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Ultraleicht Trekking

UL mit (wegen!) Kindern


Maya

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Hallo in die Runde :)

Mein Mann und ich kommen eigentlich aus der Rennrad-Ecke (auch weite Touren, das geht alles auch mit dem Rennrad!), aber seit wir aus Deutschland weggezogen sind ist uns diese wunderschöne Sportart leider nicht mehr möglich (und wir haben wirklich ALLES versucht!).
Seit der Kinder campen wir nun also viel (nur wild, das ist hier erlaubt) und seit 2 Jahren gehen wir auch immer mehr wandern. Bislang aber noch nicht in Kombination, da wir ja zu zweit die Ausrüstung für insgesamt 5 Personen tragen müssten.

Aber es lässt uns einfach keine Ruhe, da wir durch den Kleinen (4 Jahre) schon etwas eingeschränkt sind. Er läuft ohne Probleme 8 bis 10 km in teilweise sehr schwierigem Terrain, aber oft ist der nächste Wasserfall doch einen Tick zu weit für uns (ihn). Darum wollten wir nun doch einmal eine Übernachtung einplanen. Auf der Suche nach Rezepten bin ich auf cold soaking und darüber auf UL gestossen, was beides für uns sehr interessant ist!

Aber ich habe doch einige Fragen und vielleicht könnt ihr mir helfen. Zum einen plane ich gerade unsere erste 2-tages-Tour (die am Freitag morgen schon starten soll) und zum anderen suche ich leichte Alternativen für Vorhandenes, da ich vorraussichtlich in 4 Wochen die Möglichkeit habe, in Deutschland einzukaufen (hier gibt es wirklich gar nichts).
1. Das Zelt und die Thermarest (wir haben die Prolite glaube ich, aber in verschiedenen Jahren gekauft) - können die auch auf steinigem Untergrund aufgebaut werden? Geht beides nicht kaputt? Wir haben mal eine Thermarest mit Disteln geschrottet, seitdem haben wir im "Wald" jetzt immer eine Plane dabei für drunter). Die Steine unserer ersten Tour sind ähnlich denen eines Flussbettes, aber teils auch grösser und teils auch scharfkantiger. Für später mal wären dann wohl auch wieder die Disteln unser "Feind". Ein Zelt ohne Boden kommt für uns überhaupt nicht in Frage (Skorpione und Schlangen, auch giftige). Wie macht ihr das?
2. Wie viel Trinkwasser muss ich wohl pro Person bei grosser Hitze einplanen? Wir haben zwar auch so einen Filter in Strohhalm-Form, aber wegen der Kinder traue ich mich (noch) nicht, dass Flusswasser zu trinken. Würde dieser Strohhalm denn ausreichen? Würde ein etwas "besseres" Filtersystem Sinn machen? Stelle ich mich unnötig an - schliesslich wandern wir in diesem Gebiet ja quasi im Wasser. Manchmal gibt es Quellwasser, das den Felsen herabfliesst - das haben wir schon getrunken. Aber das Wasser im "Fluss" - ist das nicht dasselbe Wasser? Es gibt dort in dieser Jahreszeit aber auch schon sehr viele Algen.
3. Fällt euch auf die Schnelle eine gute Alternative zu einem Inlet ein, das für uns momentan ausreichen würde statt Schlafsack, hier aber nicht zu bekommen ist. Baumwoll-Laken sind ja nun eindeutig viel zu schwer.
4. Reicht bei 5 Personen ein Headlight? Oder besser noch die Zeltlampe dazu einpacken? Wenn es kein grosses Lagerfeuer gibt weil es wenig Holz gibt, wie beleutet ihr die "Situation", wenn ihr bspw. noch essen müsst? Gibt es da einen brauchbaren Trick? Das Headlight irgendwo rein legen oder so? Oder einfach vor Einbruch der Dunkelheit ab ins Zelt?
5. Wenn es doch später mal warmes Essen sein soll: würden diese mini-Kocher auch noch bei 5 Personen gut funktionieren?
6. Wir haben immer, auch beim campen, das Problem mit den verderblichen Lebensmitteln weil wir keine Kühlung haben. Wo finde ich mehr Rezepte für eine Outdoor-Trekking-Küche, die zwar mit frischem Gemüse, aber beispielsweise ohne Joghurt auskommt? Wir haben schon einige (die aber jetzt beim Wandern auch nicht funktionieren würden), aber wir ernähren uns gerne gesund und abwechselungsreich, da wir einfach zu oft unterwegs sind, als dass es dann immer Pasta geben könnte (falls es jemanden interessiert teile ich auch gerne meine Rezepte). Für die Tour am Wochenende z.B. will ich für den ersten Tag Bananen-Pfannkuchen mitnehmen, für abends Couscous-Bratlinge mit Joghurt-Karotten-Sosse (wobei da schon fraglich ist, ob die dann abends noch gut ist, wahrscheinlich eher nicht), für morgens Haferflocken mit H-Milch, aber für das 2. Mittagessen Tag fällt mir nichts Brauchbares ein. Kalt und haltbar. Da geht ja fast nur der cold gesoakte Couscous, oder?

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich bei euch richtig bin mit meinen Fragen, aber ich fange auch ganz langsam an, unsere grosse Tour (600 km) zu planen. Bis wir die laufen dauert es zwar noch etwas, aber bei der Anschaffung von Hardware kann man ja schon mal vorrausschauend kaufen ;)

Viele Grüsse,
Maya
 

 

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6. große Rezeptsammlung (3$): https://backcountryfoodie.com/ultralight-backpacking-recipe-list/

1. entweder alternativen Lagerplatz suchen, so herrichten dass das Risiko für die Matte minimiert wird oder abgesehen von der Bodenplane noch eine evamatte unter die Prolite legen https://www.gramxpert.eu/product/3mm-evazote-sleeping-pad-05x2m/

4. Wasserflasche auf die Kopflampe stellen/dagegen leuchten = impro Laterne. oder sowas: https://www.montbell.us/products/disp.php?p_id=1124622

2. 6-8l https://fsguides.com/staying-hydrated-when-hiking-in-the-desert-southwest/ Was genau ist denn große Hitze? Mit den Skorpionen etc hört es sich fast nach Wüste Negev an

Das kommt auf den Filter an und auf die lokalen Bedingunen an: https://andrewskurka.com/backcountry-water-unpurified-safety-questions/

5. das dauert  länger und führt zu mehr Brennstoffverbrauch. Kenne aber nicht die nächstleichtere Lösung

3. die leichteste g/sm Fleecedecke die du finden kannst 

Bearbeitet von Taswell21
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vor 1 Stunde schrieb Taswell21:

6. große Rezeptsammlung: https://backcountryfoodie.com/

1. entweder alternativen Lagerplatz suchen, so herrichten dass das Risiko für die Matte minimiert wird oder abgesehen von der Bodenplane noch eine evamatte unter die Prolite legen

4. Wasserflasche auf die Kopflampe stellen/dagegen leuchten = impro Laterne. oder sowas: https://www.montbell.us/products/disp.php?p_id=1124622

2. 6-8l https://fsguides.com/staying-hydrated-when-hiking-in-the-desert-southwest/ Was genau ist denn große Hitze? Mit den Skorpionen etc hört es sich fast nach Wüste Negev an

Das kommt auf den Filter an und auf die lokalen Bedingunen an: https://andrewskurka.com/backcountry-water-unpurified-safety-questions/

5. das dauert  länger und führt zu mehr Brennstoffverbrauch. Kenne aber nicht die nächstleichtere Lösung

3. die leichteste g/sm Fleecedecke die du finden kannst 

Vielen lieben Dank für Deine Antworten.
Gut geraten, nah dran, wir leben momentan in Jordanien und unsere erste Tour mit Übernachtung soll ein Wadi-Hike sein. Einen alternativen Schlafplatz zu finden ist darum fast unmöglich, die Siqs werden ein Stück weiter rein gerne sehr eng. Ich hatte in einem anderen Thread auch etwas über so eine Matte zum drunter legen gelesen (irgendetwas mit gravel ...), aber ich kann den Post nun nicht mehr finden.
Die Evamatte habe ich mir gerade angesehen. Ich finde eine, die 480 g wiegt. Das mal 5 zu den Thermarest dazu wird aber auch wieder schwer. Die Plane, die wir momentan benutzen, ist tatsächlich eine LKW-Plane. Viel zu schwer natürlich. Aber bei den fiesen Disteln hier brauchen wir sie. Diese Stacheln gehen durch alles durch :(
Gibt es alternativ zu diesen Eva matten auch andere Lsg. Etwas, das grösser ist und sich falten lässt, wo man dann 5 Isomatten drauf bekäme?
Es gibt keine kurzfristige Alternative für auf die Schnelle, oder?! Vielleicht so eine einfache, stinknormale Isomatte zum aufrollen, so wie "früher"? Würde die die Thermarest ausreichend schützen? Oder doch für dieses erst Mal die LKW-Plane mitnehmen - es sind ja nur 2x 7 km... (hahaha, so ungefähr das Gegenteil von UL, aber man muss ja erstmal anfangen)

Mit dem Wasser bin ich mir echt unsicher, es fliesst zwar, aber es gibt auch echt viele Algen und wer weiss nicht was... Darum möchte ich Wasser mitnehmen erstmal. Grosse Hitze sind 32 Grad um 18.00 Uhr Abends (hatte vorhin noch mit meinem Mann telephoniert, der "da unten" am Toten Meer wohnt, wo wir wandern wollen.
Auf der Internetseite steht 6 bis 8 Liter pro Tag. Aber für die Kinder vielleicht weniger, oder?

Fleecedecke hört sich aber sehr warm an! Am besten stelle ich mir diese leichten, schnelltrocknenden Handtücher vor! Das wäre glaub was. Aber leider für die Wunschliste - bekomme ich hier nur in Handtuchgrösse. Gibt es sowas denn als Decke - oder dann vielleicht doch besser das Inlet, wenn ich drankomme...
Vielleicht doch erstmal die Baumwoll-Laken. Es müssten ja 3 reichen wenn man irgendwie 2 Kinder in ein Laken gewickelt bekommt, ohne dass Blut fliesst...

Viele Grüsse, Maya

PS: die Joghurtsosse wurde verworfen (siehe Temperatur) - Tomatensalat als Beilage an beiden Tagen! Tomaten halten, Zwiebel auch, dazu nur Essig/Öl Mischung in kleinem Fläschchen! Fehlt noch das 2. Lunch, ich bin noch am Lesen...

 

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Jordanien kenne ich nicht, Kinder schon.

Haferflocken kannst du in entsprechenden Portionen auch mit Milchpulver, Zucker, Zimt, etc. vorbereiten. Dann braucht du nur Wasser. Z.B. von Nido.

Und wegen Filter: Ich habe einen von Miniwell zum pumpen. Filter gibt es auch leichtere, aber wir sind auch fünf Personen.

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vor 15 Minuten schrieb zwischendenwelten:

Jordanien kenne ich nicht, Kinder schon.

Haferflocken kannst du in entsprechenden Portionen auch mit Milchpulver, Zucker, Zimt, etc. vorbereiten. Dann braucht du nur Wasser. Z.B. von Nido.

Und wegen Filter: Ich habe einen von Miniwell zum pumpen. Filter gibt es auch leichtere, aber wir sind auch fünf Personen.

Danke! Ob ich dieses Mal Wasser oder Milch mitnehme macht vom Gewicht her keinen Unterschied.
Mit einem Filter wäre das natürlich anders!
Der sieht gut aus! Trinkt ihr dann wirklich jedes Wasser unterwegs? Auch kleinere Bachläufe mit Algen, in denen mitunter auch gern mal Ziegen geschoren werden?

Darf ich fragen, was für ein Zelt ihr benutzt? Wir nehmen jetzt erstmal unser altes Sturmzelt von Coleman (5,1 kg). Für 5 Personen finde ich das vom Gewicht ok, irgendwann wird es ja aber zu klein werden. Macht es dann zunächst (wenn die Kinder noch nicht mit tragen) Sinn, 2 leichte Zelte zu benutzen als ein grösseres, schwereres?
Und kann es auch später vielleicht Sinn machen, mit 2 kleinen Zelten zu gehen, weil der Platz ja häufig wirklich arg begrenzt ist!

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Ich überlege im Übrigen aus unseren alten Stilltüchern Inlets/Hüttenschlafsäcke zu nähen. Das ist Musselin. Schön leicht und auch angenehmer zum Schlafen im Warmen. Zwar hätte man ein paar Nähte, aber bei dem Stoff sind die recht dünn, ich bekomme hier kein Musselin und ich hätte was Altes wiederverwendet...
Man kann ein Kissenfach einnähen, dann kann man noch die Shorts und das T-Shirt als Kopfkissen nutzen.
Macht das Sinn oder nur Arbeit?

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@Maya

Ich frage aus Neugierde, weil ich das Thema spannend finde, aber auch keine Ahnung von den örtlichen Gegebenheiten bei Dir habe...

Warum ist es nicht möglich, den Zeltplatz von Diesteln mit der mitgeführten Schaufel freizuschaben? (Sorry, falls die Frage naiv ist)

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vor 34 Minuten schrieb Paddelig:

Warum ist es nicht möglich, den Zeltplatz von Diesteln mit der mitgeführten Schaufel freizuschaben? (Sorry, falls die Frage naiv ist)

In die Richtung überlege ich auch... hab aber ebenfalls keinerlei Ahnung von Wüste. Aber eine Plane, die man quasi egal wie es aussieht drüberwirft und das passt schon, die wirds in UL wohl nicht geben. Daher wird es nur mit etwas mehr Zeitaufwand gehen, dafür aber deutlich leichter. Ich hätte jetzt vorgeschlagen ganz klassisch Tyvek Hardstructure (bei Extremtextil gibt es bis zu 110g/qm, vielleicht weiß jemand ob hier ein Upgrade lohnen könnte? Ich kenne nur das leichteste :lol:) als Groundsheet, nachdem das Schlimmste eingeebnet wurde. Dann vielleicht 3x Exped Doublemat drüber. Letztere wegen Verfügbarkeit, zb bei sackundpack, bei Extremtextil ist 4mm ausverkauft. Packmaß müsste mit der LKW-Plane sogar halbwegs mithalten können ;-)

Zum Zelt frage ich mich ob es Regenschutz braucht, ich hätte jetzt vermutet die seltenen Regenereignisse sind im Vorfeld klar bei ner kurzen Tour? Dann ginge ja jedes leichte Meshzelt? Aber mit großen Zelten kennen sich andere besser aus, da kommen bestimmt noch paar Ideen :-)

Bearbeitet von grmbl
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vor 41 Minuten schrieb Paddelig:

@Maya

Ich frage aus Neugierde, weil ich das Thema spannend finde, aber auch keine Ahnung von den örtlichen Gegebenheiten bei Dir habe...

Warum ist es nicht möglich, den Zeltplatz von Diesteln mit der mitgeführten Schaufel freizuschaben? (Sorry, falls die Frage naiv ist)

Berechtigter Einwand. Ist sehr individuell: wir kommen immer in der Dämmerung oder schon im Dunkeln an, da wir Donnerstags (wie der Freitag in Dtl.) schon immer losfahren. Also war es bislang eher Bequemlichkeit, dem Auto ist es ja egal, wie schwer die Plane wiegt.
Aber ja, natürlich, das könnte man versuchen.
Es würde aber nicht reichen denke ich: der Boden ist sehr hart. Wie Stein. Und die Disteln werden so hoch wie meine 8-jährige Tochter. Dementsprechend lang sind die Dornen. Klar würden wir dort, wo sie so hoch stehen, nicht das Zelt aufbauen, aber die Dornen sind wirklich sehr lang und hart.
 

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vor 14 Minuten schrieb grmbl:

In die Richtung überlege ich auch... hab aber ebenfalls keinerlei Ahnung von Wüste. Aber eine Plane, die man quasi egal wie es aussieht drüberwirft und das passt schon, die wirds in UL wohl nicht geben. Daher wird es nur mit etwas mehr Zeitaufwand gehen, dafür aber deutlich leichter. Ich hätte jetzt vorgeschlagen ganz klassisch Tyvek Hardstructure (bei Extremtextil gibt es bis zu 110g/qm, vielleicht weiß jemand ob hier ein Upgrade lohnen könnte? Ich kenne nur das leichteste :lol:) als Groundsheet, nachdem das Schlimmste eingeebnet wurde. Dann vielleicht 3x Exped Doublemat drüber. Letztere wegen Verfügbarkeit, zb bei sackundpack, bei Extremtextil ist 4mm ausverkauft. Packmaß müsste mit der LKW-Plane sogar halbwegs mithalten können ;-)

Zum Zelt frage ich mich ob es Regenschutz braucht, ich hätte jetzt vermutet die seltenen Regenereignisse sind im Vorfeld klar bei ner kurzen Tour? Dann ginge ja jedes leichte Meshzelt? Aber mit großen Zelten kennen sich andere besser aus, da kommen bestimmt noch paar Ideen :-)

Vielen Dank für die guten Tipps wegen der Plane! Die werde ich mir im Sommer besorgen!
Aber erst schneide ich mir die LKW Plane auf den cm genau zu und dann wiege ich die mal. Wenn ich quasi 4 Schichten leichte Plane brauche, ist das denn dann noch so viel leichter?
In der Wüste nehmen wir die Plane nicht, nur im Norden in den Wäldern.
Das mit dem Zelt stimmt natürlich, da reicht im Sommer ein Meshzelt absolut!
(wobei man in der Wüste auch gerne gegen den Sand was hat, da wäre Mesh manchmal zu wenig)
 

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Ich habe noch eine letzte Frage (sorry, dass ich so viel schreibe, ein wenig aufgeregt bin ich schon):
Wenn ihr auf dem Feuer kocht, im Wald und auch im Wadi gibt es genügend Holz, dann ist ja der Top zum einen schwarz unten, zum anderen innen dreckig.
Wie spült ihr unterwegs wenn es keinen Bach gibt? Mit Trinkwasser? Halben Schwamm mit? Mit oder ohne Spüli (natürlich das umweltschonende Outdoor-Spüli)?
Und wie schützt ihr den Rucksack gegen den Russ? Ich nehme an, am besten befestigt man den Topf zusammen mit dem Müllbeutel aussen am Rucksack. Aber dann muss eine Plastiktüte drum wegen dem Russ. Reicht das oder versaut man sich damit alles?
Ich befand das jetzt als die praktischte Lsg. Dann gibt es morgens doch einen Kaffee und ich kann am 2. Tag Tomatenreis kochen...

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vor 1 Stunde schrieb Maya:

Wenn ich quasi 4 Schichten leichte Plane brauche, ist das denn dann noch so viel leichter?

Die 3x Doublemat (edit: gerade auch zufällig im Werkstattshop gesehen) war der Personenzahl geschuldet, das war wohl missverständlich. Wie gesagt keine Erfahrung mit Wüste, aber ein stabiles Tyvek + eine Schicht Evazote würde ich probieren, wäre je nach Tyvek-Stärke bei ca 1kg gesamt.

vor 1 Stunde schrieb Maya:

Wie spült ihr unterwegs wenn es keinen Bach gibt? Mit Trinkwasser?

Also ich spüle mit Trinkwasser und trinke das dann. Ist gewöhnungsbedürftig aber im Magen siehts auch nicht anders aus wenn ich nen Schluck zum Essen trinke. Reinigen außen (zb wegen Esbitkocher) ging bislang immer ohne Schwamm, meist nehme ich das was da ist, Gras oder auch Sand... ob der Jordanische zu glatt oder sonstewie nicht geeignet ist müsstest du ausprobieren oder hoffen dass sich hier noch ein paar Wüstenexperten melden ;-) edit: achso ja, Topf in einen Beutel in den Rucksack. Plastiktüte für kurze Touren, wenns länger gehen soll eben was solideres, zb aus den Tyvekresten? :grin:

Bearbeitet von grmbl
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vor 12 Stunden schrieb Maya:

erstmal unser altes Sturmzelt von Coleman (5,1 kg).

puh. Zelt + Wasser = Handwagen oder doch Radtour?!

Auf die Dauer werdet Ihr zwar wahrscheinlich dann eher mit 2 Zelten als einem unterwegs sein, aber die 5,1 Kg... :-)

Da würde ich bei aliexpress nach einer Sechs- oder Achteck-Pyramide mit 2 Eingängen und passendem Innenzelt gucken. Würde man so um die 2,4 Kg plus Mittelstange plus Heringe landen und um die 150 bis 250 Euro. Sechs- oder Achteck weil die stabiler im Wind stehen als viereckige Pyramiden für mehr als zwei Personen (die leichter wären, z.B. msr Front Range). keine Ahnung wie der Wind bei Euch so ist, "kenne" Jordanien nur aus dem Fernsehen. 

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vor 23 Stunden schrieb grmbl:

Die 3x Doublemat (edit: gerade auch zufällig im Werkstattshop gesehen) war der Personenzahl geschuldet, das war wohl missverständlich. Wie gesagt keine Erfahrung mit Wüste, aber ein stabiles Tyvek + eine Schicht Evazote würde ich probieren, wäre je nach Tyvek-Stärke bei ca 1kg gesamt.

Vielen Dank! Noch nicht mal losgelaufen suche ich mir schon neue Zelte aus und dazu muss dann natürlich ein vernünftiges Groundsheet her.
Der Anbieter, von dem ich evtl. die Zelte kaufen möchte, bietet auch jeweils passende "footprints" an, da bin ich aber noch nicht weiter gekommen ob das was taugt als Unterlage.
Ich war heute im Trekking-Laden meines Vertrauens, die Jungs da schlafen einfach auf einer Thermarest Z lite. Die wiegt 410 g. Aber ob man darauf schlafen kann... Hatte dann überlegt, solche zumindest für die Kinder zu kaufen, aber sobald die neuen Zelte da sind müssen die auf jeden Fall auch vernünftig geschützt werden bei dem was die kosten...!
Also besser eine Matte unter die gesamte Fläche! Da muss ich noch lesen. Tyvek hört sich vernünftig an.
 

vor 23 Stunden schrieb grmbl:

Also ich spüle mit Trinkwasser und trinke das dann. Ist gewöhnungsbedürftig aber im Magen siehts auch nicht anders aus wenn ich nen Schluck zum Essen trinke. Reinigen außen (zb wegen Esbitkocher) ging bislang immer ohne Schwamm, meist nehme ich das was da ist, Gras oder auch Sand... ob der Jordanische zu glatt oder sonstewie nicht geeignet ist müsstest du ausprobieren oder hoffen dass sich hier noch ein paar Wüstenexperten melden ;-) edit: achso ja, Topf in einen Beutel in den Rucksack. Plastiktüte für kurze Touren, wenns länger gehen soll eben was solideres, zb aus den Tyvekresten? :grin:

Das werde ich nicht können. Aber zunächst sind unsere Touren ja noch so kurz, dass ich erstmal noch einen Schluck Wasser mehr mitnehmen kann...

Für die Küche habe ich heute übrigens ein mini-Schneidebrett (49 g) und 2 Sporks (je 19 g) erstanden (beides von light my fire Sweden). Ist das leicht? Oder lacht ihr euch da kaputt?

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vor 11 Stunden schrieb b.sucher:

puh. Zelt + Wasser = Handwagen oder doch Radtour?!

Auf die Dauer werdet Ihr zwar wahrscheinlich dann eher mit 2 Zelten als einem unterwegs sein, aber die 5,1 Kg... :-)

Da würde ich bei aliexpress nach einer Sechs- oder Achteck-Pyramide mit 2 Eingängen und passendem Innenzelt gucken. Würde man so um die 2,4 Kg plus Mittelstange plus Heringe landen und um die 150 bis 250 Euro. Sechs- oder Achteck weil die stabiler im Wind stehen als viereckige Pyramiden für mehr als zwei Personen (die leichter wären, z.B. msr Front Range). keine Ahnung wie der Wind bei Euch so ist, "kenne" Jordanien nur aus dem Fernsehen. 

Irgendwie dachte ich immer 5,1 kg sind leicht! :(
Danke trotzdem natürlich, für Deine Hinweise!

Ich habe mal nach Alternativen gesucht, die Zelte von MSR sind ja schon um einiges leichter! Ein 2 und ein 3 Personen Zelt wird es wohl werden. Die sehen auch stabil aus in Bezug auf Wind, von dem wir manchmal wirklich mehr als genug haben!

Leider werde ich an Wasser nie sparen können und ein Filter macht wenn überhaupt auch nur in den Wadis Sinn, abgesehen davon ist Jordanien eher trocken. Also mehr so staubtrocken. Da find ich nichts, was sich filtern lässt! Wasser werde ich also wohl immer schleppen, aber das verbraucht sich dann ja auch...

 

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Liebe @Maya

ich möchte zur Sicherheit darauf hinweisen dass eine Übernachtung in einem trockenen Wadi oder Siq gefährlich sein kann bezüglich überraschender Sturzfluten durch Regen (auch Regen der weiter entfernt runter geht). Davor wird zurecht gewarnt. Solltet ihr euch damit nicht beschäftigt haben solltet ihr das dringend tun. In jedem Fall solltet ihr Risikoareale nicht zum Übernachten nutzen. Ihr plant ja scheinbar auch mit Zelt, also rechnet ihr auch mit einem gewissen Regenrisiko. Gerade mit kleinen Kindern im Dunkel lässt sich sicher nicht schnell reagieren im Fall X.

Liebe Grüße

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vor 6 Stunden schrieb Lugovoi:

Liebe @Maya

ich möchte zur Sicherheit darauf hinweisen dass eine Übernachtung in einem trockenen Wadi oder Siq gefährlich sein kann bezüglich überraschender Sturzfluten durch Regen (auch Regen der weiter entfernt runter geht). Davor wird zurecht gewarnt. Solltet ihr euch damit nicht beschäftigt haben solltet ihr das dringend tun. In jedem Fall solltet ihr Risikoareale nicht zum Übernachten nutzen. Ihr plant ja scheinbar auch mit Zelt, also rechnet ihr auch mit einem gewissen Regenrisiko. Gerade mit kleinen Kindern im Dunkel lässt sich sicher nicht schnell reagieren im Fall X.

Liebe Grüße

Das stimmt natürlich!!
Und wahrscheinlich hätte ich selber darauf hinweisen müssen, nicht, dass man mal jemanden auf Ideen bringt...

Wir sind aber mit den Gegebenheiten bestens vertraut :)

 

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Am 15.5.2022 um 20:07 schrieb Maya:


Der sieht gut aus! Trinkt ihr dann wirklich jedes Wasser unterwegs? Auch kleinere Bachläufe mit Algen, in denen mitunter auch gern mal Ziegen geschoren werden?

Darf ich fragen, was für ein Zelt ihr benutzt?

Der Filter L610 wird meines Wissens auch im militärischen Bereich genutzt. Und ja, du kannst auch aus einer Pfütze trinken. Sauber wird es, aber es wird kein Champagner daraus.

Wegen Zelt: Wir haben zwei. Ein Tunnelzelt für drei Personen mit ca. 3 kg und ein Firstdachzelt für 2 Personen mit 1,4 kg. Das ist nicht viel weniger als 5,1 kg. Aber beide sind doppelwandig und das Innenzelt lässt sich komplett schließen. Beide sind nicht freistehend. Leichter wäre eine Pyramide oder z.B. ein x-mid, bzw. zwei.

Topf haben wir einen 2,8l aus Titan, dazu dann Gaskocher (Trangia-Klon) mit Triangel oder Lixada Holzvergaser mit Zebra-Topf (schwer, aber dafür spart man Brennstoff und Feuer ist für Kinder nett). Verrusste Töpfe kommen in eine Tüte. Da sie unbeschichtet sind, geht auch mal Sand als Spülmittel, hinterher muss man sie dann aber auswischen/ auswaschen.

Inzwischen sind unsere Kinder etwas älter und jeder hat so seine Vorlieben beim Schlafen. Ich, Kind 2 +3 = Hängematte, Frau = Zelt, Kind 3 = Isomatte und Tarp.

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