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Ultraleicht Trekking

Outdoorfetischist

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Alle erstellten Inhalte von Outdoorfetischist

  1. Ich habe den Jetboil Sol Aluminium. Auf einer 6-tägigen Tour in Kalifornien hab ich damit für 2 Personen mit einer kleinen 100g (oder 110g?) Kartusche gekocht. Finde ich jetzt echt nicht übel. Durch die schnelle Kochzeit war es auch kein Problem, 2 mal hintereinander zu kochen - wir konnten trotzdem gemeinsam essen (mein Kumpel hatte Mountain House in den Freezerbags und ich hab Mountain House aus dem Topf gegessen). Ich finde der zentrale Vorteil von Gas ist die hohe Effizienz. Daher macht es mMn am meisten Sinn, einen sehr effizienten Gaskocher zu haben. Der Jetboil Sol macht laut meinen Erfahrungen so ca. 22 mal 500ml "boils" pro kleiner Kartusche. Das deckt sich mit Erfahrungen, die ich in irgendeinem Blog gefunden hab. Damit ist er, wenn ich mich richtig an meine damaligen Recherchen erinnere, deutlich effizienter als andere Gaskocher mit Topf ohne Wärmetauscher. Darüber hinaus finde ich ihn angenehm zu nutzen, gerade weil der Topf fest mit dem Kocher verankert werden kann. Bei anderen Gaskochern hatte ich immer wesentlich mehr Sorgen bzgl. versehentlichem Umschmeißen. Last but not least finde ich, dass Gaskocher hier zu unrecht schlecht weg kommen. Ab einer gewissen Tourlänge ohne Nachschubmöglichkeit ist Gas gewichtsmäßig im Vorteil - bezogen auf das Startgewicht. Das Startgewicht ist aber mMn. am wichtigsten, da man da noch das ganze Essen mitschleppt. Ob ich am letzten Tag 200g Kochset mehr oder weniger ist mMn. im Vergleich zu den Qualen der ersten Tage weniger relevant. Größte Einschränkung zu dem zuvor genannten Punkt ist natürlich & leider die Tatsache, dass es Gas nur in bestimmten Kartuschengrößen gibt. Wenn also die Tourlänge gerade eine Kartuschenkapazität überschreitet, ist es sehr ärgerlich, die nächstgrößere Variante (oder zwei Kartuschen) mitzunehmen. Ich persönlich würde mir in dem Fall mit ein paar Esbittabletten aushelfen - nicht optimal, aber eine praktikable Behelfslösung. Bottom Line für mich: Ich koche in den meisten Situationen immernoch lieber mit Esbit und Alkohol. Aber: In gewissen Fällen hat Gas einen Gewichtsvorteil! Die äußerst handliche Nutzung ist ein nettes zusätzliches Gimmick.
  2. Auch als Bivyfan pflichte ich bei: Biwaksäcke sind stark spezialisierte Gegenstände. Ja, sicherlich sind die ob des flachen Profils sehr sturmfest, aber es gibt andere UL-Zelte/Tarps (Mids, Trailstar oder Pyramiden), die auch absolut windfest genug sind. Zentraler Nachteil einer Biwaksack-only-Lösung ist die Benutzung in anhaltendem Mistwetter (Kochen, Umziehen und Ein-/Ausstieg). Für Kurztouren mit guter Wettervorhersage oder alpine Unternehmungen kann ein Bivy praktikabel sein, in den meisten Fällen ist man aber mit einer konventionellen Tarp- oder Shelterlösung besser beraten.
  3. Ben, Danke für die Antwort! Die Stellfläche ist natürlich nach wie vor ein Problem. Ein Duomid wäre mir aber glaube ich mit dem (einen) Seiteneingang zu nervig bei zwei Personen-Nutzung - ich hab aber auch noch nie in einem gelegen. Ein wirklich gutes Duoquilt hab ich nicht. Ich hab den Therm-a-Rest Ventra Down Comforter. Der ist eigentlich für eine Person, aber für mich und meine Freundin gerade groß genug (bis ca. 5°C). Zusätzlich habe ich mir ein Rayway Duo-Quilt gebaut, das aber mit ~1,2kg und einem entsprechendem Packmaß (Kufa) recht wuchtig ist...
  4. Ben, Glaubst du die von dir beschriebene Konfiguration wäre auch im niedrigeren Speedmid möglich? Über das hab ich auch schon öfter nachgedacht. Nutze derzeit genau wie Basti ein SL2, was aber mit Duoquilt-Nutzung wie bereits beschrieben nicht ganz kompatibel ist.
  5. OT: Richtig gut schmeckt übrigens auch Nido-Vollmichpulver. Davon hab ich mir neulich 1.2kg in 3 Dosen bestellt
  6. Derzeit: Prolite S gefaltet als Rückenpolster. Nach ganz unten Schlafsack/Quilt. Den Rest dann so, dass der schwere Krams am Rücken und der wichtige Krams (Windshirt, Snacks) oben ist. Mit dem Burritostyle konnte ich mich nie anfreunden, ich hatte bisher aber auch immer recht voluminöse Schlafsäcke. Mal sehen, ob der Umstieg auf kleinere Varianten mich da zum Umdenken bewegt.
  7. Wie gesagt, das Gummi des Trailgloves ist ziemlich fest (daher auch der nicht-optimale Grip) und daher (nach meiner Erfahrung) ziemlich langlebig. Ich lauf in meinen Trailgloves schon ne ganze Weile und kann kaum Abnutzung feststellen.
  8. Ich bin mit meinen Osos auch sehr zufrieden. Im Gegensatz zu Basti finde ich sie auch nicht zu steif oder so - klar, Barfußgefühl kommt mit denen nicht auf, aber das ist sowieso nicht die Spezialität von Luna Sandalen. Wer sowas will, braucht Bedrocksandals oder Xeroshoes (oder noch was anderes). Selbst die Venados kommen bei letztgenannten in puncto Barfußfeeling bei weitem nicht mit. Den Trailglove würde ich aber in diesselbe Kategorie packen. Auch wenn die Sohle dünn ist, bietet sie vergleichsweise wenig Gefühl. Die Sohle finde ich auch recht rutschig. Ich hab meine Osos leider noch nicht bei Nässe getestet, daher fehlt mir dort der Direktvergleich. Bei trockenem Untergrund hat der Trailglove mMn. etwas weniger Grip als die Osos. Barfußfeeling hin oder her: Die Frage ist auch, ob man sowas braucht und möchte. Beim Joggen habe ich durchaus das Gefühl von jedem Quäntchen Gefühl mehr zu profitieren, weil ich dann automatisch gesünder (höhere Kadenz, gutes Landen auf dem Vor-/Mittelfuß) laufe. Beim Wandern hingegen stört mich eine dickere Sohle überhaupt nicht und wenn ich mit Gepäck unterwegs bin, nehme ich idR Schuhe mit Sprengung.
  9. Ohne großartige medizinische Erfahrung klingt das für mich extrem nach IT-Band (wie bereits oben erwähnt wurde). Ich hatte das selbst, nachdem ich es mit dem Laufen mal wieder übertrieben hatte (viel bergig und ohne Ruhetage gelaufen). Gerade das Abklingen und wieder "Aufflammen" bei Belastung ist typisch für diese Verletzung. Hat damit zu tun, dass im Grunde das IT-Band verkürzt ist und deshalb am Kniegelenk reibt (oder so ähnlich, wie gesagt, habe nicht wirklich Ahnung). Ich bin das ein halbes Jahr trotz immer längerer Pausen nicht losgeworden, bis ich mir einen "foam roller" gekauft und entsprechende Übungen gemacht hab (einfach mal "foam roller IT Band" googlen) - damit war ich dann quasi instantan beschwerdefrei.
  10. @nats: Danke, ich suche allerdings nur genau passende Innenzelte - für alles andere möchte ich ungern einen Kauf tätigen.
  11. Hmmm, vllt war mein MLD Quilt (trotz Größe "Large") einfach zu klein... Immerhin entspricht MLD Large bei Enlightened Equipment Slim... Mal gucken, wie ich mit meinen EE Quilt zurechtkomme... Zunächst mal: Weniger Gewicht --> weniger Gewichtskraft. Mein Quilt bewegt sich deutlich mit. Insbesondere, wenn ich die Fußbox geschlossen und am Hals dicht gemacht habe. Ferner sind meine Draftgeschichten keine Spekulation, sondern erlebt. Ich wurde oft wach, weil es irgendwo kalt reinzog. Und nein, das ist nicht wie "zu Hause", weil es zu Hause wärmer ist und eine normale Bettdecke wie bereits erwähnt schwerer. Bei warmen Temperaturen fand ichs super, das Quilt nur an einer Seite an der Isomatte zu befestigen. So rutscht das Quilt nicht weg und man rutscht auch nicht von der Isomatte, wenn man einfach unterm Quilt liegen bleibt (sonst passiert es mir ab und an ganz gerne, dass ich sonstwo aufwache, oder aber zu weit nach unten rutsche etc.). Belüftung ist trotzdem stets möglich.
  12. Das ist supernett, ich komme ggf darauf zurück Vielen Dank!
  13. Hallo zusammen, Ich suche ein Innenzelt für mein MLD Solomid. Das fürs Cricket Tarp geht natürlich auch. Besten Gruß, ODF
  14. Eine Decke zu Hause ist aber auch recht schwer und bleibt deshalb im Gegensatz zum Quillt beim Schlaf besser an Ort und Stelle. Außerdem ist die Umgebungstemperatur im Haus wärmer, sodass "drafts" einen nicht so auskühlen. Ich bin mit Quilts ohne Strippen bisher nicht klargekommen...
  15. Eine Windjacke *braucht* man nicht. Die Regenjacke tut auch. Nur hat.msn dann evtl nur die Wahl zwischen zu kalt (ohne Jacke) und zu-schwitzig-warm (mit Regenjacke). Ist vllt nicht superkomfortabel, aber funzt. Weiterhin ist es Typfrage ob man Windjacken mag. Meine Freundin schwitzt wenig und bevorzugt sogar das etwas wärmere Klima der Regenjacke und nimmt daher gar keine Windjacke mehr mit. Ich schwitze viel und hab daher die Windjacke fast immer dabei - sie ist für mich der zentrale Bestandteil meines Layeringsystems.
  16. Hast du schonmal angedacht, einfach ein Tarp zu nehmen, das groß genug ist? Dann brauchst du keinen wasserdichten Bivy, sondern kannst (je nach Vorliebe) auf ein leichteres, lediglich wasserabweisendes Modell oder Groundsheet+Moskitonetz zurückgreifen. Außerdem lernt sich der Tarpaufbau mit einem großen Tarp erst einmal etwas leichter.
  17. Mir sind noch 1-2 Sachen bzgl. des ursprünglichen TO-Problems aufgefallen. Hat mit der eigentlichen Diskussion im Thread nur eingeschränkt was zu tun, aber was solls: Ich finde alle deine Probleme können durch Skills oder "Schere im Kopf" behoben werden. Wieso willst du nachts deinen Schlafplatz ändern können? Weil du einmal einen doofen Schlafplatz hattest, ihn nicht ändern konntest und das doof fandest - völlig verständlich. Aber statt der Schlussfolgerung "Ich muss unabhängig meinen Schlafplatz ändern können" ist es doch viel zweckmäßiger, wenn du lernst, gute und schlechte Schlafplätze zu erkennen. Dann gibt es überhaupt keinen Grund mehr, weswegen du nachts unabhängig deinen Schlafplatz wechseln müsstest. Klar, sowas lernt man durch Versuch und Irrtum, aber die Lernkurve ist steil. Aber selbst wenn du auf dem Weg zum perfekten Schlafplatzkundschafter mal wieder ins Klo greifen solltest und mitten in der Nacht merkst, dass du gern woanders liegen möchtest: Machs einfach. Du hast doch den Helium Bivy, der ist wasserdicht (falls es sich um das Modell von OR handelt). Klar, wenns regnet ist das nicht ganz gemütlich im Bivy, aber hey: Wie oft wirds vorkommen, dass du dich nachts weglegst (wie gesagt, die Lernkurve bei der Schlafplatzsuche ist steil), und wie viele von diesen Nächten wirds regnen? Ergo, der worst case ist: Du liegst mit deinem wasserdichten Bivy im Regen. Das ist ggf. nicht 100%ig gemütlich. So what? Wenns dich stört, flitzt du fix zurück unters Tarp, wenn du nicht unter Klaustrophobie leidest, kannst du aber wahrscheinlich trotzdem ganz gut in Bivy pennen. Ansonsten schreibst du, dass du gern eine zusätzliche wasserdichte Unterlage hast und daher nicht einfach nachts umziehen kannst, ohne den Partner zu wecken. Hier klarer Lösungsansatz: Schere im Kopf. Die zusätzliche Unterlage brauchst du nicht (am besten gleich zu Hause lassen) und wenn du sie doch mitnimmst, liegst sie ja unterm Tarp, wo du deinen ganzen Krams ja lassen kannst - wenn du nachts abhaust, nimmst du halt nur Bivy samt Inhalt mit. Es mag durchaus sein, dass zwei Solosetups aus anderen Gründen doch sinnvoller sind, als ein geteiltes. Aber immer kritisch hinterfragen, ob die Gründe für den Veränderungswunsch nicht durch Skills oder Schere im Kopf zu beheben sind.
  18. Nur weil ich grad von Permits lese: Der JMT ist heißbegehrt und für Permits muss man sehr früh dran sein - also am besten sofort recherchieren und Permits sichern!
  19. Okay, weils mich grad sowieso selbst interessiert hat: MLD Spirit Large: Large Widths: Neck 46" Shoulder 50" Hips 46" Foot Width 40" Length 74" Large Fits Users: 6'0" and shorter and under about 200lbs Und hier der prodigy: Width: Slim is well suited to hammock users, back sleepers, very slim side sleepers, and users who have a very slim build. 50″ / 127cm head half tapered to 38″ / 97cm foot. Regular is best suited to users who sleep either in a hammock or on a ground pad on their backs, side sleepers, and slimmer users that toss and turn. 54″ / 137cm head half tapered to 40″ / 102cm foot. Damit scheint MLD Large breitenmäßig irgendwo zwischen EE slim und regular zu liegen, allerdings ist der MLD wohl komplexer geformt als der simpel getaperte EE. Und hier noch die Temperaturratings von MLD: We hesitate to offer exact temp comfort ranges because there are so many variables, but here we go...We assume users understand standard UL clothing, shelter, camp site selection and quilt sleeping strategies. With multiple years of testing and extensive customer feedback from many many users - we feel these ratings are a good general guide to your comfort level. Spirit Quilt 48 48 Degrees : Long sleeve shirt, 16.5 micron merino wool thong, socks 40 Degrees : Lightly insulated clothes, balaclava, bivy or enclosed shelter 35 Degrees : More insulated clothes, insulated MLD balaclava, real nice socks + SuperLight bivy or enclosed shelter Spirit Quilt 38 38 Degrees : Long sleeve shirt, long pants, socks, light balaclava 32 Degrees : Lightly insulated clothes, thicker MLD balaclava, bivy or enclosed shelter 25 Degrees : More insulated clothes, mo-better balaclava, real nice socks + SuperLight bivy or enclosed shelter Spirit Quilt 28 28 Degrees: Lightly insulated clothes, thicker MLD balaclava + SuperLight bivy 20 Degrees : All of the above plus raw animal willpower - Honey Badger
  20. Ja, mld schneidert enger, aber es ist ja die large Version. Bzgl Größen und Temperaturrating guckst du am besten auf der mld Homepage. Wenn du interessiert bist mach ich Bilder etc.
  21. Ich hab ggf ein mld spirit 28 in large abzugeben. Schreib mir wenn du interessiert bist
  22. Den Link zum Tarp hab ich gefixt, danke für den Hinweis Micha! Was die Gehzeiten angeht: Micha, du bist da als topfitter Thruhiker durch. Für mich und meinen Wanderpartner waren etwa 20km am Tag in dem Terrain durchaus einigermaßen tagesfüllend (ich war diesmal allerdings auch unfitter als sonst). 16-17 klingt tatsächlich recht wenig. Dennoch würde ich im Zweifel ein wenig konservativ planen, es sei denn man kennt die persönliche Fitness in vergleichbarem Terrain und mit vergleichbarem Gepäck.
  23. Ich habe auch das "Blasen zwischen den Zehen"-Problem. Ich habe mit den Socken positive Erfahrungen gemacht. Fühlen sich erst etwas komisch an, anziehen braucht zunächst auch etwas Übung, aber dann war ich auf Tour blasenfrei - jedenfalls zwischen den Zehen. Die Blasen, die ich trotzdem hatte, waren auf meine Schuhe sowie eine nicht bemerkte Falte in einer Socke zurückzuführen.
  24. Hallo Waldfrau, Ich kehre gerade von einer sechstägigen Wanderung in der High Sierra zurück, die auch Teile des JMT umfasste. Ich kann nur bestätigen, dass leichte Ausrüstung dort sehr angebracht ist, da der gesamte JMT eine Abfolge von Pässen (d.h. viel Auf und Ab) zu sein scheint. Ich denke es wäre am sinnvollsten, wenn du auf einigen Kurztouren oder Overnightern ein bisschen rumprobierst (s.u.). Zum Tarp: Ja, Tarps brauchen etwas Übung. Danach klappts aber gut und man kann sein Lager sehr wetterangepasst aufbauen! Die einfachste und eine der wetterbeständigsten Aufbauformen ist mMn. das "shut-end A-frame" (s. z.B. hier: klick).Wenn du etwas übst, sollte ein Tarp kein Problem darstellen! Ich hatte auf meiner o.g. Tour auch ein Tarp dabei und es auch einige Male aufgebaut, geregnet hat es allerdings nicht. Zum Thema Bivy vs. Moskitonetz: Wie man an der nicht enden wollenden Diskussion zwischen Micha und Dani sehen kann, ist das in erster Linie eine Geschmacksfrage. Der Gewichtsunterschied (micha: 140g+Groundsheet, mein Bivy: 195g und das ist noch inkl. Packsack nicht das leichteste Modell) ist sehr gering. Die Frage ist eher, was man mehr mag: Willst du bei gutem Wetter ohne irgendetwas aufzubauen schlafen können? Ist dein Tarp zu klein? Willst du etwas, das dein Schlafsystem zusammenhält und das Rutschen von der Isomatte verhindert? --> Bivy Willst du etwas mehr Platz/Kopfraum? Stört dich aufbauen nicht? Willst du deinen Krams nicht auf den Boden legen? --> Moskitonetz+Groundhsheet. Abgesehen von etwaigen Vor- oder Nachteilen der beiden Möglichkeiten, die ich hier vllt. vergessen hab, gibt es zu dem Thema mMn. nicht mehr zu sagen. Vielleicht leihst du dir einfach mal einen Bivy von jemandem aus (vllt. wohnt ein User in deiner Nähe) und schaust, ob dir das zusagt oder nicht. Was die Isomatte angeht, spreche ich mich auch für Expermentieren mit leichteren Möglichkeiten aus. Aber: Wenn alle die nicht richtig funktionieren, nimm die Neoair. Guter Schlaf auf Tour ist superwichtig. Sei dir aber über das Lochrisiko bewusst. Reicht vllt. auch eine Prolite? Bzgl. der Bärenangst: In den relevanten Nationalparks (SEKI/Yosemite) ist Bearspray (Pfefferspray zur Bärenabwehr) nicht einmal erlaubt. Das zeigt, wie wenig Probleme es dort mit Bären gibt. Dadurch, dass Bären in Kalifornien lang gejagt wurden, haben sie idR Angst vor Menschen. Solange man nicht Essen in seinem Zelt verstaut, werden die Bären einen nicht besuchen kommen. Es kann lediglich sein, dass sie versuchen, deine Bearcan zu knacken, aber die steht sowieso einige Entfernung vom Zelt weg. Kleidungstechnisch bin ich mit einem T-Shirt zum Wandern und Sonnenschutzarmlingen (Pearl izumi sun protection sleeve) hingekommen. Wichtig fand ich eine Isojacke für Pausen und windige Pässe. Ansonsten kann man sich diverse Layeringstrategien aber mMn sparen. Ich hatte wie gesagt lediglich T-Shirt, Windshirt (Montane Featherlite Smock), Regenjacke (Driducks), Isojacke (Patagonia Nanopuff) sowie einen Satz Schlafkleidung. Vernünftiger Sonnenschutz ist definitiv angebracht. Ich persönlich mochte meine Sonnenschutzarmlinge (die super kühlen, wenn man sie nass macht!) sowie meine OR Sun Runner Cap. Quilt: Unbedingt vorher testen, ob du damit klarkommst. Ich habe auf meiner Tour feststellen müssen, dass ich bei kälteren Temperaturen mit meinem Quilt nicht zurechtkomme. Das war okay, denn nur 2 von 5 Nächten waren kalt, bei ~21 Tagen für den JMT solltest du das Risiko nicht eingehen.
  25. Das zentrale Problem am "fairen" Teilen sind mMn hauptsächlich die Komfortgewichte von UL Rucksäcken: 15kg im UL Rucksack können deutlich unbequemer als 20 im UH Rucksack sein. Mit Freunden teile ich idR Shelter, Kocher etc. Wenn irgendwer meint, man stirbt unterm Tarp oder der Trangia Teekessel muss mit, mache ich klar, dass ich dann lieber meinen Kram trage. Ansonsten biete ich immer Hilfestellung beim Erstellen von Packlisten und Packen an und hinterfrage unoberlehrerhaft ob gewisse Gegenstände sein müssen. Wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, trage ich schon mal mehr als sie, damit es fitnessmäßig etwas besser zueinander passt. Ich muss gestehen, dass sie sich gewisse "UL Sünden" (zu viel Kleidung, Outdoorwaschbecken...) erlaubt und ich ihr das - wenn auch nicht ohne Kritik - durchgehen lasse. Das liegt daran, dass ich heilfroh bin, dass sie überhaupt mitkommen mag, wohingegen mir bei Freunden weniger wichtig ist, dass *genau diese* Person mitkommt.
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