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Ultraleicht Trekking

Sever

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  1. In der Sierra auf dem PCT hatte ich eigentlich durchgehend nasse Schuhe und Füße. Also so drei Wochen am Stück. Hat mich weder gestört noch gab es vermehrte Blasen. Mit den richtigen Socken und regelmäßigem einfettend er Füße lief das hervorragend. Und wenn dann mal länger kein Schnee oder Wasser da war, waren die Schuhe auch schnell getrocknet. Blöd war es nur an den Tagen, an denen die Schuhe und Socken morgens gefroren waren.
  2. Der Aufbau meines Business und die sich regelmäßig aber nicht planbaren Änderungen bei Einreise in andere Länder und die Unterschiede der Bundesländer haben mich von jeder (richtigen) Tour abgehalten. Bin daher nur in der direkten Umgebung unterwegs gewesen. Empfand die Zeit aber nicht als schlimm. Konnte die Ruhe vor Ort gut gebrauchen und nutzen. In ein paar Tagen gelte ich dann als vollständig geimpft und breche im September dann mal wieder auf. Lockere zwei Wochen durch die sächsische Schweiz. Je näher die Tour rückt, desto stärker merke ich, wie sehr mir allein der Gedanke, kurz vor einer Tour zu stehen, gefehlt hat. Entsprechend groß ist die Vorfreude.
  3. @waldradler du kannst in der Kungsleden Facebook Gruppe mal fragen wie der aktuelle Status in den Hütten ist. der ein oder andere kam da ja schon vorbei. Meine gelesen zu haben das es recht knapp aussieht dieses Jahr. Haben sich alle ja nicht so doll beliefern lassen wegen Corona. Das mit den Mäusen hab ich mich auch gefragt. Wobei ich nicht genau weiß was für Nager im Sarg so leben. Berichte gern mal wie das geklappt hat.
  4. Strom gibt es nur an den richtigen Fjällstationen. Saltoluokta und Kvikkjokk. Dran denken das Aktse durchaus stark benutzt wird für resupply. Je nach dem wie gut die überhaupt bestückt wurden kann es auch leicht mal zu sehr geringem Angebot kommen. Das hatte ich in 2019 in Saltoluokta. Da es in den Hütten immer recht teuer ist wäre die Frage ob du dir vielleicht ein Nahrungspack irgendwo deponierst. Kommt natürlich drauf an wie du anreist. Habe einen getroffen der einen großen extra Sack mit essen eingeschleppt hat. Er sagte er versteckt den immer ein bisschen und läuft den Sack immer mal wieder an wenn er was braucht. Sonnenbrille würde ich immer als absolutes muss bewerten. Viel Spaß, der Sarek ist echt ne coole Nummer.
  5. Hiker Midnight ist ja bekanntlich um 21 Uhr. So halte ich es beim wandern eigentlich immer. Den Abend kann ich dann von 18 - 21 Uhr am Lagerplatz ausklingen lassen und wache nach ein paar Tagen Gewöhnung von allein um 5 Uhr auf. Das sind dann 9 Std. Regeneration. Nicht immer schlaf ich das voll durch. Manchmal schau ich dann noch ein Film auf dem Smartphone oder lese noch etwas. Hängt immer vom Grad der Erschöpfung ab. Mir geht es vor allem um das “ruhen“ der beanspruchten Muskelpartien. 12 Stunden auf den Beinen bei viel Sonne, Höhe, Schmuddel Wetter und allem anderen. Da hat sich der Körper entsprechende Entspannung verdient. Es ist eben immer ein geben und nehmen. Wenn das im Gleichgewicht ist, macht der Körper einiges mit.
  6. Ich trage immer ein 150er Merino Shirt (Langarm). Bin damit auch prima in der Wüste zurechtgekommen. Jedes Funktionsshirt ist nunmal meist aus oder mit Plastik. Empfinde ich am Oberkörper grundsätzlich als schlecht.
  7. @einar46 genau das ist es. Gerade wenn du losläufst und voll eintauchen möchtest in die Wanderung und es mit dem Ehrgeiz “voranzukommen“ direkt übertreibst. Ich habe das gerade auf dem PCT und auch dem CDT sehr häufig gesehen. Die Leute preschen in einer unglaublichen Geschwindigkeit los. Nur um nach ein paar Tagen völlig kaputt zu sein. Zu einer Langstreckenwanderung gehört es vor allem auf sich selbst zu achten. Das ist enorm wichtig. Es fällt natürlich schwer, von dem “normalen Leben“ umzudenken. Im Alltag ist immer und für alles zu wenig Zeit. Man ist immer in Eile. Mir hat es da geholfen den Tag tatsächlich mal in Zahlen zu erfassen. Auf dem Trail wache ich meist um 5 Uhr auf. Um 6 Uhr setzte ich quasi den ersten Fuß auf den Trail Jede Stunde ca. 15 min Pause bis ich um 12 Mittag mache, habe ich also 4,5 Stunden Laufzeit 1,5 Std Mittagspause von 13:30 Uhr bis 18 Uhr sind wieder 3,5 Std Laufzeit Macht am Tag also insgesamt 8 Std reine Laufzeit. Wenn man jetzt mal “nur“ 4km/h annimmt sind das 32 Kilometer Bei der Geschwindigkeit und der Pausenmenge spielen Höhenmeter zwar noch mit rein, sind aber bei weitem nicht so ausschlaggebend. Ein Tag ist beim Wandern ganz schön lang (von den Stunden her). Im Alltag hat das ganz andere Dimensionen und das macht die Umgewöhnung so schwierig.
  8. Als ich meinen ersten Thru-Hike auf dem PCT gestartet habe, bin ich durch Zufall mit einem anderen Deutschen gestartet, der den PCT das zweite mal startete und auch sonst enorm viel wandert. Habe einige Angewohnheiten von Ihm übernommen und eigene mit hinzugefügt: gerade am Anfang jede Stunde (wirklich auf die Uhr schauen) eine Pause machen. Dabei Schuhe und Socken ausziehen und lüften, eine Kleinigkeit essen. Am besten richtig ausstrecken. Die ersten 2-3 Wochen reichen 15 Meilen (ca. 22km) darf auch gern etwas weniger sein. Viel Trinken! Immer. gleiches gilt fürs Essen. Vor allem wenn es mal in die Stadt geht. Magnesium. Die ersten drei Wochen. Nicht mit Zeros geizen Immer schön leicht unterwegs sein lange Hose und Shirt. spart Sonnencreme und schützt. Habe auch einmal gegen diese Regeln verstoßen. Beim Frustwandern auf dem Kungsleden. Bin ich mit zu schwerem Gepäck auf den Kebnekaise hoch. Ohne Pausen weiter. Nach zwei Wochen waren die Füße hin. Sehnenscheidentzündung. Seit dem halte ich mich wieder recht eisern an mein Regelwerk.
  9. @Lugovoiimmer gern. Also die Night Camps haben in der Regel gerade mal ein Schild, das hier das Night Camp ist. Mehr nicht. Manchmal ist es ein Parkplatz wie am Krater. Oder es gibt ebene Areale. Da ist aber definitiv nie etwas an Zivilisations-Einrichtungen. Kein Mülleimer. Eben nix. Nur Wüste. Als ich da war, war ich an allen (bis auf einem) Camp allein. Das war halt sehr geil. Also Camp ist nur der Name. @Mars Jup, das Mülllevel im Norden und in der Mitte hat mich auch extrem staunen lassen. War regelrecht entsetzt und auch angeekelt. Würde wenn auch nur die Negev Wüste empfehlen der Rest ist nicht sehenswert bis auf sehr wenige Abschnitte.
  10. Hey, Ich bin im Januar 2020 durch die Negev gelaufen. Ich habe mir über Haim Berger die Water Caches gekauft. 120 NIS (ca. 30€) pro Cache pro Person 6 Liter. Wenn du 6 buchst bekommst du 3 “gratis“ so das es nur noch 80 NIS sind. Ich hatte mir dann die neun gebucht. Bezahlt hab ich bei Ihm zu Hause als ich bei Ihm “vorbei“ gelaufen bin. Er lebt in Midreshet Ben Gurion. Cooler Typ. Gebraucht hätte ich sie nicht alle. Die Temperaturen waren so rum 15 Grad. Entsprechend brauchte ich wenig Wasser. Musste auf diese Weise natürlich echt wenig tragen und bin super vorangekommen. Habe immer ein Night Camp übersprungen. gebucht hatte ich folgende Caches: (Alte Route) Be'er Eva Mizad Tamar Mador NC Wadi Hava Wadi Gvanim Gev Holit Wadi Barak Zihor waren wohl doch bloß acht. Mittlerweile stehen auch noch mehr Wasser Tanks an einigen Night Camps. Die werden immer in der Facebook Gruppe Israel National Trail gepostet. Entsprechend dürfte man jetzt mit sehr wenig Caches auskommen. Unterwegs gibt es auch einige Wasserhähne: Oron Factory und am Night Camp am großen Krater (Hamachtech glaub ich). Da ein Mietwagen inkl. Sprit mehr kosten würde als ein paar Caches zu buchen würde ich B nicht empfehlen. Bei guter Planung ließe sich das auch autark machen. Musst du eben hier und da mal echt Kilometer reißen. Erschwert wird das durch die Pflicht, nur an den ausgeschilderten Nicht Camps zu übernachten. Das wird auch immer mal kontrolliert. Hab sogar im Januar zwei Ranger getroffen. Ist wirklich ein sehr strenges Naturschutzgebiet. Ja ich war mit meiner Variante zufrieden. Kostete zwar echt Geld, machte mir den Abschnitt dafür sehr entspannt. Mit den heutigen Wassertanks etc. würde ich definitiv weniger buchen oder es auch tatsächlich autark versuchen. Im Schlimmsten Falle droht ne lange Wander Nacht.
  11. Achso ich vergaß das Thema Elektrolyte: Auch wenn sie nicht gut schmecken. Ich habe immer 2-3 Beutel Elo-Trans aus der Apotheke dabei. Eigentlich ist das Pulver gedacht bei Kindern die gerade Montesumas Rache durchleben gedacht. Bei hohen Temperaturen hilft so eine kleine Prise davon im Wasser enorm. An den Geschmack gewöhnt man sich wenn man nicht zu hoch dosiert. In der Wüste geize ich damit auch nicht und hab meist recht viel davon dabei. Alle anderen Pulver wie Gatorate etc. kann ich nicht so empfehlen. Zuviel Zucker etc. drin. Danach wird man durstiger als vorher.
  12. Hängt bei mir stark von der Route ab. Als erste Daumenformel: 15km = 1Liter bei normalen Temperaturen, wenn es heiß wird(über 30 Grad) werden es nur 10km mit einem Liter. Generell manage ich das mit dem Wasser auch so, das ich an einer Wasserstelle oder Supermarkt extrem viel auf einmal trinke. Also mindestens 1L. Der reicht schonmal sehr weit. Vormittags ist mein verbrauch geringer als Nachmittags, da es da noch kühler ist. Für die Mittagspause plane ich mit 750ml. 300ml zum kochen, erst zum Durst löschen. Für Abends 1L. kochen wieder so 300-400ml je nach dem was es gibt. Der erst ist für die ganze nacht inkl. Frühstück. Wasserstellen plane ich entsprechend so, dass ich entweder kurz vorm Camp noch an einer vorbeikomme oder in den ersten Stunden des neuen Tages erreichen werde. Wie viel ich nun trage ist von der Route und den Abständen der Wasserquellen abhängig. Ich versuche immer nur 1-2L zu tragen. Wobei ich manchmal auch abwäge ob ein kleiner Umweg es entweder wert ist oder auch nicht wenn ich dafür mal 2,5-3L tragen muss. Die Erfahrung kommt beim wandern und ändert sich dann immer leicht nach gebiet und Verfügbarkeit. Am Anfang immer mit 500ml Reserve planen.
  13. Kleidung: Longsleeve+Weste wird beim Wandern schnell zu warm am Rücken und dadurch unangenehm. Da müssen die Temperaturen recht niedrig sein (unter 10 Grad) damit ich das angenehm finde. Würde also die Longsleeve+ Windjacken Combo sehr empfehlen. Damit bin ich sehr Happy. Würde immer ein warmes Puffy empfehlen. Regenjacke ist Pflicht. Bin auf Island mit gewachster g1000 Hose sehr glücklich gewesen. Doch wenn es mal richtig schüttet hat die auch verloren. Deshalb packe ich mittlerweile immer Regenjacke und Regenhose(rock) ein. Heringe: In Schweden (Kungsleden) war ich froh über stabile Heringe. Schaufel: Hatte ich nicht dabei (nehme immer steine oder Trekkingstock und Hacke zum buddeln) Bugnet: 11g sind gut investiert. Auch bei mir sehr selten im Einsatz. Doch wenn dann ist das echt ein Retter in der Not. Ich hab son Schlapphut. Mag den schon wegen Sonnenschutz im Nacken. Schuhe: Solange sie bequem sind ist alles gut. Ich war im July/August in Schweden. Mit meinen ganz normalen Altras. Waren regelmäßig mal nass und dann schnell wieder Trocken. Auch Island hat so hervorragend geklappt. Selbst die wasserdichten Socken hab ich nie angehabt. Ist die ersten ein bis Zweimale ungewohnt und dann merkt man die Nässe nicht mehr. Kompass: Bringt nur wirklich was in Verbindung mit Karte und den Skillz sie zu benutzen. Obwohl es im Notfall ja manchmal schon gut zu wissen ist wo Norden und Süden sind. Ist echt ne Geschmacks Sache. Hatte auf meinen ersten Touren immer einen dabei. Dann hab ich zum erstmal vergessen und seitdem nie mehr eingepackt. Trekkingstöcke: hab jetzt keine bei dir gesehen. Ich empfehle die immer sehr.
  14. das gleiche vorgehen wie @danobaja
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