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Ultraleicht Trekking

Hab ich was an den Augen <FASSUNGSLOS>


Carsten010

Empfohlene Beiträge

Dani, 
ich sehs ja ein, dass Du die Spikes wie Sauerbier bei jeder Gelegenheit anbieten musst (weil Du der einzige bist, der mit Steigeisen im Schutt herum rennt), aber diese Einwürfe sehen für mich aus wie die Diskussion über die Reifenwahl im Winter, bei der einer ständig erklärt, dass man auch Sommerreifen drauf lassen kann und eben bei jeder klitzekleinen Steigung Schneeketten montiert und gerne noch auf Walter Röhrl verweist, der auch mit Sommerreifen gut zurecht käme und das auch noch bei viel schlimmeren Bedingungen.

Dabei ignorierst Du geflissentlich, dass man auch Zeit damit verliert, die Traktionshilfen zu montieren und zu demontieren, dass sich das Gelände oft schnell und auf kurzer Strecke mehrfach ändert (Felsplatte, dann 20m Schutt, dann die nächste Platte) und man ständig ein "rauf/runter"-Spiel treiben muss, weil Spikes auf reinem Fels nichts taugen. Ebenso ignorierst Du, dass ein solcher Wechsel auch mal an Stellen vollzogen werden müsste, an denen Absturzgefahr herrscht und man sich daher selber gefährdet. Komplett ausser Acht lässt Du die Tatsache, dass man auch mal erst nach dem Abflug feststellt, dass man den letzten Schritt besser mit bzw. ohne Spikes an den Füssen gemacht hätte.

De Fakto bieten aber Stiefel wie z.B. der Evo Guide dauerhaft einen höheren Sicherheitspuffer in solch einem Gelände, und das komplett ohne dieses "on/off"-Spielchen, basierend auf dem Untergrund auf den nächsten paar Metern.

Deine Erfahrungen in hochalpineren Gegenden (wie z.B. hier Val Friasl und Punteglias) sind äusserst dürftig. Der oben angesprochene Übergang wäre z.B. auf Platz 11 in deiner Wegpunktliste (sortiert nach maximaler Höhe absteigend) und läge gerade einmal 200 Höhenmeter unter dem höchsten, je von Dir zu Fuss erreichten Punkt.
Es existieren keine Berichte von Dir auf hikr, wo Du je über T5 in der Schwierigkeit hinausgegangen wärest, und bei den beiden Berichten mit T5 hast Du einmal an der Schlüsselstelle abgebrochen und bei der zweiten Tour die Stelle nur im zweiten Anlauf geschafft. Zudem hast Du da nach 10m Strecke in dem Grad so gezittert, dass Du nach eigenen Angaben nicht einmal ein Bild der Stelle schiessen konntest (Alte Eule und Rundloch). Als Zückerli finde ich dagegen einige Berichte, bei denen Du bereits bei T4 die Schuhstrapse anlegst, ein deutliches Zeichen, dass ab hier die Treter ohne Zusatz bereits an ihre Grenzen geraten.
Ich finde es daher etwas strange, mit welchem Sendungsbewusstsein Du bei Themen praktische Tipps absonderst, von denen Du einfach keine Ahnung hast. Das ist in etwa so, wie wenn ich Ibex Tipps für Nordwandbegehungen und Höhenbergsteigen geben, oder seine Tipps mit Argumenten ohne dem notwendigen Hintergrundwissen madig machen wollte.

Eigentlich habe ich ja 2014 gehofft, dass er Dich bei solchen sicherheitsrelevanten Themen etwas einnordet und auf den Boden der Tatsachen zurück holt, aber er ist leider seit Anfang 2016 nicht mehr aktiv.

Bearbeitet von Jever
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vor 18 Minuten schrieb wanderrentner:

dass du auch noch kletterst

besten dank für die blumen. da ich unter vertigo leide, bleiben mir "echte" kletterei leider ein ding der unmöglichkeit. sobald sich meine augen links und rechts nicht mehr an etwas "festhalten" können, spielt mein körper verrückt.

deshalb beschränkt sich T5-gelände für mich in erster linie auf abschnitte, wo die "rundumsicht" eingeschränkt ist, wie z.b. im wald, einem couloir oder einer blockhalde. solche sachen z.b. http://www.hikr.org/gallery/photo661000.html?post_id=43668#1

(meine wenigkeit traf an dem hikr-treff leider erst später ein und durfte die wand im alleingang bezwingen: 

http://www.hikr.org/tour/post43604.html

ich würde liebend gerne grattouren machen und übe das auch immer wieder, nur leider lässt der erfolg zu wünschen übrig. aber das ist eine andere geschichte.

die von becks vorgeschlagenen sicherungen waren (neben allfälligen standplatzsicherungen) wohl in erster linie für den quergang gedacht, da man dort wohl nicht allzuweit fällt, wenn man mal ausrutscht. aber wie ich weiter oben schon erwähnt habe, wäre ein klettersteig-set sicher nicht das verkehrteste.

ansonten finde ich den B1, wie auch schon erwähnt, ein gute idee. vom SAC-verlag gibts eine, sehr empfehlenswerte, buchreihe mit mehrtägigen- bis wöchigen alpinen wanderungen in der schweiz.

***

NB: microspikes gehören bei mir zur standard-ausrüstung für alle meine alpinen touren. muss ich mit extremem gelände rechnen, kommen auch mal die KTS-stahl-steigeisen mit.

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vor 20 Minuten schrieb dani:

die von becks vorgeschlagenen sicherungen waren (neben allfälligen standplatzsicherungen) wohl in erster linie für den quergang gedacht, da man dort wohl nicht allzuweit fällt, wenn man mal ausrutscht.

na dann schon mal vorsorglich entschuldigung an den becks, is ja schön, dass er hier weiter schreibt. sendungsbewusstsein und outing mal gestrichen.

sehr schräges outing übrigens, becks, ich nehm mal an, du hast vorher gefragt oder es steht so auf hikr.

- wo konkret is der puffer für noch nen peak wenn ohne spikes?

Bearbeitet von Gast
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@becks

dafür dass du wohl noch nie mit turnschuhen (korrigenda badeschlappen) und spikes im T5 gelände unterwegs warst (ich fand zumindest keine entsprechenden hikr-einträge), erstaunt es mich, dass du soviel schlechte erfahrung damit gemacht zu haben scheinst.

Bearbeitet von dani
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vor 41 Minuten schrieb wanderrentner:

die empfehlung, mit gurt, bandschlinge und karabiner notzusichern (weil man ja tief abgehen könnte) ist ein echter bock. keine dämpfung, keine dynamik, eher bricht die wirbelsäule als die bandschlinge.

Wenn man keine Ahnung hat....

50cm Fallhöhe reichen bei einem Fall in eine unbewegliche Sicherung (z.B. Bohrhaken) unter Umständen aus, dass die Bandschlinge reisst (dokumentierter Fall bei Pit Schubert). Ob es da noch ein Problem mit der Wirbelsäule gibt, ist Nebensache, denn es geht abwärts. 

Hier jedoch reden wir von einem Hangelquergang, bei dem der Karabiner in ein quer liegendes Stahlseil geklinkt wird, und das Seil ist nicht straff gespannt. Die Schlinge wird dabei mit wenig Schlappseil vor dem Körper das Seil entlanggeschoben. Hier kommt keine Fallhöhe zusammen, welche für einen Bruch ausreicht.

Alle Bereiche, in denen das Seil in Fallrichtung gespannt/verlegt ist, muss man frei gehen, denn hier kann man beim Sturz Fahrt aufnehmen, was zum Bruch der Sicherung beim nächsten Fixpunkt führt. Das sind aber eher T4-Bereiche, oder T4+. Es gibt zudem auch Strecken, wo man komplett ohne Sicherungsmittel gehen muss, aber wer sich T5 zutraut, sollte mit T4 frei keine Probleme haben.

Wie ich schon gesagt habe: so ne Schlinge halte ich nur für einen minimalen Notanker. Wer mit dem Geläne am Anschlag ist, der sollte mit einem erfahrenen Kollegen gehen und sich am Seil sichern lassen (steht ja auch im pdf).

Zu den "Peaks":

Man kann so ziemlich in jeder Route sich einmal verklettern, eine falsche Griffkombi oder so erwischen, oder dumm auf irgendeine Platte drauf stehen. Dann ist zwar die offizielle Wertung der Route T5, aber solch ein Missgeschick führt dann auch mal kurz zu etwas wie T6. Zumindest ich halte es dann für ungeschickt, sich auch noch durch die Wahl ungeegneter Schuhe zusätzlich Hürden in den Weg zu legen, aber da ich ich wohl der einzige auf weiter Flur.

Mit den Inov Badelatschen bin ich zumindest nicht sicher, ob ich da eine ungeplante III eben mal durchklettern würde, mit den Trangos trau ich mir das zu. Müsste ich dann noch direkt nach einer solchen Fels-III in steilen Schutt wechseln und dazu wie angeraten beim Übergang die Schneeketten auflegen, dann wäre das ein weiteres Problem. Es ist ziemlich lästig, Steigeisen erst dann anlegen zu können, wenn man schon in dem Bereich drin steht, wo man sie eigentlich benötigen würde.

 

 

 

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vor 38 Minuten schrieb Jever:

Mit den Inov  bin ich zumindest nicht sicher,

 

immerhin, die alternativlosigkeit nur vermutet.

ok, die markigen worte "eher reisst die wirbelsäule als die bandschlinge" streich ich dann mal.

dass die bandschlinge zum sichern beim queren ist, hätteste aber schon noch dazuschreiben können und müssen.

weil: ebend!

wenns dann noch die genauere b1-info gäbe, wie lang die querungen so sind, könnt ich einschätzen, obs für mich eher zu viel ist oder ich die bandschlinge wieder einpacke.

uh...welches pdf...gefunden...-? -das von dani?

 

*

"Nimm zumindest einen Klettergurt, Bandschlingen sowie Karabiner und Handschuhe für die Stahlseile mit. Da ist eine Querung, wo man entlang der Seitenwand etwa 5 Meter sich aus der Rinne heraushangeln und am äußeren Ende am Stahlseil wieder in den Rinnenboden runter muß. Für die Hände hat es das Seil, die Füße kommen auf kleine abschüssige Flächen und Leisten. Mit weichen Schuhspitzen ist das kein Hochgefühl, da man auch mal mit den Spitzen antreten muß. Darauf hinweisen, daß alles auch nicht gerade sauber gefegter und bombenfester Granit ist, muß ich hoffentlich nicht.

Das ist der Abstieg:

20150811-1232-DSC_5099.jpg

 

Zwischensequenz ohne Seil:

20150811-1234-DSC_5103.jpg

(ZItat Ende).

sorry soweit.

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vor 15 Minuten schrieb dani:

@becks

dafür dass du wohl noch nie mit turnschuhen und spikes im T5 gelände unterwegs warst (ich fand zumindest keine entsprechenden hikr-einträge), erstaunt es mich, dass du soviel schlechte erfahrung damit gemacht zu haben scheinst.

Nene, so leicht drehst Du nicht den Spiess herum.

Wir kommen aus den exakt gegensätzlichen Richtungen an dieses Thema heran. Ich habe in T5 keine Probleme, auch wenn ich Turnschuhe anhabe, und benötige da keine Spikes. Warum sollte es daher dann Berichte geben?

Gleichzeitig habe ich genug Erfahrung mit Steigeisen, um deren Vor- und Nachteile auf unterschiedlichem Untergrund einschätzen zu können. Die Punkte dazu bzw. dagegen stehen weiter oben und sicherheitstechnisch sowie für die Tourlänge relevant. Wer dauernd an den Schuhen herumbasteln muss, kommt nicht vorwärts.

Du aber hast noch keine Erfahrung in dem Bereich und argumentierst von einem niedrigerem Schwierigkeitslevel aus in etwas hinein, was Du so nicht kennst und wo ein "dann kehrt man eben um" nicht gerade ein wirklich gutes Sicherheitspolster für Experimente darstellt.

 

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vor 10 Minuten schrieb Jever:

Ich habe in T5 keine Probleme, auch wenn ich Turnschuhe anhabe

heisst das, du gehst auch mit turnschuhen auf (T5)-bergtouren? welche turnschuhe trägst du? vielleicht kannst du etwas darüber berichten. wäre sicher sehr hilfreich für mich und all die anderen UL-turnschuhgeher, von deinen erfahrungen zu profitieren. und wer weiss, vielleicht schmeiss ich danach die microspikes in die tonne. stellen sie doch immerhin 360g unnützes gewicht dar.

vor 9 Minuten schrieb Jever:

wo ein "dann kehrt man eben um" nicht gerade ein wirklich gutes Sicherheitspolster für Experimente darstellt.

doch, das ist das beste sicherheitspolster das es überhaupt gibt. wenn ich finde, dass ich der situation nicht gewachsen bin, dann kehre ich um. denn den schon gegangenen weg kenne ich schon, während mir der vor mir liegende weg noch unbekannt ist. wird so auch von allen bergsportvereinen und -organisationen propagiert. (klar es gibt situationen, wo weitergehen sinnvoller wäre, aber das sind ausnahmen).

Bearbeitet von dani
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Jever, welche konkreten Vorteile siehst du denn bei festen Stiefeln gegenüber Trailrunnern außerhalb von Schnee und Eis?

Knöchelschutz ist klar. Kannst du mit weicheren Sohlen schlechter klettern? Sind (deine) Trailrunner weniger griffig als (deine) Stiefel auf Felsplatten, Schutt o. Ä.? Warum funktionieren für dich Turnschuhe (damit meinst du schon Trailrunner?) problemlos in T5-Gelände, aber nicht mehr in T6?

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Bilder kann ich machen, auch wenn es wenig bringt, da ich gar nicht mehr weiss, wo ich sie besorgt habe und mir sicher bin, dass es die Linie nicht mehr gibt.

Aber als Zwischenbeisserchen:

2049918.jpg

So sehen auch mal meine Zustiegsschuhe auf Skitouren aus, u.a. am Klausenpass und im Alpstein.

vor 1 Minute schrieb Dr. Seltsam:

Jever, welche konkreten Vorteile siehst du denn bei festen Stiefeln gegenüber Trailrunnern außerhalb von Schnee und Eis?

Schuhe wie der Trango Guide GTX habe eine steifere Sohle mit einem grobstolligen Profil und (zumindest der Guide) vorne im Zehenbereich eine Reibungssohle. Man kann mit solchen Stiefeln problemlos in jeder Art von Geröll herumrennen, gleichzeitig aber auch problemlos im Fels klettern. Ich traue mir damit auch eine IV zu, aber man sieht mit solchen Stiefeln auch Leute den Diamantstock Ostgrat klettern und hinterher damit den Normalweg wieder absteigen.

Der sieht so aus:

DSC_7361.jpg

KMS_20150726_4344_Export.JPG

 

Der Vorteil einer steifen Sohle ist, dass man frontal sowie mit der Fussseite auf kleinen Leisten und Kanten antreten kann, was mit weichen Sohlen nicht möglich ist. Man kann notfalls ordentliche Steigeisen anlegen, mit denen auch steile Firnpassagen drin sind, und mit der stabilen Sohle kann man auch in halbfesten Untergrund (Schnee, Gras, Dreck) Tritte schlagen. Die Sohle bietet zudem hervorragenden Halt auf Felsplatten, die Gummimischung ist extra dafür ausgelegt.

In gröberem losem Schutt bieten solche Schuhe letztendlich nicht nur mehr Schutz (Knöchel), man bekommt nicht ständig Steine in den Schuh und hat einen stabileren Halt. Man rutscht z.B. beim Bergabgehen weniger, da man mit den Hacken auch mal so eine Geröllschicht durchbrechen und bremsen kann, während eben weiche Sohlen eher nachgeben. Gleiches gilt auch für Schnee/Firn, auch da kann ich besser Tritte schlagen (vorne wie hinten).

Auf aperen Eisfeldern kann man unter Umständen sogar auch in steileren Bereichen im Aufstieg auf Steigeisen verzichten, da man da sich von einem festgerfrorenen Kieselstein zum nächsten hochbalancieren kann. Das aber ist riskant und nur sinnvoll, wenn ein Ausrutscher nicht gefährlich ist und man morgens klettert, wenn alles festgefroren ist. Geht mit Turnschuhe auch nicht, man tritt da punktuell mit der Schuhspitze an.

Eigentlich fangen solche Schuhe erst dort an Spass zu machen (T4 aufwärts), wo man mit Turnschuhen eher langsam kalte Füsse bekommt, also auch solches Zeugs (Palü östlicher Nordpfeiler,):

 

DSC_0285.jpg

 

 

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vor 41 Minuten schrieb Jever:

So sehen auch mal meine Zustiegsschuhe auf Skitouren aus, u.a. am Klausenpass und im Alpstein.

ja ich weiss, von wasserauen auf dem T1 wanderweg bis zur seealp. vermutlich, weils keinen schnee hatte, sonst hättest du wohl angeskit.

es ging aber um:

vor einer Stunde schrieb Jever:

Ich habe in T5 keine Probleme, auch wenn ich Turnschuhe anhabe

ich und wohl noch einige hier im forum sind ganz heiss darauf von den persönlichen erfahrungen eines top-athleten und seinen T5-touren in turnschuhen zu erfahren.

Bearbeitet von dani
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Da sind die Treter, fröhliches Entziffern wünsche ich.

20160819-1516-DSC_8288.jpg20160819-1517-DSC_8289.jpg

Bilder unterwegs habe ich gerade keine, wo die zusammen mit mir abgelichtet sind. Ich habe keinen Fetisch, oder muß wie Du in den Hikr-Berichten treuherzige Schuhbilder mit dem Titel "mininales Profil, maximale Traktion" posten.

Ich nutz die Latschen z.B. beim Zu- oder Abstieg beim Sportklettern oder für irgendwelche Ausflüge rund um den Campingplatz.

 

vor 33 Minuten schrieb dani:

ja ich weiss, von wasserauen auf dem T1 wanderweg bis zur seealp. vermutlich, weils keinen schnee hatte, sonst hättest du wohl angeskit.

 

Jap, solltest Du unbedingt mal probieren. Das ist vielleicht bequem. Wobei es bis zum Steilhang hoch zum Messmer war, und das mit dem "kein Schnee" such nicht passt.

20140315-0719-DSC_3114.jpg

 

Aber so von der Art her, ja :)

 

 

 

 

 

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vor 3 Minuten schrieb Jever:

Ich nutz die Latschen z.B. beim Zu- oder Abstieg beim Sportklettern oder für irgendwelche Ausflüge rund um den Campingplatz.

aha so. hab dich so verstanden, dass du damit T5-touren in den alpen machst. jetzt bin doch gerade ein wenig enttäuscht. habe mich schon gefreut, was neues zu lernen.

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Ja nü? Stellen wir plötzlich Ansprüche an die Lage der T5 oder an die Tourdauer? Darfs eher Osten, oder Westen sein, wieviele Stunden solls denn minimal sein?

Dir ist schon klar, daß es in den Sportklettergebieten Mehrseillängen gibt, die man anschliessend absteigen muß? Wo Kletterfelsen sind isses auch daneben steil, und wenn man noch Schuhe an den Gurt hängen muß, weil es sich in Kletterpatschen echt schlecht absteigen läßt, dann nimmt man so etwas mit. 

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nun stellt sich aber aus UL-sicht die unumgängliche frage, wozu brauchst du denn für deine alpinen touren überhaupt noch steigeisenfeste bergstiefel, wenn du das ganze ja auch in badeschlappen machen kannst?

 

ja abstiegswege mache ich auch gerne. wenn du ein paar tipps in der, von basel aus mit öv erreichbaren, nicht allzu weiten entfernung hättest, wäre ich sehr daran interessiert.

Bearbeitet von dani
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vor 2 Stunden schrieb Dr. Seltsam:

Kannst du mit weicheren Sohlen schlechter klettern? Sind (deine) Trailrunner weniger griffig als (deine) Stiefel auf Felsplatten, Schutt o. Ä.? Warum funktionieren für dich Turnschuhe (damit meinst du schon Trailrunner?) problemlos in T5-Gelände, aber nicht mehr in T6?

Nehmen wir das noch einmal heran. Turnschuhe funktionieren  - wie jeder Schuh - mehr oder weniger gut in unterschiedlichem Gelände. Es existiert keine harte Grenze, ab der ein Schuh untauglich ist, die Grenze ist stark abhängig davon, wie gut der Benutzer selbst damit umgehen kann. Es ist auch nicht so, daß T5 gleichbedeutend mit Schutt und T6 Fels bedeutet, und man hier eine Schuhvariante bevorzugen müsste/sollte

Auf purer Reibung funktionieren z.B. Trailrunner super, aber ich zumindest kenne eben kaum Touren in den Bergen, wo ich nicht auch mit anderem Untergrund konfrontiert werde, und muß mich darauf einstellen. 

Wie schon vorher getippt, ist die Sohlenhärte z.B. ein Kriterium. Ich habe einmal (während Dani wieder keift) mal ein paar Bilder gemacht, wie sich die Sohlen auf Frontalbelastung verhalten:

Salomon:

20160819-1551-DSC_8293.jpg

 

Scarpa Zustiegsschuhe:

20160819-1552-DSC_8294.jpg

La Sportiva Nepal Cuben, ohne Hand, denn der verbiegt sich nicht, sondern bricht maximal irgendwann ab.

20160819-1553-DSC_8295.jpg

 

Je leichter sich ein Schuh verbiegt, umso leichter rutscht man von kleinen Leisten und Vorsprüngen ab und fällt runter. Solche kleine Leisten hat es z.B. in der oft erwähnten Querung im Val Frisal/Puntglias, und je schlechter der Schuh einen hier (und anderswo) unterstützt, umso mehr muß man mit Können und geschickter Wahl der Position dies ausgleichen. Dazu gehört Übung und Erfahrung, welche ich z.B. Dani abspreche und ihm zumindest zu Sichersungsmaßnahmen rate. Seine Schneeketten kann er sich da drin zumindest um den Hals hängen, da bringen sie gar nichts.

 

Auch das Sohlenprofil hat seinen Einfluß:

20160819-1550-DSC_8290.jpg

Man sieht es leider etwas schlecht, aber Profil des Schuhs links ist gerade mal halb so tief wie bei den anderen zwei Schuhen (von links nach rechts: Scarpa Ascent Pro, La Sportiva Trango Guide, La Sportiva Cube), und auch das Profil selber ist unterschiedlich. Beim linken Schuh findet man eine große Reibungszone sowie etwas gröberes Profil hinten. Beim mittleren sieht man auch noch eine Reibungszone vorne aber zudem ein deutlich ausgeprägtes Profil für Dreck, Fels und Schnee, und der Schuh rechts hat nur ein grobes Profil).

Der Scarpa ist vor allem für felslastige Touren (Plattenschleicherei und Klettern, hat die beste Haftreibung) gut, ist aber klarerweise an Kanten/Leisten schlechter als die anderen. Mit dem Trango geht es auf alle Touren, bei denen ich mehr Schutt / Dreck / Matsch /Schnee erwarte, aber die Cuben zu dick sind und die Scarpas zu wenig Profil aufweisen oder zu wenig isolieren. Die Scarpas werden schon nach 100m Strecke im Schnee von unten her kalt.

Was ich ganz außen vor gelassen habe ist die Tatsache, daß die Hersteller die Sohlengummimischung an das normale Bneutzungsprofil anpassen. Vibramsohlen sind für Halt auf Fels optimiert, und derzeitig immer noch eine der besten oder die beste Sohlenvariante. Baut jetzt ein Trailrunnerhersteller seine Schuhe eher für Matsch und Waldwege und weniger Fels, dann kann es gut sein, daß ein weicher Trailrunner auch auf Reibung schneller wegrutscht als ein Hochgebirgsstiefel.

 

 

Bearbeitet von Jever
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vor 10 Minuten schrieb Jever:

Vibramsohlen sind für Halt auf Fels optimiert,

vibram ist der name eines herstellers, der ganz unterschiedliche sohlen, mit ganz unterschiedlichen eigenschaften herstellt. das geht von zehenschuhen über halbschuhe, trailrunners bis zu den obigen bergstiefeln. der name alleine sagt noch nix definitives über die eigenschaft der sohle: http://eu.vibram.com/

 

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Aus Sicht der Ul.szene vielleicht interessant der 1:1 Vergleich:

Bluebalu damals mit Turnschuh (Der nannte sich Adidas Marathon,der mit den Adidassymbolen als Sohle, best aproach-Schuh ever, super Haft-Reibung auf Platten, super Traktion bei losem Material auf dem Weg, geringer Sohlenverschleiss niemals wieder so ne gute allround Mischung gefunden!)

Kollege mit einem Leichtbergschuh, also nicht steigeisenfest, aber stabiler als ein Wanderschuh

Als ein Bach den Weg auf drei Meter überschwemmte patschte Kollege munter durch, Ich musste da alternativlos durch (rechts gings steil runter, links war so was komisches wie nen Felsblock im Weg) . Nasse Füsse! Kein allzu grosser Nachteil, aber ein kleines Minus im Wohlfühlbereich.

Das morgendliche harte Altschneefeld:

Kollege konnte seine Trittstufen selbst treten, meine Versuche waren dagegen eher kläglich bis erfolglos, dabei schmerzhaft, wäre ich solo mit Turnschuh unterwegs, ohne Trittspuren hätte ich abbrechen müssen,  ein umgehen des Feldes war nicht möglich.

Das hochturnen auf einen Einstiegsblock auf dem wir uns dann für die eigentliche Klettrei fertig machten, nun es ist Gewohnheitssache, Mein Kollege und Becks sind es gewohnt so Sachen mit "Boller"Schuhen zu machen und fühlen sich darin wohl (und in Turnschuhen eher unwohl), ich hatte keine Erfahrungen dahin gehend (und hätte mich mit solchen Schuhen unwohl gefühlt) und fühlte mich mit meinen Tretern in leichter Kletterei genauso wohl, da meine Erfahrung eher aus dem Klttergarten als Hochgebirge stammen.

Abstieg:

Einmal typisches Schrofengelände, mal abgesehn davon dass es ein paar wenige Stellen gab, wo die Zacken so scharf waren dass sie sich durch die Sohle bemerkbar machten, war es vor allen der Obermaterialverschleiss, ich musste wesentlich genauer und damit langsamer meinen Weg suchen um die Schuhe nicht aufzuschlitzen.

Geröllfeld: Kollege rutschte ab, galoppierte runter, ich hingegen hatte ruckzuck Steine im Schuh, und einfach keinen richtigen Halt, auch hier wieder im gröberen Bereich haben diese Brocken dann das Obermaterial angegriffen, kein Knöchelschutz. Wesentlich langsamer!

Da mein Kollege sportlich/körperlich fitter war und ist hats ihn nicht die Bohne gejuckt, dass er ständig mehr Gewicht dabei hatte.

Fazit: War ne geile Klettertour!!

Beide sind heil zum Berg und wieder zurück gekommen. Jeder war gleichermassen unzufrieden/zufrieden mit seinem gewählten Schuhmaterial, die Pluspunkte und Negativpunkte heben sich meiner bescheidenen Meinung nach auf, (man hat ja nicht immer ein spurloses hartes Schneefeld dabei) und irgendeinen Tod wird man immer sterben.

 

PS: wie nun genau T4, T5 oder T5+/A0 eigentlich ausschauen, solche Wege an sich haben mich nicht interessiert, ich bin immer irgendwann weglos zum Einstieg abgebogen und ab und zu weglos wieder runter auf einen gemütliche weiss-rot-weissen Bergweg. Wie diese Zustiege bewertet werden? Egal, wer da hoch klettern will, wo wir unterwegs waren der packt dann auch den Zu-/Abstieg. Aber so ähnliche ungemütliche  Schuttrinnen (eher als Einzelstelle, also nicht in der Länge) gabs auch und da war auch Vorsicht angeraten, sowohl was das  selbst heile runterkommen angeht als auch das man selbst niemand mit Steinschlag eindeckt oder von anderen gefährdet wird.

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vor einer Stunde schrieb dani:

nun stellt sich aber aus UL-sicht die unumgängliche frage, wozu brauchst du denn für deine alpinen touren überhaupt noch steigeisenfeste bergstiefel, wenn du das ganze ja auch in badeschlappen machen kannst?

Die Frage ist dem fehlenden Wissen von weiter oben in den Bergen geschuldet, nehme ich an? Also die Sinnfrage: "was kommt nach T5 / T6? Gibt es noch eine Steigerung oder wars das? Habe ich den Gipfel der Bergsteigerentwicklung abgeschlossen, sobald ich "alpine Touren" (was auch immer Du darunter verstehst) geschafft habe?"

Ja, gibt es :)

Man kann z.B. wunderbar mit steigeisenfesten Schuhen im Bergell Wandern gehen, und muß sich keine Sorgen darüber machen, ob einem ein Radfahrer über den Fuß fährt.

20151019-1756-DSC02175.jpg

Manchmal kann man damit auch einfach die gegend genießen

20140607-1327-DSC_4472.jpg

 

Oder kann sich in eine Tür stellen, ohne Rücksicht darauf, wer einem da eventuell auf die Zehen tritt.

20140622-1736-DSC_4954.jpg

 

Oder man geht auf Fototour

20140711-0934-DSC_5326.jpg

 

Ist das nicht klasse? :) 

 

Erwartest Du wirklich eine ernsthafte Antwort auf deine dusselige Frage? 

 

 

Bearbeitet von Jever
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vor 17 Minuten schrieb Jever:

Die Frage ist dem fehlenden Wissen von weiter oben in den Bergen geschuldet, nehme ich an

eigentlich nicht. eher deiner ausrüstungsliste für den B1, der ja auch in seiner extended version anscheinend nicht über T5 raus geht und den du in bollerschuhen gehen willst. wieso tust du dir und deinen armen füssen das nur an?

2119416m.jpg

während ich ein schuhfetischist bin, komme ich immer mehr zur überzeugung, dass dein fetisch schwere ausrüstung ist.

Bearbeitet von dani
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Beim Schnee gebe ich dir recht.

Aber Geröll?

So von Kiesel bis Fussballgross, und ab und an auch was noch grösseres dazwischen??

Was sollen Mikrospikes da bringen?

Die Steine aufpicksen, geht nicht!

Seitlicher Halt, Pustekuchen!

Ich meinte auch eher den Halt IM Schuh, denn als Halt auf dem ohnehin losen Untergrund. Umknicken, Verdrehen und so Lästiges, was sich auch mit mit trainierten Fussmuskulatur in dieser Region nicht ausschliessen lässt.

Das rutschende Geröll drückt halt manchmal den Fuss in einer Richtung wohin  ich nicht will, wenn zB. eine Kurskorrektur ansteht.

 

Bearbeitet von Bluebalu
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@Bluebalu

meinst du sowas:

855650m.jpg

mir geben die spikes enormen zusätzlichen halt. runterzurennen hängt davon ab, wie gut deine knöchel trainiert sind. mach ich nur mit stöcken und wenn das geröll nicht zu grob ist und der auslauf flach. steine im schuh habe ich nahezu immer. ist eine gewöhnungssache.

ps: fürs runter-"surfen/rennen" zieh ich die spikes ab, da sie zu stark bremsen.

Bearbeitet von dani
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