dass es verboten ist. Mit Verweis auf eine Webseite, auf der man Trekking- Übernachtungsplätze buchen kann - was auch einigermaßen sinnlos ist, wenn man dort steht und Edge hat. (www.trekking-schwarzwald.de) Ich habe heute mit 2 Rangern gesprochen, einem am Wildsee und einem am NP-Zentrum. Die sind wohl andauernd dabei, hinter den Leuten herzuräumen und finden „nach jedem Wochenende“ Lagerfeuerplätze, auch eben mitten im Bannwald. Aber irgendwie scheinen die es mit der Kommunikation auch nicht so drauf zu haben, wenn die Reaktion auf plötzlich geschlossene Schutzhütten „wir haben es auf unserer Webseite“ ist. Übrigens ärgert es mich, dass auf der Kompass- Leporello-Karte (2021) vom Westweg noch nicht einmal die Nationalparkgrenzen eingezeichnet sind. Kompass halt. Ebensowenig wie die vielen nur saisonal geöffneten Wege im Südteil des NP.
-
Kurzes Hüttenupdate: im Nationalpark ist das Übernachten („lagern“) nicht gestattet und wird im Allgemeinen nicht mehr toleriert. Das betrifft u. a. die Hütte auf der Badener Höhe. Die Ranger kontrollieren. Grund: Es wurde zu oft zum Partymachen missbraucht, Müll bleibt liegen. Bei einem Umweg zum Wildsee ( etwa Darmstädter Hütte, z.Z. keine Übernachtungen) habe ich die dortige Schutzhütte verrammelt vorgefunden. Kein Hinweis darauf an den Zuwegen. Irgendwie ist die Kommunikation des Nationalparks nicht so gut. Ich habe mal nachgefragt: Grund war Partys und Lagerfeuer im Bannwald. Kann man verstehen, aber es müsste halt bekannt sein.
-
@ChristianS Gehört habe ich das auch immer wieder, bei mir sitzt bereits die dritte Platypus- Flasche fest genug
-
+1, als ich mir den Squeeze gekauft hatte, war im Lieferumfang ein blauer Adapterring dabei. Dann kann man sowohl oben als auch unten eine Platypus-Flasche dranschrauben und die Schwerkraft arbeiten lassen. Als untere, also saubere Flasche kann man auch eine nur ungefähr passende PET-Flasche nehmen, die auch nur locker aufgeschraubt werden darf, damit die Luft entweichen kann (sonst läuft das Wasser nicht). Das sieht dann so aus:
-
Falls noch jemand mitliest meine Nachforschung zum Gas: Sport Thaler in Hausach hat am Telefon gesagt, sie führen es nicht, und der Raiffeisenmarkt in Hausach auch nicht. Weiter habe ich nicht geguckt. Ich schicke mir jetzt eine Kartusche in das Gasthaus Blume, in das ich mich für nächsten Donnerstag eingebucht habe. Übrigens: Sollte noch jemand am Wochenende 2.-4 Juli in Hausach unterkommen wollen: An dem Wochenende findet wohl ein Literaturfestival in Hausach statt, entsprechend knapper werden wohl die Zimmer, sagte man mir gestern.
-
Welche käufliche Trekkingnahrung (Hauptmahlzeiten) ist empfehlenswert?
cafeconleche antwortete auf momper's Thema in Küche
Ramennudelpackung (die mit Geschmack) nach Anleitung zubereiten, noch ein guter Esslöffel Eipulver und ein guter Esslöffel Erdnussbutter hineinrühren - schmeckt ganz gut und gibt Extra-Kalorien. Mit Tütenparmesan, Backerbsen, Röstzwiebeln u.ä. kann man den Kaloriengehalt von Nudeln und Kartoffelpüree beachtlich erhöhen. Röstzwiebeln nur draufstreuen und abessen, dann die nächste Schicht drauf, damit da knackige Erlebnis im Mund erhalten bleibt. Und für den Geschmack habe ich manchmal noch gefriergetrocknetes Suppengrün vom Supermarkt dabei, das ich unter Tomatensuppen rühre (Nudelsoße). OT: Die Kalorienrechnerei spar ich mir normalerweise - ich habe notfalls genug auf den Rippen für 14 Tage. Gegessen wird gegen Unterzuckerung und - ganz wichtig! - schlechte Laune. Und weil ich gern esse. Naja, eigentlich ist ja der ganze Beitrag OT. Es ging ja um käufliche Fertig-Trekking-Mahlzeiten. -
Eine Weile sah es so aus als müsste ich mein diesjähriges Solovorhaben "Westweg" knicken. Aber seit heute weiß ich, dass es nächste Woche ab Freitag mein Zeltchen Gassi führen kann. Jetzt muss ich ziemlich fix machen mit dem Planen. Schutzhütten, Wasser, resupply finde ich in den diversen Auflistungen hier. Vielen Dank dafür! Dann wollte ich mir noch den Hikeline-Führer besorgen, eben weils jetzt schnell gehen muss. Weiß jemand, wo ich zwischendurch ohne viel Gedöns eine Gaskartusche nachbekomme? Oder besser auf Spiritus setzten, weil Edekas und Rewes gibt es? Danke!
-
dauert ja noch ein Weilchen edit: als ich das schrieb, hatte ich noch nicht zuende gelesen. War gemeint als: Zum Glück wird es ja noch einige Fortsetzungen geben. Lieber @mawi, ich wünsche den Beinen gute Besserung und hoffe auf baldige Fortsetzung.
-
Arizona Trail 2019 - Desert Diaries Teil 1
cafeconleche antwortete auf Jäger's Thema in Reiseberichte
Was für ein schöner Bericht. Wenn ich weiter bin in meinen Planungen fürs nächste Jahr könnte es gut sein, dass ich noch die eine und die andere Frage an dich habe...- 59 Antworten
-
- grand canyon
- usa
-
(und 2 weitere)
Markiert mit:
-
Gibt es noch das Gegenrecht DAV mit den Naturfreunden? Dann könnten sich das eine Gramm auch in Deutschland lohnen.
-
@noodlesDer Watzmann ist auf dem Festland, zwischen Bad Freienwalde und Falkenberg. Die Insel wird von der „Wriezener Alte Oder“ und Oder umflossen. Ort z. B. Neuenhagen. Die Tongruben sind dort auch urig.
-
Vergangene Woche als Zweitagerunde auf der Oderinsel, die aus dem Oderbruch herausragt, und im "Bergwanderpark" bei Bad Freienwalde unterwegs. Auf der Insel (natürlich nebst Landwirtschaft und Kiefernplantagen) trockenere Hochflächen... und Feuchtlandschaft, die Rückzugsraum für Rehe, Fasane, ziemlich viele Wildschweine und, so wurde uns erzählt, auch für Wölfe bietet... dann von Altranft aus einem Fontaneweg, auch Oderlandweg, auch Turmwanderweg bis Falkenberg durch den Bergwanderpark gefolgt: Immerhin gut 750 Höhenmeter (jawohl, Brandenburg!) Feudal mit Bank und Dach übernachtet... Wintersport in groß... ...und klein betrachtet, mehrere Türme von unten gesehen, aufm Watzmann gewesen (1062 Dezimeter hoch!) und Literatur genossen: Gefällt mir besser als der abgedroschene Havelländer Ribbeck. Hat Spaß gemacht.
-
deswegen sind ja auch Schlafsäcke mit einer dunklen Seite sinnvoll
-
Ich trockne mein altes (>200 Nächte) Camo-DCF-Zeltchen auch gerne ein bisschen mit ab, wenn es arg nass ist und schnell gehen soll. Der Vorteil von dem Material ist ja, dass es keinerlei Feuchtigkeit aufnimmt (und auch nicht längt, wenn es nass ist) im Gegensatz zu manch anderen Materialien, und so abgetrocknet dadurch schon *fast* trocken ist.
-
PCT 2021 - Ausrüstungsoptimierung
cafeconleche antwortete auf Farbentaub's Thema in Tourvorbereitung
Disclaimer: Ich hatte einen Kocher, aber mir fehlt noch ganz Washington, dafür war ich gut 5 Monate mit Genuss auf dem Trail unterwegs. Die Frage ist nicht ganz eindeutig: Geht es dir um die Frage, ob überhaupt Kocher, oder um Gas versus Sprit? Sprit fällt aus, sobald die ersten fire restrictions kommen, also ist Sprit eigentlich keine Option mehr. Also Kocher: ja/nein: Es gilt natürlich, dass Kochen Zeit kostet. Wenn du dich sehr schnellen, nicht kochenden Leuten anschließt, kann es sein, dass du das Tempo deiner trail family nicht oder nur schwer halten kannst, wenn du kochst. Andererseits kann etwas Warmes, der Kaffee und etwas mehr Abwechslung beim Essen die Moral / die Laune heben. Es gibt Leute mit und ohne Kocher, die den Thruhike geschafft haben, und Leute mit und ohne Kocher, die ihn nicht geschafft haben. Hike your own hike. Es gibt dabei kein absolutes Richtig oder Falsch. Das oben angesprochene California Fire Permit ist einfach zu bekommen; man muss es dann in Papierform mit sich tragen (Rückseite vom Permit). Im Sommer 22 möchte ich den Rest von Timberline Lodge bis Kanada noch zuendelaufen. Mit Genuss und hoffentlich den ersten Huckleberries. Und danach noch mehr... -
Ostersonntag auf normalerweise überlaufener Tour: Die berühmten Adonisröschen an den Pontischen Hängen bei Mallnow mit Blick aufs Oderbruch: Anfangs waren trotz fehlender hierbei üblicher Gastronomie eine ganze Menge Menschen unterwegs waren, aber zum Glück sind die meisten ja doch ziemlich faul, und so waren wir nach dem ersten Kilometer ziemlich allein. Zu Beginn der Vegetationsperiode ist ja alles was blüht interessant, so auch Filziger Pechwurz (gestern erst kennengelernt). Eine der alten Bahntrassen Hier waren wir dann wirklich allein, was offensichtlich auch schon jemand anderes festgestellt hatte:
-
Sammelthread: Die besten und nützlichsten Apps
cafeconleche antwortete auf FlowerHiker's Thema in Ausrüstung
+1 zusätzlich lässt sich auch ziemlich genau anzeigen, wann der gewählte Übernachtungsplatz von der Morgensonne geküsst wird. -
Ich könnte mir vorstellen, dass nicht nur das Material, sondern auch der Schnitt wichtig ist: Wenn Röcke, besonders aus leichten Stoffen, an den falschen Stellen eng anliegen, rutschen sie unweigerlich hoch, besonders wenn frau sich bewegt. Deswegen: nicht eng, und zusätzlich Ausbeulungen an den entsprechenden Stellen (Abnäher oder Abkleber) einplanen, experimentieren mit dem Gehschlitz (Länge, wann vorne, hinten, seitlich).
-
Das Tyvek hard structure Groundsheet tut es auch, es rutscht zumindest bei mir nicht hoch.... Mit dem Spanngurt, der sonst als Gürtel dient, wird es gehalten. Wie frau es am besten kleidsamsten drapiert, hat sie bald raus (schräg ansetzten, weil Hüfte breiter als Taille). Leider kein Foto vorhanden.
-
Ich könnte mir vorstellen, dass das trotzdem ganz gut klappt. Natürlich in Grenzen, wie in dem Rewiew in den Cons auch schon festgestellt wird. Meistens wird man von vorne und den Seiten schneller nass, hinten fängt der Rucksack einiges auf. Wo das dann entlang rinnt, wäre auszuprobieren. Wenn starker Wind von hinten kommt, müsste man den Schlitz vorne tragen.
-
Schweden Södra/Südlicher Kungsleden Juli 2019
cafeconleche antwortete auf Daune's Thema in Reiseberichte
ist wohl 1980 auf einer Pfadfinderfahrt in Schweden entstanden -
Nachdem ich in den letzten Jahren auf Wanderungen rund um Berlin immer wieder einmal an verblichenen roten Punkten auf ebenso verblichenen weißen Quadraten vorbeigekommen war, wollte ich jetzt auch mal einen Weg genau ablaufen. Besonders der F5 ist für mich interessant, gerade unter den derzeitigen Bedingungen, weil ich dafür noch nicht mal in die S-Bahn muss, sondern den dichtest gelegenen Punkt knapp 10km vor meiner Haustür habe. Wird es einfach ein netter No-Brainer für Wochenenden, wenn ich nicht nachdenken, sondern einfach nur laufen will? Kann man den Weg empfehlen? Laut dieser Seite sind die Wege schon zu DDR-Zeiten eingerichtet worden; nach der Wende oblag es dann den einzelnen Landkreisen, sich darum zu kümmern - und diese setzen ihre Prioritäten durchaus unterschiedlich. In Bezug auf den F5 bedeutet das: Potsdam Mittelmark hat in den letzten Jahren was getan, und Teltow-Fläming - nun ja. Die haben den Fläming Skate. Orientierung: Der Weg ist in Mapy CZ prima verzeichnet, bis auf 2 kleine Stellen entspricht er den Markierungen (in den gut markierten Bereichen). Auf Karten ist er oft nicht oder nicht vollständig eingezeichnet. Markierungen in Potsdam Mittelmark und in dem weiter gefassten Einzugsbereich der Lokalen Agenda Kleinmachnow gut (also ca. der Hälfte des Weges), ansonsten war ich sehr froh über Mapy, da nur sehr erratisch gekennzeichnet. Wegzustand, Wegführung: Nicht ein Meter ist extra gebaut; überwiegend sind es Wald- und Feldwege, teils mit befestigtem, teils unbefestigtem Untergrund mit gelegentlichem Potential zur Matschepampe, manchmal muss man auf der Straße gehen, einmal auch auf einer recht viel befahrenen, engen, typisch Brandenburger Allee. Singletrail? Kaum. Teilweise landschaftlich sehr schön, wenn man wie ich auch das flache Brandenburg, ehemalige Rieselfelder, die Nuthe-Nieplitz-Niederung und schmale Kanäle mag; vergleichsweise viel Grünland und wenig Felder; die Waldabschnitte sind natürlich teils Plantagen, aber auch Schwarzerlen-Niedermoor, Mischwald oder im Umbau zu Mischwald befindliche Abschnitte. Teile des Weges führen durch Naturschutzgebiete. Manchmal nervig ist die Nähe zur A10, A115 und der neuen B101. Bezüge auf Fontane: Nix entdeckt. Bahnanbindungen: Teltow, Saarmund, Thyrow, Großbeeren, (Ludwigsfelde in der Nähe von Kerzendorf ) Versorgung: Zu anderen Zeiten gibt es einige Gaststätten, in Saarmund und Großbeeren Supermärkte und diverse Friedhöfe mit Wasseranschluss. Gaststätten waren geschlossen, Supermärkte am Sonntag auch, ich habe mir Wasser in den Dörfern und auf einem Reiterhof erfragt. Start Samstagnachmittag, noch 3 Stunden vor Sonnenuntergang. Erst einmal 10 km zum Startpunkt: Die Dorfkirche Stahnsdorf am Machnower See. Auch in einen Jakobsweg könnte ich hier einsteigen. Die ersten Kilometer gehts durch Stahnsdorf, an dem eigentlich sehenswerten Friedhof vorbei. Mir ist aber eher nach Natur, den Abschnitt werde ich mir das nächste Mal sparen, denke ich mir. Nochmal mal laute Straße, dann komme ich schon nach Güterfelde, laufe um den Güterfelder Haussee und schlage am Badeplatz mein Zelt auf. Anfang März ist hier nichts los, es gibt eine Bank, einen Mülleimer, gute Aussicht - passt. Es wird dunkel, es ist knapp über null Grad, das Essen, der Tee sind umkurz nach sieben verspeist, ich verkrieche mich ins Zelt, lese standesgemäß einige Seiten Irrungen, Wirrungen und schlafe wunderbar. Heute bin ich nur etwa 15 km gelaufen, davon gut fünf auf dem Weg. Sonntagmorgen, es ist wie angesagt ziemlich grau, um halb neun komme ich los. Erst einmal laufe ich an einem Gegenstand vorbei, den ich nicht kenne. Es steht "Imitations-Handgranate" drauf. Lass ich besser liegen. Ebenso wie einige einzelne Handschuhe. Ich treffe einige Hundebesitzer sowie einige Reiter oder Pferdespazierenführerinnen. Vom Eise befreit ist noch nicht alles: Hier hätte der Weg bei anderer Witterung einiges Matschepampenpotential, sehr schön auch das Plantagenholz (nebenbei ist hier - ausgerechnet in dieser Art Wald, auch ein Friedwald): Bis der F5 nach Philippsthal bei Saarmund den Jakobsweg Jakobsweg sein lässt und - ein sehr schöner Abschnitt! - der Nuthe folgt: Mittagspause windgeschützt in irgendeiner alten Grundmauer dann Fahlhorst. Hier wechselt man den Landkreis bei der Überquerung des Berliner Rings. Und danach wird die Beschilderung zusehens schlechter. Was mir, Mapy-bewaffnet, natürlich nicht so viel ausmacht - bis auf dass ich öfter das Smartphone zücken muss. Gröben (dann eklige Landstraße um den Gröbener See), Jütchendorf, Klein- und Großbeuthen - ich laufe nur noch einfach Kilometer, wieder auch mal an einem hübschen Graben entlang (der Weg selber verläuft eigentlich recht unattraktiv 100m weiter rechts) bis ich nach Thyrow Kerzendorf erreiche, den dortigen Schlosspark durchquere, am einzigen noch stehen gebliebenen Teil des Schlosses vorbei. Der Rest, so erzählt man es mir dort, wurde 1945 gesprengt. Allmählich wird es dämmerig, und ich schlage mein Zeltchen am Waldrand irgendwo nach Kerzendorf auf. So, dass ich auf Morgensonne hoffen darf. Ich habe 38km in den Beinen und fühle mich zwar einigermaßen geschafft, aber nicht wirklich fertig. Es war ein wirklich guter Platz zum Übernachten, was ihn zunächst ein bisschen anstrengend für mich gemacht hat, habe ich hier erzählt. Aber der Blick aus dem Zelt... ...und der Platz am Morgen ist wirklich toll: Bei bestem Wetter, wenn auch nicht wärmer, geht es weiter nach Löwenbruch, übers freie Feld am Nuthegraben entlang leider hört man schon die A10 (Berliner Ring), die ich auf einer Fußgängerbrücke überquere, bevor ich mir auf der anderen Seite auf dem Pferdehof Wasser geben lasse. Nach Genshagen folge ich dem Weg nicht durch den Wald, sondern bleibe noch ein wenig in der Sonne. Dann nach Großbeeren, wo zwei Denkmäler an die glorreiche Schlacht 1813 (Blücher stoppt Napoleons Truppen...) erinnern, nicht aber an die Menschen, die das nicht überlebt haben. Ebenso kann man dort einen Gedenkort an Opfer des Faschismus und an ein Umerziehungslager besuchen; dies zu fotografieren fand ich in dem Moment nicht richtig, deswegen verlinke ich hier einfach den Wikipedia-Artikel von Großbeeren, weil es mir nicht richtig erscheint, einerseits Schlachtendenkmäler abzubilden und dann nicht mal ein Foto von einer Gedenkstätte an ein Arbeitslager zu haben, in dem zwischen 1942 und 1945 45000 Menschen gelitten haben (und mindestens 2000 von ihnen gestorben sind). Durch eine Art Landschaftspark (der Ausgleichsmaßnahme für die erweiterte B101 ist) geht es weiter nach Teltow - und dort am Bahnhof hätte ich mir dann die Strecke nach Ruhlsdorf sparen sollen: Nur noch Asphaltkilometer! Bis ich dann, kurz vor Sonnenuntergang, an meinem Ausgangspunkt, der Dorfkirche Stahnsdorf am Machnower See ankomme. Heute 28km bis hierher. Tja, und dann musste ich nur noch 10km nach Hause latschen - die Strecke war aber auch nicht zu verachten: