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Ultraleicht Trekking

Humboldt

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  1. Gefällt mir!
    Humboldt reagierte auf baeckus in Tour mit Hund - Fragen...   
    Hallo!
    Vielen Hunden ist das bewachen des Lagerplatzes angewolft und so auch von den Züchtern/Designern bestimmter Rassen so gewollt und durch Selektion gefördert.
    Bei allen Hirtenhunden ist es ein essentiller Teil der Aufgabe, das nächtliche Lager zu bewachen.
    Einige meiner Hunde tun dies auch am Tag bei jeder Rast.
    Schnell das Futter einnehmen und dann eine Position suchen, von der aus man den Rastplatz gut übersehen kann.
    Teilweise "sprechen" sie sich sogar regelrecht ab, wer welche Richtung bewacht.
    Was, wie oben schon geschrieben wurde, oft hilft, ist ein geschlossenes Zelt zu benutzen, dann ist zumindest ein Sinn ausgeschaltet.
    Da der Hund aber gerade beim den Anderen besonders sensibel ist, hilt dies auch nicht immer.
    Fast alle Hunde lieben Neues und sind dann besonders aufgeregt, wenn man mit ihnen das erste mal Draußen übernachtet.
    Oft setzt aber schnell eine Gewöhnung ein und die nächsten Nächte werden ruhiger.
    Die meisten wild lebenden Tiere wittern den Lagerplatz, des gemischten Mensch/Hundrudels schon von weitem, so dass ein zusätzliches markieren durch dich nichts bringt, zumal der Mensch von den Tieren nicht so sehr als Bedrohung angesehen, wird wie die mitgeführten Wölfe.
    Wenn der Hund gesund ist und langsam an längere Strecken gewöhnt wurde, braucht man sich um die Gesundheit seiner Füße keine Gedanken zu machen.
    Mein Lenny ist schon öfter bei Hunderkilometer Sportmärschen u.Ä. mitgelaufen und wollte am Ziel sein Spielzeug haben, während ich auf dem Zahnfleisch gekrochen bin.
    Was das Futter angeht, kannst du den Kalorienmehrverbrauch mit dem Deinigen vergleichen.
    Also immer energiereches Sportfutter kaufen, oder halt entsprechend mehr Konventionelles bzw eine Schuss Öl dazu.
    Ich versuche auf meinen Touen nie länger als 48 Stunden ohne Einkaufsmöglichkeit zu sein, da mir das Futter für zwei 40 Kilohunde für mehrere Tage einfach zu schwer ist.
    Was das Fixieren in der Nacht angeht, suche ich halt den Lagerplatz so aus, das ich irgendwelche natürlichen Gegenbenheiten nutzen kann, um die Hunde am wegrennen zu hindern.
    Die klassischen Bodenanker hatte ich auch schon dabei, aber wie du schon sagtest, sind die recht schwer und können auch nicht in jeden Boden eingedreht werden, bzw im lockeren Waldboden ziehen meine Ochsen die ohne Schweirigkeiten wieder raus.
    Mein momentan leichtester Hund wiegt 35 Kilogramm, so dass ich Strecken meide, auf denen Leitern/Steige zu überwinden sind.
    Hinzu kommt, das ich auch nicht zu hundert Prozent Schwindelfrei bin, so dass ich gar nicht erst auf die Idee komme, zu anspruchsvolle Touren zu gehen.
    Es gibt "Abseilgeschirre" für Hunde in Profiqualität aus der Rettungshundearbeit, zB von Ruffwear.
    Fall so etwas in Frage kommt, einfach mal in den Rettungshundeforen nachlesen, was so empfohlen wird.
    Muss man natürlich vorher mit dem Hund üben.
    Wir wünsche euch weiterhin viel Spaß auf euren Touren.
    Ciao baeckus und die Jungs
     

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    Humboldt reagierte auf fettewalze in Absolute Minimal-Ausrüstung für Alpen   
    So pessimistisch wie die anderen hier im Fred bin ich nicht, da ich damals nahezu genauso unbedarft in die Alpen gestartet bin.
    Bei einer Tour unter 4 Tagen kann man sehr gut das Wetter abschätzen und somit die Minimalausrüstung gut anpassen. Beschränkt man sich dann noch auf Wege bis T2 der SAC-Wanderskala (T3 ist evtl. möglich, wenn der Weg gut beschrieben ist und es nur kurzversicherte Stellen gibt), kann man selbst bei einem spontanen Wettereinbruch recht gut den alten Weg zurück- oder bis zum nächsten sicheren Ziel den Weg zu Ende gehen.
    Vor seinem Vorhaben sollte sich @Jedi_im_Morgenmantel jedoch mit den Grundlagen der Orientierung (Himmel, Karte, Kompass - auch bei Benutzung von GPS sehr wichtig!) und über das Verhalten bei Gewitter, Erste Hilfe und die allgemeinen Notzeichen einlesen! Verhalten auf einer Weide bzw. ggü Kühen kann auch nicht schaden.
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    Humboldt reagierte auf doman in DIY-Bikepackingtaschen fürs Gravelbike   
    Nach siebenmonatiger Wartezeit ist vor ein paar Tagen mein neues Gavelbike eingetroffen - mit Titanrahmen und 11-Gang-GRX-Guppe ohne Umwerfer. Ich bin schwer beeindruckt, obwohl ich zunächst etwas skeptisch war, ob dieser neue Fahrrad-Trend tatsächlich hält, was er verspricht. Das Rad ist spritzig wie ein Rennrad und 'bombproof' wie ein Mountainbike. Außerdem bietet es mit seinen 40-mm-Reifen mehr Komfort als die fehlende Federung vermuten lässt.

    Das Rad ist mit knapp unter 10 kg ziemlich leicht - findet jedenfalls meine Tochter im Vergleich zu ihrem Kinderfahrrad.

    Um richtige Touren machen zu können, fehlen mir allerdings noch die Taschen für das Rad. Eine Ortlieb Lenkertasche mit dem neuen QR-System habe ich zwar, aber auch die werde ich wohl noch ummodeln, weil der Halter eigentlich das einzige ist, was mir daran wirklich gefällt. 
    Ausrüstung mit Bikepackingtaschen
    Die Taschen, mit denen ich das Rad ausstatten möchte, werde ich alle selbst herstellen und nach und nach hier vorstellen. Fertig ist bereits die Rahmentasche, die ich noch nie an einem Rad hatte und mir schon lange gewünscht habe.

    Zunächst habe ich aus Karton eine Schablone abgenommen.

    Dann wurden die benötigten Teile ausgeschnitten. Verarbeitet habe ich das schwerste mit Nylonstoff verstärkte DCF-Material (das aber mit 170 g/m2 immer noch recht leicht ist). Die einzige genähte Applikation ist der Reißverschluss, alle andere Verbindungen wurden mit Transferklebeband geklebt - genauso wie ich das bereits mit meinem Zelt erprobt habe.

    Das ist die Tasche von innen.

    Uns so sieht sie fertig von außen aus.

    Einzelne Stellen habe ich noch mit der Nähmaschine nachgenäht, damit beispielsweise die Klettverschlüsse nicht abreißen.

    Das Gewicht finde ich sehr ansprechend - die vom Volumen her deutlich kleinere Rahmentasche von Apidura wiegt das dreifache.

    Was mir besonders wichtig ist: auch die Paddelblätter meines Packraft-Paddels passen in den Rahmen ...

    ... und am Ende auch in die Taschen hinein. Was ich genau damit anstellen werde, könnt ihr (hoffentlich) bald hier nachlesen... 
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    Humboldt reagierte auf dennisdraussen in Basisgewicht 5 kg/ Was gehört gewogen?   
    Eigentlich ist es besser wenn man das ständige hinterfragen sein lässt. Ich habe ernsthaft keine Lust das jede Tour eine Geartest ist. Wenn man sein Wohlfühllevel erreicht hat ist es völlig ok auch mal 2 Touren mit dem gleichen Equipment zu laufen ohne ein 8 g leichteres Zelt zu kaufen.
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    Humboldt hat eine Reaktion von FitMelli erhalten in Trekkingtour mit Kniearthrose?   
    Ich denke es handelt sich dabei um eine sehr individuelle Fragestellung, die du meist am besten selbst (in Abstimmung mit deinem Arzt) beantworten kannst. Kannst du beschwerdefrei gehen/laufen? Wenn ja: Kannst du beschwerdefrei mit einem leichten Rucksack (ggf. ohne Trekkingausrüstung) gehen/laufen? Wenn das beides problemlos möglich ist, würde ich mit kleinen Tagestouren starten und schauen, wie der Körper sich verhält. Bei Schmerzen möglichst sofort die Aktivität beenden, regenerieren und ein paar Tage später erneut versuchen.
    Wenn es absolut nicht möglich sein sollte, weitere Distanzen zu Fuß zurückzulegen, ist das Fahrrad auch immer eine tolle und vor allem gelenkschonende Alternative!
     
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    Humboldt hat eine Reaktion von Hamburger erhalten in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    Vorweg: Den wichtigsten Schritt hast du ja jetzt schon getätigt. Bei der Anschaffung von Ausrüstung achtest du jetzt auch auf das Gewicht und dir ist bewusst, was „schwer“ und was „leicht“ oder „ultraleicht“ ist. Mit einem BW von um die 6kg bist du auch jetzt schon leichter unterwegs, als ~90% der Wanderer und Radtourenfahrer, denen du begegnest.
    Genau so handhabe ich es. Wenn ein Ausrüstungsgegenstand kaputt geht, sehe ich mich nach dem (für mich) idealen Kompromiss aus Gewicht und Komfort um. 

    An meinem alten, günstigen Kochtopf-Set (1,5l Volumen und 300g Gewicht) ist der Griff abgebrochen -> Eigentlich genügt mir auch ein geringeres Volumen zum reinen Wasser aufkochen. Also ein neues (und gar nicht mal so übertrieben teures) Set von Toaks besorgt, dass den gleichen Zweck erfüllt und über 200g spart. 
     
    Je öfter und intensiver du die Ausrüstung nutzt, desto eher geht etwas kaputt oder dein Anspruch verschiebt sich. Du weißt dann aber auch ganz genau, was du eigentlich haben möchtest. Ob es dann irgendwann wieder ein Bivy oder doch lieber ein UL-Zelt werden soll, das vielleicht (für dich persönlich und deine Art der Tour) mehr Komfort und geringeres Gewicht bringt, kannst du dann besser einschätzen und wahrscheinlich wird dein BW, wie bei den meisten anderen hier, über die Zeit nicht schwerer werden.  
    LG
     
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    Humboldt reagierte auf Skylis in Erfahrungen mit Wildem Gemüse als Ergänzung zum Proviant   
    Hallo,
    Ich interessiere mich für Möglichkeiten mein Proviantgewicht zu reduzieren. 
    Ich bin momentan noch im Stadium der Recherche. Daher wäre ich an eurer Erfahrung mit dem Thema sehr interessiert.
    Ich frage mich: welche Pflanzen sind interessant, wie groß ist der Zeitaufwand, welche Hilfsmittel werden benötigt und wie schmeckt es.
    viele Grüße 
    Christian
     
  8. Witzig!
    Humboldt reagierte auf truxx in danobaja´s kurztouren und overnighter   
    Also das ist doch gar nichts. Wart ab, bis erstmal die Mountainbikes kommen. Da entstehen Schäden!
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    Humboldt reagierte auf doast in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    Ich denke ein Kompromiss ist ganz wichtig. Einen in Teilen der Szene ausartenden Trend (den ich für mich persönlich vermute auszumachen), geradezu Wettkampf um den leichtest möglichen Rucksack, das kleinste Baseweight, usw. halte ich für wenig sinnvoll. Vor einigen Jahren habe ich auch versucht immer leichter und leichter zu werden, angefeuert durch ein ewiges Vergleichen mit anderen (wie es z.B. imho stark auf den US-Trails bzw. in der US-Szene passiert). Meine damalige Ausgangsbasis bzw. mein damaliges Baseweight lag höher als mein heutiges und ich bin trotz des "Wettkampfdenkens" nie deutlich unter UL gefallen. Mit erreichen bzw. unterschreiten der UL-Schallmauer von <5kg hat sich bei mir das Streben nach immer weniger Gewicht stark aufgeweicht. Klar bevorzuge ich ein möglichst kleines Baseweight aber nicht zu jedem Preis und vorallem nicht um jeden Verzicht. Ich würde das auf meine über die Jahre gestiegene Erfahrung, gestiegene "UL-Hiker-Selbstsicherheit" und meinen persönlichen Bedarf an "Komfort" zurückführen. Ist ein Hiker mit 3,5 kg Baseweight ein "besserer Hiker" als einer mit 4,5 kg? Vielleicht, aber nicht per sé.
    Mit den Jahren spielt bei mir das Geld (so dekadent es klingen mag) eher eine untergeordnete Rolle. UL-Weitwandern und Trailrunning sind meine großen Leidenschaften und eigentlich meine einzigen Hobbies, ansonsten bin ich ein sparsamer Mensch. Deshalb erlaube ich mir für meine Leidenschaft auch ein gewisses Budget. Über die Jahre habe ich für mich auch die Erfahrung gemacht, dass wer billig kauft, eben meist doch zwei- oder dreimal kauft... und das läppert sich dann ebenfalls zusammen. Besonders für jene welche dem UL-Hobby und insbesondere der Subkategorie "Gearheads" verfallen. Wenn ich also unbedingt etwas will, dann leiste ich es mir im Normalfall auch (einige Bedenkzeit und u.U. sparen z.B. durch Verkauf alten Gears etc. natürlich vorausgesetzt). Ich bin eigentlich ständig am optimieren und austauschen. Trotzdem habe ich in den letzten Jahren gemerkt, dass ich gewichtsmäßig auf der Stelle trete. Das Optimieren ist also ebenfalls mehr ein Hobby. Meine Luxus-3 Season Ausrüstung für lange Trips liegt konstant zwischen 4,5 und 4,8 kg. Klar könnte ich (eigentlich nur durch weglassen, da die jeweiligen Produkte in ihrem Bereich in vielen Fällen meist in der AAA-Liga vom Gewicht her mitspielen) auch locker <4kg gehen, dass mag ich dann aber nicht (mit Ausnahme kürzerer Trips natürlich), da spricht mein eigenes Bedürfnis nach Komfort und Sicherheit dagegen. Das respektiere ich mittlerweile.
    Ich behaupte darüber hinaus, dass andere Faktoren, neben dem reinen Baseweight ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen. Der eigene körperliche Zustand wie Kraft, Fitness und Ausdauer spielen für mich auf Tour eine bedeutende Rolle. Ein absolut fitter Hiker A, der das ganze Jahr über "in shape" ist mit 4,5kg Baseweight wird sich wohl trotzdem auf Tour leichter tun als ein anderer Hiker B mit 3,0 kg Baseweight der aber gerade erst vom Sofa aufgestanden ist (übertrieben gesprochen). Klar, auf langen Trails wird man unterwegs fit. Bis Hiker B aber seine Trail Legs entwickelt hat, ist Hiker A vielleicht schon fast durch mit dem Trail :D. Man könnte also sagen (imho), Investition in das Hobby an sich (durch Bewegung, ausüben des Hobbies an sich, Training und Erfahrung sammeln) rentiert sich in gewisser Weise mehr als die Investition zur Vorbereitung seines Hobbies (feilen am letzten Gramm und ausgeben des letzten Euros).
    Um deine eingängliche Frage kurz zu beantworten: Klar, es geht immer leichter aber ein Kompromiss ist natürlich auch in Ordnung. Nur DU ALLEINE musst damit leben und zurecht kommen.
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    Humboldt hat eine Reaktion von fatrat erhalten in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    Vorweg: Den wichtigsten Schritt hast du ja jetzt schon getätigt. Bei der Anschaffung von Ausrüstung achtest du jetzt auch auf das Gewicht und dir ist bewusst, was „schwer“ und was „leicht“ oder „ultraleicht“ ist. Mit einem BW von um die 6kg bist du auch jetzt schon leichter unterwegs, als ~90% der Wanderer und Radtourenfahrer, denen du begegnest.
    Genau so handhabe ich es. Wenn ein Ausrüstungsgegenstand kaputt geht, sehe ich mich nach dem (für mich) idealen Kompromiss aus Gewicht und Komfort um. 

    An meinem alten, günstigen Kochtopf-Set (1,5l Volumen und 300g Gewicht) ist der Griff abgebrochen -> Eigentlich genügt mir auch ein geringeres Volumen zum reinen Wasser aufkochen. Also ein neues (und gar nicht mal so übertrieben teures) Set von Toaks besorgt, dass den gleichen Zweck erfüllt und über 200g spart. 
     
    Je öfter und intensiver du die Ausrüstung nutzt, desto eher geht etwas kaputt oder dein Anspruch verschiebt sich. Du weißt dann aber auch ganz genau, was du eigentlich haben möchtest. Ob es dann irgendwann wieder ein Bivy oder doch lieber ein UL-Zelt werden soll, das vielleicht (für dich persönlich und deine Art der Tour) mehr Komfort und geringeres Gewicht bringt, kannst du dann besser einschätzen und wahrscheinlich wird dein BW, wie bei den meisten anderen hier, über die Zeit nicht schwerer werden.  
    LG
     
  11. Gefällt mir!
    Humboldt reagierte auf Sever in Allround Schlafsack Setup   
    Als Alternative zu zwei Schlafsäcken oder der Quillt/Schlafsack Mischung. Ich bin mit einem 450er Quilt von Cumulus unterwegs. Für kalte Touren habe ich dann eh meine Daunenjacke (Mit Kapuze)dabei und nehme statt einer langen Unterhose eine Daunenhose mit. Mit der Kombi aus Quilt/Jacke/Hose schlafe ich sehr warm auch wenns mal -10 Grad wird.  Durch die Kapuze und den hohen Kragen bleibt auch der Kopf und die Schultern mega warm. Bin im Camp durch entsprechende Multi-use Funktion sehr flexibel. Hat sich für mich als sehr praktisch heraus gestellt. Werde, wenn der Quilt ersetzt werden muss, auf die 350er Version gehen. Dann wird es noch besser.
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    Humboldt reagierte auf skullmonkey in GR 221 Vorbereitung   
    skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert: Und zu. Wir bereden diesen Thread nun im Mod Team und werden mit einigen Akteuren in Kontakt treten.
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    Humboldt reagierte auf ultraleichtflo in Die Somdang Story (mein größtes Trekking-Abenteuer in Nepal)   
    Der Pass
    Am nächsten Morgen am 10.3. regnete es leicht, nach dem Frühstück stärker.
    Julia murrte und wollte nicht starten.
    Ich wurde ein wenig bockig. ich hatte keine Lust jetzt hier rumzuhocken und abzuwarten.
    Also warteten wir auf eine Regenberuhigung, bestückten uns mit Regenjacken und unsere Rucksäcke mit dem Regenschutz und kamen endlich um 8 Uhr los.
     
    Ein paar hundert Meter über dem Dorf wandelte sich der Regen in Schnee um und tauchte die ganze Landschaft in eine wunderschöne weiße Winterlandschaft.
    Im Gegensatz zu Julia genoss ich das.
    Ich war einfach froh, dass wir es einfach trotzdem probieren über diesen ca. 3700 m hohen Pass. Hatte Angst, dass das vielleicht der letzte Tag sein würde, wo man dort noch rüber käme... damit sollte ich Recht behalten...
    Ich dachte, wenn es schlimmer wird, dann kehren wir einfach um, mit dem GPS und dem Track und Karte bewaffnet fühlte ich mich sicher, was den Weg betrifft.
    Ich hoffte einfach, dass es irgendwann aufhört zu schneien. Doch es ging erstmal weiter, aber der Weg war klar, und führte eine steile Treppe hoch, die die Fahrstraße gelegentlich kreuzte.
    Wo Autos fahren können, kanns ja eigentlich nicht so schlimm werden...
    Ein Einheimischer rief uns zwar hinterher, dass wir nicht gehen sollten, es läge schon zuviel Schnee, doch ich ignorierte ihn.
    Es ging auch lange gut und ich hab irgendwie nicht das Problem meiner Freundin verstanden. Und wurde bockig, weil sie bockig war.
    Und setzte mich durch. Wir gingen also weiter.

    "Wo ist dein Problem, ist doch super hier!"
     
    Leider wurde es je weiter wir nach oben kamen schwerer wie Julia es befürchtet hatten, wir quälten uns etwas durch einen toten Wald, vom Erdbeben wohl zerstört bis wir auf eine Kharka stießen, wo ein paar Männer vermutlich Hirten, sich um ein qualmendes Feuer neben einer Hütte unter einer Plastikplane wärmten.
    Wir gesellten uns dazu und teilten unsere Zigaretten.
    Es fing etwas an zu hageln, aber nach ei ner kleiner Stärkung ging es weiter.
    Wir gingen nun auf der Fahrstraße, und plötzlich besserte sich das Wetter, es hörte richtig auf zu schnein und es klarte um uns herum auf und plötzlich kam uns aus Richtung Somdang ein Jeep entgegen.
    Ich triumphierte....In der Spur lief es sich plötzlich sehr leicht.
    Die Männer im Jeep warnten uns aber vor viel Schnee am Pass.Okay, aber auf dieser prima Spur....
    Leider war das Vergnügen von Recht kurzer Dauer, denn plötzlich stand dieser Traktor quer auf dem Weg. Und plötzlich war die Spur weg....häh?

    das letzte Foto… danach hatte ich andere Sorgen
    und auch das Wetter wurde wieder ekelig.
    Aber wir sollten eigentlich nicht mehr weit vom Pass sein. 3500m hoch nach GPS
    Plötzlich sahen wir etwas ganz ekeliges.
    An manchen Stellen begann die Straße zuzurieseln, ganz feiner Schnee rieselte über Rinnen von oben auf die Straße herab und schloss langsam den Weg vor und hinter uns
    Das sah gefährlich aus, aber der Pass war doch nun so nahe....
    Dann kam ne Hütte und von der sollte es einen Shortcut geben, der uns viel Weg und Höhenmeter erspart hätte, ich fand ihn, aber nach wenigen Metern war dieser so verschüttet, dass es mir zu gefährlich erschien dort weiter zu klettern, also zurück zur Fahrstraße und dann krachte es plötzlich so laut, dass ich und Julia uns vor Angst an die Hände griffen...
     
    Ich dachte, dass das ne Lawine war, die uns den Rückweg verschlossen hatte, doch plötzlich begann es auch zu blitzen, also war ein Gewitter im Anmarsch, so langsam bekam ich Schiss.
    Aber irgendwie war doch der Pass so nahe und runter wird es bestimmt einfacher, vom Pass runter schätze ich nur 3 Stunden, die Umkehr schien inzwischen länger....
     
    Also schnell weiter auf dem Fahrweg.
    Dieser machte eine kilometerlange Schleife und gewann kaum Höhe , zudem musste man 2,3 dieser gefährlichen Rieselstellen überwinden, die inzwischen die ganze Straße ausfülltn und so hoch waren, dass man nur am Abgrund überhaupt noch durchkam.
     
    Und dann war er da, der Pass....
     
    Und plötzlich war da kein Schnee mehr. Juhu!
    kam mir irgendwie komisch und unheimlich vor, ein kräftiger Wind blies durch eine Art Felsentor.
    Ich guckte auf die Uhr... Scheii.... schon 15:30
    Ich beschloss einen Notruf abzusenden. Vielleicht gibts auf der anderen Seite keinen Empfang, vielleicht letzte Chance
    Eine Umkehr war inzwischen fast ausgeschlossen und ob wir auf der anderen Seite runterkämen schien mir ebenfalls zweifelhaft, wir würden auf jedenfalls ins Dunkle kommen.
    Ich überlegte, wen ich anrufen sollte, und entschloss mich es mit der Lodge in Shabru Besi zu versuchen, besser einen Local Bescheid geben, der sich auskennt.
    Und tatsächlich ich hatte Empfang, was ich irgendwie nicht erwartet hatte bei dem Sauwetter.
    Leider erwischten wir seinen Mitarbeiter, der war sehr langsam und hat nicht richtig verstanden. Während ich um unser Leben bangte und ihn anschrie, er solle verdammt nochmal Hilfe schicken, Suchtrupp aus Somdang in unsere Richtung usw.
    fragte der seelenruhig ob ich einen Porter benötige..
    Ich flehte ihn an, jemanden herbeizuholen, der besser englisch verstand, er erklärte, dass er doch ans Telefon geholt worden war, weil er so gut englisch spricht.
    Ich rastete fast aus "Search and rescue, call german embassy, police! HELP!", aber irgendwann schien er es zu raffen, auch wenn seine Gelassenheit mich stark irritirte, dann fragte er noch mal irgendwas.
    Ich legte jetzt enfach auf, es war einfach zu kalt hier um weiter zu telefonieren. Ich hatte mir natürlich nicht erhofft gleich Hilfe zu bekommen, aber ich wollte diese Chance einfach wahren
    Dann gingen wir durch diese Art "Tor" und dann der Schock, der Wind hatte den Passweg hier freigeblasen, doch dahinter gleich eine mannshohe Schneewehe.
    Kurz bekam ich erstmals leichte Todesangst und Anflüge von Panik und sagte zu Julia, hier können wir nicht weiter .shit.
    Aber umkehren....
    Ach wir müssen es jetzt einfach probieren und so kämpften wir uns durch die erste Schneewehe...
    Nach dem wir diese und folgende überwunden hatten guckte ich auf mein GPS und schöpfte Hoffnung.
    Auf der Karte waren nicht weit von uns Serpentinen zu sehen, was nur bedeuten konnte, dass es nun bald steil bergab gehen musste, da wir ja ganz oben waren.
    Und plötzlich standen wir vor dem 2."Tor" und nun ging es tatsächlich bergab.
    Allerdings nicht steil genug, so dass es weiterhin sehr mühsam war durch den dicken Schnee.
    Die Straße führte nun in engen Serpentinen langsam bergab, zu langsam.
    So kürzten wir diese ab, was recht gut ging.
    Wir kamen an zerfallenen Hütten vorbei, die ich mir genauer anschaute.
    Aber die Hütten hatten kaum noch ein Dach und boten nicht genug Schutz, um hier oben eine Nacht zu überstehen.
    Kurze Zeit später lagen mehrere große Betonröhren herum. Da diese besseren Schutz versprachen überlegten wir da drin zu campieren.

    "heimelig" (Foto  2 Tage später an anderer Stelle aufgenommen
     
     
    Aber wir gingen doch lieber erstmal weiter, vielleicht würden wir es ja doch noch nach Somdang schaffen. Wir hatten Stirnlampen dabei, lieber jetzt durchhalten und vielleicht doch noch ein warme Lodge erreichen.
     
    Bei der Röhre führte ein Weg verlockend hinunter.
    Ein paar Minuten später merkte ich, dass wir falsch waren, der Weg führte runter, aber nicht in die Richtung, wo wir hinmussten.
    Ohne das GPS wären wir hier verloren gewesen, aber ohne das Gerät wären wir bei dem Wetter auch nie gestartet.
    Also mussten wir wieder zurück zur Röhre, dort führte der Weg ziemlich gerade Richtung Norden.
     
    Langsam aber stetig schleppten wir also weiter.
    Ich versuchte Julia zu motivieren und versprach ihr dass wir bald an einem warmen Ofen sitzen würden und Tee trinken. Einfach weitergehen!
     
    Die Sonne ging unter, aber es hörte auf zu schneien, wir waren auch schon deutlich tiefer und der Wald hier gab uns Sicherheit.
     
    Außerdem reflektierte der Schnee das Restlicht, so dass es lange hell genug blieb, um ohne Lampen weiterzukommen.
    Doch irgendwann wurde es stockdunkel.
    Aber wir waren jetzt ganz nahe an Somdang.
     
    Wir setzen die Stirnlampe auf und stapften weiter.
    Gemeinerweise setze der Schneefall wieder ein. Musste das jetzt sein?!
    Und plötzlich hörten wir menschliche Stimmen, was für ein süßer Klang in unseren Ohren.
    Und wir sahen erste Lichter von Hütten
    Dann erreichten wir einen Fluss. Ein Mann kam uns entgegen, wir fragten ihn verzweifelt nach Somdang und der Lodge. Er deutete uns ihm zu folgen. Wir gingen über eine kleine Brücke zu einer Ansammlung von ein paar Hütten.
    Wir betraten eine Hütte, die so verraucht war, dass unsere Augen tränten und wir husten mussten.
    Oh Gott, war das die erhoffte Lodge?
     
    Wo ist die Lodge, fragte ich nochmal.
    Er meinte, wir sollten uns doch erstmal am Feuer wärmen.
    Aber es war nicht auszuhalten und ich wollte einfach ankommen.
     
    Der Mann deutete uns ,ihm zu folgen.
    Er lief aber weg von den Häusern. Wir stiefelten ihm hinterher und fragten uns, wo er mit uns hin will, der Weg führte weg von den Häusern.
     
    5 Minuten später kamen aber wieder Häuser und da war wirklich ein Schild: Guesthouse...
    Der Mann ging hoch und rief nach den Wirten.
    Sie kamen heraus und baten uns hinein.
     
    Wir betraten einen winzigen Raum mit Tischen und Bänken um einen Tonne, die zu einem Ofen umgebaut worden war. Dort glimmte ein schwaches Feuer.
    Das Fenster bestand aus einer Plastikfolie, die sich im Wind wölbte und es zog etwas, aber es kam uns in dieser Situation wie ein 5 Sterne-Hotel vor.
     
    Julia setzte sich auf den Tisch und brach vor Erleichterung und Erschöpfung in Tränen aus. Sie war wie gelähmt.
    Die Frau kniete nieder und zog ihr die vollkommen nassen Schuhe aus.
    Auch ich riss mir die vollkommen durchnässt Kleidung vom Leib.
    Der Mann steckte Holzscheite ins Feuer und so langsam kam wieder Leben in unsere Glieder. Meine Freundin brauchte eine halbe Stunde um sich halbwegs zu beruhigen.
     
    Ich konnte das verstehen, ich hatte ein paar Wochen vorher kurz vor Gokyo auch heulen müssen. Diesmal war ich eher damit beschäftigt sie dort runterzubringen, da hatte ich gar keine Zeit für meine Gefühle. Ich war einfach nur froh, dass wir überlebt hatten.
     
    Wir zogen uns einfach in diesem Dining Room um. Ich holte aus meinem Rucksack eine Reepschnur, befestigte sie an den Deckenbalken und wir hängten die nassen Klamotten über dem Ofen daran auf. Wir schlüpften in unsere trockenen Wechselklamotten und plötzlich kam so etwas wie Gemütlichkeit auf.
     
     

    Unser Wohnzimmer
     
     
    Sie brachten uns Tee, ich hatte um milktea gebeten, aber das hatten sie nicht verstanden und es gab stattdessen mint tea, was aber eigentlich noch besser war.
    Dann gab es Dal Bhat und dieses war einfach nur köstlich.
    Neben Reis, Dal und dem üblichen Kartoffelcurry gab es köstliche gebratene Pilze.
    Zur Feier dieses Tages holte ich den Südtiroler Speck heraus, auf der Verpackung war ausgerechnet das Konterfei und Autogramm von der Bergsteigerlegende Reinhold Messner drauf. Und irgendwie fühlte ich mich mit dem warmen Essen im Bauch irgendwie nun auch wie einer...
     

    Der kleine Hund der Lodge bekam die Speckschwarte, weil er der einzige war, der den Geruch meiner Schuhe mochte...
     
    Wir waren gerettet, vorerst...
    to be continued
    morgen Teil 3
    Somdang
     
     
  14. Gefällt mir!
    Humboldt reagierte auf ultraleichtflo in Die Somdang Story (mein größtes Trekking-Abenteuer in Nepal)   
    Die Somdang Story
     
    Teil 1  (Vorgeschichte, Langtang)
     
    Vorgeschichte:
    Nachdem ich mich im Februar 3,5 Wochen durch das Solo Khumbu (Everest) geschlagen und bis auf den Rückflug durchgehend das beste Wetter hatte und letztendlich alle meine Ziele, die Strecke von Jiri nach Namche, die 3 Pässe und EBC/Kalo Patthar verwirkliche konnte. kehrte ich, inzwischen 12 kg leichter, per Helicpopter nach Kathmandu zurück.
    Meine Freundin Julia wartete nämlich schon in KTM und ich hatte Glück mit 5 anderen Trekkern ein Heli recht preiswert zu chartern, so dass wir Lukla entkommen konnten, wo mehrere Tage wegen Nebels kein Flüge ein-und ausgingen.
     
    Nach nur 2 Tagen Pause hatte ich aber schon wieder richtig Lust zu trekken und wir entschieden uns für das Langtang Valley Gebiet.
     
    Und anschließend hatte ich vor, vom Langtang Gebiet durch das Ganesh Himal bis nach Ghorka zu trekken durch ein ziemlich unberührtes Gebiet, was den Trekkingtourismus betrifft, aber inzwischen sollte es dort einige wenige Lodges oder Homestays geben
     
    Das sollte das Highlight meines Urlaubs werden und das wurde es in gewisser Weise auch...
     
    Langtang
     
    Am 2.3. trafen wir in Dhunche an, stiegen einen Ort weiter aus, und liefen über Tullo Shabru ins Langtang Valley hinein.
     
    In Dhunche mussten wir aussteigen und kamen durch einen Checkpoint, dort wurden die Permit kontrolliert. Aber von den TIMS-Karten, die wir vorher im Tourism Board für 20 Dollar pro Stück gekauft haben, wollte dort niemand etwas wissen. Das fanden wir schon ärgerlich, dass andere, die einfach ohne irgendwas in dieses Gebiet gereist waren, die 20 Dollar gespart haben. Naja gut, es soll ja schließlich auch für die Sicherheit gut sein....
    EDIT:
    Wir hatten im Bus unterwegs den jungen Dänen Martin,kennengelernt, der in Jeans und mit Tagesrucksack unterwegs war, er war zum ersten Mal überhaupt in den Bergen. Wir haben die erste Etappe zusammen gemacht, und später nochmal wieder getroffen.
    (das ist erstmal nicht so wichtig, aber er spielt auch noch eine tragische Rolle, was ich aber zu diesem Zeitpunkt, als ich die Story niedergeschrieben habe, noch nicht wusste)
     
    Wir hatten auch im Langtang Valley richtig Glück mit dem Wetter, anfangs regnete es zwar leicht, aber je weiter wir hochkamen, desto besser wurde das Wetter.
     
    Ganz oben hatten wir dann 2 Tage blendendes Wetter.
    Ich hätte sogar fast noch den Yala Peak (5500m) bestiegen, aber trotz Sonne und blauen Himmels war es auf dem Tenzo Ri (4900m) im Wind einfach zu kalt, um es wirklich zu versuchen.
    Meine Freundin musste nach wenigen hundert Metern wegen Höhenanpassungsproblemen umdrehen. ich dagegen war für Touren über 5000m bestens akklimatisiert, was natürlich unfair war.
    Eigentlich sind wir nicht zu schnell aufgestiegen, aber für Julia leider schon.
    Auf dem Rückweg trafen wir die Deutsche und die Israelin, die wir schon auf dem Weg hoch getroffen hatten. Die Israelin litt unter akuter Höhenkrankheit und hatte Schmerzen im Kopf hinter den Augen und konnte auf eigenen Beinen nicht mehr absteigen, so hat man sie auf ein Pferd gesetzt. Ich war kurz davor ihr einen Magaritha Cocktail zu verabreichen (einen Mix aus Diamox und 2 anderen Präparaten gegen HAPE und HACE, die ich als Notfallmedikamente dabei hatten)
    Aber wir haben erstmal lieber abgewartet, wie ihr es tiefer in Rimche geht und da es ihr dort wieder richtig gut ging, haben wir es dabei belassen.

    Langtang Yak
     
    Zurück wählten wir den Höhenweg von Rimche über Sherpagaun, was ebenso eine tolle Alternative ist wie der Hinweg über Tullo Shablu.
     
    In Shabru Besi haben wir uns dann in einer schönen Lodge, der Garden Valley Lodge bei den etwas heruntergekommenen Hotsprings gelegen, bei gutem Essen etwas erholt und waren nun richtig heiss auf den wilden Teil unserer Tour. Ich war irgendwie aufgeregt aber optmistisch gestimmt. Eigentlich wie immer.
     
     
    Von Shabru Besi (9.3.)gings erstmal steil hinauf bis zu einem Pass auf ca. 2400 m hinauf, dort tranken wir einen Tee und stiegen dann gemütlich nach Gatlang auf 2200m ab, was so einfach war, dass wir sogar Joint und Raksi einer Tamang-Gesellschaft nicht ablehnten, etwas duselig erreichten wir schließlich Gatlang.
     

    Junge Tamangs in ihren schönen traditonellen Kleidern. Gut, dass ich Bellum (Luftballons) für sie dabei hatte.
     

    Von Gatlang hat man einen tollen Blick auf den Lantang Ri
     
    Gatlang ist ein wunderschönes großes Tamangdorf mit ca. 1000 Einwohneren.
    Die Häuser bestehen aus einer aufwendigen aus Holz geschnitzten Vorderfront und ansonsten aus Steinen, die Dächer sind mit Schieferplatten gedeckt.
    Durch das Erbeben wurden hier leider viele Häuser beschädigt, aber glücklicherweise wurden hier nur wenige Menschen getötet und die Leute bauen ihre Häuser wieder auf.
     
    Wir hatten Glück, dass wir just an dem Tag einer Tamang-Hochzeit waren, die wir besuchten und wir wurden zu Speis, Trank und Tanz eingeladen, was sehr stimmungsvoll war, rund ums prasselnde Feuer.

    Stimmungsvoll: Männer und Frauen in getrennten Reihen tanzen um das Feuer im Wechselgesang
     
    Als der Regen einsetzte haben wir uns aber lieber aus dem Staub gemacht zurück zu unserer Lodge, dem netten Gatlang Guesthouse und Homestay, wo das Essen schon auf uns wartete, was wir nach dem üppigen Hochzeitsmahl nicht schaffen konnten und wir uns die Frühlingsrolle für den nächsten Tag einpacken ließen....
     
    Es folgt dann heute Nachmittag Teil 2 Der Pass....
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    Humboldt reagierte auf ChristianS in Just Another DCF Shelter   
    Hier noch ein paar Bilder von Innen:

    Ganz gemütlich, wie ich finde!


    Die Überlappung der "Türen".

    Das Innenzelt kann wieder am Tarp eingehängt und gespannt werden.
    Zum Schluss das Wichtigste:

    218 Gramm incl. aller Schnüre.
     
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    Humboldt reagierte auf Wander Schaf in Trail Mix   
    Vielleicht kanntest Du es unter Studentenfutter?  OT: (Bähhh Haferbrei! Ich esse lieber Porridge! )
    Pack rein,  was Du magst und worauf du nicht allergisch bist. Trockenfrüchte, Trockenobst, Smarties, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Popcorn (UL), Dörrfleisch.
    Am Ende zählt dass der Griff in die Tüte Energie spendet,  Elektrolyte ausgleicht und natürlich schmeckt (vorher also probieren,  was miteinander harmoniert).
     
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    Humboldt reagierte auf Bombelbob in Atmungsaktiver Bivi mit Reissverschluss   
    Genau dem habe ich noch , nutze ihn aber nicht mehr, da wie gesagt zu schwer. Der wird verkauft und dafür ein OR Stargazer gekauft. Hier bei uns im Ruhrgebiet gibt es viele schöne Spots für einen Overnighter, jedoch wenig Gelegenheiten für einen Tarp oder sogar Zelt. Für längere Touren außerhalb vom Ruhrgebiet, kommt aber immer mein Zelt mit, dafür ist so ein Bivy ungeeignet.
    Hier noch ein Foto von mir, vom Carinthia:
     

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    Humboldt reagierte auf Bombelbob in Atmungsaktiver Bivi mit Reissverschluss   
    Um zu deiner Frage auch einen ernsthaften Beitrag zu leisten: hast du auch schon an einen Biwaksack mit Gestänge gedacht?
    Ich warte darauf, dass in Deutschland wieder der Outdoor Research Interstellar bzw. Stargazer Biwy erhältlich ist. Mit einem Gesamtgewicht von 550g, bekommst du hier einen atmungsaktiven, winddichten, Insektengeschützten und vor allem wasserfesten Biwaksack mit etwas Kopffreiheit. Das bedeutet du brauchst auch kein Tarp und sparst dir das Gewicht. 
    Ich habe einen ähnlichen, wenngleich auch extrem schwereren Biwaksack Zuhause (wiegt 1,7kg!!! ), darin kann ich sowohl Schuhe als auch Rucksack etc. unterbringen, somit auch alles geschützt wäre. Interessant vor allem wenn man unentdeckt bleiben möchte.
    Was man z.b. gerne macht: die Luftmatratze und den Schlafsack/Quillt im Biwacksack zu lassen und einfach zusammen zu rollen und dann ab in den Rucksack bzw. aus dem Rucksack holen, ausrollen, fertig ist das Nachtlager...schneller geht es nicht (hast du bestimmt schon in einem YT Video gesehen).
    Leider liefert OR nicht nach Deutschland:
    https://www.outdoorresearch.com/us/stargazer-bivy-269291
  19. Ich habe das (noch) nicht verstanden
    Humboldt reagierte auf Bombelbob in Atmungsaktiver Bivi mit Reissverschluss   
    Ich habe mich auch auf die Suche nach einem Biwaksack mit Reißverschluss für dich begeben und folgendes (siehe Link) gefunden.
    Ein Biwacksack mit Integriertem Schlafsack (und Reißverschluss), den man auch Tagsüber tragen kann und das nicht nur zum Wandern, sondern auch bei anderen Aktivitäten. Nicht ganz leicht, aber durch Multiuse (man braucht keine Kleidung mehr) Gewichtstechnisch wieder interessant. 
    Soweit ich weiß wurde er sogar im Himalaya getestet und unteranderem von Extrembergsteigern wie Reinhold Messner gesehen (zumindest hat er die Person, die den Biwaksack anhatte, in seinen Büchern erwähnt).
    ...also ich bin ziemlich von den Socken!
    https://www.ebay.de/itm/Menschenschlafsack-neu-schlafsaecke-hohle-baumwolle-sleeping-bag-Biwaksack-warm-/264913108610?_trksid=p2349624.m46890.l49292
     
  20. Witzig!
    Humboldt reagierte auf heff07 in HUCKEPACKS IST ONLINE .......YEEEES   
    ich kann nur wieder sagen, alles was du in dieser richtung zu bieten hast, wird 100 mal besser sein als das, was ich als schultertaschen basteln könnte. es wäre wirklich schade, wenn ich mit meinen konstruktionen deinen großartigen rucksack verunstalten müsste.
    und stell dir vor, ich werde unterwegs auf deinen pack angesprochen ( wie schon mehrmals passiert) und muss dann langatimig erklären, "ja, nein, ähm, die schultertaschen, ja, die, nein sind nicht von ihm, die sind von mir ... ". und jeder schaut dann nur noch auf diese taschenversuche... ( keine gute werbung :))
     
    will sagen, ich stehe für experimente bereit.....
    vielen dank und schönen gruss
     
    heff
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    Humboldt reagierte auf Fabian. in Ultralight bei Mehrwochentour?   
    Eiweiß und Kohlenhydrate haben mWn dieselbe Kaloriendichte von ca. 4,1kcal/g.
    Fett hat ca. 9,3kcal/g.
  22. Gefällt mir!
    Humboldt reagierte auf questor in Ultralight bei Mehrwochentour?   
    Also ich weiß nicht so recht.
    UL quar gebräuchlicher Definition bezieht sich eben auf das BW. wir sind hier im Bereich Küche, aber wie @Fabian.
    schon schrieb - wenn das nicht diskutiert werden soll kommt man mmn. nicht weiter.
    Die Korrelation aus längerer Autarkie und entsprechendem Mehrgewicht der consumables ist nun mal nicht wegzudiskutieren. Ratschläge zum 'finetuning' (stoveless, Energiedichte) würden bereits gegeben, aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange eben erreicht, wenn man sich nicht von Luft und Liebe ernährt.
    Und grundsätzlich lässt sich das Thema Gewicht - und damit auch essen eben auch nicht lösen, sondern immer tourspezifisch - Jahreszeit, Infrastruktur etc.
    Wenn ich dann lese, dass Du 20+kg über den Kom Emine geschleppt hast, fällt mir tatsächlich nicht mehr viel ein und ich kann mich @schrenz
    Eindruck der etwas masochistischen Veranlagung im Sinne von selbst gewähltes Schicksal auch nicht ganz erwehren...
    Eines der UL Prinzipien ist es eben, vorhandene Infrastruktur zu nutzen.
    Ich bin von den 650km und 15Tagen gerade zurück, habe bis auf drei Nächte stets draußen geschlafen, mich aber komplett über die Dorfläden, Imbisse und Hütten verpflegt, die dir natürlich auch etwas mitgeben können. Und ich hatte meist eher zu viel Essen dabei, da auch in mir ein kleiner, panischer, dauerhungriger Gremlin sitzt.
    Das Hüttennetzwerk ist üppig (je nach km-Leistung am Tag, vielleicht kommt man mit dem Gewicht einfach nicht so weit?), Ich bin oft sogar an mehreren Hütten am Tag vorbei gekommen. Und auch die Wasserlage war selbst jetzt im Hochsommer und im dürren Osten, wo Leitungswasser in den Dörfern bereits zeitlich reglementiert war auf der Route trotzdem noch so üppig, dass ich selten mehr als 1-1,5l bei mir hatte - und auch das war meist weit mehr als nötig bis zur nächsten Quelle - der Gremlin hat nämlich auch Wasserpanik...
     
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    Humboldt reagierte auf Antonia2020 in Hikers for Future   
    Ich finde, dass Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit beim Wandern sehr wichtige Themen sind! Für mich persönlich ist das ziemlich schwierig, da ich schon seit Jahren erst weniger, nun gar nicht mehr fliege. Ich kann es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, zu einem Ort per Flugzeug inkl. entsprechendem CO2-Ausstoß zu gelangen, um Natur zu genießen - wohlwissend, dass ich mit meinem Verhalten dazu beitrage, dass ich dem Ökosystem insgesamt Schaden zufüge. Von dem großen menschlichen Leid, dass der Kllimawandel verursacht, einmal abgesehen. Ich weiß dann manchmal gar nicht, was ich sagen soll, wenn mir Freund*innen von tollen Reiserlebnissen erzählen, die mit hohen Kosten für das Klima verbunden waren. Gleichzeitig habe ich nämlich natürlich großes Fernweh! Ich mache viel mit dem Zug, aber die entfernten Ziele (USA, Australien) kann man mit den üblichen 6 Wochen Urlaub im Jahr natürlich nicht klimafreundlich erreichen...
  24. Danke!
    Humboldt reagierte auf Dean in Aliexpress für Linguisten   
    Da es hier ja auch ein paar Radfahrer gibt:
     

     
    yes,yeeeeeeeeeees
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    Humboldt reagierte auf mosven in Packsack / Drysack für Schlafsack?   
    Das fand ich einen super Tip, hab es gleich ausprobiert. Netzbeutel aus dem Supermarkt, ausgebreitet 33 x 28 cm groß, 12 Gramm zwar, aber kosten auch nur € 1,39 für zwei Stück. Vielen Dank.

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