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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo, wir sind eben aus Island zurück. Nicht UL, sondern mit Auto und zwei Zelten etc.(daher in diesem Forum).

Kurzer Einschub zu UL: an leichten Zelten habe ich zwei Durston X-mid, ein MSR Freelite (2Pers) und ein StS altro ... gesehen. Aus meiner Sicht waren das alles sehr mutige! Das Freelite war in Dreki bei der Askja. Die hatten eine 20cm Steinmauer gebaut. 

Wir waren mit einem MSR Tindheim 3 (die Eltern) und einem MSR Elixier 4 (für die Kinder/Teenager und als Esszelt). Eigentlich hatten wir (für Island) super Wetter. An einem besagten Tag sind wir bei schönem Wetter spät abends auf dem Campingplatz angekommen. Bei wenig Wind (ca 6m/s gemäss vedur.is). In der Nacht kam der Wind. Das zusätzliche Abspannen um 4 in der Nacht war klar die Aufgabe des Vaters (ich) ... meine Frau wollte bei Regen nicht raus und die Teenager hören nichts. Am Morgen hatte es schon 12m/s die Prognose war Peak 14 bis 15 ms (54 kmh) um 12 Uhr. Also haben wir das Abbauen verschoben und uns in die Gemeinschaftsküche zu den anderen Zeltern gesetzt. Die Prognose war sehr genau! 

Beim Tindheim war der Wind (hatte gedreht) genau von der Seite.  Das war eigentlich  kein Problem. Ich bin dann regelmäßig zu den Zelten gegangen.  So habe ich auch rechtzeitig gesehen, dass eine seitliche (Seite Wind) Abspannleine beim Tindheim gerissen war! Das Zelt hatte eine ganz neue Form (ästhetisch aber nicht praktisch). Ich habe die Leine geknotet und neu abgespannt. Das Zelt hat alles ohne Probleme überlebt. 

Nun meine Frage:

Sind bei euch auch schon Leinen gerissen? Das Zelt ist recht neu (da ca 25 Nächte) der Herring ein MSR Groundhog in gutem Zustand. Die Leine hat sich am Herring durchgescheuert. 

Was kann man machen? 

 

Zusatz: die Groundhog waren eine super Wahl! Mit dem Hammer in steinigen Grund verdrehen die sich wie eine Schraube,  aber bleiben gerade!

Geschrieben

Leine ist mir noch keine gerissen, egal ob billig Zeltschnur oder Hilleberg 3mm.

Hat der Groundhog an der Stelle, an der sich die Leine durchgescheuert hat, scharfe Kanten? Falls ja, wird es wahrscheinlich helfen, diese Stellen mit einer feinen Feile oder etwas feinem Schleifpapier zu bearbeiten. Gegen Scheuern am Boden kann man wahrscheinlich nur mit Umsicht beim Aufbau oder einer stärkeren Schnur Abhilfe schaffen.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb wiederfrei:

Sind bei euch auch schon Leinen gerissen? Das Zelt ist recht neu (da ca 25 Nächte) der Herring ein MSR Groundhog in gutem Zustand. Die Leine hat sich am Herring durchgescheuert. 

Mir hat sich auch schon eine Leine im Wind durchgescheuert. Das war an einem Hilleberg Y-Peg. Bei genauerer Untersuchung fand ich dann ziemlich frech, wie scharfkantig die Nocken der Heringe sind (und das beim Premium-Hering und -Preis). Ist das bei den MSR auch so? Ggf. kann man die etwas sanfter schleifen. Sonst erwäge ich zur Reiß- und Abriebsfestigkeit auf Dyneema-Kordeln zu wechseln. Sind halt nur sehr rutschig und können durch Leinenspanner rutschen, auch könnten sie sich ggf. durch die Abspannpunkte fressen. Daher vielleicht Dyneema-Kern mit Polyester-Hülle. Allgemein zum Thema UL-Zelt in Schlechtwetter: https://backpackinglight.com/podcast-69-ultralight-shelters-inclement-weather/

Meine ultraleichten Kamerataschen: www.leichtmut.de

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb dermuthige:

Sind halt nur sehr rutschig und können durch Leinenspanner rutschen, auch könnten sie sich ggf. durch die Abspannpunkte fressen. Daher vielleicht Dyneema-Kern mit Polyester-Hülle. Allgemein zum Thema UL-Zelt in Schlechtwetter: https://backpackinglight.com/podcast-69-ultralight-shelters-inclement-weather/

Wenn sich die Leine durch die Abspannpunkte fressen würde, das wäre der Worst-Case! Das kann man dann fast nicht mehr reparieren....

Eine Anpassung am Zelt wäre nachhaltiger. Immer jeden Herring prüfen ist nicht praktisch.  Voll aufgestellt hat dieses Zelt 14 Herringe (8 am Boden und 6 Abspannpunkte), da wird auch immer mal wieder einer ersetzt. 

Der Podcast ist interessant! Vieles was eigentlich klar sein müsste wird einem wieder in Erinnerung gerufen. Der ganze Teil von wegen Abspannleine war mir so neu. 

Was er sagt von wegen Schockabsorption ist interessant.  Bei Zeltklappanhänger von Holtkamper sind bei jedem Herring Gummiseile. Das funktioniert sehr gut.  Leider funktioniert der Link zu Roger Caffins Zelt nicht mehr.  Weißt du wie das gemacht ist?

Geschrieben (bearbeitet)

Auch eine Option ist, auf den Hering eine Schnur zu legen, die zu einem Metall- oder Kunststoffring führt. Durch diesen Ring läuft dann die eigentliche Abspannleine. Dann tritt ein Großteil der Reibung am Runden Ring auf und nicht am scharfkantigen Hering. Man kann auch direkt den Ring auf den Hering legen, aber dann ist die Gefahr des Rausspringens größer.

Bearbeitet von yoggoyo
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb wiederfrei:

Leider funktioniert der Link zu Roger Caffins Zelt nicht mehr.  Weißt du wie das gemacht ist?

Leider nein. In den Tiefen von Backpacking Light lässt sich aber bestimmt was auftreiben, da war er aktiv. Hat wohl auch versucht, seine Zelte auf den Markt zu bringen. Hier ein Anhaltspunkt: https://backpackinglight.com/forums/topic/64979/

Meine ultraleichten Kamerataschen: www.leichtmut.de

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb yoggoyo:

 dann ist die Gefahr des Rausspringens größer.

Dieses Problem besteht schon bei Leinen. Viele  Herringe haben eine Schnurr zum Rauszuholen.  Bei ganz rauhen Bedingungen lege ich die über die Leine und sichere sie mit einem zweiten Hering. Bei dieser Schnurr zeigt es sich auch wie schwierig das sichere Knoten ist . Ein perfekter Bandschlingenknoten in mini ist fast nicht möglich. Etwas langes wie die Leine zu knoten ist hingegen sehr einfach. Weil es schnell gehen musste hab ich da in der Nacht einen 8er gemacht.  Der ist immer noch drin.

Prinzipiell ist es schon interessant etwas zwischen Hering und Leine zu legen. Wieder eine Leine erscheint mir nicht richtig. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 28.7.2025 um 23:20 schrieb wiederfrei:

Nun meine Frage:

Sind bei euch auch schon Leinen gerissen? Das Zelt ist recht neu (da ca 25 Nächte) der Herring ein MSR Groundhog in gutem Zustand. Die Leine hat sich am Herring durchgescheuert. 

Was kann man machen? 

Vielen Dank für das Foto.

Eigentlich ist der Sachverhalt sehr simpel. Die Leinen sind am Hering entlang gescheuert, weil das Bogengestänge beim Seitenwind auf unterschiedlicher Höhe, verscheiden belastet wird. (Oben mehr Druck als unten)
Durch die wiederkehrende Bewegung hat sich die Schnur selber durchgescheuert.

Einfach eine Schlaufe, mittig in die Schnur knoten und darein den Hering stecken. Jede Seite der Abspannschnur hat ja ihren eigenen Leinenspanner, mit denen man die Sturmanspannungen festziehen kann.

Damit scheuert nichts mehr und der nächste begrenzende Faktor wird wahrscheinlich der Ankerpunkt im Boden sein.

(Ich verwende seit Jahren einfache 2 mm Polyester-Schnur. Mir ist noch keine gerissen.
Gibt es auch mit Bling-Bling)

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb wilbo:

 

Einfach eine Schlaufe, mittig in die Schnur knoten und darein den Hering stecken. Jede Seite der Abspannschnur hat ja ihren eigenen Leinenspanner, mit denen man die Sturmanspannungen festziehen kann.

Damit scheuert nichts mehr und der nächste begrenzende Faktor wird wahrscheinlich der Ankerpunkt im Boden sein.

Vielen Dank für die logische Erklärung und die simple Lösung!

--------

Bei weichen Böden kann man mehrere Herringe "in Reihe" verwenden. Das funktioniert sehr gut.  Bei nassen Böden ist der Schwachpunkt der Anker. Das sah ich schon öfter.

 

Geschrieben

Manchmal ist es sinnvoll auf windzugewandten Seite etwas längere oder breitere Heringe in petto zu haben.

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben
Am 28.7.2025 um 23:20 schrieb wiederfrei:

Sind bei euch auch schon Leinen gerissen? Das Zelt ist recht neu (da ca 25 Nächte) der Herring ein MSR Groundhog in gutem Zustand. Die Leine hat sich am Herring durchgescheuert. 

Nein bei mir ist noch nie eine Leine gerissen, selbst als ich mal mit mehrfach genommener 3 mm einen Benz auf der AB abgeschleppt habe OT: (der Blick war klasse, als ich ihm damals sagte "ich habe leider auch kein Abschleppseil bei, aber ich hätte da was" und dann ein Knäul Spannschnur aus der Hosentasche kramte. )

Auch bei Dir ist ja nicht die Leine gerissen, sondern durchgescheuert.
Leinen scheuern dann durch, wenn Kanten und Bewegung in der Leine zusammen kommen, das kann dann sehr fix gehen.

Mir ist schon beim Ankern auf Felsgrund in der Welle ein 12 mm Tau innerhalb von 15 min durchgescheuert und vor vielen Jahren ne Spannleine, als ich nen kleinen Fels davor übersehen hatte, in min.

Und es ist ein Problem, wenn ein evtl böigerstarker  Wind bei einem Tunnel voll auf die Seite bläst.
Ich tippe mal drauf, entweder Spannschnüre auf der windzugewandten Seite nicht genügend stramm abgespannt,und/ oder auf der windabgewandten Seite Spannschnüre nicht genügend gespannt, dadurch hat das alles Spiel gehabt, auch die Leine im Hering, da ist sie halt durchgescheuert.

btw eine gute 2 mm Reepschnur hat eine Bruchkraft von ca 80 kg, wenn sie um "scharfe" Ecken läuft, dort abgeknickt wird bzw in Knoten, ist die Bruchkraft um ca 25% geringer, sind wir noch immer bei 60 kg, bevor die erreicht sind, ist imho bei den meisten Zelten schon lange die Abspannschlaufe am Zelt aus der Naht gerissen und / oder der Hering rausgeflogen...

 

Am 28.7.2025 um 23:20 schrieb wiederfrei:

Was kann man machen? 

Ich rate zu 2 Sachen...
- die Leine fix ersetzen, Reepschnur gibt es in jedem Outdoor-Laden
- lass Dir von jemand, der schon häufig in Starkwind / Sturm unterwegs war, zeigen, wie man unter solchen Bedingungen abspannt, dann bist Du für das nächste Mal gut vorbereitet.
Mach Dir deswegen keinen Stress, wir schiessen alle Böcke und mit jedem lernt man dazu 8-) das macht es ja spannend :mrgreen:

btw ich nutze überhaupt keine Doppelleinen mehr, sondern nur noch Einzelspannleinen, damit kann man variabler abspannen und der Leinenspanner zusätzlich &minimal mehr Leine sind < 1 g

Geschrieben
Am 29.7.2025 um 10:04 schrieb dermuthige:

erwäge ich zur Reiß- und Abriebsfestigkeit auf Dyneema-Kordeln zu wechseln. Sind halt nur sehr rutschig und können durch Leinenspanner rutschen, auch könnten sie sich ggf. durch die Abspannpunkte fressen. Daher vielleicht Dyneema-Kern mit Polyester-Hülle

Dyneemaschnüre haben natürlich eine extrem hohe Reißfestigkeit z.B. die 2 mm die ich, zugunsten weniger Dehnung doppelt, für UL-Hängematten nehme, knapp 400 kg.

Aber sind nicht besonders "knickstabil" (ich kann mich damals an Zeiten eninnern, wo es bei dem Einsatz von dünnen Dyneemaschnüren, anstelle von "normalen" Kernmantelschnüren bei Gleitschirmen zu vielen Unfällen kam, da der Dyneemakern unsichtbar im Mantel gebrochen war) u.a. deswegen wird z.B. auch dazu geraten, im Klettersport Dyneemaschlingen nicht zu knoten.

Womit ich jetzt überhaupt nicht sagen will, daß Dyneemaschnüre leichter die Grätsche (als Zeltabspannleine) machen würden, aber die Bruchfestigkeit einer normalen 2/2.5 mm Reepschnur reicht auch für "sturmfeste" Wanderzelte mit 80/125 kg.
btw übliche Reepschnüre haben nach Norm einen Mindestbruchfestigkeit von d²/5, in kp also z.B. bei 3 mm wären es min 3²/5=1,8 kp ~ 180 kg.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb khyal:

u.a. deswegen wird z.B. auch dazu geraten, im Klettersport Dyneemaschlingen nicht zu knoten.

 

Bei Dyneema- Bandschlingen begeistert natürlich die Packgrösse. 

Gerda beim Klettern sieht man, dass kleiner nicht immer leichter ist.  Die Seile werden zwar dünner aber nicht leichter....

Auch ist Dyneema teurer. Ein MSR Tindheim hat neu etwa einen Preis von 350 bis 450. Dieses hat nun in Island recht gelitten.  Sind da Dyneema- Schnüre nicht übertrieben? Daher bin ich ganz zufrieden,  wenn ich nicht einen totalen Wechsel machen muss. Das sind total ja sofort 20 bis 30 Meter.  Daher: normale sind ganz OK

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 1.8.2025 um 13:10 schrieb khyal:

- lass Dir von jemand, der schon häufig in Starkwind / Sturm unterwegs war, zeigen, wie man unter solchen Bedingungen abspannt ......

wir schiessen alle Böcke....

Glaub mir, ich habe viel Erfahrung! Auf verschiedensten Kontinenten und Klimata. Daher ist Wind nichts neues für mich. 

Island ist auf vieles bezogen eine ganz andere Kategorie. Egal ob Fahrräder, Autos oder Zelte. Mit Verschleiß und Defekten ist zu rechnen. Ob du nun mit dem Auto mit 80km/h über ne Schotterpiste fährst, mit dem Fahrrad eine Sandwüste durchquerst oder im Hochland auf Kies zeltest (alles schon gemacht). Da darf auch mal etwas was nicht UL ist kaputt gehen. Schon als jung war ich dort länger unterwegs. Glaub mir,  Erfahrung habe ich. 

Auch mit Erfahrung bin ich nicht allwissend.  Auch muss ich nicht alle  Erfahrungen selbst machen. Daher würde ich gerne hier im Forum von den Erfahrungen anderer profitieren. Dürfen hier nur Anfänger Fragen stellen? 

Gerade bei UL kommt es vor,  dass mal was reißt. Dass mal das Material überfordert ist.  Da hat man noch lange keinen Bock geschossen! (In Island halt auch bei nicht UL). Nicht alles was passiert ist ein Anwendungsfehler. Entsprechend ist nicht jeder der eine Frage stellt ein Anfänger. Andernfalls bin ich wohl im falschen Forum.

 

Bearbeitet von wiederfrei
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb wiederfrei:

Dürfen hier nur Anfänger Fragen stellen? 

Ich sehe es ja genau umgekehrt, zumindest ich schiesse auch nach etlichen Jahrzenten, mit jedem Jahr ein paar Monaten draussen unter allen Bedingungen, immer noch Böcke und aus den Meisten:mrgreen: lerne ich...hoffentlich :mrgreen:

Heftige Pistenverhältnisse kenne ich auch gut, bei mir hat es allerdings auf zigtausend Pisten-km nur dann Sachen zerlegt, wenn ich Böcke geschossen habe, entweder in der Vorbereitung oder durch den Fahrstil und da waren heftige Sachen bei, wie zerlegter Kofferträger in der Wüste (ist halt bescheuert mit 140 über Pipeline-Pisten zu fliegen, wenn 15-20 kg in jedem Koffer sind) an anderer Stelle habe ich beschrieben, wie ich mir mal Regler & Batterie gegrillt habe, weil ich einfach nicht auf den Arbeits-Tempbereich geachtet habe.

So ähnlich geht es mir auch mit UL-Zelten, wenn ich mit für die entsprechenden Windstärken geeignetten Zelten unterwegs war und es hat etwas zerlegt, konnte ich das immer auf einen Anwendungsfehler von mir zurück führen, entweder in der Situation oder das ich für den Einsatz ungeeignettes Material rausgesucht habe.

Wie ich z.B. beschrieben habe, daß mir mal im Sturm eine Leine durchgeschuert ist, weil ich einen Stein übersehen hatte, an dem sie scheuert, oder ein hohes Mittelklasse Lavvu/Mid ist halt nicht die richtige Wahl, wenn es richtig hackt, dann zerlegt es halt das Zelt (wie dieses Jahr Pfingsten), aber da kann das arme Zelt ja nix für, wenn ich das Falsche für die Windverhältnisse ausgesucht habe, in meinen Augen war das ein klarer Anwendungsfehler.

So könnte ich noch ziemliche viele Böcke aufzählen, die ich geschossen habe,kann mich aber ausser bei Packraft-Reißverschlüssen nicht daran erinnern, daß ich in den letzten 15 Jahren unangemessenes Masterialversagen gehabt hätte.
Mag aber sein, daß ich da gegenüber mir kritischer bin als Andere....

und vielleicht ist auch ein Unterschied, daß ich das immer sehr stark aus meinem Blickwinkel als Techniker sehe, Material hat bestimmte Eigenschaften, Anwendungsbereiche, "Grenzdaten"wenn ich will, daß es hält, muß ich mich damit auseinandersetzen und es in diesen Bereichen einsetzen, tue ich das nicht, ist das aus meinem Blickwinkel kein Versagen des Materials, sondern ch habe es falsch eingesetzt. 
 

vor 2 Stunden schrieb wiederfrei:

Daher würde ich gerne hier im Forum von den Erfahrungen anderer profitieren

Aber genau das passiert doch,auch hier im Thread sind jetzt x Tips, was man wie bei Starkwind / Sturm machen kann, um möglichst materialschonend gut abzuspannen.

Dazu gehört halt imho auch die Leinen bei Starkwind / Sturm hart durchzuspannen und sie im richtigen Winkel zum Wind und Boden zu führen, naja und dann kann man durch entsprechende Leinenkonstruktion dafür sorgen, daß nicht eine Doppelleine im "Durchlauf" am Hering scheuern kann, ob jetzt mit der von @wilbo beschriebenen Knotenmethode, oder halt wie ich es mache, daß ich nur noch Einzelleinen verwende und da steht doch noch Einiges mehr anm Tips von Anderem im Thread, ich finde der ist schon wieder eine kleine Wissensdatenbank für Starkwindabspannung, deswegen habe ich ja noch den Tag skills ergänzt im Titel...

Geschrieben
Am 1.8.2025 um 13:10 schrieb khyal:

- lass Dir von jemand, der schon häufig in Starkwind / Sturm unterwegs war, zeigen, wie man unter solchen Bedingungen abspannt, dann bist Du für das nächste Mal gut vorbereitet.
Mach Dir deswegen keinen Stress, wir schiessen alle Böcke und mit jedem lernt man dazu 8-) das macht es ja spannend :mrgreen:

 

vor 21 Stunden schrieb wiederfrei:

Glaub mir, ich habe viel Erfahrung.....Glaub mir,  Erfahrung habe ich. 

Auch mit Erfahrung bin ich nicht allwissend.  Auch muss ich nicht alle  Erfahrungen selbst machen. Daher würde ich gerne hier im Forum von den Erfahrungen anderer profitieren. Dürfen hier nur Anfänger Fragen stellen? 

.....Nicht alles was passiert ist ein Anwendungsfehler. Entsprechend ist nicht jeder der eine Frage stellt ein Anfänger. Andernfalls bin ich wohl im falschen Forum.

 

Sollte das so rüber gekommen sein, daß ich Dir mit der Formulierung "auf die Füße getreten habe", tut es mir leid, so war es nicht gemeint...

 ich habe halt in meinem Leben die Erfahrung gemacht, daß auch bei Bereichen / Fertigkeiten, bei denen ich dachte, daß ich sie eigentlich gut behersche, wenn es "irgendwie gehakt hat", Probleme auftraten, mich ordentlich weitergebracht hat, wenn ich es mir dann nochmal in der Praxis von einem Experten habe zeigen lassen...
ob jetzt z.B.
- beim Tarp / Zelt nähen -> Nähtechnik / Nähmaschinenwartung von meiner Ex, die früher ne Schneiderei hatte
- oder ich , auch nach nach ein paar Jahren Wildwasser-Packraft-Erfahrung mit allen Tips, die ich auch im Inet gelesen, in Videos gesehen hatte, nicht hinbekommen habe, einen schnellen Re-Entry in der Strömung zu machen.
Stunden habe ich im Laufe der Zeit damit zugebracht, da Rumzuexperimentieren :roll:
Dann hatte ich die Gelegenheit, daß sich das mal ein "WW-Packraft-Druide" anschaut, was ich da anstelle, ein kleiner Tip von ihm (den ich btw noch nirgendwo gelesen / gesehen hatte) und zack auf einmal klappt es easy und fix.
usw

So läßt sich nach meiner Meinung halt Manches besser in der Praxis lernen bzw es wird echt kompliziert und missverständlich zu versuchen, das in Text theotretisch im Inet zu beschreiben, z.B. daß sich im Gegensatz zu dafür geeignetten Kupelzelten, Gedäten, Lavvus / Mids (nach meiner Erfahrung bzw Starkwind-Experimenten :)) bei Tunnelzelten, wenn der Wind immer stärker von der Seite kommt, man nicht nur die Abspannspannung, sondern zumindest in Luv auch den seitlichen Leinenwinkel verändern sollte, um die Gestängebögen zu entlasten bzw Leinenspiel zu verringern, wobei es natürlich generell eines der ungünstigsten Settings ist, Starkwind beim Tunnelzelt von der Seite....

Geschrieben

Ich habe Gummiringe zwischen Abspannpunkt des Zelts und Abspannleine installiert. Das nimmt den Böen etwas die Wucht und schont dadurch das Material. Außerdem wird das Zelt (gerade bei Kunststoffzelten) leiser, weil das Zeltmaterial weniger im Wind schlägt. 

So sehen sie aus:

shopping.webp.641c7c4970029d28d0c5e4b30fb60b4e.webpMan kann auch notfalls neue Abspannpunkte schaffen, indem man einen kleinen Stein, ein Holzstückchen oder so in das Zeltmaterial einbindet und mit dieser Leine dann abspannt. 

Geschrieben

Vielen Dank an alle. Für mich (als Thread-Starter) hat sich das Thema erledigt. Ich werde es mit der Methode von @wilbo versuchen. 

@Weltengänger das ist die Methode von Holtkamper Zeltklappanhänger. Die funktioniert auch im großen Format. Ich versuche es aber zuerst mit der anderen Methode. 

Geschrieben

Moin!

Am 7.8.2025 um 06:59 schrieb Weltengänger:

Ich habe Gummiringe zwischen Abspannpunkt des Zelts und Abspannleine installiert.

Das ist eigentlich kontraproduktiv.
Wenn ich einen Tunnel abspanne, möchte ich ja weniger Bewegung im Gestänge.
Die Stangen haben innerhalb der Zelt-Statik selbst bei stramm abgespannten Bögen ja immer noch einen gewissen Bewegungsspielraum. Der reicht in der Regel, um auftreffende Böen abzufedern.

Bei Nylon-Überzelten sind Gummiringe an einigen Abspannpunkten am Saum allerdings sehr hilfreich, um das Fly bei Nässe stramm zu halten.

Weiterhin viel Freude im Wind! ;-)

VG. -wilbo-

- Signatur von mir gelöscht -

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