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Ultraleicht Trekking

1,5V Li-Akkus - erster Eindruck


kra

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Ich hab die Li-Akkus von Kentli mit 1.5V Ausgangsspannung mal angetestet.

Zur Technik - es sind (so weit ich erkennen kann) Li-Zellen, die am +-Pol die Schutz- und Spannungswandlerelektronik haben. Geladen werden sie über einen ringförmigen Kontakt, so das weniger Volumen wie bei den Varianten mit micro-USB Port verloren geht.

Gewicht: 9 gr bzw. 20 gr/Akku. Damit liegen sie zwischen Li-Batterien (7,5 bzw. 15 gr) und den grauen Eneloop (12,5 bzw. 30 gr). Gewicht/Wh kommt später nach der Messung.

IMG_20191222_191845.thumb.jpg.666e88e3dde6b2e5a866a4eb4965a214.jpg

Hier sieht man den ringförmigen LAdeanschluß. Es werden spezielle Ladegeräte benötigt, die dem Rechnung tragen.

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Die Ladegeräte lassen Einzelladung zu (also man kann einen einzelnen Akku laden). Gewicht 18 und 52 gr für 4-fach Ladegeräte. HAndlich und praktisch, ausgelegt aus Ladung vis USB-A Port.

Kapazität ist mit 3000 mAh für AA und 1180 mAh für AAA (jeweils bei 1.5V) angegeben. Messung kommt noch.

Ich kann sie leider nicht im normalen Li-Ladegerät durchnudeln weil sie über den Lade-Ring keine Spannung abgeben.

Korrektur: da war ein Fehler in meinem Testaufbau. Die Zellen lassen sich über den Ladering auch entladen. Macht das Testen einfacher ;-), zumindest für die AA, weil ich da einen passenden Adapter basteln kann.

Beobachtung bisher: die AAA-Zellen verhalten sich beim Aufladen wie bei Li-Ion Akkus erwartet, Ladeverluste ca. 25%. Die AA-Zellen haben deutlich höhere Ladeverluste (38%) (gemittelt über 4 Akkus), allerdings scheint die Exemplarstreuung bei den AA größer zu sein. Einzelmessung folgt.

Einzelmessung zwingt mich zur Korrektur ;-) - am Li-Ion Ladegerät zeit die erste AA-Zelle eine sehr gute Kapazität und geringe Kapazitäts-Differenzen zw. Ladund und Entladung. Die oben konstatierten Ladeverluste gehen wohl auf ads Konzto, das ich die nominelle Kapazität (lt. Aufdruck 810 mAh bei 3.7V) zugrundegelegt habe, die echte Kapazität aber wohl höher liegt :-)

Nach Weihnachten werde ich den Aufbau verfeinern, alle Zellen durchmessen und auch die Wandlerverluste einbeziehen.

Aktuelles Fazit: die AAA scheinen brauchbar (aber Entladetest und Kapazitätsmessung fehlt noch), ebenso die AA-Zellen bei den AA habe ich noch Zweifel.  Ich werde die Zellen einzeln testen müssen.

Die Verträglichkeit mit den Verbrauchern ist ohne Beanstandung.

 

Korrektur - sie lassen sich doch am großen Ladegerät aufladen und testen.

 

Bearbeitet von kra
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Hohe Kapazitäten, geringes Gewicht, schnelles Aufladen und geringe Selbstentladung hören sich interessant an.

Aber die Akkus sind recht teuer und ich habe Bedenken, dass sie so feuergefährlich sein könnten wie andere Lithium-Polymer-Akkus.

Gibt es Infos über die Feuergefahr und das Verhalten bei niedrigen Temperaturen?

Bearbeitet von ALF
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Feuergefahr - da hab ich bisher mit den Li-Akkus (diese, 18650'er /geschützt oder ungeschützt/, Powerbanks, Handyakkus, Laptop Akkus....) keine Probleme gehabt. Ja, die Kapazität ist bei den Li-Akkus höher als bei NiMh und Li-Metall ist per se schon mal deutlich reaktionsfreudiger, aber solange die Zelle nicht mechanisch geschädigt ist oder sonstwie mißbraucht wird  (Ladung > 4,22V) sehe ich da nicht schwarz.

PS. Niedrige Temperatur - da habe ich für diese Zellen keine Erfahrung.

Es gibt 18650'er die bis -40° spezifiziert sind. Sollte meist reichen...

Bearbeitet von kra
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Ich habe mal gegoogelt und hier einen sehr gründlichen Test gefunden:
https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/

Da kommt der Kentli PH5 3000 Akku recht gut weg und hat schon 800 Ladezyklen ohne großen Kapazitätsverlust überstanden.

Bearbeitet von ALF
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Ich weis, und ohne diesen Test hätte ich diese Akkus auch nicht in Betracht gezogen :mrgreen:, sooo groß ist mein Vertrauen in Ali nun nicht. Für mich ist aber ein Test unter eigener Regie mit meinen Akkus wichtig. Nur dann weiß ich, was ich dabei habe.

Ich lass einen Akku gerade einen lade-entlade-lade Zyklus durchlaufen.

Einen je nach Sichtweise 'Nachteil' haben diese Zellen allerdings. Die allermeisten Geräte sind nicht auf diese Entladekennlinien vorbereitet und zeigen somit die Restladung falsch an! Vorteil dagegen - konstante Entladespannung von 1.5V bis zum Ende.

Bearbeitet von kra
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Ich habe ja die AA Lithium Ionen Akkus mit dem USB Anschluss schon seit einigen Jahren.

Auch bei sehr großer Kälte benutzt.

Leider leben von 10 Stk. nur noch 3Stk. die funktionieren.  Kann aber sein, dass der Defekt am USB Anschluss

zu suchen ist. Ich finde die Akkus super, wenn sie nicht so schnell kaputt gehen würden.

Wenn meine 3 kaputt sind, werde ich mir die Kentil holen.

 

Gruss

Konrad

 

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vor 2 Stunden schrieb ALF:

Grad die von lygte-info.dk sind ja immer klasse und gut "ausgemessen".
Ich stimme seinem Fazit zu, dass sie nicht so gut als Ersatz fuer LSD-NimH geeignet sind (wo Diese Sinn machen)

Im Test von Pocket-Navigation kommen sie ja auf Messergebnisse, die zeigen, dass die Teile bei niedriger Temp stark einknicken.

Insgesamt kann ich zumindest bei meinen Tour-Settings eher nur Nachteile entdecken...
Unter´m Strich wird es schwerer (Akkus zwar ein paar g leichter als Eneloop, aber dafuer ein 4 Zellen-Ladegeraet mitschleppen, oder abends zum Laden mit irgendwelchen zurechgebogenen Blechstreifen rumfrickeln, um einen normalen Einzellen-Lader zu benutzen)
Ich bekomme beim GPS keine Vorwarnung mehr, bevor das Teil sich mangels Energieversorgung abschaltet.
Im Winter muss ich eh wieder auf Eneloop wechseln.
 

vor 12 Stunden schrieb Konradsky:

Ich habe ja die AA Lithium Ionen Akkus mit dem USB Anschluss schon seit einigen Jahren.

Auch bei sehr großer Kälte benutzt.

Leider leben von 10 Stk. nur noch 3Stk. die funktionieren.

Hmm, sind das irgendwelche China-Nonames, oder die Fenix (bei den 16340 von denen habe ich mit denen sehr gute Erfahrungen gemacht) ?

Was sie bei akkuteile.de schreiben bzw ohne eingeschaltetes Gehirn von fenix.de uebernommen haben " Empfohlener Ladestrom: 400mAh - max. 800mAh" ist natuerlich a) falsche Einheit und b) bullshit :mrgreen: auf der .com-Seite ist es dann richtig angegeben, dass die Dinger 300 mA Ladestrom ziehen.

Im TLF kommen sie bei den Fenix-Teilen auf < 2 A Ausgangsstrom, bei den Kentli kann man den Diagrammen von lygte-info.dk entnehmen, dass die Dinger bei 3 A sofort einknicken (bei 2 A laufen sie noch), also fuer irgendwelche Taschen / Stirnlampen mit hellen Turbomodus sind die Teile nicht so geeignet.

Wenn die Fenix zuverlaessig laufen sollten, saehe ich die ausserhalb des Winters evtl als nette Option fuer leichtere Garmin-GPS, die keine interne Lademoeglichkeit bieten, wenn man eh seine 16340 bzw 18650 in den entsprechenden Lampen laden kann.
Fuer die Meisten hier duerfte es keine Rolle spielen, dass die Teile im Vergleich zu weissen Eneloop nur mit 1/3 Ladezyklen angegeben sind...

 

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Merci, den Jasons Blog kannte ich noch nicht.

Zwei Anmerkungen zu beiden Tests - 1. sie beziehen sich auf den Vorgänger der aktuellen Zelle (2800 mWh vs. 3000 mWh) und 2. beide Tester haben nicht die Möglichkeit genutzt, über den Ladering die Li-Zelle selber und damit unabhängig von der 1.5V Elektronik durchzutesten. Lygte hat immerhin die Kapazität der Rohzelle mit 800 mAh bestimmt, was auf eine Roh-Kapazität von knapp 3 Wh deutet. Angegeben sind bei dieser Zelle 2800 mWh. Das passt zu meiner Beobachtung, das die Rohkapazität meiner Batterien über den angegebenen 3 wH liegen wird und somit zumindest z.T. einen Teil der Wandlerverluste ausgleichen mag.

Nach Weihnachten gehts weiter 

 

PS. @khyal, ich möchte nicht mehr zahlreiche Li-Batterien mitnehmen, die ich anschließend entsorgen müsste. Das allein (na ja fast alleine, die Neugier spielt hier auch mit....) ist Anlaß, mich mit den Zellen zu beschäftigen.

Das mit dem plötzlichen Abschalten ist für mich weniger ein Problem, weil ich die Zellen jeden zweiten Abend wieder aufladen werde. Und 2 Tage halten sie in meinem GPSMAP 60. Es ist halt die Mischung aus geringerer Anzahl und weniger Gewicht (und einer neuen Technologie), die mich reizen.

Bearbeitet von kra
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Am 22.12.2019 um 19:50 schrieb kra:

Kapazität ist mit 3000 mAh für AA und 1180 mAh für AAA

Ich schaetze mal Fluechtigkeitsfehler bzw auf die nette Einheit Wh statt Ah reingefallen (klar der absolute Zahlenwert ist 50% hoeher) ?
Wahrscheinlich kannst Du es nicht mehr editieren, (mehr als 24 std) koennte ich aber noch als Mod machen...soll ich ?

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vor 43 Minuten schrieb kra:

PS. @khyal, ich möchte nicht mehr zahlreiche Li-Batterien mitnehmen, die ich anschließend entsorgen müsste. Das allein (na ja fast alleine, die Neugier spielt hier auch mit....) ist Anlaß, mich mit den Zellen zu beschäftigen.

Das Batterien bei haeufiger Benutzung ein "no go" sind, stimme ich Dir zu, aber musste man ja eh nicht, da Eneloop prima funken...
 

vor 43 Minuten schrieb kra:

Das mit dem plötzlichen Abschalten ist für mich weniger ein Problem, weil ich die Zellen jeden zweiten Abend wieder aufladen werde. Und 2 Tage halten sie in meinem GPSMAP 60.

Yes locker, bis inkl 62er waren die 20 std sehr realistisch, die 16 std vom 64er leider auch, beim 66er wird es natuerlich, wenn man keine Trackaufzeichnung braucht, mit dem Expeditionsmodus viel besser.

 

vor 43 Minuten schrieb kra:

Es ist halt die Mischung aus geringerer Anzahl und weniger Gewicht..., die mich reizen.

Das kann ich jetzt gerade nicht nachvollziehen...

Wenn man unterwegs autark laedt, hat man doch ueblicherweise eh nur noch 2 Saetze bei, egal ob jetzt die Teile oder Eneloop, Anzahl also gleich.

Wenn ich mir nun das Gewicht anschaue und davon ausgehe, dass man nicht an anderen Ladegeraeten mit Blechstreifen rumfrickeln will...hat jemand ein neueres Garmin-GPS "oberhalb" der Etrex-Geraete, kann er Eneloop im GPS laden, ansonsten, oder weil man evtl der Elektronik eines vernuenftigen Ladegeraets mehr traut, wiegt ein guter Einzellen-Lader (z.B. Xtar 34,7 g) nur einen Bruchteil des Kentli-Laders, der Gewichtsunterschied weisse Eneloop - Kentli sind gut 6 g, damit muesste der Kentli-Lader deutlich unter 60 g wiegen, damit sich ein Gewichtsvorteil ergaebe, bzw < 24 g damit sich ein Gewichtsvorteil bei Garmins ergaebe, wo man Akkus im Geraet laden kann...ich kann da jetzt keinen Gewichtsvorteil erkennen.

Anders saehe das aus, wenn jemand laenger ohne Nachlade-Moeglichkeit unterwegs ist, aber das ist ja nicht das Szenario, was Du genannt hast...

Was uebersehe ich bei Deinem Szenario ?

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vor 11 Stunden schrieb khyal:

Hmm, sind das irgendwelche China-Nonames

Das waren damals die einzigen die man in Deutschland kaufen konnte. Die gibt es

jetzt nur noch bei Ali.

Der Magnetlader von Olight ist halt mit 27g für 2 AA Akkus schön leicht und nimmt

sehr wenig Platz weg. Passt für eneloop genauso wie für CR123A, AA Lithium Accus

und 18650er.

 

Gruss

Konrad

 

Bearbeitet von Konradsky
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@khyal, ich bin ein wenig "Schisser" und bei einer 5-Wochentour rechne ich schon mal mit Zeiten ohne Lademöglichkeit. Von daher ist es reizvoll, 3-4 Sätze für das GPS (noch 60csx) mitzuhaben. Und ein wenig Sicherheitsreserve schätze ich durchaus. 

@Konradsky, den Magnetlader habe ich selber, mag ihn aber nicht sehr. Zu wackelig für mein Empfinden. Und ein Ladegerät mit ca. 50 gr für 4 AA Zellen ist ja auch nicht schlecht. 

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  • 11 Monate später...

Der Threadersteller postet falsche Angaben, so weiß er nicht anscheinend, was der Unterschied ist, bei Kapazität zw mWh und mAh...

Mit diesen mWh wird gern getrickst -nicht nur bei den KENTLI -sind es umgerechnet doch nur ca 2000mAh bei den 3000mWh Mignon und ca 650mAh nur bei den 1180 mWh micro Akkus...

 

Im Vergleich hat eine Typische normale Mignon  AA  Alkalie Batterie durchschnittlich 2000mAh

und eine normale Micro AAA Alkaline Batterie durchschnittlich 1200mAh

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vor 55 Minuten schrieb chipc1964:

Der Threadersteller postet falsche Angaben, so weiß er nicht anscheinend, was der Unterschied ist, bei Kapazität zw mWh und mAh...

Mit diesen mWh wird gern getrickst -nicht nur bei den KENTLI -sind es umgerechnet doch nur ca 2000mAh bei den 3000mWh Mignon und ca 650mAh nur bei den 1180 mWh micro Akkus...

 

Du kannst mir glauben, das ich die Unterschiede zwischen Wh, mA, mAh, A und V gut kenne, immerhin wurde ich in Physik promoviert :mrgreen: und eines meiner Prüfungsfächer war Elektronik..

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