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Ultraleicht Trekking

Packlisten zum Maitreffen 2014


LAUFBURSCHE

Empfohlene Beiträge

Je länger ich auf der Packliste für die Maitour herumgrübele, desto unklarer wird für mich die Frage nach der Küche.

Auf der einen Seite steht die 115g FBC-Küche, auf der anderen die ca.470g schwere "Was wollt ihr essen?"-Kombi.

Jetzt Achtung:Jehova! Ob ich jetzt mit rund 2500g SUL gehe, oder mit rund 3000g abends 'ne schwungvolle UL-Garküche betreibe?

Antwortet doch mal ganz eigennützig ;-)

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  • 2 Wochen später...

So, ich bin vielleicht etwas spät dran, aber ich wollte mich jetzt auch mal um mein Setup kümmern. Bei der Durchsicht der hier schon veröffentlichten Packlisten ist mir aufgefallen, dass alle SUL-Kanidaten fast vollständig auf warme Oberbekleidung verzichten. Mateusz ist da ja mit einem Windshirt schon fast luxuriös ausgestattet! :-)

 

Wenn ich mir die 16-Tage-Prognosen anschaue steht da was von Nachts 2°C!  Wie macht Ihr das Abends beim sitzen am Feuer? Quilt ist klar, aber kommt Ihr dann echt ganz ohne Isoschicht aus? Ich geh mal davon aus dass die meisten doch noch eine Schicht draufsatteln werden, daher die Frage: Welche? :-)

 

Ich werde meine 295g-"schwere" Rab Generator Smock (Primaloft) mitnehmen, evtl. pack ich aber noch nen 100er Fleece oder eine dünne PL-Weste dazu. Unten rum zieh ich über eine leichte Laufshorts die Chilllchearter Windhose und in die Challas dann Zehensocken.

 

SUL wird es dann nicht ganz fürchte ich, aber frieren ist auch scheiße. :-)

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So, und hier jetzt meine vorläufige, ungepimpte Packliste.

Dabei zu beachten ist, dass da teilweise Consumables mitgerechnet sind. Ich gehe mal wirklich von 2°C aus, sonst spar ich evtl noch den (sau schweren!) Fleecpulli ein. Der Kocher muss für 2 reichen, daher ist der Keg-H mit drin.

Qulit ist MYOG mit Dry Außenhülle.

Alle kursiv geschriebenen Werte sind geschätzt, da hab ich gerade die echten Werte nicht da, könnte etwas nach unten gehen, aber ich rechne mal mit höheren Werten...

 

Mich stört noch die Oberbekleidung... grrr... ;-)

 

Grüße

Pico

 

 

http://imageshack.com/a/img845/7369/7jek.jpg

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Gerade bin ich verwirrt: Muss ich mir für den Gemeinschaftsshelter noch Gewichtspuffer freihalten, um SUL unterwegs zu sein?

 

Oder kann ich meine ca. 250g Anteil am Shelter für so Sachen wie Euroschirm, Gasgrill, Ghettoblaster, Kuschelgehwegplatten etc. verprassen?

 

Die letzten Listen treffen die angepeilten 2,2 kg nämlich alle recht genau O.o

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Hier eine kurze Nachlese meiner Packliste. Was hat funktioniert, was war nicht optimal?

 

Pack

Ich hatte lange überlegt, ob ich die Tour mit dem Gossamer Gear G6 Whisper (135g) oder mit dem Golite Jam (ca. 700g) gehe. Am Schluss ist es der Jam geworden, und ich muss sagen dass es die richtige Entscheidung war! Das Teil ist super bequem, die beiden Taschen an den Hüftgurtflossen sind für mich echt praktisch. Die große Tasche auf der Rückseite macht den Zugriff auf die Kleinigkeiten einfach, und mit den Gurten an den Seiten kann man auch mal eben ein SL 5 unterbringen. Die 8,75kg Gesamtgewicht am Tourstart (davon ca. 4kg Consumables) wären für die doch bereits in die Jahre gekommenen Nähte des G6 einfach zu viel gewesen. Beim nächsten mal gerne wieder mit dem Jam!

 

Schlafsystem

Das wichtigste zuerst: Ich habe nicht gerforen! :-P Die Kombi aus Ptarmigan Bivy und Yeti V.I.B. 250 war wieder mal prima! In der zweiten Nacht habe ich den Bivy sogar ausgezogen, weil mir zu warm wurde. Als Isomatte hatte ich eigentlich nur eine auf ca. 120cm gekürzte Laufbursche-Matte mitnehmen wollen (ca. 91g). Minuten vor dem Tourstart hat sich dann aber trotzdem noch die NeoAir S (247g) in den Pack gemogelt (Schere im Kopf). Die NeoAir ist zwar warm, allerdings empfand ich sie auch als zu hoch, weswegen ich beim nächsten Mal versuchen möchte nur mit der Gossamer Gear Nightlite auszukommen. Als Kopfkissen habe ich einen wasser- und luftdichten Stausack von Litemountaingear verwendet und diesen mit einem Buff überzogen. Das klappte prima, ein extra Kissen habe ich nicht vermisst.

 

Klamotten

Die meisten meiner Kleider kamen auf dieser Tour von Decathlon. Die Regenhose war von Regatta, die Daunenjacke von Uniqlo und die Windjacke ist von Northland. Ich kann sagen, dass alle Klamotten ihre Aufgabe prima erfüllt haben! Angefangen bei den kurzen Laufsocken, über die Schuhe, die Merino-Boxer, das Merino Longsleeve-Zip bis hin zur wirklich wasserdichten Regenjacke. Mir war warm, ich blieb auch bei den z.T. etwas heftigeren Regengüssen hinreichend trocken.

Am dritten, und bei mir letzten, Tag kamen auf dem Weg zum Bahnhof durch die sehr windigen Weinfelder noch die Regatta-Handschuhe und die Fernweh-Mütze zum Einsatz. Die Mütze war etwas durchgeschwitzt, und wurde im Wind recht kühl. Wahrscheinlich muss sie beim nächsten Mal mit der Fleecemütze um den Platz im Packbeutel streiten. Sicherlich nicht streiten müssen mein Wanderhut und das 100er Wolfskin Fleece, da beide einen super Job gemacht haben! Die Wanderhose von Decathlon wurde im Tourverlauf immer weiter :-P  und wird beim nächsten Mal durch ein Modell mit separatem Gürtel ersetzt (wenn die wieder passt). Dafür ist sie aber genauso schnell getrocknet wie sie nass geworden ist.

Nicht wirklich vermisst habe ich eine lange Unterhose. Gegen kalte Beine im Schlasa hilft auch die Regenhose. Allerdings funktioniert das nicht, wenn die Regenhose patschnass ist. Deshalb packe ich beim nächsten Mal vielleicht doch wieder ene dünne lange U-Hose ein.

 

Kochen

Premiere für mich hatte auf dieser Tour der Caldera Keg-F gefeiert. Arg viel mag ich über dieses System noch nicht sagen, wir müssen uns noch näher kennenlernen :-| . Der erste Eindruck ist: Etwas fummelig, zu viele Teile, nicht wirklich schnell, andere Brenner lassen sich besser zünden. Praktisch finde ich den Caddy als Becher, auch wenn er im Vergleich zum eigentlichen Kochsystem sehr schwer ist. Wie gesagt, wir kennen uns noch nicht. Gelernt habe ich auch, dass der Kocher am besten im Futterbeutel aufbewahrt wird, dann kann man bei den kollektiven Kochorgien seinen Kram besser zusammenhalten, außerdem spart man einen separaten Packbeutel. Auch die 2,5l Vorrats-Wasserflasche wird in Zukunft leer in den Futterbeutel verpackt.

Den Sawyer-Mini hatte ich auch zum ersten Mal auf Tour dabei. Positiv ist das Packmaß, der Durchfluss nervt mich persönlich etwas. Vielleicht bastele ich mir noch ein Gravitationsfilter-Setup für das Teil, denn die Durchdrückerei des Wassers durch den Filter finde ich nicht so angenehm. Dennoch kommt er beim nächsten Mal gerne wieder mit. Nachdenklich hat mich nur eine Anmerkung gemacht, man solle den Filter nach einer Saison austauschen, weil man ihn nicht vernümftig reinigen könne. Vielleicht wäre dieses Thema mal einen extra Faden wert.

Die Faltflaschen von Laufbursche (0,25l, 1l und 2,5l) sind beim nächsten Mal in dieser Sortierung auf jedem Fall wieder dabei! Auch wieder mit dabei sein wird der ganz hervorragende Titan-Löffel von Laufbursche.

Noch etwas werde ich beim nächsten Mal anders machen: Zuviel Spiritus ist weniger blöd als zu wenig :oops: .

 

Hygiene

Mein Hygieneset war sehr übersichtlich, dennoch habe ich nichts vermisst. Einzig die Zahnbürste wird beim nächsten Mal evtl. etwas länger ausfallen, und ich werde ein zweites Mikrofaser-Tuch zur Körperpflege einpacken (Mehrgewicht 8g).

 

Kleinkram

Abgesehen davon, dass ich eh' nicht viel Kleinkram dabei hatte, werde ich beim nächsten Mal nur die Photon-Taschenlampe wieder durch meine Petzl Tikka2 ersetzen. Bei Licht gilt "viel hilft viel" :cool: , auch wenn es ca. 70g mehr wiegt.

 

Was noch?

Stöcke (mit Handschlaufen!) fand ich auf der Tour prima, einen Schirm habe ich nicht vermisst. Über das Thema Innenzelt/Innert, Bivy usw. habe ich lange mit mrhardstone gesprochen. Hier werde ich mal weiter darauf herumdenken, da waren einige interessante Gedanken darunter. Ein  Zelt werde ich in Zukunft wohl nicht mehr teilen. Obwohl Carsten (vielen Dank nochmal!) und Dennis sehr angenehme Mitbewohner sind und das SL5 genug Platz bietet, bevorzuge ich die Privatsphäre eines eigenen Zeltes. Es bietet nunmal die einzige Rückzugsmöglichkeit in einer Gruppe. Die Küche bleibt eine Baustelle. HIer suche ich immer noch den Kompromiss zwischen Gewicht und Simplizität. Der Keg-F war mir eigentlich zu viel Fummelei. Auch das Thema FBC ist für mich nicht die Krone der Weisheit. Gerade in Gruppen macht mir persönlich kochen (auch mal für andere, gell Pico :-P ) Spaß. Mal sehen wie es da weitergeht.

 

Fazit

Immer mehr Ausrüstungsgegenstände haben ihren Stammplatz in meiner Go!-Box gefunden. Auch auf dieser Tour habe ich neues ausprobiert. Nicht alles hat zu meiner Zufriedenheit funktioniert (Küche, Licht), anderes hat sehr positiv überrascht (Pack). In Summe bleibt mein Baseweight deutlich unter 4,5kg, auch wenn mir das mehr und mehr egal wird. Wichtiger als das Gewicht werden für mich zunehmend die Einfachheit und die Handhabbarkeit meiner Ausrüstung.

Und noch viel wichtiger als die Ausrüstung sind mir die Menschen mit denen ich auf Tour gehe!

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Off-Topic:

zur E-Lite+:

Nutze die E-Lite+ nur im gedimmten Modus (ist mir sonst zu hell), und nur wenn es stockdunkel ist (unter'm tarp tief im Wald). Dabei bis 1m wasserdicht und gut zu tragen, und sehr leicht im Vergleich zu vielen anderen Modellen. Und kann eben doch deutlich heller als Photon & Co. gestellt werden. Und hat Rotlicht.

Wenn es im Sommer "lange hell ist" benutze ich keine Stirnlampe...ist dann nur als Notfall-Teil dabei.

Was damit definitiv nicht geht ist im Winter bei Schneefall nachts im Wald sicher zu Wandern, dafür reicht es nicht, wie ich selbst erleben durfte.

 

zum SAWYER-Mini:

Findest Du den Durchfluß echt ein Problem? Der "große" Filter hat weniger Widerstand, klar, aber m.E. ist der Widerstand beim Mini-Filter immer noch sehr gering. Und Reinigen mittels Impuls-artigem Rückspülen per Spritze geht doch auch - zu Hause.

 

zur Küche:

Wie wär's mit PET-Flaschen-Unterteil als Caddy? Bin zwar CalCone-Fan, aber eben in der SideWinder-Version, da brauche ich keinen Caddy. StarLyte-Brenner oder einen MYOG-Clone aus einem großen Teelicht sind simpel & (ultra)leicht - für den Einsatz unter'm cone die Querschnittsbegrenzung nicht vergessen, sonst "läuft der Brenner thermisch davon".

 

Gereon

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Hi Gereon,

das Thema eLite habe ich aus den von Andi bereits genannten Gründen schon länger durch. Auch die Verfügbarkeit und der Preis von Ersatzbatterien spielten bei meiner Entscheidung eine Rolle.

Sawyer: Ein Problem ist der Durchfluss nicht, es könnte nur etwas schneller gehen beim umfüllen. Geduld ist nicht so mein Ding.

Küche: Beim Cone reizt mich vor allem das Gewicht. Aktuell warte ich auf den Postboten, der mir eine Bushbox Ultralight bringt. Die Multifuel-Idee finde ich recht reizvoll. Bin gespannt, ob man mit dem Teil und einem Trangia vernünftig kochen kann, oder ob es doch wieder nur ein Wasserkocher ist.

Gesendet von unterwegs

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