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Ultraleicht Trekking

Drei Hot Tents im Vergleich


doman

Empfohlene Beiträge

vor 26 Minuten schrieb Omorotschka:

Doch, das hoffe ich sehr. Irgendwie will ich mich immer bevorraten wenn mir etwas gefällt. Aber eigentlich reicht auch die Erfahrung, dass so ein kleiner Ofen im Winter ein ziemlicher Komfortgewinn ist. Dann findet sich bei Bedarf schon der passende Olivenölkannister :)

Genau !!!

Funktioniert auch sei Jahren gut .

Hat einen im Durchmesser kleineren , aber in der Tiefe längeren Brennraum ,

als die Öfen von Andreas .

Kochen kann man auch auf dieser Ofengröße.

Hier gab es Lachs zum Frühstück.

 

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Da ich das Thema co2 nicht unwichtig finde, poste ich meinen kleinen Erfahrungsbreicht mal doppelt.

... Ich hatte mein altes Shangri-la-4, gerade frisch mit snowflaps ausgestattet. Darin wurde ein tube-stove angeheizt, der über Nacht möglichst lange brennen sollte. Also wurde die Verbrennung soweit wie möglich reduziert.
So schlummerte ich sanft vor mich hin, bis ich nach einem Stündchen bemerkte, dass die brennende Kerze Schwierigkeiten mit ihrer Flamme hatte. In wiederkehrenden Abständen wurde die Flamme kurz kleiner, um dann wieder normal weiter zu brennen. Das machte mich schon etwas stutzig.
Als ich dann zum Pullern raus musste, bemerkte ich wie sich beim Öffnen des Eingangs das Flammenbild schlagartig erholte.
Es dauerte eine Weile, bis ich raffte, was da passiert war. :wacko:

Das andere mal war in einem sehr kleinen shelter. de.aliexpress.com/item/Ultrale…-outdoor/32840464780.html
Da passte ich gerade mal so knasch rein. Dementsprechend gering war das Raumvolumen.
Erschwerend kam hinzu, dass die Toplüfter nicht gerade groß waren und der abrutschende Schnee das Zelt langsam rundum abdichtete. Ich muss zugeben, dass ich mir nicht besonders große Sorgen gemacht hatte, da das Zelt an den Längsseiten relativ hoch geschnitten ist.
Als ich am nächsten Morgen mit heftigen Kopfschmerzen aufgewacht bin, konnte ich das Phänomen zuerst nicht einordnen und hatte den abendlichen Absacker in Verdacht. Da es aber allen Anderen blendend ging, dämmerte es mir...
Allein durch meine Atemluft hatte ich in dem kleinen shelter den co2 Wert so stark anheben können, dass es zu einer leichten Vergiftung kam. smiley59.gif

Ich brauche nicht zwingend einen richtigen Bodenlüfter, aber irgendwas lebenserhaltendes habe ich mir seitdem immer improvisiert.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Ich finde, das ist eine absolut wichtige Überlegung - insbesondere beim Betrieb eines Zeltofens. Meine Strategie im Umgang mit diesem Thema besteht wie gesagt darin, keine Snow Flaps anzubringen. Im Bedarfsfall kann man das Zelt immer noch durch Aufschüttungen gegen Zugluft oder Sturm absichern. Aber das ist meiner Erfahrung nach selten nötig. Wie sehen deine Improvisationen aus?

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An den steilen Seiten vom Zelt habe ich zusätzliche, mittlere Abspannungen angenäht. Die brauchen keinen extra Hering und heben den Saum ein gutes Stück an. Eine Zeitlang funktioniert das als Bodenlüftung ganz gut. Bei stärkerem Schneefall muss ich die Lüftung allerdings nach einiger Zeit wieder freiklopfen / -schaufeln.

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VG. -wilbo-
 

 

Bearbeitet von wilbo
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vor 20 Stunden schrieb doman:

Aber am Eingang wird sicher doch eine Luftöffnung in Bodennähe geblieben sein.

Beim raus- und reingehen schiebt man immer den Schnee zur Seite. Darüber hinaus ist am Eingang ebenfalls eine Lüfter-Abspannung angebracht.

vor 20 Stunden schrieb doman:

Das sieht so aus, als hätte der Schnee das Zelt ringsum hermetisch abgedichtet.

Jupp! Das war tatsächlich untenrum komplett dicht.
Ich habe in einem anderen Zelt geschlafen. Ansonsten hätte ich dies nicht so schön eingeschneit fotografieren können. :wink:
Über Nacht müsste ich mit angewöhnen immer ein Auge auf die Lüftung zu haben und diese gegebenenfalls freizustupsen...

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Am 5.3.2019 um 08:43 schrieb wilbo:

Da ich das Thema co2 nicht unwichtig finde....

... 
So schlummerte ich sanft vor mich hin, bis ich nach einem Stündchen bemerkte, dass die brennende Kerze Schwierigkeiten mit ihrer Flamme hatte. In wiederkehrenden Abständen wurde die Flamme kurz kleiner, um dann wieder normal weiter zu brennen. Das machte mich schon etwas stutzig.
Als ich dann zum Pullern raus musste, bemerkte ich wie sich beim Öffnen des Eingangs das Flammenbild schlagartig erholte.
Es dauerte eine Weile, bis ich raffte, was da passiert war. :wacko:

Was hier passiert war, ist noch gefährlicher als CO2. Die Flamme hat nicht mehr genügend Sauerstoff bekommen, die Verbrennung wird unvollständig und dann entsteht CO, also Kohlenmonoxid. Und im Gegensatz zu CO2 ist das hochgradig toxisch,  weil es stärker als Sauerstoff an Hämoglobin bindet und damit den Sauerstofftransport im Blut blockiert und den nur sehr langsam wieder frei gibt. CO2 ist erst in viel höheren Konzentrationen kritisch. Am Arbeitsplatz werden meines Wissen nach 30 ppm CO, aber mehr 3000 ppm CO2 toleriert. Für CO2-Konzentrationen gibts im Internet Rechner, da kann man für Personenzahl und Raumgröße den CO2-Gehalt berechnen. Das kann bei einem sehr dichten Einmannzelt schon auch kritisch werden. Das CO wäre aber sehr schnell tödlich. Wie Du schon sagst, muss man dann sehr auf die Lüftung achten. Nur wie macht man das im Schlaf?

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Was CO-Vergiftungen angeht, habe ich mich damals auch schlau gemacht. Davor habe ich echt Respekt!

In meinem Fall glaube ich allerdings, dass es CO2 war.
Die pulsierende Verbrennung der Kerzenflamme weißt eher auf einen „CO2-See“ am Boden hin. CO ist nicht schwerer als Luft und hätte sich durch die Thermik der Ofenwärme im Zelt verteilt.
Hinzu kommt, dass das Shangri-la-4 echt geräumig ist und zwei große Toplüfter hat. Selbst bei Windstille gibt es durch die Wärme des Ofens im Zelt etwas Luftaustausch.
Obwohl CO ein echt fieses Gas ist und selbst in geringen Konzentrationen tödlich wirken kann, hatte ich damals wahrscheinlich ein anderes Problem. :wacko:

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Über die Frage CO2-See bzw. Sauerstoffmangel kann man nun lange spekulieren. Der Ofen stand ja vermutlich auch auf dem Boden und bekommt seinen Sauerstoff von dort. Und der CO2-See am Boden führt zu Sauerstoffmangel am Boden. Wenn eine Verbrennung nicht ideal ist (also der lambda-Wert kleiner als 1 wird) entsteht immer CO. Ist dann nur eine Frage der Dauer und des Anteils, bis es kritisch wird. Du hast  es ja rechtzeitig erkannt. Das war den Jugendlichen in der Gartenlaube in Arnstein nicht vergönnt. Daher bleibt die Frage: wie will man die Lüftung  nachts kontrollieren, wenn man schläft? Also, ich würde jede Flamme ausmachen, bevor ich mich hinlege, nicht nur im Zelt. VG Tichu

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vor 7 Minuten schrieb Tichu:

Daher bleibt die Frage: wie will man die Lüftung  nachts kontrollieren, wenn man schläft?

Ja, starker Schneefall auf dem Zelt und reduzierte Verbrennung im Ofen, kann in der Kombi tatsächlich gefährlich werden...

vor 12 Minuten schrieb Tichu:

(also der lambda-Wert kleiner als 1 wird)

?

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Der Lambdawert beschreibt das Verhältnis von vorhandener Sauerstoffmenge zu der für ideale Verbrennunng benötigten Sauerstoffmenge. Wenn man reinen Kohlenstoff verbrennt, braucht es für jedes Kohlenstoffatom ein Molekül O2.  Wenn der Brennstoff Kohlenwasserstoffe enthält, pro vier Wasserstoffatme noch ein Molekül O2 mehr. Entspricht die zur Verfügung stehende Sauerstoffmenge diesem Bedarf, ist lambda 1. Ist weniger da wird lambda kleiner als 1. Dann reicht der Sauerstoff nicht für CO2-Bildung und es entsteht eben CO.  Bei dieser Reaktion reicht ein Molekül O2 praktisch für zwei C-Atome. Das ist genau der Wert, den auch die Lambdasonde im Auto misst. 

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OT:

Da Du Dich offensichtlich mit Gasmessungen auskennst, die Frage was Du von solch günstigen Messgeräten hältst.
https://www.amazon.de/gp/product/B07F1SK9SV/ref=ox_sc_saved_title_1?smid=A3KILC6OH3UZ6O&psc=1
https://www.amazon.de/TFA-Dostmann-AirCO2ntrol-CO2-Monitor-Kunststoff/dp/B00TH3OW4Q

Plan wäre eine grobe Vergleichsmessung in einem Kunststoff-, zu einem Baumwollzelt mit Ofen in reduzierter Verbrennung.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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OT: Tolle Idee. Das Gerät selbst kenne ich nicht und Lambdawertemessung ist eine andere Technik als CO2. Daher kann ich das nur grob einschätzen. Der Messbereich von 3000 ppm ist eher auf "Wohlfühlklima" ausgelegt, denn auf die Messung kritischer CO2 -Werte, bei denen es gefährlich wird. Wenn es also gefährlich wird, gibt es keine Messwerte mehr aus. Sicher auch sonst kein Topmessgerät. Für einen groben Vergleich, wo sich CO2 schneller anreichert, könnte man es aber auf einen Versuch ankommen lassen. Kostengünstiger wäre vielleicht, sich eine CO2- Sonde in einer Schule auszuleihen. Die gibt es als Zubehör für die graphikfähigen Taschenrechner in vielen Schulen. Oder einen zeltbegeisterten Schornsteinfeger zu fragen. Die haben Profigeräte. 

Bearbeitet von SouthWest
OT markiert
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OT: Genau an so etwas habe ich gedacht. Es gibt viele verschiedene mobile Messgeräte, die mit unterschiedlichen Sensoren bestückt werden für die verschiedenen Gase oder auch Feinstaub. Die haben auch Umgebungssonden. Zum Beispiel soetwas http://www.werco.de/pdf/testo_330_3.pdf

Bearbeitet von SouthWest
OT markiert
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Um den Faden wieder etwas auf Titelkurs zu bringen, teile ich hier noch ein paar visuelle Eindrücke von meiner letzten Übernachtung vor drei Tagen. Ich habe wieder das DCF-Zelt gewählt, mit dem ich kürzlich in den Alpen war

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und habe mir darin direkt auf dem Ofen lecker was gebrutzelt.

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Die Nacht war mit 10°C erstaunlich warm, allerdings hat es durchgehend geregnet. Kurz Vorm Schlafengehen habe ich den Ofen noch mal bis obenhin voll Holz gestopft und, nachdem alles angebrannt war, alle Klappen dicht gemacht. Geschlafen habe ich in der Hängematte.

Und siehe da:

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am nächsten Morgen war noch etwas Glut übrig, auf der ich direkt nachlegen konnte. Kurze Zeit später qualmte schon wieder der Schornstein.

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Ich glaube, diese extrem lange Wärme-Rückhaltedauer des Ofens ist eine ziemliche Ausnahme - nur möglich in einer relativ warmen Nacht. Voraussetzung ist außerdem, dass der Ofen eine gewisse Größe hat. Bei einem kleineren Modell wäre die Glut am Morgen wohl weg gewesen.

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vor 8 Stunden schrieb noodles:

Hi @Omorotschka, was interessieren würde: benutzt du das Tarp mit dem Ausgang für die Pipe weiter zusammen mit der Hängematte (und Ofen) oder hast du das jetzt als Bodenshelter aufgebaut?

@noodlesDas Tarp hängt mit der Hängematte darunter zwischen zwei Bäumen. Der Ofen steht etwa 40cm neben der Hm und ist gut zu erreichen. 

Aber er muss schon ständig befeuert werden. Er hält die Glut bei weitem nicht so lange wie der größere Ofen von @doman . 

Als Bodenshelter mit Ofen wollte ich das Tarp auch einmal aufbauen, aber dafür ist dann der Ofendurchlass an der falschen Stelle. 

 

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vor 2 Stunden schrieb Omorotschka:

Aber er muss schon ständig befeuert werden.

Wahrscheinlich wäre für den Dauergebrauch der Posh die bessere Option.
https://tschum.de/product_info.php?info=p10_poshehonka.html

Für Deine Unterkunft könntest Du Dir sogar einen Größeren gönnen.
Ich habe festgestellt, dass beim regelmäßigen Feuern, längere Scheite zunehmend an Attraktivität gewinnen. :wink:
Die Posh´s kann man sehr gut reduzieren und damit den Ofen prima in der Temperatur regeln.

VG. -wilbo-

 

 

Bearbeitet von wilbo
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Weil es passte, bin ich letzte Nacht wieder mit dem Hot Tent rausgegangen, diesmal kam ein Freund mit. Da das DCF-Zelt zu klein gewesen wäre, habe ich diesmal das Silnylonzelt mitgenommen, in dem wir reichlich Platz hatten.

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Es gab einen schönen Nachthimmel - und bis Mitternacht reichlich Niederschlag.

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Übernachtet haben wir in der Cross Hammock - ich wieder mit dem schmalen DCF-Tarp drüber.

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Der Freund hat ein Cross Hammock Wintertarp verwendet.

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Ich habe in alter Manier abends den Ofen voll Holz gestopft. Da die Temperaturen auf 1°C runtergingen, war - anders als letzte Woche - heute Morgen nicht das kleinste Bisschen Glut mehr vorhanden. Also musste neu angefeuert werden.

Bearbeitet von doman
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