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Ultraleicht Trekking

Kleine Winter Tour


Outdoor Maniak

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Wollte mal kurz über den „Turnen“ (2100 m) stapfen, doch der Schnee war dann doch zu tief....  mit Schneeschuhen wäre sicherlich gegangen aber ich hab keine. Deshalb bin ich nur bis „Feldmöser“auf ca. 1500 m gegangen und hab dort meinen Nachtlager  aufgeschlagen. Ne tolle Feuergrube, hab ich in den Schnee rein getreten und auch das kleine Tarp steht gut. Eine Schaufel brauch ich nicht! Die ganze Nacht über hat es geschneit und leicht gewindet. Tip top unter meinem kleinen Tarp! Ein paar Schneeflocken habe ich schon abbekommen, aber weiter nicht tragisch, sondern ein Erlebnis! Mein (leider schwerer) Schlafsack gab mir schön warm bis kurz vorm aufstehen, dann wurde es ein wenig frisch. Kein Wunder, denn die Temperatur sank auf etwa -8° oder mehr. Am vorherigen Tag hatte es etwa 4°, darum trug ich bloss normale Wanderschuhe +2 Merino Wollsocken und VBLs, aber die Isolation der Schuhe war für die grosse Kälte nicht ausreichend und deshalb hatte ich am Morgen sehr schnell ziemlich kalte Füsse. Zur Not musste ich die Schuhe ausziehen und ein Fuss nach dem anderen am Lagerfeuer wärmen, was sehr gut tat! Zum Glück waren meine Hände schön warm. Ich trug zwei dicke Wollen Fäustlinge, so wie von Grossmutter gehäkelt :).
 

Fast vergessen.... alle Bäche waren unterm Schnee verschwunden, darum musste ich Schnee schmelzen. Das war schon o. k. dauerte aber natürlich länger als sonst!

Für einen Teil des Equipments war ich besonders dankbar. 2 simple Äste mit einer Gabelung am Ende (180 gr.)

Die konnte ich links und rechts vom Feuer in den Schnee stecken, einen gefundenen Ast darüber legen und mein Titantöpfchen dranhängen. Auf diese Weise konnte ich in aller Ruhe kochen, während das Feuer munter weiter loderte und musste auch nicht eine halbe Stunde lang auf die Glut warten. Damit das Feuer nicht im Schnee untergeht, wie die Titanic im Meer, habe ich glücklicherweise gerade als ich auf der Alp ankam, einen 3 m langen, armdicken Ast gefunden. Diesen habe ich mit meinem Messer in sechs Teile zerlegt und als sehr verlässliche Unterlage fürs Feuer benutzt. Hammer!!! Hat supi funktioniert :mrgreen:. Am Morgen war dann ein 50 cm breites und 30 cm tiefes Loch im Schnee, welches sich die Glut in der Nacht gegraben hatte, aber auch das machte nichts. Denn etwa ein Drittel des dicken Astes, war noch immer übrig und so konnte ich darauf gemütlich meinen guten schwarzen Kaffee kochen (kein Instant Scheiss) und meine Hände immer wieder wärmen, bis ich das Tarp etc. im Rucksack verstaut hatte.

Das Wetter am Morgen war viel besser als vorher gesagt. Ich staunte doch recht ungläubig über den kristallklaren bezaubernden kalten wolkenfreien blauen Winterhimmel. WoW! Und ich bin hier auf der Alp und weit und breit niemand anderes! Da ich nicht über den schönen  Berg gehen konnte, habe ich einen kleinen Abstecher zum Ägerisee gemacht. Das Wetter und das Licht, gaben der winterlichen Idylle den letzten Schliff und die Spiegelung der Stockhorn Kette war fast noch schöner, als das Panorama in echt

23./ 24. Januar Outdoor Maniak      Zum Video geht‘s hier: https://www.outdoor-beratung.ch/videos/  (zu unterst :P)

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vor einer Stunde schrieb hans im glueck:

und dann dieser gemeine schnitt, man kann gar nicht in ruhe gucken :D

Is halt bloss ein Fragment des Ganzen. Das unterwegssein ist natürlich schöner, aber die Filme helfen mir, meine Touren nicht zu vergessen. Und wer weiss, vielleicht kann ich dadurch den einen oder die andere inspirieren, auch raus zu gehen und den Winter aus einer anderen Perspektive zu sehen, als zu Hause vor dem warmen Ofen :) 

Danke Hans für deinen Beitrag 

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