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Ultraleicht Trekking

Firehawk

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Beiträge erstellt von Firehawk

  1. Du hast ja deine Lösung schon, den Koffer.
    Hier noch eine alternative Idee, auch für die, die kein Hotel oder Lagerplatz am Zielort haben.

    Ich hatte bei meinem Osprey Eja 48 eher Angst, dass etwas vom Gurtzeug in den Gepäckbändern hängen bleibt und abreißt.
    Meine Lösung, war, wie bei dir, ein Gepäcksack. Genauer, ich habe mir einen Rucksackliner mit Rollverschluss genäht, der gerade groß genug ist, damit er auch um den Rucksack passt. Während der Tour war er die wasserdichte Hülle im Rucksack. Die Gepäcksäcke, die ich gefunden hatte, waren mir zu schwer. Auf dem Flug nach/von Teneriffa gab es keine Beschädigungen, außer einem Fleck auf dem Packsack. Da der Rucksack so leicht ist und sich durch die Form schlecht etwas darauf stapeln lässt, haben ihn die Mitarbeiter oben auf den Kofferberg auf die Transportwagen zum Flugzeug gelegt. Glück gehabt.
    An ein verbogenes Gestell hatte ich gar nicht gedacht...

    Bei mir gab es kein Hotel am Zielort, sondern direkt in den Bus und ab auf den Wanderweg für die nächsten 6 Tage. Darum so leicht wie möglich und Multiuse.

    Am Flughafen habe ich gesehen und mich wieder erinnert. Eine Rolle Frischhaltefolie um den Rucksack wickeln als Einweg-Lösung für das Gurtzeug.
    Die Folie gibt es auch in dicker und breiter. Kennt man von der Palettenware. Wäre dann aber nur eine Hinflug-Lösung und zurück Frischhaltefolie aus dem Supermarkt vor Ort.
    Als Stoßschutz haben die Leute, die ich damals am Flughafen gesehen habe, eine EVA-Matte aus deren Schlafsystem verwendet. Die um den Rucksack, da drüber Folie. Den Packsack über oder unter der Folienwicklung, je nach Form, oder ganz weg lassen. Evtl. noch Bänder drum zum verstärken und als Tragegriff.

    Mhh, was tun, wenn man eine Luftmatratze mit hat, die gut geschützt im Rucksack sein soll, statt einer robusten Schaumstoffmatte. Keine Ahnung. Das Sitzkissen wird als Schutz vermutlich zu klein sein.
    Sonst habe ich nur noch Sachen im Rucksack, die polstern, aber nicht versteifen. Und meinen Daunenschlafsack will ich bestimmt nicht um den Rucksack wickeln.
     

  2. Sehr schöner Bericht.
    Die Fotos rufen Erinnerungen wach.... Danke dir dafür.
    Ca 2/3 des Weges kenne ich. Ich bin vom Diemelsee bis Brilon gelaufen und hab diesen Sommer den Rothaarsteig beendet.
    Auch Schlammerlebnisse waren dabei und Umleitungen wegen Baumfällarbeiten und Hürdenlauf von den noch nicht weg geräumten umgefallenen oder gefällten Bäumen.

    Versuch mal den Bestwiger Panoramaweg. Den hab ich vor ein paar Wochen beendet und fand ihn toll.
    Weniger Waldautobahnen als im Sauerland üblich.
    Ein paar km entlang am Gewässer und sonst meist auf Höhenzügen mit viel Aussicht.
    Lustig fand ich den Abschnitt in der Nähe vom Freizeitpark Fort Fun. Da läuft man unter der Sommerrodelbahn durch und auf dem Stück davor taucht plötzlich aus dem grünen Wald, wo man so was nicht vermutet, ein Riesenrad auf.

    image.thumb.png.25ad6d7ddf1c29b7b8d328752cdde09e.png

    Je nach Touristikführer und Version (Wegführung wurde die letzten Jahre öfters mal geändert im Süden der Strecke) ist der Weg zwischen 55 und 64 km lang. Hier 56km.

    Die Plästerlegge war trocken, als kein Wasserfall...
    Die Plästerlegge ist der höchste natürliche Wasserfall des Sauerlandes und Nordrhein-Westfalens.

  3. Als Kopfkissen nutze ich meist meine Wärme-Jacke (früher Daune, jetzt Fell-Fleece).
    Die ganze Jacke in einen Ärmel stopfen. Die Dicke ist dadurch schön variable.
    Für mich als Seitenschläfer super.

    Früher habe ich:
    Die Jacke hat Bänder an z.B Kapuze. Daran ein Karabiner und an der Firstleine oder der Aufhängung der Hängematte eingeklipst gegen rausfallen oder schnell zurück angeln.
    Da mir mein Jacken-Ärmel-Kissen nicht raus fällt, da immer ein Teil von mit drauf liegt, bei der Länge, hake ich es nicht mehr ein.

    Für die Bodenvariante kann ich das Seil unter der Matte durchführen.
    Da ich ein ruhiger Seiten-Schläfer bin und das Ärmelkissen meist in den Arm nehme, habe ich dies auch aufgegeben.

    Keine Ahnung, ob dir dies hilft...
    Vielleicht die Mulituse-Idee mit der Jacke.

    Wenn es richtig kalt ist und ich die Jacke anziehe, dann halt Pech. Frieren oder Kissen.

  4. Mir gefällt der Kanal von

    TwoFoolsWalking
    Die 2 Engländer nehmen einen minimalistisch und unterhaltsam mit auf deren UL-Touren, oder machen MYOG

    Floor Denil
    Die Belgierin hat anfangs etwas flippige, unterhaltsame Videos gemacht. Auf fast jedem Thruhike geht sie einmal verloren oder weint oder lacht viel. Sie nimmt einen gut mit.
    Auch hat sie Tipps für die Vorbereitung.
    Bei den neuen Videos, hat sich ihr Stil geändert. Sie ist erwachsener geworden.

    Meine anderen Kanaltipps sind schon genannt worden.

  5. Hieß mal Ball Packaging, jetzt Ardagh. In Weißenthurm am Rhein.
    Die Stellen Dosen für Getränke und alles möglich her. War ich öfters im Aussendienst, beeindruckend und laut, die Maschinen in der Halle. Ob die Muster verteilen... Keine Ahnung
    Ich meine die Firma daneben, auch was mit Packaging, verarbeitet auch Metall zu Verpackungen. Mhh, zu lange her.

  6. Beim Tauchen auf dem Boot hatte ich gerne Fleece-Pullis und Jacken von IQ an (die es auch mit dem Spruch: " dive now, work later" gibt) Auf die Schnelle finde ich dazu keinen Shop. Super haltbare Qualität der Oberteile.

    Seit 2 Jahren habe ich eine Fell-Fleece-Jacke als Mittelschicht, auch im Alltagsgebrauch. Wärme-Gewicht-Verhältnis sehr gut.
    Auch als Kopfkissen (Jacke in den Ärmel gesteckt) sehr angenehm kuschelig.
    Ich wohne nicht am Meer und hab bei starken Wind ne Regenjacke drüber getragen. Etwas Wind hält sie ab.
    Optik, Geschmackssache. In blau erinnert sie mich an das Krümelmonster :D
    Ärmel lassen sich gut hochschieben und die Jacke ist querelastisch.
    www.decathlon.de/p/fleecejacke-winterwandern-sh100-ultra-warm-damen/_/R-p-305153?mc=8582921

  7. https://zpacks.com/collections/backpack-add-ons?page=1 USA

    https://www.huckepacks.de/store/packs/ Manufaktur in Deutschland

    https://www.gossamergear.com/collections/accessories

    https://www.klattermusen.com/de/rucksacke-und-taschen/accessoires/

    Mal so auf die Schnelle...

    (Ich hoffe man darf Shop´s hier verlinken)

    Alternativ bei Extex oder anderen Stoffladen bestellen und einen Schneider / Reparaturservice fragen, wenn es was individuelles werden soll.

  8. Grüße über den großen Teich und gut Pfad.
    Ich hab deinen Namen gelesen und war neugierig auf deinen Artikel hier.
    Ein Rainbow habe ich nicht, aber mich vor kurzem zu Trekkingstöcken schlau gemacht. Ein UL-Youtuber nutzt das Double Rainbow und hat deswegen extra Stöcke mit 145 cm Länge gekauft.

    Tarptent schreibt auf seiner Seite:

    RAINBOW Li: Please note that the Rainbow Li requires at least 43 in / 109 cm trekking poles to become free-standing.

    Rainbow: Please note that the Rainbow requires at least 51 in / 130 cm trekking poles to become free-standing. Best with 53 in / 135 cm poles.

    DOUBLE RAINBOW Li: Please note that the Double Rainbow Li requires at least 55 in / 140 cm trekking poles to become free-standing. Best with 57 in / 145 cm poles.  We also offer substitute vertical support poles.  Trekking poles only required for free standing, not required for general use.  Trekking pole tip extenders can extend trekking poles as short as 51 in / 130 cm.

    Vielleicht hilft dir diese Info bei deiner Entscheidung.

  9. Diese Leggins nutze ich zwar nicht zum Wandern, bin eher der abzippbare Wanderhosen Typ wegen der Taschen an der Hose, aber vielleicht ein brauchbarer Tipp.

    Laufhose lang, Decathlon  14,99 €, 2XL 160 g

    Laufhose 3/4, Decathlon 9,99 €, 2XL 140g

    Die meisten hier tragen ja eher S oder M = leichter als 2-3 XL

    Ich nutze sie zum Sport und Yoga machen.
    Tragen sich sehr angenehm, sehr elastisch.
    Haben eine Tasche im Saum für´s Handy. Ich denke, die stört nicht beim Rucksack tragen.
    Robust genug, so dass man nicht beim Anziehen schon Angst hat, sie zu zerreisen (wie bei dünnen Damenstrumpfhosen).
    Gesucht hatte ich eine dünne Hose / Leggins, wo ich nicht nach 5 Minuten Sport das Gefühl habe, dass sie zu warm ist.

    Noch ne Idee:
    Ich habe mir im Winter für unters Kleid eine Leggings im Strumpfgeschäft gekauft.
    Damen-Gr. 46/48, mit leichtem Fleece-Futter / aufgeraut, 90% Polyester, 10% Elastan, zu warm für den Sommer, kurzes, leichtes Bündchen, 119 g
    Die als Sommervariante... Vielleicht ist das für dich brauchbar.

    Ansonsten, Beinlinge (kenne ich vom Rennrad-fahren), mit so´m Gummi / Siliconrand oben gegen das rutschen, sind super leicht. Mal im Radsportbedarf gucken.
    Gibt´s auch als Armlinge.

  10. Weichspüler kann sich an die Fasern anlagern und ist bei Sportkleidung oftmals nicht so gut. Die Eigenschaften des Materials kann dadurch negativ beeinflusst werden, z.B. Membranen blockieren,...
    Alpha Fleece ist schon weich, mhh, ich würde es weg lassen oder mit einem Stoffrest probieren.

    Noch ne Idee. Ich nehme gerne diese Wäschesäcke oder einen alten Kopfkissenbezug für empfindliche Wäsche.
    Soweit ich das gesehen habe, fusselt Alpha ziemlich.

  11. Mir fällt da spontan der Blister der Tabletten ein.
    Warum umpacken?
    Tabletten werden schon wasserdicht verpackt und beschriftet geliefert.
    Den Blister kann man passend zuschneiden. (So viele Tabletten, wie man für die Tour braucht & der breite Rand weg)

    Kommt halt immer auf die Tablettenmengen und -größe und die Reisedauer an....
    Bei meinen paar war in der Vergangenheit die zurechtgeschnittene Originalverpackung für mich die beste Lösung. (Im Kultur- / Erste-Hilfe-Beutel aufbewahrt, damit die Alu-Folie nicht beschädigt wird)

    Danke an alle, für die schönen Döschen-links.

  12. Am 21.1.2021 um 16:15 schrieb Morgood:

    @Firehawkzeigst du uns bitte dein Ergebnis? Die Beschreibung las sich sehr vielversprechend.

    Oh, liebend gerne.
    Ich muss aber leider gestehen, dass ich die Jacke immer noch nicht fertig habe.
    Alles geplant und seit längerem einfach keine Lust für die Nähmaschine. :(
    Obendrein klappt es ganz gut mit dem abnehmen...
    Vielleicht sollte ich deine Bitte als Motivator nehmen und die Jacke endlich fertig stellen.

    Und das Merino-T-Shirt und die Merino-Jacke und die isolierte Hängematte und den Apex-Quilt und ein paar wasserabweisende Packsäcke und .... :unsure:
    Liegt alles in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien herum. Seufz.
    Wird wahrscheinlich alles fertig, wenn ich es brauche / wenn es wieder wärmer ist.
    Bin halt oft so´n last-minute-Macher mit Nachtschicht. :rolleyes:

    Aber den Regenrock und die Änderungen an meinem Tarp habe ich geschafft :D

    Schubbs mich gerne nochmal an, äh tritt mich ;)

  13. Als Anregung. Auf www.halfwayanywhere.com gibt es eine Auswertung von einigen Fernwanderwegen in den USA und was die beliebtesten Ausrüstungsgegenstände in den einzelnen Jahren waren.
    Vielleicht hilfts dir.

    https://www.halfwayanywhere.com/trails/continental-divide-trail/cdt-gear-guide-2018/

    https://www.halfwayanywhere.com/trails/pacific-crest-trail/pct-gear-guide-2018/

    https://www.halfwayanywhere.com/trails/pacific-crest-trail/pct-thru-hiker-survey-2019/

  14. @Latemar Was für ein Zelttyp passt besser zu dir?

    Eingang an der schmalen oder der breiten Zeltseite? (2 Beispiele)
    http://www.trekkertent.com/home/home/2-drift.html  http://www.trekkertent.com/home/home/3-stealth.html
    Ich bekomme z.B. leichte Platzangst in Zelten mit Eingang an der schmalen Seite und mag lieber den Blick über die breite Seite in den Vorraum/nach draussen. Andere hier fühlen sich in Zelten mit Eingang an der schmalen Seite geschützter.

    1 oder 2 Eingänge? (Eher bei mehr-Personen-Zelten interessant)

    3 oder 4 Jahreszeitenzelt?

    Wie hoch ist dein Schutzbedürfnis draußen?
    Kannst du dir auch ein Tarp vorstellen?
    Möchtest du ein Moskitonetz haben?

    1 oder 2 Wandzelt?

    Was sind deine MUSS, deine KANN und deine WÄRE SCHÖN Bedingungen, die dein Zelt erfüllen soll?
    Beispiel:
    MUSS: möglichst leicht, da ich plane 2 Wochen mit dem Rucksack mit wildcampen unterwegs zu sein.
    KANN: Eine Abside/Vorzelt zum kochen
    WÄRE SCHÖN: in grün, Farbe eher egal

    In welcher Gegend wohnst du grob?
    Vielleicht kannst du dir Zelte bei jemanden ansehen (Wenn Corona es zulässt)

     

    Danke für diesen Faden, ich suche auch noch Anregungen für ein neues Zelt.
    Wird vermutlich ein MYOG, da ich das richtige noch nicht gefunden habe.

  15. Das Lashan 1 Pro ist laut 3F-Homepage ein Hybrid Shelter, das Zelt und Tarp-Eigenschaften verbindet.
    3 Jahreszeiten-Zelt, 1,5 lagig. Das heißt, das Moskitonetz ist an der Aussenwand festgenäht. Es ist größtenteils ein einwandiges Zelt.
    https://3fulgear.com/index.php/product/lanshan-1-pro/
    Die Längenangabe mit 270 cm ist auf der Homepage scheinbar falsch. Im Video werden ca 230cm gemessen.

    Das Lashan 1 (ohne pro) ist ein doppelwandiges Zelt.
    Auf aliexpress.com gibt es das Zelt in verschiedene Ausfertigungen. Auch in der alten kurzen Variante.
    Als 3 oder 4 Jahreszeiten Variante (Innenzelt aus Moskitonetz oder Stoff (winddichter als Moskitonetz)
    Mit 15D oder 20D Zeltdach.
    D oder DEN oder Denier ist eine Einheit für die Stärke des Garns. Kannte ich vor dem MYOG nur von Damenstrümpfen. (https://www.halterlose.com/was-den-denier-bedeutet.html)
    Je kleiner die Zahl, desto feiner, leichter, empfindlicher der Stoff (ganz grob gesagt. Es kommt bei der Empfindlichkeit noch auf die Webart, Beschichtung,..... an)
    Mit ein oder zweiseitiger Silikon-Beschichtung, mit einer Seite Silikon, andere Seite PU, mit verklebten Nähten oder zum selber abdichten,....
    (PU kann man mit Klebeband die Nähte abdichten, daher oft werksseitig, auf Silikon hält kein Klebeband.)
    Langsam wird´s unübersichtlich, finde ich.
    https://3fulgear.com/index.php/product/lanshan-1/

    Mittlerweile bieten einige chinesische Anbieter ihre Zelte auch bei Amazon an.

  16. Bei mir ist es ein Mix aus Hörbüchern, Natur und meinen Gedanken hören.
    (richtig lange Touren über mehrere Monate habe ich noch nicht gemacht. Da könnte ich mir vorstellen, dass sich die Bedürfnisse bezüglich Selbstreflexion, Selbsterkenntnis, vielleicht auch Zukunftsplanung, wo möcht ich hin und Freude/Ablenkung durch Musik/Hörbuch sich nochmal verschiebt.)

    Den ersten Tag auf Tour bin ich oft so aufgedreht, gucke extrem viel aufs Handy/GPS und schaffe dadurch oft nicht so viele km, lasse mich oft ablenken. Irgendwie muss ich erstmal in der Natur ankommen. Zu Hause gucke ich kaum auf´s Handy, komisch.

    Das in der schlechten Gedankenspirale festhängen kenne ich auch. Meist, wenn ich im Halbschlaf bin. Diese Gedanken, wo ich mir irgendwann selber sage, hör auf drüber nachzudenken, momentan stört das nur, schlaf endlich,...
    Damit ich dann wieder einschlafen kann habe ich früher gelesen. Durch das beleuchtete Display und ich vermute, lesen ist anregender als hören, konnte ich dann nach 40-60 Minuten einschlafen. Mittlerweile höre ich Kinderhörbücher. Die helfen schneller. Ruhige Erzählstimme, harmlose Geschichten, nach 15-20 Minuten bin ich eingeschlafen.
    Damit ich den nächsten Tag nicht ewig suchen muss, bis wohin ich die Geschichte gehört habe, nutze ich den Sleeptimer, den viele Programme mittlerweise anbieten. Nach 15 oder 30 min stoppt das Band.

    Wer singt denn hier noch lauthals Lieder beim wandern? Entweder mit oder ohne Kopfhörer auf?
    Bei mir meist ohne mediale Unterstützung bei intensiven Momenten. Peinlich nur, wenn mir dann nach der Kurve jemand entgegen kommt (mir jedenfalls. Vielleicht weil ich diesen privaten Moment lieber für mich haben will, diese intensiven Gefühle...).

  17. OT:

    vor 7 Stunden schrieb 2Tall:

    Wenn du eine RX100 III hast, dann ist doch alles super! Glaubst du wirklich, dass deine Fotos mit einer Vollformat-Kamera "besser" werden? Die technischen Details sind oft egal, wie man an sehr sehr vielen Fotos von sehr sehr vielen Wanderungen sieht. Fotos werden nicht besser, nur weil sie mit einer vermeintlich besseren Kamera aufgenommen werden. Ich hatte im ersten Sabbatjahr eine Panasonic G5 mit dem Olympus 17mm F1.8 dabei. Fast alle Fotos sind mit Blenden um F4 herum entstanden. Nur eine Brennweite dabei zu haben war die beste Entscheidung, die ich getroffen habe damals. Das hat mich so viel weiter gebracht, und wie gesagt: Die Fotos hängen hier an der Wand und überzeugen, weil ich gezwungen war, mir Gedanken über die Bilder zu machen, und nicht nur einfach drauf zu halten und immer wieder dieselben üblichen Fotos zu machen. Hört sich absurd an, ist aber so: Mit nur einer Brennweite machen die meisten Leute abwechslungsreichere Fotos als mit einem Zoom. Man muss sich eben darauf einlassen. Du fängst plötzlich an, Fotos zu sehen, die du vorher nie gemacht hättest. (Fotografieren lernen = Sehen lernen.)

    Leider gab es damals nichts wirklich kleineres mit Sucher. Die RX100 mit Sucher war da gerade erst raus, und ich wusste noch nicht, was die kann. Du schreibst, dass dir die Kontrolle fehlt... Aber nichts ist wichtiger, als viele viele Erfahrungen mit deiner Kamera zu sammeln, und dann schon vor dem Foto zu wissen, was sie kann und was nicht! Darum lohnt es sich auch, eine Kamera lange zu behalten und Vertrauen in sie zu gewinnen. (Unter einem halben Jahr mit mehrmals mehreren Wochen Wanderungen kennt man eine Kamera nicht wirklich.) Lass dich nicht von der Werbeindustrie verwirren, die dir versucht zu suggerieren, dass du mit einer Vollformat Kamera bessere Fotos machen kannst. Das Gegenteil ist der Fall: Wenn du mit einer Kamera-Objektiv-Kombi losziehst, die du nicht kennst, dann wirst du in den ersten Monaten viele Fotos verhauen, weil du einfach noch nicht weißt, wie die Geräte so ticken und was sie gut können und was nicht. Da hilft auch der bessere Monitor nix. Also Vorsicht vor dem Schein-Argument: "Das ist ein einmaliger Trip, da muss die allerbeste fette Kamera mit, die ich mir leisten kann". Schau dir mal die Fotos an, die du in deinem Fotografenleben bisher gemacht hast, und frage dich ehrlich: wären die mit Vollformat wirklich wirklich "besser" geworden? (Oder nur ein bisschen hochauflösender? Und auch dieser Vorsprung ist nicht so groß wie uns die Industrie eintrichtern will!) Fotos werden besser, d.h. aussagekräftiger und spannender, wenn der Kopf hinter der Kamera dazu lernt.

    Ich werde hier so grundsätzlich, weil ich das schon bei so vielen Leuten miterlebt habe, dass sie sehr viel Geld versenkt haben, aber doch nicht zufriedener wurden mit ihren Fotos, obwohl sie Riesenzeug rumgeschleppt haben. Und ich selbst gehöre dazu, ich habe 2002 meine erste Digikam gekauft und 2005 meine erste digitale Spiegelreflex, und seitdem mit allen großen Marken fotografiert. Ich habe alles durch, z.B. auch Safari in Namibia mit den richtig großen Tele-Tüten usw. usw. Im zweiten Sabbatjahr hatte ich dann nur eine Panasonic GM5 mit 20mm Pancake dabei, und Mann, war ich glücklich damit :-)

    Jetzt bin ich seit über einem Jahr bei der RX100 IV gelandet, weil ich mir nach der langen Zeit mal den "Luxus" eines Zooms gönne und froh bin, auch mal mehr Weitwinkel zu haben. Aber ich profitiere jetzt immer noch von den Erfahrungen mit "Ein Jahr - eine Kamera - eine Brennweite".

    Weniger ist mehr, und wir sind ja auch in einem "Ultraleicht" Forum. Insofern bin ich hier auch On-Topic!

    Und nochmal: Hast du meine praktischen Einwände gelesen? Ich weiß keine gute Lösung dafür, und ich habe schon einige Weitwanderungen hinter mir. Unterwegs hast du meist andere Sorgen als deine Kamera zu pampern. Ich habe in all den Jahren auch bisher nur ein einziges Mal (!) jemanden mit schwerer DSLR und fettem Zoom gesehen, das war auf dem Bibbulmun Track. Die Frau war aber nach wenigen Tagen total genervt von dem Ding und hat es nach Hause geschickt. Auf allen anderen Long-Distance-Trails: Fehlanzeige. Ich könnte dir jetzt eine oder zwei Websiten nennen, wo ein Fotograf mit einer Vollformat Kamera auf dem Appalachian Trail war, aber das sind absolute Ausnahmen, und die Leute hätten auch mit einer RX100 oder einem Handy tolle Fotos hingekriegt. Der eine hatte seine Canon 5D II mit einem 35mm F1.4 dabei, also eine schwere Variante des Konzepts "Ein Jahr - eine Kamera - eine Brennweite". Die Fotos sind richtig gut geworden, aber es gibt vielleicht nur drei oder vier auf der Website, die er nicht auch mit einer RX100 hätte machen können.

    Das bringt mich zum letzten Punkt, der auch wieder voll zum Thema "ultraleicht" passt: Wer fotografiert (und damit nicht seinen Lebensunterhalt verdient), der tut gut daran, den Gedanken loszulassen, dass man unbedingt alle Fotos auch in den Kasten kriegen muss, die technisch möglich wären. Man wird leichter dadurch, dass man bewusst auf einige wenige Fotos verzichtet, für die man dann vielleicht nicht die nötige Technik dabei hat. Dieses Loslassen hat etwas Befreiendes, und man gewinnt dadurch Leichtigkeit und Offenheit und den Blick für Fotos, die man sonst nicht gesehen hätte, weil man zu sehr mit den fetten Foto-Geräten beschäftigt gewesen wäre.

    Schlusswort dieses elend langen Traktats: Das ist ja alles nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich stütze mich auf viele Erkenntnisse von vielen "echten" Fotografen, die leider im Dauerfeuer der Foto-Industrie und der Möchtegern-Youtuber/Blogger/Vlogger untergehen. Falls du etwas auszusetzen hast am "Handling" deiner Kamera, dann komm drüber hinweg, lerne damit zu leben, keine Kamera hat das perfekte Handling, das ist alles nur eine Idee der Industrie, um mehr Kameras zu verkaufen. Ich hatte bisher bei noch jeder Kamera irgendwas nerviges auszusetzen, aber es geht darum, dass man das hinter sich läßt und einfach Fotos macht und sich persönlich weiter entwickelt!

    In diesem Sinne: Weniger ist mehr ;-) (Was ich leider mit diesem langen Beitrag selbst nicht geschafft habe, aber ich weiß nicht, wie ich es kürzer hätte sagen können...)

    P.S. Nimm die RX100 III, die du hast, und kauf dir zusätzlich eine Osmo Action für Videos unter allen Wetterbedingungen! Wenn du damit auf den TA gehst, wirst du mir dankbar sein 8-)

    Nochmals danke.
    Ich habe mich hier so oft wiedergefunden in deinem Text.

    Bei mir ging´s um 1997 oder 98 rum mit der analogen Canon AE1 mit 50mm und tollen 1:1,8 los. Die Kamera hat mein Vater 1982 bekommen und ich habe sie vorm in der Schublade verstauben gerettet. Da die nur einen Lichtmesser hat und alles manuel einstellt werden muss, habe ich viel gelernt.
    Die erste kleine Digicam kam auch so um 1996-99 in unsere Familie. Mit 128K-Pixeln. Jetzt ist man über Mega bei Giga gelandet :-D, Wahnsinn.
    Mein damaliger Freund (ca 2003 ff) hatte 7 verschiedene SLR Kameras (alle analog, digital kam noch nicht an die Auflösung von den Kleinbildfilmen ran oder war nicht bezahlbar). Seine beste Kamera hatte Objektive mit den sich  damals erst verbreitenden Ultraschallmotoren und Autofocus. Von ihm habe ich auch viel gelernt über Bildgestaltung.
    Und da die Filme und deren Entwicklung Geld gekostet haben, haben wir viel bewuster und länger ein Motiv ausgesucht.

    Und heute.... ist meine momentane Lieblingskamera die Canon EOS 60D. Ich mag das Gewicht der Kamera. Dadurch liegt sie für mich gut in der Hand beim fotografieren. Auf kurze Touren von ein paar Tagen nehme ich sie manchmal noch mit. Ich erinnere mich gerade, wie ich die Fuchsjungen damit fotografiert habe. Mit noch Baby-blauen Augen...

    Huch, ich wollte mich nur kurz bei 2Tall bedanken, für´s Erinnerungen wecken. Ist doch eher lang geworden.

  18. Hallo,
    zu 2. - Kamera

    Ich habe zwar keine Fernwander-Erfahrungen, sondern eher so langes Wochenende bis 2 Wochen-Wanderungen.

    Anfangs habe ich meine Vollformatkamera "mitgeschleppt". In einer gepolsterten Schutztasche von hama mit Regenschutz. Mit 2 Karabinern an beiden Schultergurten eingehakt. Da das je nachdem in störende Schwingungen geraten kann, später auch noch die unteren Ecken der Tasche Richtung Hüftgurt/Schultergurtaufhängung unten abgespannt mit etwas Schnurr.

    Pluspunkt: -Gegengewicht zum Rucksack (damals noch mit schwereren Rucksack als heute)
    Negativ:
    -Drück auf den Busen
    -Hängt zu hoch am Körper, um die Kamera sehr einfach und schnell zu entnehmen. Dadurch waren ein paar mal die Wildtiere schon wieder im Wald verschwunden, bevor ich so weit war.
    -Wenn der Regenschutz über die Tasche gezogen war, kam man noch schwerer dran.
    Die Tasche war nicht wasserdicht. Bei mehreren Stunden Regen ist sie durchgeweicht. Der Kamera ist nicht passiert, hab´s rechtzeitig gemerkt und in den Rucksack gepackt.
    -Später habe ich die Tasche mit Schultergurt und Hüftgurt seitlich auf der Hüfte getragen. Durch das Ungleichgewicht hatte ich abends Schulterschmerzen auf der Seite, wo der Schultergurt lang lief.
    -Durch den Rucksack hing mir die Kamera in der Tasche zu weit vorne am Körper, was ich bei schwierigen Gelände als leichte Behinderung empfand.
    Eine kleinere und leichtere Kameratasche wollte ich nicht nehmen, weil ich Angst um die Kamera hatte. Sie sollte bei einem Sturz wenigstens etwas stossgeschützt sein.

    Und wenn mich die Kamera schon bei so einer kurzen Zeit beim wandern stört....
    Vielleicht kannst du ja mal ein Wochenende eine Testwanderung machen mit einer großen und schweren Kamera, die du an verschiedenen Stellen am Rucksack und Körper befestigt. Danach weißt du eher, ob du das willst. Oder vielleicht auch nur mit einer beschwerten Kameratasche.
    @2Tallhat da schon viele gute Tipps geschrieben.

    Mittlerweile suche ich eine kleine und leichte Kamera zum wandern. Ein Freund von mir, hat eine Kamera mit lichtstarkem Objektiv in handlichen Format (Modell, weiß nicht mehr, ich und Namen merken, sorry). Die trägt er in einer Gürteltasche oder der Jackentasche. Wir werden hoffentlich bald mal wieder zusammen Fotos machen, so dass ich sie testen kann. Vielleicht wird das ja meine neue Wander-Kamera.
    Ich mag es mit dem Licht und der Tiefenschärfe zu spielen. Vollmond, Nebel, Blitze, Sterne, Dämmerung,...

    Vollformat brauchst du auch nur, wenn du riesige Plakatwände gestalten willst. Für zu Hause, auch für größere Bilder, reicht bald schon ein gutes Handy (bei guter Beleuchtung) und allemal die handlichen Kameras. Ich habe die Fotos von dem Freund gesehen. Dämmerlich in alten Industriedenkmälern, so halb verfallene, zugewachsene, super.

    Ich drücke die Daumen, dass es mit deiner Wanderung klappt. Vielleicht zeigst du dann hier die Bilder.

  19. Super ausführlich! Danke!!!

    Bei mir wartet auch noch ein Quilt auf seine Fertigstellung. Du hilft mir da sehr.

    Ich möchte den Quilt auch als "Jacke" "anziehen" können. Meine Daunenjacke ist mir beim wandern zu warm, da mag ich lieber Fleece und ne Windjacke.
    Und abends, dachte ich mir, habe ich den Quilt dabei. Gewichtsersparnis: 1 Daunenjacke. Mal probieren...

    Am 6.12.2020 um 18:20 schrieb Antonia2020:

    Vorschlag: Beim obersten Knopfpaar umgekehrt bezüglich des weiblichen und männlichen Teils einstecken. Dann kann man den Quilt auch „längs“ um sich herum knöpfen, wenn man im Zelt sitzt.

    Kannst du bitte hierzu noch etwas in Detail gehen? Gerne auch ein Foto, wenn der Quilt angezogen ist.
    Ich möchte ihn gerne so, wie hier auf dem Foto, verwenden:


    Sind die Hinterlegungen nötig?
    Das habe ich bei den anderen Quilt-Projekten in verschiedenen Foren und YouTube noch nicht gesehen. Kenne ich aber mit Bügelflies aus dem Nähkurs.
    Wie sind da deine Erfahrungen, bis jetzt?
    (Mein Stoff ist noch etwas feiner mit 34g/m²...)
    Was für eine Folie hast du zum aufbügeln verwendet? Ich kenne nur besagtes Bügelflies oder flüssigen Stoffkleber aus der Tube.

  20. Sealskinz und ähnliche habe ich noch nicht ausprobiert.

    Vom Tauchen habe ich dünne Neoprensocken, die ich in den Tauchschuhen trage.
    Diese habe ich schon mal zum wandern genutzt.
    Neopren gehört zu meiner Nasstauch- oder Halbtrockentauchausrüstung. Das heißt, ich werde nass, bleibe aber durch das Neopren warm. Der dünne Wasserfilm auf der Haut erwärmt sich auf Körpertemperatur. Es gibt keinen/kaum Wasseraustausch am Körper. Kaltes Wasser kommt nicht nach und kühlt den Körper aus.

    Wie sich das bei tagelangem Dauerregen und laufen in feuchten Neoprensocken auf die Füße auswirkt, kann ich nicht sagen. Bisher war ich eher Schönwetter-Wanderer mit kurzen Schauern.
    Nach dem Tauchgang dauert es aber schon 1/2 bis 1 1/2 Tag, bis die Socken trocken sind. Je nach Witterung.
    Am Wohnwagen / im Vorzelt / im Keller getrocknet.

    Wie schnell werden die Füße durch den Schweiß feucht, wenn man Folien/Tüten über den Socken trägt?
    Kann man die Socken bei tagelangem Dauerregen zwischendurch trocknen?

    (wenn man z.B. 2 Paar mit hat und diese abwechselnd trägt)

    MYOG-Gedanke (gerade gekommen)
    ExTEx hat TPU beschichtetes Ripstop-Nylon
    Daraus Socken machen, statt Plastiktüten...
    Ich habe den Stoff zu Hause und er ist stabiler als ein Müllbeutel oder auch Gefrierbeutel.
    Zum testen habe ich mir einen Beutel für Heringe daraus gebügelt und bin erstaunt, wie gut dieser hält.
    Eigentlich war ein Kissen oder Luftmatraze daraus geplant. Mit dem Bügeleisen oder dem extra gekauften Laminier-Teil bekomme ich keine dünnen & luftdichten Nähte hin.

    Ob der Stoff sich bei mechanischer Belastung delaminiert und undicht wird, weiß ich nicht.
    Hat da jemand Erfahrung?

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