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Ultraleicht Trekking

questor

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Alle erstellten Inhalte von questor

  1. Präfektur Yamanashi & Shizuoka: Der Tokaido führt zunächst am Fuji entlang, sodass man immer noch mal einen hübschen Blick erhaschen kann. Ich muss wohl Glück gehabt haben, angeblich versteckt er sich ja fast immer etwas schüchtern hinter Wolken, aber ich hatte doch immer wieder, wenn er irgendwo um die Ecke kam einen schönen, unverhangenen Blick. Ob aus dem Wald heraus vor Kohl- oder Reisfeldern, mit seiner ästhetischen Symmetrie, die die Japaner bei jeder Gelegenheit abfeiern ist er schon wirklich ein dankbares Fotomodel. Weg und Steigung So zog es sich also, wie eigentlich überall entlang der Strecke hauptsächlich durch Wald, über mäßige Berge (über 12-1400m liegt man eigentlich nie) die Grate entlang, wenn man sich denn hochgeschuftet hat (die Anstiege sind trotz der mäßigen Maximalhöhen nicht ohne) und spätestens alle zwei bis drei Tage durch ein Dörfchen oder Städtchen, meist auch mit Resupply. Gerade der erste Teil ab Tokyo, Yamamatsu und der Anfang Shizuokas sind relativ steil, man macht ganz gerne mal 1000 Höhenmeter am Tag. Kombiniert mit recht schwülwarmer Luft habe ich diese Anstiege ganz gut verteufelt Der Japaner baut dann auch ganz gerne noch Stufen oder gar Treppen ein, die es nicht unbedingt angenehmer machen, die Höhenmeter abzuspulen... Wenn man dann oben zumindest mit Sicht belohnt wird, macht das vieles schon wieder wett. Die ersten zwei Tage hatte ich in der Tat wettermäßig Glück. Viel Herbstfärbung gab es im Oktober allerdings noch nicht, Japan ist da etwas später dran, erst gen Ende Oktober zeigten sich langsam die Anfänge. Schade, aber dafür war ich on Trail eigentlich durchgehend mit T-Shirt und kurzer Hose (und ggf. Arm- und Beinlingen) unterwegs.
  2. questor

    Buff "original "

    Kann nirgendwo einen Hilferuf entdecken, der Post hatte ja eher informativen Charakter. Was insgesamt für den Großteil von biebers Posts gilt. Aber hey, who cares - hat ja nachgezählt schliesslich genau drölfeinhalb Fehler!
  3. Auch im Fotobereich ist Skill nicht immer mit Ausrüstung auszugleichen, aber andersrum. Zugegeben, die Naheinstellgrenze ist bei der RX100 nicht gerade ideal, aber dem kann man ja durchaus durch Wissen um das Entstehen dieses Phänomens und mögliche Alternativen zu 'Zoom voll auf und nah ran - oh geht nicht' entgegenwirken. Der Naheinstellgrenze lässt sich nämlich genau gegensätzlich begegnen. Sie wird mit zunehmendem Zoom nämlich größer, also eben nicht voll aufziehen, sondern wenn möglich lieber näher ran. Ist das nicht möglich, dann eben nur so nah wie möglich und sicherstellen, dass man noch oberhalb der Naheinstellgrenze liegt, anstelle noch näher ran. Gegen im Zoom generell nicht mehr so sicheren Autofokus kann wiederum manuelle Bedienung und die Kenntnis um die Hyperfokaldistanz der Kamera helfen. Auch mit Schärfentiefe sollte man sich mal beschäftigt haben. So gut wie jedes Objektiv hat an der Naheinstellgrenze eine geringere Brennweite als bei Fokussierung auf Unendlich. Nur im Makrobereich wirkt sich dieses nicht auf die Schärfentiefe aus. Die Blende ist wiederum nicht ganz unverantwortlich für die Gesamtschärfe des Bildes. Es gilt den Sweetspot des Objektivs durch Probieren und Vergleichen herauszufinden und hierauf abzublenden, um maximale Schärfe zu erhalten. Weder zu niedrig, noch zu hoch ist ideal. Einen Makromodus, der das Fokussieren auf nah gelegene Fokuspunkte erleichtert hat die RX100 auch (wobei ich nicht beurteilen kann, wie gut der funktioniert) Und wer sich damit nicht auseinandersetzen will, der hat ja trotzdem immer noch ein echtes Biest in Sachen Auflösung in der Hand und kann einfach anders Fotografieren, sobald er sich des Umstands bewusst ist. Plant Ihr eine Plakatkampagne auf Hauswänden für gefährdete Mäuserassen? Nein? Dann hat die RX100 mehr als genug Reserven, was die Auflösung angeht. Also lieber scharf als ultimativ nah dran aufnehmen und hinterher den gewünschten Bildausschnitt füllend croppen. Eine weitere Möglichkeit, wenn das Motiv nicht flüchtig ist, wäre Focus Stacking. Also nicht verzagen und die Badehose schelten - oftmals ist's eher ein PICNIC Problem...
  4. @ULgeher Wieviel Meter Stoff sind denn da in etwa dabei bei den Kits? Steht nirgends oder?
  5. Bei Real gibt's grad 0,5l effect Energy Dosen. Jemand mal getestet, ob ein breiterer groove stove außer Standfestigkeit weitere Vorteile mit sich bringt?
  6. Hab mit den Snaps noch nicht gearbeitet - welchen Abstand planst Du?
  7. Danke! Warum nimmst Du für außen kein Pertex? etwas leichter, nicht viel teurer Wollte mich über die Feiertage auch mal versuchen, hast Du Dir schon genauer überlegt, wie Du das knöpfbare realisieren willst? Hatte an das Kam Snaps Band gedacht... Den direkten Vergleich zwischen Apex und HL hat noch niemand?
  8. Ist das aus Fernost für ein paar Kröten auch das richtige, gibt's da Erfahrungswerte? z.B. http://r.ebay.com/HGBgvc
  9. Das Sschoeller ecorepel? Hast Du da etwa eine Quelle aufgetan?
  10. Btw. für die Photon MYOG Kopflampe hatte ich mir aus einer Stabilo-Stiftkappe und einem Rotfilter aus dem Fotobereich einen Rotlichtaufsatz gebaut. Das geht bestimmt auch für die größeren Lampen, wenn man einen passenden Aufsatz, also etwa eine größere Stiftkappe, eine Sprühflaschenkappe o.ä. auftreibt, die drauf passt... Für größere Fenix gibt's solche Aufsätze, auch diffuser Aufsätze als Zeltlicht etc. die ich auch nett finde - gibt's leider nicht für die Kleinen... http://www.fenixlight.com/ProductSeries.aspx?cid=32&tid=20 http://www.fenixlight.com/ProductSeries.aspx?cid=32&tid=21 Was ich an Kopflampen - und selbst der photon micro wenn man sie mit der mitgelieferten Halterung nutzt nett finde ist der der einstellbare Winkel - Lampe folgt Kopf und nicht andersrum mit unnatürlichen Kopfhaltungen, um das Licht da zu haben, wo es hin soll. Wenn sich das Gewicht da nichts nimmt, ist das nach wie vor ein wesentlicher Vorteil für mich.
  11. einen ähnlichen - wenn auch weniger gefährlichen Effekt als ein rotes Warnschild hatte ich mal vor ein paar Jahren in Portugal. Abends noch frisches Gemüse gekauft, darunter auch rote Beete. Mit rotlich geschält und gekocht und morgens geschockt aufgewacht, da Hände etc. blutrot waren, was bei Rotlicht nachts nicht sichtbar war. Ich mag Rotlicht auch. Klar ist es schwächer, laufen tue ich damit nicht. Aber stealth camping damit ist unschlagbar und die Nachtsichtfähigkeit wird damit auch nicht so stark beeinträchtigt. Es ist mein Camplicht, mehr nicht. Habe noch die Black Ion, aber auch noch eine ältere Mammut, die ist noch leichter (25g), hat einen Knopf und braucht AA, was mir noch lieber ist. Hat zwei - oder drei? helligkeitsmodi und zwei Rotmodi. Vielleicht kommt man da ja noch gebraucht ran. Bei Handlampen würde ich noch eine andere Fenix in's Feld führen - die E05. Mehr Lumen als die LD01, leichter - und unglaublich genügsam. Habe ich schon ewigkeiten für allerlei zu Hause und im Alltag und kann mich nicht entsinnen, dass ich mal die Batterie gewechselt hab. Einen Vergleich zur Thrunite habe ich nicht. http://www.fenixlight.com/ProductMore.aspx?id=136&tid=11&cid=1 http://www.kenrockwell.com/tech/fenix/e05.htm
  12. Zum lesen hat die Neugierde nich gereicht?
  13. questor

    Schnäppchen

    Die Cumulus Windjacke is eh schon drastisch reduziert in XL - dann noch -10% - wenn das mal kein Schnapper is! https://www.outdoorline.sk/en/softshell/251-windy-wendy.html
  14. Einstieg Der Einstieg war leicht zu finden per GPS - und die Beschilderung sollte auch in der Folge bis auf wenige Ausnahmen auch eher over the top sein. Man stelle sich einen schmalen Pfad quer zum Hang vor, bei dem in regelmäßigen Abständen ein Schild mit Pfeilen in- und gegen Laufrichtung den Tokaido ausschildern. Ja was denn sonst? Aber gut. Sollte unerwartet doch jemand vom Himmel auf diesen Pfad fallen, so wüsste er zumindest, dass es sich in beide Richtungen um den Tokaido handelt - 'you never know' und 'better be safe' hat der Japaner definitiv verinnerlicht, besser is! Umso ärgerlicher, wenn dann dort, wo es nötig gewesen wäre, wie an Abzweigungen, schon auch mal ein Schild fehlt. Aber das ist jammern auf absolut hohem Niveau, hat man noch den GPS Track auf dem Telefon, den man auch nur dann und wann braucht, ist man auf der absolut sicheren Seite, was die Wegführung angeht. Lesbar auf englsich sind die Schilder allerdings nur selten, zumeist beschränkt es sich auf die Kanji-Zeichen und oder das Trail Logo - beides hat man aber schnell verinnerlicht, sodass die Sprachbarriere für die Wegführung eigentlich keine Rolle spielt. Wegzustand Yamamatsu uns Shizuoka sind wohl, wie ich irgendwann erfahren habe, der älteste Teil des Tokaido - und wohl auch im schlechtesten Zustand. Alles noch mehr oder minder begehbar, keine Sorge, aber dann und wann schon etwas zweifelhaft. Die Elemente in Japan sind doch etwas unbarmherziger als anderswo. - Feuchtigkeit setzt jeglicher hölzernen Infrastruktur übel zu. Während das bei den zahlreichen Bänken und Tischen (teilweise alle paar hundert Meter - absurd, wenn das die einzige Infrasruktur ist) weniger relevant ist, wird es bei Brücken und Hangabstützungen schon spannender. Mangels alternativen bleibt einem allerdings oft nur die Hoffnung auf Wahrscheinlichkeiten 'ach die wird doch nicht gerade jetzt bei mir nachgeben' Auch Erdrutsche, wahrscheinlich ebenso durch Feuchtigkeit und auch das ein- oder andere Erdbeben begünstigt (auch ich bin ein mal etwas geschaukelt, der Japaner ist dran gewöhnt) hat man vor allem in diesem Teil des Trails recht viel. Beim ein- oder anderen frischen Geröllfeld bin ich im Nachhinein schon froh, dass nichts groß passiert ist. Während es meist nur endlos mühsam ist, sich über die Erd- und Gesteinsrutsche zu arbeiten bin ich ein mal tatsächlich ganz gut samt Geröllfeld gen Abhang gerutscht, konnte mich mit Füßen an Bäumen verkeilen und mir rollte dann noch ein recht großer Findling von weiter oben zum Glück nur gegen den Rucksack, der bäuchlings auf Kopfhöhe gerutscht war gegen selbigen und nicht die Birne. Hat immerhin ein paar Löchlein ins Außennetz 'gerammt' - besser als in die Schädeldecke... Auch für 'Sicherungsseilen' braucht man schon ein gehöriges Maß an Gottvertrauen... Aber wenn man bedenkt, wie menschenleer der Trail ist, ist es vielmehr erstaunlich, dass er so gut markiert und ausgebaut ist und nicht längst sich selbst überlassen wurde. Es scheint auch eine ganze Menge privatinitiative zu geben, diesen Weg zu erhalten, den zumindest vom Namen her scheinbar wirklich jeder kennt und ein ehrfürchtiges 'aahhhh Tokaido!' ausstößt, wenn man berichtet, wo man gerade herkommt. Im späteren Verlauf bin ich sogar an handgemalten und -getöpferten Schildern vorbeigekommen Der Trail ist wortwörtlich menschenleer - ich habe bis auf eine Bergkuppe mit Tagesausflüglern in Vollmontur (Der Japaner tut nichts ohne Proequipment, keinen Tageswanderausflug, da ist alles abgestimmt, vom Socken bis zum Handschuh) in all der zeit zwei! Leute getroffen (ein deutsches Paar mit den üblichen großen Deuter-Rucksäcken und eine zierliche Amerikanerin mit gigantomanem Osprey Taschenrucksack), die den Trail gegangen sind!
  15. Nachdem schon per PN gefragt wird, ob ich etwa wieder gesund sei schieb ich doch auf den ruhigen Samstag Morgen direkt noch einen Abschnitt nach. Vielleicht noch mal vorneweg um ein bisschen expectation management zu betreiben - ich bin nicht die ganzen 1697km gegangen, sondern war lediglich knappe zwei Wochen unterwegs und habe etwas unter 300km des Trails begangen. Hier noch mal die Gesamtstrecke in der Gesamtübersicht, ich bin also von Fujikawaguchiko nach Shizuoka, habe mich unterwegs entschlossen, etwas weiter vor zu springen, um noch einen anderen Abschnitt des Trails zu sehen (mehr dazu später) und bin dann mit dem Zug nach Hamamatsu, um von dort bis Toyota (Ja, das Toyota - unspektakulär btw.) weiter zu laufen. Im wesentlichen teilt sich meine Trailerfahrung auf dem Tokaido also in zwei Abschnitte und bis auf einen kurzen Abschnitt in der Präfektur Yamanashi, auf die zwei Präfekturen Shizuoka und Aichi, nach denen ich die Postings aufteilen werde. Den Kumano Kodo, den 'asiatischen Jakobsweg' habe ich dann doch noch in ein paar Tagen überflogen als ich einen Tapetenwechsel brauchte, da werde ich auch noch etwas Bonusmaterial anhängen.
  16. Hast Du eine Ahnung, wie viel auf die Hülle und auf die Füllung entfällt? Nur um abzuschätzen, was mit 67er Apex ungefähr bei rumkommen würde. Und - wo gibt's die Anleitung frei im Netz? Danke!
  17. questor

    Schnäppchen

    Nachdem das graue hier für 110 gekauft wurde? http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/index.php?/topic/4555-[bIETE]-MLD-Trailstar-(grau)
  18. questor

    Schnäppchen

    Schon wieder die Spanier - RX100 280€ - n Hunni weniger als in D https://www.amazon.es/Sony-DSCRX100-compacta-pantalla-estabilizador/dp/B0089BUVG0
  19. Danke, schon gesehen - Micha war's.
  20. questor

    Schnäppchen

    Für die Hamburger - die RX 100 III für 499€ http://prospekt.saturn.de/lokal/flyer/blackweek_hamburg/html5/assets/basic-html/page-11.html
  21. Gewichtsmäßig super - da ist selbst sie MHW Ghost Whisperer mit 60g nicht viel drunter. Ich überlege ja gerade, meine Kufa-Jackensuche für einen MYOG-Versuch einzustellen, aber wenn ich Euch alle auch mit wesentlich mehr Näherfahrung so über Jacken fluchen höre...
  22. Anreise: Flug: Alles recht schmerzlos - Flüge sind selbst derart kurzfristig und mit vernünftigen Airlines bezahlbar, wer früher plant oder was Umsteigezeiten oder Abflughäfen angeht leidensfähiger ist, kommt schon um 400€ mal eben nach Japan. Aus der Luft bekommt man gleich einen ganz guten Vorgeschmack, was einen erwarten würde - ziemlich dünn besiedelt, zerklüftet und eher zivilisationsunfreundlich - super! Shuttle: Es gibt mehrere Flughäfen, ich bin in Narita gelandet, ~ 80km und 1-2,5h bis Shinjuku Station im Zentrum. Round Trip mit dem Airport Limousine Bus waren wenn ich nicht irre ~40€, was einem direkt wieder in's Gedächtnis ruft, dass Japan bis auf bezahlbare Flüge keine Billigdestination ist. Und auch die die Zeitangabe deutet auf das nächste - wenig überraschende watchout für Tokyo hin - Verkehr! Oberirdisch per Bus und PKW immer etwas unberechenbar. Ich hatte keinen konkreten Plan, wann ich los auf den Tokaido wollte, aber nach nur wenigen Tagen Tokyo wurde das Bedürfnis nach Abgeschiedenheit doch relativ groß (wobei ich sagen muss, dass Tokyo für eine Megacity erstaunlich ruhig ist - dem japanischen Wesen sei Dank). Vorab hatte ich mir noch eine prepaid-SIM mit Datenvolumen besorgt. So ganz geheuer war es mir immer noch nicht, mich nicht wirklich verständigen zu können und auch keine Schilder entziffern zu können - das kleine Stück Plastik gab da doch enorme Sicherheit. Strecke zum Trail: Da ich zum Wochenende hin gestartet bin, beschloss ich, nicht direkt am Mount Tokao, dem Hausberg Tokyos zu starten, um den Wochenendwanderern, die den Berg vom Hörensagen in Scharen stürmen, zu entgehen und etwas weiter östlich in Fujikawaguchiko zu starten, als Punkt, den man mit ÖPNV gerade noch so erreichen konnte. Unterwegs direkt ein paar schöne Blicke auf den Mt.Fuji (von dessen 'Besteigung' mir im Vorfeld eher abgeraten wurde, schlangestehen und -gehen träfe es wohl eher) und die ersten Reiselfelder - zwei Haken auf der Klischeeliste gesetzt! Japaner sind übrigens hoffnungslose Railway-geeks. Die 25-jährige Partnerschaft mit den ebenso Traingeekigen Schweizern war nur schwer zu ignorieren Angekommen in Fujikawaguchiko noch ein letzter Blick auf den Fuji, und auf die Fuji-Q Highlands - einen Vergnügungspark, der wiederum bei den rollercoaster-geeks höchstes Ansehen genießt - mit der steilsten und zwei ehemals höchsten und schnellsten coastern. Dann noch ein letztes Mal wie ich dachte im Bahnhof Gewichtserleichterung betrieben und den beheizten Toilettensitz und den wohltemperierten, variablen Reinigungsstrahl in diversen Modi genossen und los gehts! Spoiler alert und Lektion eins: Beheizte, saubere und vollausgestattete Toiletten mit warmem Bidetmodus, auch Washlets gennant, gibt es in Japan wirklich in den entlegendsten Winkeln. Der Azzblaster ist überraschenderweise das erste Teil, dass ich für Japan getrost hätte zu Hause lassen können.
  23. Ein Hoch auf die Grippe mit Zwangsfreizeit - hier entlang!
  24. Tja, so schnell ist man wieder im Alltagsstress! Da bin ich doch bald schon wieder einen Monat hier und habe es noch immer nicht geschafft, die Tour revue passieren zu lassen. Wozu so eine Grippe doch gut sein kann - endlich ist es so weit! Wer Fragen hat, fragt, ansonsten kommen die einzelnen thematischen Abschnitte Stück für Stück. Vorbereitung: Gab's nicht viel, der Gedanke ist eher spontan entstanden. Hatte eh geplant, wandern zu gehen, allerdings eher in Richtung Lykischer Pfad. Als dann ein Freund recht kurzfristig für ein paar Monate beruflich nach Tokyo musste und fragte, ob ich ihn nicht in seinem für tokyoter Verhältnisse opulenten Firmenappartment (zwei! Zimmer) besuchen möchte, fing ich ~1,5 Wochen vor Urlaubsbeginn in ein paar freien Momenten an zu recherchieren, ob sich Wandern und Japan nicht irgendwie kombinieren lassen. Zunächst eher Ernüchterung - ich hatte nicht viel Zeit, im Netz zu forsten, das gros der Infos war auf Japanisch, was ich aus mir zugänglichen Seiten rausziehen konnte, war ein längerer Tempelpfad, der eher nach Jacobsweg und midlife-crisis klang und etliche Tages- und Rundwanderwege, die man nicht mal eben ohne Zeit und Sprachkenntnisse zu einer längeren Route zusammenkombiniert - damn! Ich war schon kurz davor, mir einzugestehen, dass das ganz so spontan wohl doch nichts wird, als mich @German Tourist auf Liz Snorkel brachte, bei der ich zum ersten Mal vom Tokaido las. Klang gut, vor allem auch für kurzentschlossene wie mich manageable: - Nun denn - Tokaido also - Tokyo - Osaka, 1697km - Gut markiert und präpariert - klingt nicht verkehrt in einem Land, in dem man kein einziges Schild lesen kann - Kein logistischer Kraftakt, da alle paar Tage Optionen zum aufstocken gegeben sind - auch nicht verkehrt, alles andere wäre nicht mehr planbar gewesen - Und dazu noch wenig frequentiert, abgelegene Dörfchen, tolle Natur - yay! Als ich dann noch über ein minutiös geführtes Blog und vor allem den dazugehörigen GPS Track stolperte, fühlte ich mich einigermaßen in der Lage abzuschätzen, was einen erwartet - und vor allem durch den GPS Track auch beruhigt, was die Sprach- und Schriftbarriere angeht. Der Trail hat eine Website, wie so viel Info, aber leider nur auf Japanisch, auf Mails wird aber zumindest auf Japenglisch geantwortet. Also Flug gebucht, so gut es ging noch Infos über lokale Gegebenheiten zusammengetragen, für UL-Verhältnisse eher etwas over the top gepackt (gear review folgt am Ende) und dann ging's auch schon los.
  25. Gibt's das 67er Climashield Apex eigentlich irgendwo in Deutschland derzeit? Extex sacht, da kommt nichts so bald Find ich irgendwie albern, dafür extra in .fr zu ordern...
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