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Ultraleicht Trekking

Andreas K.

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Alle erstellten Inhalte von Andreas K.

  1. Das silnylon wäre durchgerissen. Was man auf dem Foto nicht sieht, der Sandsack sitzt unten auf der Stange auf und hat das Weiterreißen verhindert. Man könnte schon sagen, dass die Kräfte plötzlich aufgetreten sind. Habe den Sack nicht hängend am Objekt befüllt, sondern zum nachfüllen immer wieder runter genommen. Der Stoff ist dann auch an der Belastungsgrenze in einem Rutsch durchgerissen.
  2. Nachdem mir der "Zwei-Finger-Reißtest" von Laufbursche, bzgl. der Weiterreißfestigkeit von Chikara und Co., zu subjektiv und zu vage war, habe ich mich an einem repräsentativeren Testverfahren versucht. Der Testaufbau ähnelt zwar bei weitem nicht dem gängigen Verfahren nach DIN EN ISO 13937-4, aber ist meiner Meinung nach dennoch gut dazu geeignet, die Weiterreißfestigkeit verschiedener Stoffe miteinander zu vergleichen. Für die Testung habe ich Chikara (41g/m²) und Silnylon 20DEN (40g/m²) gewählt, weil sie bzgl. des Gewichts in der selben Liga spielen. Anschließend habe ich aus den Materialien Stücke mit den Maßen 40x80cm ausgeschnitten. Ich habe dann die Stücke mittig, über eine Länge von 6cm in Längsrichtung eingeschnitten. Beide Stücke wurden nun an einer Stange aufgehängt und ein Sack, mit Sand befüllt, mittels eines Fleischerhakens in den Schlitz eingehängt. Das Gewicht des Sackes wog zu Beginn 500g und wurde in 500g Schritten erhöht, bis das jeweilige Material riss. Durch die Testung kam ich zu folgendem Ergebnis: Das Silnylon hielt nur einer Belastung von 5,5kg stand, während die Grenze bei Chikara erst bei 8kg erreicht war. (Der Vollständigkeit halber: Ich habe in meinem Fundus noch ein 30DEN Silnylon gefunden, das mit 50g/m² schwerer und dadurch auch nicht wirklich mit den beiden anderen Materialien vergleichbar ist, und habe es mit der letzten Füllung des Sandsackes, 8,5kg, belastet. Das Material hielt stand. Aus Zeitgründen habe ich den Test nicht weitergeführt.) Hier ein paar Fotos vom Testverlauf: Der Testaufbau: Unter Belastung: 6kg - Silnylon reißt: 8,5kg, Chikara reißt:
  3. Edit: Hab meinen Beitrag verschoben...
  4. MODERATOREN BITTE!!!!!! Ab Beitrag #42 wird's doch arg OT. Wäre es möglich die Beiträge in einen neuen Thread mit dem Titel "über ultraleichte Materialien, deren Haltbarkeit und Verarbeitung",oder so ähnlich, zu verschieben? @Zwiebacksäge: Das wäre schön, wenn die Nadel die einzelnen Fasern nur verdrängen würde. Aber bei der Nähnadel ist es das gleiche wie bei der Spritze vom Arzt: es wir immer umliegendes Gewebe verletzt. Eine Nadel, mag sie noch so spitz sein, schaut unter dem Mikroskop eher wie eine Säge aus. Mit diesen Sägezähnchen wird das Material eben angerissen und reißt unter Belastung im schlimmsten Fall noch weiter.
  5. Na das kann ich beileibe nicht bestätigen! Bin wahrlich kein schmächtiges Bürschchen und kann das Chikara nicht von Hand zerreißen. Bei starken Zug kommt es bestenfalls zu Verschiebungen des Webmusters. Ich bring auf's nächste Treffen mal nen Meter mit, dann kannst Du Dich gerne mal dranhängen und ne Runde Schaukeln Bei Skytex hast Du absolut Recht, meine Versuche damit habe ich deswegen Ad Acta gelegt.
  6. Von wegen schwer. Du brauchst ja keinen zu 100% wasserdichten Sack zum Biwakieren. Unterm Tarp dient er ja nur um z.B. Sprühregen, Spritzwasser oder Nebelfeuchte abzuhalten. Wenn Du dann noch einen ganz Schnörkellosen nimmst bist Du mit um die 150g dabei. Der hier z.B. oder wenn Du bei Cumulus bleiben möchtest Jener. Für das Kochset brauchst Du wirklich keine Anleitung. Da gehört nicht viel dazu. Für Esbit brauchst du ja quasi nur nen Stand für den Bierdosentopf. Dann noch einen Folienwindschutz Außen herum, fertig. Ansonsten schau Dir doch in der Rubrik MYOG einige Beiträge an, z.B. "1l Tuborg Bierbüchse". Da steht alles beschrieben. Einfach mal ausprobieren, das kann auch Spaß machen
  7. Wie von Chris schon angesprochen, würde ich die Softshells definitiv aussortieren! Lieber Windshirts, und wenn es um die Isolation geht zusätzlich leichte Kunstfaser- oder Daunenjacken. Wozu ein Groundcloth? Das Tarptent hat doch einen wasserdichten Boden. Wenn es um den Schutz vor spitzen Steinen und Dornen geht, bringt Euch das Polycro eh nicht viel. Dann sind mir noch die ganzen Ersatzsegmente für den Filter aufgefallen - Ihr werdet doch kein Jahr unterwegs sein und somit auch niemals 10000l Wasser filtern, dass man die wechseln müsste. Warum 2 Kocher - einer als Backup? Würde ich nicht machen, wie gesagt ihr seid ja kein Jahr unterwegs. Ich persönlich würde den MSR Reactor aussortieren: Topf und Kocher sind sau schwer, und die angeblich bessere Effizienz als andere Gaskocher schätze ich als gering ein. Die Pocket Rocket finde ich persönlich gut. (Es gibt darüber aber auch negative Stimmen, ich glaube German Tourist war es, die keine guten Erfahrungen damit gemacht hat) Dazu noch ein leichter Topf und Du hast ein Kochset unter 200g. Ihr könntet Euch auch überlegen auf Holzkocher für längere Touren umzusteigen, MYOG Spiritusbrenner für kurze. Das Messer mit 100g ist viel zu schwer! Gut und günstig ist z.B, das Victorinox Alpineer. Eine große feststellbare Klinge, Korkenzieher, Zahnstocher und Pinzette mit einem Gesamtgewicht von 56g für rund 20,-€. Die Faltflaschen könntet ihr durch PET-Flaschen ersetzen, sind leichter. Und Sandalen - wozu?! Das Berghaferl ist auch viel zu schwer. Gaffa-Tape brauchst Du auch keine ganze Rolle. Einfach 1m um den Stock wickeln. Das Besteck ist auch mächtig schwer! Wenn's denn wirklich sein muss, dann z.B. STS Lexan-Besteck. Pro Besteckteil 8g zu je 1,-€. Alufolie 100g? Wozu braucht Ihr so viel Folie? Seife ist auch viel zu viel, nehmt Seifenkonzentrat. Von der Wanderkarte könntet Ihr Euch das kopieren was wirklich relevant ist, dann müsst Ihr nicht die ganze Karte mitschleppen. Ein ganzes Notizbuch? Tun's nicht einfach ein paar Blätter? Die Ersatzbekleidung erscheint mir auch zuviel. Braucht Ihr wirklich zusätzlich Mützen, wenn Ihr doch schon Schlauchtücher dabei habt?
  8. Du hast ja bei ODS ein Gesuch aufgegeben - Was willst Du genau haben? Hätte eine 120er Prolite, älteres Modell (2008?) abzugeben. Die hat aber ein mit Seamgrip geflicktes Loch, ist also nicht mehr ganz so schön. Und ich hätte noch eine 120er NeoAir, aus der ersten Generation. Ohne Mängel. Weiteres gerne per PN. Es gibt doch zur Zeit ein 55g/m² Silnylon bei Extremtextil, das ist doch hinreichend leicht für ein Lavvu.
  9. Andreas K.

    Suche Hilfe in HH

    Das Klima hier ist alles andere als schlecht, aber es wird hier schon ein gewisser Anstand und Höflichkeit vorausgesetzt. Dazu gehört nun mal, dass man sich vorstellt, nicht mit der Tür ins Haus fällt und eine gewisse Bereitschaft etwas zu tun mit einbringt, wenn man beraten werden will. Gerade eben dein zweiter Beitrag ließ dies nicht vermuten - Du schriebst ziemlich pampig, dass du jetzt hier keine packliste einstellen wollest und dass man dir gefälligst glauben solle, dass du nur UL-Ausrüstung hast. Egal.
  10. Andreas K.

    Suche Hilfe in HH

    Wie man in den Wald hinein ruft...
  11. Andreas K.

    Suche Hilfe in HH

    Ey Jungää... Du fällst hier ins Forum ein, ein gänzlich unbekannter, und wünscht dir eine Rundum-sorglos-Beratung vor Ort ohne selbst irgendwelche Vorleistungen bringen zu wollen?! Entweder Du willst uns hier ärgern, oder Du bist einfach nur dreist. Ich komme gerne vorbei. Stundenlohn 20,- + Hin- und Rückfahrt aus Bayern. Edit: ok, das mit dem ärgern nehme ich zurück und der mangelnden Vorleistung. Hast ja mittlerweile eine Liste eingestellt. Editedit: die Liste ist wieder weg.?!
  12. Damit machst Du Dein Feuchtigkeitsproblem nur schlimmer! Ich habe die Erfahrung mit dem typischen Innenzeltstoff und auch engmaschigen Moskitonetz gemacht, dass diese eben nicht luftdurchlässig genug sind und die Feuchtigkeit darauf kondensiert und gefriert. Nachdem diese Gewebe nicht so rutschig sind wie die Zelthaut, läuft das Wasser bzw. Eis nicht ab, sondern "regnet" senkrecht herunter. Ein Bivy ist da definitiv besser. Wenn es verhältnismäßig eng am Schlafsack anliegt kondensiert auch kein bis kaum Feuchtigkeit auf der Innenseite.
  13. Pyramidenzelt in Verbindung mit einem Bivy ist schon eine sehr gute Wahl! Man sollte nur darauf achten, dass das Zelt ausreichend groß dimensioniert ist, damit man sich frei bewegen kann ohne Feuchtigkeit von den Wänden abzustreifen. Der Lüfter sollte ebenfalls wirklich groß ausfallen damit er auch ordentlich seinen Dienst tut. Der Lüfter am MLD ist meiner Meinung nach viel zu klein, den hätte man auch gleich weg reduzieren können. Außerdem sollten die Wände der Pyramide relativ steil abfallen, dann fließt das Wasser den Wänden entlang ab und "regnet" nicht auf den Schlafsack. Auch sehr hilfreich ist es, gerade bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, wenn der Boden eben nicht steinhart gefroren ist, die komplette Stellfläche des Zeltes mit Folie auszulegen, damit von Anfang an weniger Feuchtigkeit aufsteigt und an der Zeltwand kondensiert.
  14. Die Lichtausbeute ist bei der E-Lite nicht wirklich besser als bei Photon und co., Leuchtweite vielleicht 5-10m?! Für den Sommer, wenn es lange hell ist, ist die Lampe dennoch absolut OK.
  15. Andreas K.

    Jetboil Sol Ti

    Quatsch. Kocher 73g, Trangia UL Aluminium 80g, Windschutz aus Folie 8g = 161g
  16. Andreas K.

    Jetboil Sol Ti

    OT: "philosophische" Ansätze sind hier durchaus angebracht, weil... ...sind elend schwer! Ich fahre Im Winter mit dem Soto Micro Regulator Stove (73g) in Verbindung mit einer MSR Isopro-Kartusche sehr gut. Das Funktioniert auch noch bei -20°C tadellos.
  17. Tolles Thema! Meine Tochter ist 3,5,das Zweite ist unterwegs. Also durchaus von Interesse! Trotzdem, wäre eine Packliste von dem, was ihr Euch an Ausrüstung vorstellt und eine Art Anforderungsprofil interessant. Außerdem solltet Ihr schon ein bisschen vorab informiert sein, ich fürchte, dass der Thread sonst wieder, wie so oft, in eine "Verkaufsveranstaltung" und "Produktberatung" ausartet. Und dazu ist das Forum halt nicht da. Für sowas gibt es Bücher, Zeitschriften oder Outdoorshops. Zwei Dinge die Ihr genannt habt: Das Zelt ist viel zu schwer! Warum nicht ein Leicht-Lavvu a la GoLite ShangriLa 5 oder 3? Von mir aus auch mit Innenzelt, ist immer noch leichter als das von Bergans. Beim Kochen würde ich für zwei Erwachsene plus Kleinkind zu einem Gaskocher tendieren, z.B. Monatauk Gnat.
  18. Verdammt aber auch, da würde ich wirklich gerne kommen! Aber leider bin ich einer der Unglücklichen, der alle (F)eiertage arbeiten muss
  19. So, in der Fränkischen. Hättest Du mal was gesagt, das ist ja quasi direkt vor meiner Haustür. Wo ward ihr denn, Betzenstein?
  20. OT: Jetzt weiß ich die Wortherkunft für "Radieschen" und "Radi" (Bayrisch für Rettich). Danke!
  21. Den Begriff Radikalität in Bezug auf UL finde ich persönlich falsch. Ich finde es eher konsequent eine Gewichtsreduktion durch das kritische Hinterfragen jedes einzelnen Ausrüstungsteils auf dessen wirklichen Nutzen und Notwendigkeit im Bezug zur jeweiligen Tour zu prüfen und ggf. Zuhause zu lassen. Konsequenterweise werden dadurch viele nicht relevante Gegenstände weg reduziert. Dazu gehören einige Annehmlichkeiten wie Komfort, aber nun mal auch übertriebene Sicherheitsreserven. Beim Sicherheitsaspekt muss man aber ganz klar sagen, dass Touren in unbekannten Terrain in Bezug auf mögliche Gefahren gut durchgeplant werden müssen, und dass man Wissen, Erfahrung und Vertrauen im Umgang mit dem eigenen Equipment besitzen muss. Somit ist UL auch ganz klar von Survival abzugrenzen.
  22. OT: Also mich interessiert Norwegers Meinung durchaus... Da hast Du wieder einen sehr wichtigen Punkt vernachlässigt. Oftmals ist die leichteste Ausrüstung, die, die man selber macht. Stichwort MYOG. Außer dem Material entstehen kaum Kosten
  23. Umstritten? Von Dir, he? Den kenne ich, ist aber auch umstritten, von mehreren hier. Es gibt mit Sicherheit einen kleinen Prozentsatz an Leuten, die das Gewichtsparen und nicht den Sport in den Vordergund stellen. Solche Menschen sehe ich in diesem Forum allerdings nicht. Was allerdings richtig ist, dass UL ein Ausloten von Grenzen des Machbaren ist. Dazu gehört erstmal ein gewisses Maß an Erfahrung und das stetige Anziehen der Gewichtssparschraube um sich einer Grenzsituation gefahrlos anzunähern. Also alles andere als stupid. Da hast Du was Grundlegendes falsch verstanden - Der Komfortgewinn durch Gewichtseinsparung ensteht in erster Linie beim Laufen!
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