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Ultraleicht Trekking

mochilero

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Alle erstellten Inhalte von mochilero

  1. Unkompliziert und schnell: Flieger und ab auf die Kanaren, da war ich schon im Dezember und Februar, Wetter hat wandermässig gepasst, nicht zu kalt, nachts manchmal frisch, auf Gran Canaria hatte ich mal 2 Tage ziemlich übles Regenwetter aber sonst war es eigentlich ganz okay. Es gibt einen Fern-Wanderweg über die gesamten kanarischen Inseln, weiß aber die Nummer gerade nicht mehr. Ich hatte mir damals aber selbst was zusammen gebastelt. War im Wesentlichen eine Durchquerung von Gran Canaria, evlt. muss man den Wasservorrat gut planen und manchmal auch ziemlich viel schleppen. Ich hab überwiegend wild gezeltet, man findet auch schöne recht einsame Buchten zum chillen und lesen, wenn man nicht nur laufen möchte. Auf La Palma, Teneriffa, Lanzarote etc war ich nicht mit dem Zelt... Gibt auch noch ne Bikepacking Route, die ebenfalls alle Inseln abdeckt, falls das ne Option wäre, Gran Guanche oder so heisst das... Nach Süditalien/Sizilien, Portugal oder Südspanien könnte ich mir auch noch vorstellen. Vielleicht auch Marokko, aber da war ich überall noch nicht selbst. Für Italien mal einen Abschnitt des Sentiero Italia checken, in Spanien gibt es viele Fernwanderwege, u.a. gibt es einen Bericht von @germantourist, explicit für die Übergangsjahreszeiten, Portugal wurde ja schon was vorgeschlagen... Das würde ich DEFINITIV lassen. Ich war auf der GTA von Mitte September bis Mitte Oktober unterwegs und da war es teilweise schon extrem frisch, teilweise sehr windig, kalt, Schnee/Frost, sodass die kleinen Bäche komplett gefroren waren usw. Das war ziemlich anstrengend und für mich mit der klassischen UL-Ausrüstung (Trailrunner, UL-Zelt, leichtes Regenzeug, dünne Handschuhe etc.) echt ziemlich grenzwertig. Nur wenig mehr und wir hätten evlt. abbrechen müssen bzw. richtige Probleme bekommen. Die Seealpen sind bis relativ weit runter in Richtung Mittelmeer relativ hoch. Wenn es diese Ecke unbedingt sein soll (zB mit dem Flieger nach Nizza, Marseille usw.) dann würde ich eher versuchen, in niedrigen Lagen der Provence zu bleiben, es gibt zB eine Durchquerung der Voralpen (Traveresee des Prealpes (?) oder so ähnlich)- ich würde eher in Ost-West-Richtung laufen als in Nord-Süd - aber das würde ich eigentlich eher für das Frühjahr empfehlen, da ist es sehr schön dort!
  2. Hallo zusammen, einen Kellerfund hab ich noch. Ein in die Jahre gekommenes Golite Shangri La 2. Infos finden sich im Netz genug. Wir sind dann damals auf ein Stratospire 2 und mittlerweile auf ein X-Mid umgestiegen, da wir ein Innenzelt haben wollten und die beiden seitlichen Eingänge und Apsiden praktisch sind. Außerdem hatten wir immer etwas Gefrickel um das SL 2 mit 4 Stöcken im A-Frame aufzubauen, da wir Doppelquilt-Nutzer sind und daher die mittigen Stangen nicht brauchen können... Es war lange Zeit unser am meisten genutzter Shelter, da relativ leicht und relativ windstabil. Es hat wirklich schon einiges hinter sich, die Nähte an den Spitzen haben wir einmal nachgedichtet Preis: 65 Euro inkl. Versand innerhalb D Falls es jemand haben möchte, bitte PN Gruß, m
  3. Hallo zusammen, aus meinem Fundus hätte ich noch ein älteres Tarp abzugeben. Es ist aus 55g Silnylon, hat 10 stabile und verstärkte Abspannschlaufen aus Gurtband. Ungefähre Maße sind 280x185(Kopfende)/140 (Fußende). Gewicht 300g mit Schnüren und Beutel. Es wurde nur für einige Overnighter verwendet. Im Packbeutel ist noch Platz für ein Groundsheet und die Heringe. Preis: 25 Euro + zzgl. Versand Wenn es jemand haben möchte, bitte PN Gruß, m
  4. Hallo zusammen, Wir verkaufen ein X-Mid 2p Fly. Das Zelt wurde von uns auf der HRP und im Jura benutzt, dazu auf ein paar kleineren Touren. Kumulative Nutzungsdauer dürfte bei ca. 3 Monaten liegen. Das Zelt wurde nur zum Übernachten benutzt und stand nie tagsüber in der Sonne. An den 4 Ecken sind etwas dickere Dyneema Schnüre, mit einem halben Schlag gesichert hält das gut. Die Abspann-Schnüre der Spitzen sind etwas verlängert. An dem Inner hat sich leider ein Fuchs vergriffen, als er unseren Futter-Beutel entführt hat, außerdem ist der Boden nicht mehr ganz dicht. Infos zu dem Zelt finden sich genug hier im Forum oder sonst im Netz. Wir sind sehr zufrieden mit dem Teil und verkaufen das Zelt nur, weil wir ein Solid Inner haben wollen. Eigentlich wollte ich das selbst nähen, aber da es das Zelt nun inzwischen mit einem Solid Inner gibt und die Zeit knapp ist, habe ich eines mit Solid bestellt. Verkauft wird nur das Fly. Preis: 155 Euro + zzgl. Versand Falls es jemand haben möchte bitte PN VG, m
  5. Soweit ich weiß funktioniert ein Abbiege-Alarm nur bei Routen, nicht bei Tracks... (Sowas manuell zu setzen für die ganze Tour, wäre mir persönlich zu blöd aber das wisst ihr ja alle schon )
  6. Ganz ehrlich: ich sehe die von dir genannten Zelte jetzt alle nicht im winterlichen Hochgebirge, selbst wenn sie wie das SS 2 Ultra als 4-season Zelte beworben werden. Einmal fände ich das Platzangebot im Winter bei längeren Aktionen eigentlich bei allen genannten zu knapp, um gemütlich schlechtes Wetter auszusitzen, zu kochen usw. Alleine könnte man seinen Kram mit ins IZ nehmen, zu zweit mit dicken Wintermatten und -Schlafsäcken wird es wirklich eng. Zum anderen würde ich dafür eher eine windstabile, selbsttragende Kuppel nutzen wollen, bei der bei entsprechender Schneelast der Innenraum nicht zu stark schrumpft... Das Portal 2 ist definitiv zu klein, falls ihr ähnlich groß seid wie ich (190cm), allerdings macht die Konstruktion sonst schon einen guten Eindruck. Das Portal 3 ist jetzt nicht mega viel schwerer, vielleicht 300g - ob das bei dem ganzen Wintergeraffel ins Gewicht fällt? Allerdings würde ich mir für den Wintereinsatz eigentlich schon ein Solid IZ wünschen. Ich finde Crossbow und Windsaber als echte Winterzelte nicht zu schwer. Insbesondere wenn man entsprechende Sicherheitsreserven benötigt (weil der Shelter unter diesen Bedingungen schnell überlebenswichtig wird). Das sind dann aber eher Unternehmungen nicht im klassischen UL-Sinn Geht es nur darum, über ein 2 Personenzelt zu verfügen, gelegentlich auch mal im Winter zu zelten, hast du doch die freie Auswahl. Solange man sich eben der Limitationen bewußt ist. TT und Durston bieten Solid IZ an, also why not. Ich fand den Aufbau beim SS2 frickelig (wäre mir zu blöd bei Kälte im Schnee) und das Packmaß durch die Struts unpraktisch. Das ist relevant wenn das Zelt zu dem ganzen Winterkram in den vorhandenen Rucki passen muss... Die Apsiden sind besser als beim Xmid. Ob die Unterteilung der Flächen beim SS2 so viele Vorteile im Wind bietet im Gegensatz zum Xmid? Es gab mal ein Video da sieht man schön, dass die Flächen bei ordentlich Wind durch die Verformung des Zeltes eigentlich auch zu einer großen Fläche zusammen gezogen werden. Von daher geben die sich nicht viel. Falls ihr große/breite Matten verwendet, solltest du checken, ob das beim Xmid passt, das könnte knapp werden, weiß ich aber nicht genau. Ich hätte kein Problem damit das Xmid 2p im Winter in den Mittelgebirgen zu nutzen - allerdings bin ich da auch nicht länger als ein paar Tage unterwegs... Soll es unbedingt ein Trekkingstockzelt für den Wintereinsatz sein, könntest du dir noch die klassischen Mids ansehen, evtl. auch was 6- oder 8-eckiges. Allerdings nervt die Stange in der Mitte, bei höheren Mids halte ich zusammengebundene Stöcke als nicht ausreichend stabil bei Winddruck (bei mir Luxe F8). Zu überlegen wäre noch ob man die Stöcke und Schneeschuhe/Ski als Heringsersatz nutzen kann und sich dafür eine stabile Tarpstange leistet. Durch Schneelast sinkt der nutzbare Innenraum in Mids stark, das ist ein weiterer Nachteil.. Denke du kommst um die Entscheidung nicht herum: a) 2 Personen-Zelt, universell nutzbar, leicht und gelegentlich im Winter mit Abstrichen oder b) richtiges Winterzelt für Dinge wie alpine Ski-Touren etc. OT: Ich habe bisher kein extra Winterzelt, weil ich nicht mehr Ski fahre und mit Schneeschuhen hab ich kein Bock länger mit einem dicken und schweren Rucksack unterwegs zu sein. Man sinkt da teilweise schon deutlich stärker ein als ohne Rucksack (und ich hab schon die 25er Lightning Ascent mit meinen 70 kg, für die Frau mit den 22ern war es noch blöder), teilweise (v.a. wenn man spuren muss) war das super anstrengend und die am Ende des Tages zurück gelegte Strecke war, naja, eher frustrierend (Pulka hab ich keine) Könntest ja auch erstmal die Variante a probieren und deine Schneeschuhtouren so legen, dass du evtl. auf Winterräume der Hütten zurück greifst - dann seht ihr schon ob euch das taugt... Edit: im "UL und Sicherheit" Faden wurde mal ein Blogartikel verlinkt in dem die Grenzen von Mids unter extremen Bedingungen besprochen wurden - eigentlich ziemlich erstaunlich, was die Dinger aushalten (allerdings waren die Leute unter dem Zelt eingegraben, wenn ich mich richtig erinnere. Es war glaub ein HMG Ultamid...) Edit2: da isser, der Link...
  7. Genau mit sowas holst du dir Unsicherheiten bei der Navigation und Elektronik-Theater ins Haus bzw. Zelt - wenn der Hersteller keine Schnittstelle anbietet, worüber man andere Nachrichten auf die Uhr schicken kann, wirds halt schwierig - spätestens aber, wenn dann der Hersteller die Updates schleifen lässt und das Ding dann in Zukunft noch schlechter mit dem (neueren) Handy zusammen arbeitet...OT: Ich hatte mal vor Jahren als Navi-Laptop beim Segeln einen Asus EE PC mit externer BT-GPS-Maus - das war ein einziges Theater - GPS-Maus mit Kabel ging halbwegs - aber ich würde eine derartige Bastellösung für diesen Zweck nicht mehr wollen... Zumindest teilweise sind diese Erfahrungen imho schon übertragbar...
  8. Tendenziell nein. Ist doch relativ simpel. Wenn ich Annäherungsalarme, Abbiegebenachrichtigung, Aufzeichnung der Route haben möchte, dann muss die ganze Zeit im Hintergrund irgendwas laufen - mindestens GPS Empfang und Abgleich mit POIs bzw. Trackaufzeichnung. Wenn ich das altmodisch mache, dann ist das Telefon im Flugmodus ggf. Energiesparmodus, es dauert einen Augenblick bis das Telefon einen GPS-Fix hat und danach schaltet man es wieder aus. WLAN, BT usw. saugen nochmal zusätzlich am Akku. Für länger unterwegs bedeutet das auf jeden Fall zusätzlichen Strombedarf mit entsprechender Ladeinfrastruktur (=Zusatzgewicht)...
  9. Ich glaube hier schreibt gar niemand mehr der SUL/XUL tatsächlich hart und konsequent praktiziert... (außer @Capere vielleicht) Hauptsächlich weglassen. So war es bei mir auch. Kein Kocher, keine Isojacke, keine lange Hose, nur Shorts und Windhose, Ponchotarp als Shelter und Regenzeug usw. usf. Und dann reicht eben der 20-25l Silnylon-Rucksack mit 250g um die ca. 3 kg zu tragen. Ich finde es schon extrem reizvoll lange Wandertage mit so wenig Gepäck wie möglich zu laufen - vieles hätten wir wahrscheinlich nicht machen können mit regulärem 15kg Wandergepäck, weil wir gar nicht fit genug waren. Andererseits machen das meine Füße heute nicht mehr mit, sodass sich das alles bei mir etwas geändert hat und ich inzwischen wieder (ein wenig) mehr Wert auf Komfort am Abend lege. Genau. Es geht dabei ja gar nicht darum, für jede Bergtour und jede Jahreszeit perfekt ausgerüstet zu sein. Und ein wenig die Grenzen austesten gehörte bei mir auch dazu - die habe ich schnell erreicht, weil ich einfach viel zu leicht friere , deshalb habe ich sehr wenige kurze Wanderungen vorzuweisen mit extrem geringem BW... Edit: (S)(X)(Whatever) UL bzw. das BW ist für mich niemals Selbstzweck gewesen - ob ich damit irgendeine willkürliche Grenze überschreite oder nicht war sekundär. Es ist Mittel zum Zweck und zwar um die eigenen Möglichkeiten auszuweiten respektive Touren zu machen, die sonst nicht drin gewesen wären. Ich kann durch einen Unfall bedingt wegen meiner Gelenke nicht mehr so viel tragen wie früher - so kam ich überhaupt erst zu UL... Damals hatte ich gar nicht die Kohle um dafür spezielle Ausrüstung zu kaufen. Weglassen, leichte Standardausrüstung und ein wenig MYOG (Tarp, Rucksack, Quilt). Das knappe Geld habe ich als Student damals lieber in Reisezeit investiert...
  10. OT: Du hast Recht. Sorry... OT: Keep it simple stupid. Für mich wäre das überhaupt kein digital Detox und kein UL, wenn ich mehr elektronische Geräte brauche und mich vor und während der Tour entsprechend über irgendwelche Apps und die Verbindung unterschiedlicher Geräte miteinander usw. aufregen müsste, bis das vernünftig funktioniert - wenn man überhaupt alles so hinbekommt wie man es gerne hätte - Aber: HYOH...
  11. Klar, gibt bestimmt Anwendungsfälle dafür. OT: Aber ob ich beim Segeln die ganzen Punkte von Hand ins GPS eingetippt hätte? Das war früher ja mal richtig umständlich... In der Nähe von Land heißt es ohnehin ständig rausschauen, da ist ja sowieso mehr Verkehr und es gibt irgendwelche Seezeichen und anderen Kram den man nicht treffen möchte. Man fährt nach Sicht, es heißt Tonnen zählen und auf der Karte Landmarken mit der Wirklichkeit vergleichen, ggf. ne Peilung machen. Bevor ich mir die 20m Linie extra im GPS markiere, setze ich eher den Alarm des Echolots auf 20m - auf dem Dickschiff sollte man ja heutzutage darüber verfügen. Wenn man mit Wegpunkten ohne elektronische Karte arbeitet, die etwas neben das betreffende Seezeichen oder Hinderniss gesetzt werden, kann man natürlich den Annäherungsalarm nutzen. Vor allem nachts und wenn der Wegpunkt weit weg ist. Aber auch da sieht man ja den Kompasskurs, den Kurs zum Wegpunkt und der Wachhabende checkt in sehr regelmässigen Abständen die Position. Die elektronische Karte auf dem Plotter hat das alles ziemlich stark vereinfacht und verändert, man schaut kurz drauf und weiß wo man ist. Manchmal denke ich, dass ich die Fähigkeiten, das von Hand zu machen dadurch verliere. Eigentlich sollte man das regelmässig trainieren, ist ja doch etwas kritischer als auf irgendeinem markierten Wanderweg... Aber das ist jetzt Kritik an meiner eigenen Faulheit... Beim Radfahren denke ich mir manchmal ein Abbiegealarm wäre fein. Beim Paddeln Gefahrenstellen derartig zu markieren leuchtet mir ein. Beim Wandern brauche ich das definitiv nicht, da bewegt man sich so langsam und der gelegentliche Blick auf die Karte oder das Telefon gehört für mich sowieso dazu, ich will ja eh wissen wo ich ungefähr bin und nicht nur den Track abspulen... Für mich ist Planung und Vorbereitung eher eine Last, weil ich vor der Reise immer so viel anderes im Kopf habe. Elektronische Widrigkeiten sind da so ziemlich das Letzte worauf ich Bock habe . Aber wenn das für andere Teil des Hobbies ist - why not..
  12. Mal wieder ein Navi-Thread in dem das Spazierengehen technisch hochgerüstet wird... Wofür braucht man bitte einen Annäherungsalarm für die nächste Würstchenbude oder den Supermarkt??? Die einzigen Gründe (für mich) elektronisch zu navigieren sind: a) lange Tour und es fällt bei analoger Navigation sonst kiloweise Papier an b) Navigation ist kritisch (weglos, Schnee, Nebel, eine bestimmte Hütte muss gefunden werden etc pp) Wenn man auf Wegen geht (der TO ist in D unterwegs, also wahrscheinlich ist das der Fall), so schaut man ab und an auf die Karte oder das Handy. Das sind ab und zu an einer Abzweigung mal ein paar Sekunden. Im Flugmodus reicht das Telefon (ohne Tracking) für diesen Zweck ewig, Hörbücher und Fotos sind sogar auch noch drin. Dazu ne 10.000er PB bei längeren Touren und ggf. ein kleines Solarpanel (im Sommer) und gut ist. Openandromaps u.ä. in Kombination mit zB OruxMaps und bikerouter führt auch schon sehr weit und ist kostenlos... (perfekt ist es aber natürlich nicht). Viele (Fern-)Wanderwege sind sowieso eingezeichnet oder als GPX vorhanden. Strecke, Höhenmeter, Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten, Busstationen, Bahnhöfe etc. steht alles im Reiseführer oder ich schreib mir das auf eine A4-Seite als kompakte Liste mit Adresse und Telefonnummern. Damit lässt sich dann gut abschätzen, an welchem Resupply man wie viel einkaufen muss - ich brauch das definitiv übersichtlich und nicht in einer Uhr für die Feinplanung unterwegs... Planen kann man vorher ganz gut mit einer Kombi aus Googlemaps und online verfügbaren Wanderkarten. Ist die Navigation kritisch (s.o.) dann braucht es sowieso ein Backup in Form von Karte, Kompass und extra GPS-Gerät, weil es in diesem Fall einfach nicht klug ist, irgendeinem Handy oder sonstigem Gadget zu vertrauen (hier ist ein einfaches, stromsparendes, altes evtl gebrauchtes Navi wie zB ein Etrex möglicherweise ausreichend). Grundlagen der Navigation zu beherrschen macht imho schon Sinn, Skills wiegen ja bekanntlich auch nix. Wer gerne sein Geld für elektronischen Schnickschnack ausgeben und darüber grübeln möchte, wie irgendeine POI-Liste auf die Uhr kommt - be my guest... Einfach Radeln oder Laufen gehen find ich persönlich aber irgendwie geiler... Fürs (gemässigte) UL-Wandern reicht das Handy mit o.g. Apps und Karten vollkommen, hat doch jeder ohnehin dabei...
  13. Wir waren mal jung und unvernünftig - oder sowas in der Art... Schlafsack muß reichen, wer braucht schon eine Isomatte, man kann ja ein paar Zweige unter die Plane legen. Und Feuer machen kann man auch. So haben wir mal draußen im Schnee bei minus 15 Grad und Wind übernachtet. Weil wir gedacht haben das wäre cool und ne gute Idee. Hamburger gegrillt zum Abendessen, Schluck Rum hinterher und dann war FRIEREN angesagt. Geschlafen hat niemand viel... Es war jetzt nicht so um absichtlich zu leiden oder gar als Läuterung oder so - mehr so um zu schauen ob es geht, aus Interesse und Abenteuerlust... (Autos waren in Reichweite falls Probleme aufgetreten wären, Stirnlampe und Schneeschuhe waren auch dabei) Ich bin nicht religiös oder so aber was oben aus dem buddhistischen Spektrum kam, dass Selbstqual auch irgendwie unedel ist und nicht erstrebenswert, das kann ich nachempfinden...
  14. Ich habe die Wanderungen im Herbst immer als anstrengender empfunden, weil es oft regnet, kalt ist, man schauen muss dass man die Tagesstrecke im Hellen schafft, man viel weniger gemütliche Pausen machen kann usw. Daher: 20 Uhr ins Bett, halbe Stunde lesen oder Hörbuch und Augen zu - man kann auch einfach mehr pennen . Im Zelt und Schlafsack ist es dann endlich mal warm und trocken;-) Manchmal ergibt es sich auch dass man länger laufen muss, dann etwas Headlamping und schon ist der Abend kürzer. Kochen und auf und abbauen dauert bei mir gefühlt auch länger wenn es dunkel ist.. Man kann auch einfach mal einen Film glotzen, wenn genug Strom da ist - hab ich aber nur zwei dreimal gemacht und da bin ich dabei eingepennt...
  15. Windstabilität heißt ja nicht nur, dass das Zelt irgendwie stehen bleibt. Große Flächen flattern im Wind, machen einen Saulärm, sodass man kein Auge zumacht, der INnenraum eines Mid wird massiv verkleinert, wenn die Wände eingedrückt werden etc pp. Kurz: das Xmid ist relativ windstabil aber sicherlich nicht mit einem Mehrstangen-Geodät zu vergleichen, bei dem die Panels der Wände unterteilt sind und zwischen den Stangen aufgespannt werden... Die Stangen werden beim normalen Xmid mit der Trekkingstock-Spitze in einer Öse fixiert, so wie bei Tarptent auch. Das verhindert, dass die Stange in der Zeltspitze verrutschen kann. Die Öse ist in einem angenähten Gurtband. Ich finde die Konstruktion ganz gut so, allerdings muss man halt aufpassen, dass die STockspitze wirklich in der Öse ist, bevor man Spannung drauf bringt. Beim Xmid pro sind die Spitzen nur mit zusätzlichem festeren Stoff verstärkt und die Stockspitzen zeigen beim Aufbau nach unten. Als Herige verwenden wir meistens die MSR Groundhogs und ein paar Titannägel für die weniger wichtigen Stellen. Die kann man bei Bedarf auch gut zwischen Steine oder in Ritzen klemmen. Außerdem sind sie Teil des Hobo-Kochers. Verschließbare Mesh-Teile am IZ sorgen wieder für zusätzliches Gewicht und Komplexität. Ich würde darauf verzichten. Ein Zelt in dem Gewichtsbereich wird niemals ein Expeditions-Winter-Bunker werden. Ein zu kleiner Mesh-Anteil schränkt den Einsatzbereich wieder ein, weil es erheblich stickig werden kann, wenn man das Zelt nicht öffnen kann, zB wegen Sandflies. Wir hatten das SS 2 solid in Neuseeland dabei und da wäre etwas mehr Durchlüftung oft fein gewesen. Ich hätte gerne ein Solid IZ an den Dachflächen, die senkrechen Flächen an den Türen nur bis ca. 25 cm Höhe, darüber in Mesh - das wäre für unsere Zwecke das Optimum (aber wir sind auch nicht in Island o.ä. unterwegs)
  16. Ich finde, es gilt wie immer im Leben einen einigermaßen vernünftigen Mittelweg zu finden. Die Extreme empfinde ich oft als problematisch. Wo diese Grenze verläuft? Gute Frage... Ich habe es auch immer wieder als befreiend empfunden, weniger zu besitzen. Man fühlt sich freier, wenn man weniger Kram hat um den man sich kümmern muss. Eine kleine Wohnung zu zweit 50qm reicht uns ganz wunderbar. Eine Zeit lang war mein ganzer Besitz in 9 Umzugskartons verpackt - das war alles. Inzwischen ist es wieder ein wenig mehr geworden. Ich finde das nicht besonders schlimm, weil sich das Leben und die Bedingungen eben ändern. Ich habe in der Bekanntschaft jemanden, die mit einer Essstörung gestartet ist und jetzt quasi sportsüchtig ist - es ist IMHO ein Unterschied ob man viel und hart trainiert, bspw. für einen Wettkampf oder ein bestimmtes Ziel oder ob das ganze Sucht- und Zwangscharakter hat. Das gilt es zu unterscheiden... Ein weiterer Aspekt, den ich problematisch finde, ist, dass Leute, die eine Sache ins Extreme treiben, dies oft als eine Art Ersatz-Religion praktizieren und dann manchmal auch dazu neigen, anderen Menschen die Welt zu erklären, sich mit missionarischem Eifer in das Leben anderer einmischen und sich im Besitz der einzigen Wahrheit wähnen. (ich will hier niemandem etwas unterstellen, ich habe das nur in der Form schon erlebt und als problematisch empfunden - dies ist kein "PERSÖNLICHER ANGRIFF" liebe Moderatoren!) Desweiteren hat der Minimalismus eben auch Grenzen, weil irgendwie eine Gesellschaft und Wirtschaft funktionieren muss. Es muss Leute geben, die Kinder unterrichten, Brot backen, ein Dach decken - dazu sind einige Dinge als Minimum notwendig um diese Aufgaben praktikabel erfüllen zu können. Evlt. brauche ich eben einen Computer und ein separates Arbeitszimmer für das Home Office oder ein Auto um zur Arbeit zu kommen (ohne 2,5 Stunden für eine Wegstrecke zu brauchen). Die Weltverbesserer, die anderen dann sagen, sie sollen näher bei der Arbeit wohnen, in kleinere Wohnungen ziehen oder den Bus nehmen vergessen, dass manches einfach nicht darstellbar ist und argumentieren völlig an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen vorbei. Bei sich selbst anfangen, Dinge zu ändern, so das man sich wohler fühlt ist nie ein Fehler. Ich schlafe auch viel besser und habe weniger Rückenprobleme, seit ich auf einer härteren Unterlage penne. Sporttreiben so, dass man keine Überlastungsprobleme hat. Ernährung so, dass man genug hat, sich gesund und kräftig fühlt aber nicht fett wird. Alles in Maßen (wie oben schon geschrieben) Solange das "Minimieren" keine Zwangsstörung ist, man sich wohl fühlt und andere in Ruhe lässt - alles gut würde ich sagen.
  17. Kuck mal über die Suchfunktion - ich glaube Aerogel war schon mal diskutiert worden...
  18. Das Teil gefällt mir! Sowas baue ich mir auch falls ich mal einen bivybrauche - gerade die Option, das Ding je nach Bedarf zu drehen finde ich genial! Danke für den Link! Auch das eine tolle Idee - spart Arbeit und Gewicht...
  19. OT: Und mein Tip ist: bitte vernünftigen (!!!) Atemschutz und Absaugung verwenden, falls das jemand nicht auf dem Schirm hat - erst Recht bei Carbon... (Die alte FFP2 Maske aus Coronazeiten ließ zumindest bei meiner Gesichtsform echt zu viel durch, sodass ich sofort abbrechen musste)
  20. Nimm wieder Meterware und nähe jeweils die Hälfte des RV - unten an der Bodenwanne durchgängig den RV an (rot) - die lange Seite wird an der Unterseite des Moskitonetzes (zur Bodenwanne hin) angenäht und läuft dann in einem Stück durch (bis in die Spitze hoch). Da du keinen Schieber um die Ecke herum bewegen wirst ist es egal wenn das eine sehr enge Kurve ist. (Grün) - die kurze Seite (Kopfende) machste entsprechend. Unten am Moskitonetz entlang und durchgehend wieder bis in die Spitze (blau) Ungefähr so: Dann kommen drei Schieber drauf und fertig. Bei dieser Konstruktion ist es WICHTIG dass du den Zusammenbau der RV Teile vor dem Annähen testest, denn wenn man das falsch herum macht, krangeln die RV ganz fürchterlich wenn man sie schließt... Ich habe so etwas ähnliches mal an der Footbox für einen Doppel Quilt gemacht. Ich fand es so geschickter zum Nähen. Du wirst so vermutlich etwas mehr Abfall haben aber die übrigen RV Stücke kann man dann auch noch in Taschen etc verarbeiten... Schieber auffädeln geht am besten wenn man den Schieber in einer Gabel zwischen den Zinken einklemmt und dann mit zwei Händen die RV Teile einführt. Überleg dir ob du gleich je ein zweites Paar Schieber auffädeln willst - habe das gerade beim slingfin portal 2 gesehen, da sind sozusagen die Ersatzteile gleich mitverbaut (allerdings müsste man bei so einem dreifachen RV die alten Schieber irgendwie runter bekommen)
  21. Ich finde Preis/Leistung jetzt auch nicht so berauschend - erst Recht wenn man den Assel mit der Sammelbestellung dazu rechnet... Cumulus hatte früher mal ein super Preis Leistungsverhältnis - die haben aber ordentlich nachgezogen. Von daher nicht mehr ganz so gut. Die verwendeten Materialien passen auf jeden Fall, ich habe dort auch schon Daunen und Shell Material für meine MYOG Quilts bezogen. Gebraucht auf Kleinanzeigen oder evtl hier im Forum mit etwas Glück spart vielleicht ein paar Euronen - ich finde aber dass der Schlafsack das denkbar schlechteste Ausrüstungsteil ist um Geld zu sparen. Hol dir auf jeden Fall was vernünftiges - ich habe meine Quilts zum Teil 10 Jahre in Verwendung... Geld sparen lieber bei Klamotten oder shelter (zB am Anfang Tarp statt Zelt)... Vielleicht findest du auch was passendes bei hyberg oder pajak...
  22. Am Portal müssten das 3c sowohl am IZ wie am AZ sein. Durston 5c am AZ und 3c am IZ. Bin mir aber nicht 100% sicher. Beim Durston AZ ist es ein wasserdichter Zipper sieht etwas größer aus als am IZ - wie viel Dreck und Staub der überlebt, keine Ahnung. Für mich passt das so, aber ich mache auch keine Reisen wo das Zelt möglicherweise lebensnotwendig ist... Edit: beim Portal sind immerhin an jedem RV ein zweites Paar Schieber aufgefädelt... Das Portal gehört zur treeline Reihe von slingfin - von daher ist die Verwendung leichter Materialien wahrscheinlich in Ordnung für den vorgesehenen Einsatzzweck...
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