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Ultraleicht Trekking

mochilero

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Alle erstellten Inhalte von mochilero

  1. Tendenziell nein. Ist doch relativ simpel. Wenn ich Annäherungsalarme, Abbiegebenachrichtigung, Aufzeichnung der Route haben möchte, dann muss die ganze Zeit im Hintergrund irgendwas laufen - mindestens GPS Empfang und Abgleich mit POIs bzw. Trackaufzeichnung. Wenn ich das altmodisch mache, dann ist das Telefon im Flugmodus ggf. Energiesparmodus, es dauert einen Augenblick bis das Telefon einen GPS-Fix hat und danach schaltet man es wieder aus. WLAN, BT usw. saugen nochmal zusätzlich am Akku. Für länger unterwegs bedeutet das auf jeden Fall zusätzlichen Strombedarf mit entsprechender Ladeinfrastruktur (=Zusatzgewicht)...
  2. Ich glaube hier schreibt gar niemand mehr der SUL/XUL tatsächlich hart und konsequent praktiziert... (außer @Capere vielleicht) Hauptsächlich weglassen. So war es bei mir auch. Kein Kocher, keine Isojacke, keine lange Hose, nur Shorts und Windhose, Ponchotarp als Shelter und Regenzeug usw. usf. Und dann reicht eben der 20-25l Silnylon-Rucksack mit 250g um die ca. 3 kg zu tragen. Ich finde es schon extrem reizvoll lange Wandertage mit so wenig Gepäck wie möglich zu laufen - vieles hätten wir wahrscheinlich nicht machen können mit regulärem 15kg Wandergepäck, weil wir gar nicht fit genug waren. Andererseits machen das meine Füße heute nicht mehr mit, sodass sich das alles bei mir etwas geändert hat und ich inzwischen wieder (ein wenig) mehr Wert auf Komfort am Abend lege. Genau. Es geht dabei ja gar nicht darum, für jede Bergtour und jede Jahreszeit perfekt ausgerüstet zu sein. Und ein wenig die Grenzen austesten gehörte bei mir auch dazu - die habe ich schnell erreicht, weil ich einfach viel zu leicht friere , deshalb habe ich sehr wenige kurze Wanderungen vorzuweisen mit extrem geringem BW... Edit: (S)(X)(Whatever) UL bzw. das BW ist für mich niemals Selbstzweck gewesen - ob ich damit irgendeine willkürliche Grenze überschreite oder nicht war sekundär. Es ist Mittel zum Zweck und zwar um die eigenen Möglichkeiten auszuweiten respektive Touren zu machen, die sonst nicht drin gewesen wären. Ich kann durch einen Unfall bedingt wegen meiner Gelenke nicht mehr so viel tragen wie früher - so kam ich überhaupt erst zu UL... Damals hatte ich gar nicht die Kohle um dafür spezielle Ausrüstung zu kaufen. Weglassen, leichte Standardausrüstung und ein wenig MYOG (Tarp, Rucksack, Quilt). Das knappe Geld habe ich als Student damals lieber in Reisezeit investiert...
  3. OT: Du hast Recht. Sorry... OT: Keep it simple stupid. Für mich wäre das überhaupt kein digital Detox und kein UL, wenn ich mehr elektronische Geräte brauche und mich vor und während der Tour entsprechend über irgendwelche Apps und die Verbindung unterschiedlicher Geräte miteinander usw. aufregen müsste, bis das vernünftig funktioniert - wenn man überhaupt alles so hinbekommt wie man es gerne hätte - Aber: HYOH...
  4. Klar, gibt bestimmt Anwendungsfälle dafür. OT: Aber ob ich beim Segeln die ganzen Punkte von Hand ins GPS eingetippt hätte? Das war früher ja mal richtig umständlich... In der Nähe von Land heißt es ohnehin ständig rausschauen, da ist ja sowieso mehr Verkehr und es gibt irgendwelche Seezeichen und anderen Kram den man nicht treffen möchte. Man fährt nach Sicht, es heißt Tonnen zählen und auf der Karte Landmarken mit der Wirklichkeit vergleichen, ggf. ne Peilung machen. Bevor ich mir die 20m Linie extra im GPS markiere, setze ich eher den Alarm des Echolots auf 20m - auf dem Dickschiff sollte man ja heutzutage darüber verfügen. Wenn man mit Wegpunkten ohne elektronische Karte arbeitet, die etwas neben das betreffende Seezeichen oder Hinderniss gesetzt werden, kann man natürlich den Annäherungsalarm nutzen. Vor allem nachts und wenn der Wegpunkt weit weg ist. Aber auch da sieht man ja den Kompasskurs, den Kurs zum Wegpunkt und der Wachhabende checkt in sehr regelmässigen Abständen die Position. Die elektronische Karte auf dem Plotter hat das alles ziemlich stark vereinfacht und verändert, man schaut kurz drauf und weiß wo man ist. Manchmal denke ich, dass ich die Fähigkeiten, das von Hand zu machen dadurch verliere. Eigentlich sollte man das regelmässig trainieren, ist ja doch etwas kritischer als auf irgendeinem markierten Wanderweg... Aber das ist jetzt Kritik an meiner eigenen Faulheit... Beim Radfahren denke ich mir manchmal ein Abbiegealarm wäre fein. Beim Paddeln Gefahrenstellen derartig zu markieren leuchtet mir ein. Beim Wandern brauche ich das definitiv nicht, da bewegt man sich so langsam und der gelegentliche Blick auf die Karte oder das Telefon gehört für mich sowieso dazu, ich will ja eh wissen wo ich ungefähr bin und nicht nur den Track abspulen... Für mich ist Planung und Vorbereitung eher eine Last, weil ich vor der Reise immer so viel anderes im Kopf habe. Elektronische Widrigkeiten sind da so ziemlich das Letzte worauf ich Bock habe . Aber wenn das für andere Teil des Hobbies ist - why not..
  5. Mal wieder ein Navi-Thread in dem das Spazierengehen technisch hochgerüstet wird... Wofür braucht man bitte einen Annäherungsalarm für die nächste Würstchenbude oder den Supermarkt??? Die einzigen Gründe (für mich) elektronisch zu navigieren sind: a) lange Tour und es fällt bei analoger Navigation sonst kiloweise Papier an b) Navigation ist kritisch (weglos, Schnee, Nebel, eine bestimmte Hütte muss gefunden werden etc pp) Wenn man auf Wegen geht (der TO ist in D unterwegs, also wahrscheinlich ist das der Fall), so schaut man ab und an auf die Karte oder das Handy. Das sind ab und zu an einer Abzweigung mal ein paar Sekunden. Im Flugmodus reicht das Telefon (ohne Tracking) für diesen Zweck ewig, Hörbücher und Fotos sind sogar auch noch drin. Dazu ne 10.000er PB bei längeren Touren und ggf. ein kleines Solarpanel (im Sommer) und gut ist. Openandromaps u.ä. in Kombination mit zB OruxMaps und bikerouter führt auch schon sehr weit und ist kostenlos... (perfekt ist es aber natürlich nicht). Viele (Fern-)Wanderwege sind sowieso eingezeichnet oder als GPX vorhanden. Strecke, Höhenmeter, Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten, Busstationen, Bahnhöfe etc. steht alles im Reiseführer oder ich schreib mir das auf eine A4-Seite als kompakte Liste mit Adresse und Telefonnummern. Damit lässt sich dann gut abschätzen, an welchem Resupply man wie viel einkaufen muss - ich brauch das definitiv übersichtlich und nicht in einer Uhr für die Feinplanung unterwegs... Planen kann man vorher ganz gut mit einer Kombi aus Googlemaps und online verfügbaren Wanderkarten. Ist die Navigation kritisch (s.o.) dann braucht es sowieso ein Backup in Form von Karte, Kompass und extra GPS-Gerät, weil es in diesem Fall einfach nicht klug ist, irgendeinem Handy oder sonstigem Gadget zu vertrauen (hier ist ein einfaches, stromsparendes, altes evtl gebrauchtes Navi wie zB ein Etrex möglicherweise ausreichend). Grundlagen der Navigation zu beherrschen macht imho schon Sinn, Skills wiegen ja bekanntlich auch nix. Wer gerne sein Geld für elektronischen Schnickschnack ausgeben und darüber grübeln möchte, wie irgendeine POI-Liste auf die Uhr kommt - be my guest... Einfach Radeln oder Laufen gehen find ich persönlich aber irgendwie geiler... Fürs (gemässigte) UL-Wandern reicht das Handy mit o.g. Apps und Karten vollkommen, hat doch jeder ohnehin dabei...
  6. Wir waren mal jung und unvernünftig - oder sowas in der Art... Schlafsack muß reichen, wer braucht schon eine Isomatte, man kann ja ein paar Zweige unter die Plane legen. Und Feuer machen kann man auch. So haben wir mal draußen im Schnee bei minus 15 Grad und Wind übernachtet. Weil wir gedacht haben das wäre cool und ne gute Idee. Hamburger gegrillt zum Abendessen, Schluck Rum hinterher und dann war FRIEREN angesagt. Geschlafen hat niemand viel... Es war jetzt nicht so um absichtlich zu leiden oder gar als Läuterung oder so - mehr so um zu schauen ob es geht, aus Interesse und Abenteuerlust... (Autos waren in Reichweite falls Probleme aufgetreten wären, Stirnlampe und Schneeschuhe waren auch dabei) Ich bin nicht religiös oder so aber was oben aus dem buddhistischen Spektrum kam, dass Selbstqual auch irgendwie unedel ist und nicht erstrebenswert, das kann ich nachempfinden...
  7. Ich habe die Wanderungen im Herbst immer als anstrengender empfunden, weil es oft regnet, kalt ist, man schauen muss dass man die Tagesstrecke im Hellen schafft, man viel weniger gemütliche Pausen machen kann usw. Daher: 20 Uhr ins Bett, halbe Stunde lesen oder Hörbuch und Augen zu - man kann auch einfach mehr pennen . Im Zelt und Schlafsack ist es dann endlich mal warm und trocken;-) Manchmal ergibt es sich auch dass man länger laufen muss, dann etwas Headlamping und schon ist der Abend kürzer. Kochen und auf und abbauen dauert bei mir gefühlt auch länger wenn es dunkel ist.. Man kann auch einfach mal einen Film glotzen, wenn genug Strom da ist - hab ich aber nur zwei dreimal gemacht und da bin ich dabei eingepennt...
  8. Windstabilität heißt ja nicht nur, dass das Zelt irgendwie stehen bleibt. Große Flächen flattern im Wind, machen einen Saulärm, sodass man kein Auge zumacht, der INnenraum eines Mid wird massiv verkleinert, wenn die Wände eingedrückt werden etc pp. Kurz: das Xmid ist relativ windstabil aber sicherlich nicht mit einem Mehrstangen-Geodät zu vergleichen, bei dem die Panels der Wände unterteilt sind und zwischen den Stangen aufgespannt werden... Die Stangen werden beim normalen Xmid mit der Trekkingstock-Spitze in einer Öse fixiert, so wie bei Tarptent auch. Das verhindert, dass die Stange in der Zeltspitze verrutschen kann. Die Öse ist in einem angenähten Gurtband. Ich finde die Konstruktion ganz gut so, allerdings muss man halt aufpassen, dass die STockspitze wirklich in der Öse ist, bevor man Spannung drauf bringt. Beim Xmid pro sind die Spitzen nur mit zusätzlichem festeren Stoff verstärkt und die Stockspitzen zeigen beim Aufbau nach unten. Als Herige verwenden wir meistens die MSR Groundhogs und ein paar Titannägel für die weniger wichtigen Stellen. Die kann man bei Bedarf auch gut zwischen Steine oder in Ritzen klemmen. Außerdem sind sie Teil des Hobo-Kochers. Verschließbare Mesh-Teile am IZ sorgen wieder für zusätzliches Gewicht und Komplexität. Ich würde darauf verzichten. Ein Zelt in dem Gewichtsbereich wird niemals ein Expeditions-Winter-Bunker werden. Ein zu kleiner Mesh-Anteil schränkt den Einsatzbereich wieder ein, weil es erheblich stickig werden kann, wenn man das Zelt nicht öffnen kann, zB wegen Sandflies. Wir hatten das SS 2 solid in Neuseeland dabei und da wäre etwas mehr Durchlüftung oft fein gewesen. Ich hätte gerne ein Solid IZ an den Dachflächen, die senkrechen Flächen an den Türen nur bis ca. 25 cm Höhe, darüber in Mesh - das wäre für unsere Zwecke das Optimum (aber wir sind auch nicht in Island o.ä. unterwegs)
  9. Ich finde, es gilt wie immer im Leben einen einigermaßen vernünftigen Mittelweg zu finden. Die Extreme empfinde ich oft als problematisch. Wo diese Grenze verläuft? Gute Frage... Ich habe es auch immer wieder als befreiend empfunden, weniger zu besitzen. Man fühlt sich freier, wenn man weniger Kram hat um den man sich kümmern muss. Eine kleine Wohnung zu zweit 50qm reicht uns ganz wunderbar. Eine Zeit lang war mein ganzer Besitz in 9 Umzugskartons verpackt - das war alles. Inzwischen ist es wieder ein wenig mehr geworden. Ich finde das nicht besonders schlimm, weil sich das Leben und die Bedingungen eben ändern. Ich habe in der Bekanntschaft jemanden, die mit einer Essstörung gestartet ist und jetzt quasi sportsüchtig ist - es ist IMHO ein Unterschied ob man viel und hart trainiert, bspw. für einen Wettkampf oder ein bestimmtes Ziel oder ob das ganze Sucht- und Zwangscharakter hat. Das gilt es zu unterscheiden... Ein weiterer Aspekt, den ich problematisch finde, ist, dass Leute, die eine Sache ins Extreme treiben, dies oft als eine Art Ersatz-Religion praktizieren und dann manchmal auch dazu neigen, anderen Menschen die Welt zu erklären, sich mit missionarischem Eifer in das Leben anderer einmischen und sich im Besitz der einzigen Wahrheit wähnen. (ich will hier niemandem etwas unterstellen, ich habe das nur in der Form schon erlebt und als problematisch empfunden - dies ist kein "PERSÖNLICHER ANGRIFF" liebe Moderatoren!) Desweiteren hat der Minimalismus eben auch Grenzen, weil irgendwie eine Gesellschaft und Wirtschaft funktionieren muss. Es muss Leute geben, die Kinder unterrichten, Brot backen, ein Dach decken - dazu sind einige Dinge als Minimum notwendig um diese Aufgaben praktikabel erfüllen zu können. Evlt. brauche ich eben einen Computer und ein separates Arbeitszimmer für das Home Office oder ein Auto um zur Arbeit zu kommen (ohne 2,5 Stunden für eine Wegstrecke zu brauchen). Die Weltverbesserer, die anderen dann sagen, sie sollen näher bei der Arbeit wohnen, in kleinere Wohnungen ziehen oder den Bus nehmen vergessen, dass manches einfach nicht darstellbar ist und argumentieren völlig an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen vorbei. Bei sich selbst anfangen, Dinge zu ändern, so das man sich wohler fühlt ist nie ein Fehler. Ich schlafe auch viel besser und habe weniger Rückenprobleme, seit ich auf einer härteren Unterlage penne. Sporttreiben so, dass man keine Überlastungsprobleme hat. Ernährung so, dass man genug hat, sich gesund und kräftig fühlt aber nicht fett wird. Alles in Maßen (wie oben schon geschrieben) Solange das "Minimieren" keine Zwangsstörung ist, man sich wohl fühlt und andere in Ruhe lässt - alles gut würde ich sagen.
  10. Kuck mal über die Suchfunktion - ich glaube Aerogel war schon mal diskutiert worden...
  11. Das Teil gefällt mir! Sowas baue ich mir auch falls ich mal einen bivybrauche - gerade die Option, das Ding je nach Bedarf zu drehen finde ich genial! Danke für den Link! Auch das eine tolle Idee - spart Arbeit und Gewicht...
  12. OT: Und mein Tip ist: bitte vernünftigen (!!!) Atemschutz und Absaugung verwenden, falls das jemand nicht auf dem Schirm hat - erst Recht bei Carbon... (Die alte FFP2 Maske aus Coronazeiten ließ zumindest bei meiner Gesichtsform echt zu viel durch, sodass ich sofort abbrechen musste)
  13. Nimm wieder Meterware und nähe jeweils die Hälfte des RV - unten an der Bodenwanne durchgängig den RV an (rot) - die lange Seite wird an der Unterseite des Moskitonetzes (zur Bodenwanne hin) angenäht und läuft dann in einem Stück durch (bis in die Spitze hoch). Da du keinen Schieber um die Ecke herum bewegen wirst ist es egal wenn das eine sehr enge Kurve ist. (Grün) - die kurze Seite (Kopfende) machste entsprechend. Unten am Moskitonetz entlang und durchgehend wieder bis in die Spitze (blau) Ungefähr so: Dann kommen drei Schieber drauf und fertig. Bei dieser Konstruktion ist es WICHTIG dass du den Zusammenbau der RV Teile vor dem Annähen testest, denn wenn man das falsch herum macht, krangeln die RV ganz fürchterlich wenn man sie schließt... Ich habe so etwas ähnliches mal an der Footbox für einen Doppel Quilt gemacht. Ich fand es so geschickter zum Nähen. Du wirst so vermutlich etwas mehr Abfall haben aber die übrigen RV Stücke kann man dann auch noch in Taschen etc verarbeiten... Schieber auffädeln geht am besten wenn man den Schieber in einer Gabel zwischen den Zinken einklemmt und dann mit zwei Händen die RV Teile einführt. Überleg dir ob du gleich je ein zweites Paar Schieber auffädeln willst - habe das gerade beim slingfin portal 2 gesehen, da sind sozusagen die Ersatzteile gleich mitverbaut (allerdings müsste man bei so einem dreifachen RV die alten Schieber irgendwie runter bekommen)
  14. Ich finde Preis/Leistung jetzt auch nicht so berauschend - erst Recht wenn man den Assel mit der Sammelbestellung dazu rechnet... Cumulus hatte früher mal ein super Preis Leistungsverhältnis - die haben aber ordentlich nachgezogen. Von daher nicht mehr ganz so gut. Die verwendeten Materialien passen auf jeden Fall, ich habe dort auch schon Daunen und Shell Material für meine MYOG Quilts bezogen. Gebraucht auf Kleinanzeigen oder evtl hier im Forum mit etwas Glück spart vielleicht ein paar Euronen - ich finde aber dass der Schlafsack das denkbar schlechteste Ausrüstungsteil ist um Geld zu sparen. Hol dir auf jeden Fall was vernünftiges - ich habe meine Quilts zum Teil 10 Jahre in Verwendung... Geld sparen lieber bei Klamotten oder shelter (zB am Anfang Tarp statt Zelt)... Vielleicht findest du auch was passendes bei hyberg oder pajak...
  15. Am Portal müssten das 3c sowohl am IZ wie am AZ sein. Durston 5c am AZ und 3c am IZ. Bin mir aber nicht 100% sicher. Beim Durston AZ ist es ein wasserdichter Zipper sieht etwas größer aus als am IZ - wie viel Dreck und Staub der überlebt, keine Ahnung. Für mich passt das so, aber ich mache auch keine Reisen wo das Zelt möglicherweise lebensnotwendig ist... Edit: beim Portal sind immerhin an jedem RV ein zweites Paar Schieber aufgefädelt... Das Portal gehört zur treeline Reihe von slingfin - von daher ist die Verwendung leichter Materialien wahrscheinlich in Ordnung für den vorgesehenen Einsatzzweck...
  16. Ich war selbst noch nicht auf Island - daher kann ich nicht mit praktischen Erfahrungen dienen. Aber: wenn man mit den Mesh IZ auf sandigen Böden zeltet und dazu noch mit ordentlich Wind rechnen muss, kann man davon ausgehen dass es eher Schweinerei im IZ gibt - wenn das dann noch feucht wird - naja... (Hatte das mal auf den Kanaren) Außerdem sind beim Portal wie auch beim X-Mid eher leichte RV verbaut, die wahrscheinlich bei viel Staub auch schneller die Biege machen
  17. Ich bin ja auch ein Fan des X-Mid 2p. Damit kommen wir zu zweit und ich mit meinen 1,90m super klar. Ausreichende Länge und Sitzhöhe. 2-3 cm mehr sollten auch noch gehen. Durch das parallelogramm-förmige IZ hat man auch am Kopf- bzw. Fußende in den Ecken noch genug Stauraum, ebenso seitlich der Matten ein wenig. Wir können eigentlich alles mit ins IZ nehmen, da meine Frau nur 1,60m ist... Ich hätte dir also auch empfohlen, mal einen Blick auf dieses Zelt oder auch auf das Stratospire 2 zu werfen. Aber: wir haben das Zelt viel in den Alpen oder auch Pyrenäen im Sommerhalbjahr benutzt. Es ist relativ windstabil. Und für mich ausreichend. Aber für Island würde ich es wohl nicht mitnehmen. Erst recht nicht mit dem Mesh IZ. Außer du bist nur in der Nähe von Hütten unterwegs... Das wird schwierig bei deinen Anforderungen, insbesondere bei deiner Größe und Leicht bedeutet meistens teuer und Verzicht auf IZ. Sehr leicht und ausreichend stabil bedetuet wahrscheinlich DCF Das Portal 2 ist für dich definitiv zu kurz, das habe ich gerade getestet. Das Portal 3 liegt über deinem Gewichts- und wahrscheinlich Preislimit (wobei da fehlt ne Zahl ). Mesh-IZ finde ich für Island nicht passend. Die anderen Slingfin-Zelte, die in Betracht kämen (Crossbow, Windsaber usw.) sind alle deutlich schwerer... Du könntest dich noch im Bereich der Mids umsehen, wenn du Trekkingstöcke verwendest. Die sind für das Gewicht verhältnismäßig windstabil, es gibt sie auch mit Solid Inner. Allerdings ist der Lebensraum durch die zentrale Stange und die flach zulaufenden Ecken deutlich eingeschränkt. Das Zelt ist dort am höchsten wo die Aufstellstange steht, und als Pärchen ist sie auch manchmal im Weg...🤭 Bei größeren Mids kommen die zusammengebundenen Trekkingstöcke auch an Grenzen der Belastbarkeit (zB imho bei Luxe F8). Wird bei deiner Größe also auch nicht ganz einfach... Tendenziell wirst du einen Kompromiss finden müssen wie immer im Leben... Wenn es nicht der Sturmbunker für Island sein muss, dann schau dir das Xmid ruhig mal an. Keine Stange im Weg, Apsis für Kram und zum Kochen, Solid inner, zwei Eingänge. Guter Kompromiss aus Platzangebot, Gewicht, Windstabilität und v.a. Preis.
  18. Wie gesagt bei mir war das kein Problem bisher was die Haltbarkeit anbelangt... Ich habe das mit ca 1,5 cm Nahtzugabe angenäht. Aber Monofil geht sicher auch gut, ist ja auch etwas Luftdurchlässig...
  19. Also ich hab jetzt mehrere Quilts mit Daunenfüllung und Kammertrennung aus Moskitonetz gebastelt. Teilweise sind die 10 Jahre in Benutzung. Bisher ist nur der erste Duo-Quilt wirklich komplett fertig, der am meisten in Gebrauch war. Bei dem sind a) die Daunen runter und b) hat das Außengewebe (in dem Fall Pertex Quantum 32g/m2) mehrere kleine Löcher. Die Stege aus Moskitonetz sind allesamt an Ort und Stelle und intakt. Also kein Problem mit Dehnung oder ausreißen. Die Last ist ja auch gering an den Nähten der Kammertrennungen... Meine Gründe für Moskitonetz waren a) leicht b) einiges billiger als andere leichte Stoffe (war damals Student, rechnen kann ich aber aber auch heute noch ) c) gute Luftdurchlässigkeit wie @khyal schon geschrieben hat..
  20. Selbstverständlich. Du nähst das Apex mit Steppnähten auf die Hülle auf, damit die Isolationsschicht stabilisiert wird und beim Stopfen bzw auspacken nicht zerreißt. Die eine Schicht würde ich nicht mit steppen damit es weniger Kältebrücken gibt - alternativ kannst du sowohl auf die innere als auch auf die äußere Hülle eine dünnere Isolationsschicht nähen (anstelle einer dicken Schicht) und dann die beiden Seiten verbinden. Abstände zwischen den Steppnähten sind je nach Isolationsmaterial unterschiedlich, ich glaube Apex ist etwas stabiler als primaloft und braucht daher weniger Stütznähte - aber da wissen andere mehr, ich bin überzeugter Daunennutzer... Ja, kannst du nehmen. Ich habe das letzte Mal das hier genommen, ist etwas leichter... Das 10d Gewebe ist schon relativ dünn, für mich aber noch ausreichend stabil. Pfleglich damit umgehen sollte man aber schon - wenn du es etwas robuster und etwas leichter zu verarbeiten haben möchtest, nimmst halt das schwerere Material... für das erste Projekt macht es auch Sinn nicht den teuersten Stoff zu verwenden... Bitte dran denken: der Quilt muss ausreichend breit und ausreichend lang sein, damit es nicht gleich reinzieht wenn man sich dreht und damit man das ganze gut an der Matte antüdeln kann bzw. Auf die Ränder drauf liegen kann. Mein Einer Quilt ist oben 140 oder 150 breit und 220 lang (ich bin 190 groß).. ein Trapez förmiger Quilt funktioniert schlechter als ein Quilt der erst ab Höhe der Hüfte zum Fußende hin schmaler zuläuft... Stellen wo Druckknöpfe hin kommen evtl mit dickeren Stoff oder einem Rest Gurtband unterlegen damit die Knöpfe nicht ausreißen... Du kannst oben und unten einen Schnürzug verbauen und die Footbox mit einem ca 70-80 cm langen Reißverschluss zum öffnen machen, dann haste eine Decke wenn es zu warm ist - macht das Teil flexibel verwendbar. Evtl machste noch Befestigungen dran um das Teil irgendwie als Umhang tragen zu können, dann ersetzt es dir abends die Isolationsjacke...
  21. Also ich sehe nicht für welchen Verwendungszweck du einen solchen Quilt/Decke haben möchtest. Die Wärmeleistung wird alleine aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ausreichend sein, allerhöchstens für sehr warme Wandergebiete oder als etwas wärmeren Hüttenschlafsack oder Schlafsack Inlett (wenn man meint dass man sowas imho unnötiges braucht ). Ich würde aus dem Material eher einen Hoodie oder Schlafklamotten machen. Da aber einfach ohne Hülle sondern in Kombination mit einem separaten Windshirt oder Wind-Hose bei Bedarf... Wenn du unbedingt so ein Teil aus dem Material willst würde ich es auch ohne Hülle machen und einfach mit einem (bug)bivy kombinieren - den kannst du ja auch aus atmungsaktivem Material (s u )machen als Windschutz. Dann bleibt das System modular... Als Material für die Hülle kannst du unbeschichtetes ripstop Nylon nehmen, ich habe für den letzten Quilt das 27g/m2 Material von extex verwendet. Je dünner desto schwieriger zu verarbeiten... solltest du bedenken wenn du Anfänger an der Nähmaschine bist... Als Quilt würde ich dir aber ganz klar Daune oder Apex empfehlen! Dann hast du einen weiteren Einsatzbereich. Fleece ist im Vergleich zu Daune (und wahrscheinlich auch Apex) immer schwerer und vom Packmass ungünstiger bei vergleichbarer Wärmeleistung - bzw du bekommst eben bei Daune am meisten Wärme pro Gewicht und cm3 Packmass... Einen leichten Daunenquilt mit Kammertrennung aus Moskitonetz kann auch ein Anfänger nähen - sind im wesentlichen gerade Nähte. Gibt's auch im Forum einige Infos zu. Apex ist unkomplizierter weil du nur in regelmäßigen Abständen Steppnähte brauchst - da hab ich aber keine Erfahrung, habe nur mal ne Jacke aus primaloft gemacht...
  22. Vielleicht magst du noch etwas zur Stabilität / Haltbarkeit / Robustheit des Materials sagen. Bei dem Osprey Levity Leichtrucksack habe ich im Bekanntenkreis von jemand gehört die damit nicht so zufrieden war. Ich weiß nicht mehr ganz genau was das Problem war aber ich meine,dass es entweder ein Thema mit der Gestänge-Aufnahme war oder dass das Material im Bereich des Gestänges durch die Beladung durchgescheuert wurde - aber nagelt mich nicht drauf fest...
  23. Ich risikiere eigentlich nicht dass der Schlafsack / Quilt nass wird, wo das nicht notwendig ist. Sprich, ich penne mindestens unter einem kleinen Tarp, bzw. stelle eigentlich das Zelt fast immer auf - kann man ja weitgehend offen lassen, wenn das Wetter passt. Eine günstige Platzwahl (s.o.) hilft natürlich. Schlafen im Biwaksack hat mich bisher nicht überzeugt - man hat dann nur Feuchtigkeit von Außen gegen Feuchtigkeit von Innen getauscht - komplett trocken ist ein Bivy selten (bzw. NIE!!) gewesen (bei mir)... Die Schlaftüte feucht einzupacken und stark zu knautschen hat unserem ersten Daunenquilt den Rest gegeben - wir waren mit einem SS 2 Solid im September/Oktober in den Alpen. Trotzdem Kondens reichlich, trocknen morgens - keine Chance. Wir sind dann oft früh los und haben so gut es ging in der (kurzen ) Mittagspause getrocknet. Spätestens nach ein paar Tagen in ein Hostel, Winterraum o.ä., wenn das Zeug nicht mehr trocken wurde. Nach 3 Tagen reichten die Wärmereserve des Quilts nicht mehr... Ich glaube, gerade im Frühjahr / Herbst ist der Kram einfach feucht - ohne das man am Ende des Tages viel tun kann.. Erste Versuche mit VBL waren für mich bisher nicht überzeugend, weil ich nicht so gerne im eigenen Saft liege - aber ich werde das auf jeden Fall nochmals testen. Vielleicht muss man sich daran auch einfach gewöhnen - sowie an nasse Füsse in den Trailrunnern... Zumindest kann man dann Körperfeuchte in der Daune vermeiden bzw. kann einen wasserdichten Biwaksack verwenden... Mir erscheint das die einzige Möglichkeit zu sein, wenn man lange Zeit ohne Trocknungsmöglichkeit unterwegs ist... (Ryan Jordan hat meine ich sogar beim Ski-Laufen unter den warmen Klamotten einen VBL-Anzug getragen, wenn ich mich richtig erinnere - so blieben die Klamotten weitgehend trocken...) Edit: Zelt und Biwaksack mitnehmen macht für die meisten hier wahrscheinlich keinen (UL-)Sinn... Den Taupunkt in einen Kufa-Quilt zu verschieben hält vielleicht die Daune erstmal trocken -aber der Kufa-Quilt ist ja irgendwann auch ziemlich feucht oder nicht? Spätestens nach ein paar Tagen ist das doch auch nicht mehr das Gelbe vom Ei - lasse mich aber auch gern eines besseren belehren... Kufa für mein Wärmebedürfnis hätte aber eh ein unzumutbares Packmaß...
  24. Ich auch. Ich hab die Stöcke vielleicht 2-3 mal in ihrer Karriere richtig innen geputzt, einfach nur mit ein wenig Wasser und dann die Segmente hin und her schieben. Dann auseinandergebaut gut trocknen lassen. Damit es hinterher wieder gut klemmt, am besten das Gewinde der Klemmkeile leichtgängig halten. Statt Silikon habe ich da auch schon alles mögliche an Fett oder Wachs verwendet - was halt gerade da war. Sollte halt nicht das Plastik angreifen...
  25. Na, ich würde sagen: Nass, kalt, windig, dunkel - und das in stets wechselnden Kombinationen und Ausprägungen... Wenn man lokale Pubs und B&Bs entdecken will - vielleicht. Für mich wäre es für eine längere Wanderung mit Draußenpennen definitiv nichts. Aber wenn dein Nickname Programm ist, dann sind das ja für dich Peanuts Die Wanderwege sind dafür sicher nicht überlaufen und Mücken auch kein Problem... Gibt doch für die Jahreszeit und Camping wirklich bessere Reiseziele - bzw. bessere Jahreszeiten für dein Reiseziel (vielleicht im nächsten Urlaub). Fällt für mich in die Kategorie: kann man machen muss man aber nicht. Sorry, nicht sehr konstruktiver Beitrag...
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