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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 31.01.2025 in allen Bereichen

  1. mtb_squirrel

    Hilfe beim MYOG-Einstieg

    Meine Erfahrung sieht noch etwas anders aus: Tutorials oder Schnittmuster habe ich nicht genutzt. Die Prototypen meines Lenker-Rucksacks waren aus Ikea-Taschen oder Müllbeuteln, geklebt mit Panzertape. Das hat mir geholfen, die richtigen Abmessungen und den passenden Öffnungs-Mechanismus zu finden. Angefangen zu nähen habe ich dann mit einem sehr einfachen Projekt, dass aber trotzdem einer konkreten Anforderung entsprach und es so nicht gab: Ein Heringsbeutel der lang und stabil genug für meine Schaufel ist und an 2 Stellen Gurtband-Schlaufen hat um ihn an meiner Zelt-Tasche zu befestigen. Das war für meine Motivation auch in Folge immer entscheidend: Etwas bauen, dass es so nicht gibt, aber halt genau zu mir passt. Der erste Beutel ist immer noch im Einsatz. Überhaupt Motivation: Die ist mindestens ebenso wichtig wie Material & Werkzeug, finde ich. Frag dich genau, warum du das machen willst. Als Material zum Einstieg kann ich X-Pac empfehlen. Als Näh-Anfänger (das bin ich auch nach dem 2. Rucksack, mittlerweile aus Ultra 200X, immer noch) finde ich 2 Eigenschaften extrem hilfreich: Auf der weißen Rückseite lässt sich prima mit Lineal und Kugelschreiber anzeichnen, was den Zuschnitt (auch mit einer Schere machbar) sehr vereinfacht. Dazu ist er sehr fest, dadurch kann man ihn wie Papier knicken und er lässt sich gut nähen weil er sich nicht verzieht. Darüber hinaus ist er robust & leicht genug. Meine Rahmentasche fürs MTB ist daraus und sie wird nicht geschont. Die ~40 € / lfm (also ein Stück mit 1 m * ~ 1,5 m, reicht für einige kleine Projekte) finde ich in Relation zur investierten Zeit vernachlässigbar. Neben Nähmaschine, Garn, Naht-Auftrenner und reichlich Frustrations-Toleranz habe ich sonst nichts gebraucht.
    4 Punkte
  2. Moin! Gib uns doch bitte eine Rückmeldung wie sich so der Aufbau macht. Nicht zwingend, aber gerne auch mit Fotos über das Platzangebot bei bodennahem Setup. VG. -wilbo-
    3 Punkte
  3. Hallo zusammen, mir ist auch beim Wandern eine ordentliche Rasur wichtig - und das bedeutet für mich: keine Einwegrasierer, keine Systemrasierer mit mehreren Klingen, sondern ein klassischer Rasierhobel! Gleichzeitig ist es natürlich alles anderes als ultraleicht (und wahrscheinlich noch nicht mal leicht...) einen Rasierhobel mit mindestens 44g (zB den von Wilkinson) plus Pinsel, Seife und Ersatzklingen mitzunehmen. Daher habe ich nach Lösungen gesucht, einen Rasierhobel als Reiserasierer möglichst leicht zu bekommen, und hab folgende Lösung gebaut: Man nehme... eine Bambubszahnbürste mit Wechselkopf von Humble Brush (gibts u.a. bei DM) einen beliebigen Kopf eines dreiteiligen Rasierhobels (in meinem Fall: Merkur 23c) In das untere Ende des Zahnbürstengriffes wird ein 4mm-Loch gebohrt, mindestens 1cm tief (möglichst mittig und senkrecht). Darin wird das Gewinde des Rasierkopfes vorsichtig eingedreht. Bambus ist einerseits weich genug, dass man das Gewinde einfach mit dem Gewinde des Rasiererkopfs eindrehen kann, ohne einen extra Gewindeschneider zu benötigen, andererseits aber hart genug, dass das Gewinde nicht zu schnell durchgedreht ist. Dadurch spare ich den Griff des Rasierers (der bei Rasierhobeln oft der schwerste Teil ist), und bekomme für ein Mehrgewicht von 26g einen vollwertigen Rasierhobel. Der Griff wiegt 8g, der Zahnbürstenkopf 4g. 5 Rasierklingen wiegen gerade mal 1g, und als Rasierseife nehme ich Dr. Bronners (funktioniert relativ gut). Für noch mehr Luxus nehme ich dann manchmal einen Mühle Reiserasierpinsel aus Aluminium, wiegt 38g, plus ein kleines Stück Rasierseife (4g). Damit habe ich für gerade einmal ca. 30g (ohne Rasierpinsel) oder ca. 70g (mit Rasierpinsel und Seife) ein vollwertiges Rasierhobel-Set beim Wandern dabei. Das Set hält auch gut, ich hatte das auf meiner dreimonatigen Tour durch Patagonien und in Peru dabei und es funktioniert nach wie vor einwandfrei. Klar werden einige jetzt sagen "Rasur ist unnötig beim Wandern", oder "Nimm einfach einen Einwegrasierer"... ...aber für mich ist es mein Luxusitem, und da ich diese Idee noch nirgends anders so umgesetzt gesehen habe, wollte ich es mit euch teilen Viel Gewicht könnte man einsparen, wenn der Rasurkopf aus Aluminium oder Titan statt Zinkdruckguß wäre, aber das habe ich leider nirgends gesehen, und habe nicht die Fähigkeit sowas selbst herzustellen. Eventuell wäre auch ein Rasierhobelkopf mit offenen Kamm etwas leichter, aber so einen hatte ich nicht zur Hand...
    2 Punkte
  4. Wenn du aber erstmal deine Nähkünste verbessern musst dann ist es halt trotzdem Perlen vor die Säue geworfen. Dann lieber erstmal einfaches Packcloth wie sowas oder das hier für einen Rucki. Etwas aus komplett unbenutzbaren Stoffe wie Bettlaken zu bauen, dafür fände ich meine Zeit zu Schade. Der Rucksack aus Packcloth ist dann ja trotzdem erstmal benutzbar. Nach ein Paar Touren hast du dann konkrete Ideen für Verbesserungen und kannst mit deutlich besseren Skills als am Anfang dein Wunschmaterial zum zweiten Rucki verarbeiten. Wenn ich es mir recht überlege renne ich übrigens schon 20 Jahre mit meinem Nylon- Packclothrucksack, aus einem Ikea Wäschebeutel recycelt, rum. http://flusslinie.de/Bilder/htrsfront.JPG (ist mein Bild)
    2 Punkte
  5. Ich würde da noch weiter gehen und zum Ausprobieren erstmal 0€- Stoff empfehlen, z. B. Regenschirmstoff für Packbeutel, nur um ein Gefühl beim Nähen zu kriegen. Regenschirme ragen hier bei (im Norden der Republik) nach jedem "Sturm" aus jedem zweiten Mülleimer. Kurz kannibalisiert hat man 1 a Material. Lässt sich gut vernähen und hält echt bombig.😉 Ideal, um seine Nähskills zu verbessern. Warum kaufen, wenn's auch umsonst geht? Meine Packbeutel für Pfanne, Nordic Hobo etc. sind allesamt aus Regenschirmstoff. Und halten seit Jahren.
    2 Punkte
  6. Toller Plan! Gratulation!! Die Seite sieht doch gut aus, kannte ich noch nicht. Tipp: Kaufe Dir erstmal preiswerten Nylonstoff, irgedwas zwischen 100 und 200g/m². Alles erstmal probenähen. Du wirst vieles 2x nähen, weil Du am anfang noch gar nicht weisst, wohin die Reise geht. Fang nicht gleich mit 30/40€/lfd m Stoffen an. Preiswerte Stoffe, und erstmal Probewandern mit dem Prototypen, DANN erst teure Stoffe ordern. Am Anfang sehr dünne Stoffe (15 den Silnylon) und sehr dicke (ab 500 den) vermeiden sowie extrem stretchige Stoffe. Von Anfang an ordentliches Nähgarn verwenden (niemals Gütermann), und Markennadeln. Fadenspannung einstellen lt. Nähmahandbuch!!! Im Zweifel hier fragen. Fang an mit Beuteln mit Hohlsaum und Kordel, Heringsbeutelchen usw. Nimm Dir Zeit, DAS spart Zeit. Guter Nahttrenner, glaube mir, ist wichtig. Nadeln: Jeansnadeln, Jersey, Stretch sollte erstmal langen, in verschiedenen Stärken. Ich nutze nur noch Schmetz. Übersicht Immer am Handstück einnähen und mit Zickzack Fadenspannung prüfen. Rucksack: der sieht doch gut aus, kann man anfangs vereinfachen: Hüftgurt weg, Bodentasche weg, Rest sollte passen. Edit: den Kanal für die Alustrebe auch weglassen. Lieber eine dünne Isomatte einrollen.
    2 Punkte
  7. + 1 für die Ikeatasche! Mein 2016 daraus gebauter Hackpack lebt immer noch und ist immer mal wieder im Einsatz, vor allem zum Transport der Ausrüstung bei (Bushcraft-) Treffen. Da kommt schon Eisenkram zusammen, der hält und hält... Falls du dich dran versuchen möchtest und dich vielleicht anfängergerecht auf den Rucksackkorpus beschränken willst (wäre zumindest mein Tipp) - du kannst gern von mir Tragegurte bekommen, für lau natürlich. Ich hab von kaputten Rucksäcken einige abgebaut.
    2 Punkte
  8. Gibbon

    Hilfe beim MYOG-Einstieg

    @carrygold Schnittmuster für einen Alpha Hoodie findest du hier kostenlos und hier zum kaufen. Mit dem Kauf-Schnittmuster habe ich zwei Hoodies genäht, einen für meine Frau, einen für mich. Da sollte man jedoch zwei Größen größer beim Schnittmuster whlen, meine Hoodie ist mir zu klein. Wenn du erst einmal Erfahrung sammeln willst, kannst du ja wie von @izi vorgeschlagen erst einmal ein altes Betttuch nehmen. Alternative Nähprojekte zum Einstieg wären z.B. ein Sommerquilt aus 100er APEX oder ein einfacher Bivy. Zur Verarbeitung dünnerer Stoffe (auch alpha Hoodie) verwende ich Alterfil S 120 Nähgarn sowie 70er und 80er Microtex Nadeln. Was du für einen Rucksack brauchst, keine Ahnung. Viel Erfolg und viel Freude beim Nähen
    1 Punkt
  9. izi

    Hilfe beim MYOG-Einstieg

    Für den Hoodie würde ich mal mit einem Probemodell z.B. aus einem alten Spannbetttuch starten. Oder noch einfacher, erst mal ein Shirt. In dem Bereich gibt es unzählige Ebooks, die mit sehr detaillierten Erklärungen arbeiten und je nach Geschmack, oft auch noch das ganze als Video haben. Auf dieser Plattform findest du ganz viele verschiedene. Ich würde auf keine Fall mit so einem Material wie Ultra starten. Ich nähe wirklich schon sehr lange und sehr viel und fand das Arbeiten damit schon noch mal eine andere Liga. Da ist z.B. Canvas eine kostengünstige Alternative. Das ist auch etwas dicker und steifer. Ich hatte mein Proberucksackmodell aus einer alten Bettwäsche genäht, da es mir vor allem um die Dimensionen und die Prinzipien ging, dh passt es von der Größe, versteh ich die Anleitung, wie geht es zum Nähen. Und wie oben schon geschrieben, auf jeden Fall hochwertiges Garn und Nadeln. Denn die günstigen haben die Tendenz viel schneller zu reißen. Von Prickly Gorse habe ich mir das Funny Pack genäht, das war gut erklärt. Dann wird es mit dem Boulder Bag wohl ähnlich sein.
    1 Punkt
  10. Drybag und Nähen ist bei einem Stoff den man super kleben kann IMHO Quatsch. Für ein Erstlingswerk ist ein 40€ Stoff auch eher ungeeignet. Ich würde eher zu Silnyon raten und mit ein Paar Packbeuteln anfangen. Zum rahmenlosen Rucksack ist es dann nicht mehr weit.
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  11. Lottchen

    Hilfe beim MYOG-Einstieg

    @carrygold Falls du einen Hoodie nähen möchtest, gibt es dafür ein sehr gutes Buch. Damit habe ich auch angefangen. Ich finde gerade den Link dazu nicht. Für den Beginn würde ich dir empfehlen erstmal einen Hoodie aus Fleece zu nähen. Das ist vom Material her nicht so teuer wie Alpha Direct. Da kannst du erstmal Erfahrung sammeln und sehen ob du am Schnitt noch Änderungen vornehmen musst. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe irgendwo einen Nähkurs für Anfänger. Viel Spaß und Erfolg beim Nähen. Ich bin dieses Wochenende auch wieder in einer Heimvolkshochschule zum Nähkurs. Nähen in der Gemeinschaft macht einfach Spaß.
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  12. Einfach Rasiercreme auftragen kommt nicht in Frage? Würde den Rasierpinsel sparen.
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  13. paff

    Hilfe beim MYOG-Einstieg

    In Hannover gibt's doch bestimmt nen IKEA: https://www.bergreif.de/2016/09/12/rucksack-naehen-frakta-ultraleichtrucksack/ Gab über die Jahre einige Rucksack-Projekte aus Frakta-Taschen. Findest sicher noch andere Beiträge, wenn du ein bisschen MYOG-Forum stöberst. Ansonsten kann ich dir leider nicht groß helfen, schiebe den Einstieg selbst immer noch vor mir her.
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  14. Habe den Wilkinson Sword Classic gerade zu Hand. Am unteren Ende des Stiels ist eine Kappe, die man mit einer Zange oder ähnlichem vorsichtig abziehen kann. Den Metallkern kann man dann einfach entnehmen und die Kappe wieder aufstecken. Gewicht mit Metallkern: 43 g ohne Metallkern: 16 g Bei längeren Unternehmungen und auf Reisen habe ich die Variante ohne Kern schon mal ab und an dabei, und bis auf das weniger schwerere (vulgo: leichtere) Feeling in der Hand gibt es keinerlei Unterschiede/Einbußen.
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  15. Hallo Allerseits! Nutze mal diesen verregneten norddeutschen Sonntag, um euch von meinen beiden Projekten zu berichten. Nachdem ich mir vor etwa einem Jahr erfolgreich ein Tarp zusammengestümpert habe, dachte ich mir, ich probiere es einmal mit einem Rucksack. Mein alter GramXpert, den ich mir mal für den PCT zugelegt hatte, war dann doch nicht so meins und bevor ich mir wieder ein Backpack mit falscher Rückenlänge zulege, es aber zu spät merke, wollte ich lieber selbst Hand anlegen. Da Ikea ja unfreiwillig zur Bezugsquelle von so manchem Projekt wurde, dachte ich mir ich versuche mich mal an dem tollen "Tütenstoff". Da mit das Blau zu blau war, habe ich etwas in rot angefertigt. Inspiriert durch die Rucksäche von @Andreas K. habe ich nun folgendes im Schrank: Ging insgesamt dann doch recht gut, der Stoff ist mir allerdings zu flimselig und rutscht gerne mal beim Nähen weg. Die Seitentaschen sind aus Zeltboden, den ich noch übrig hatte und die Trageriemen aus doppelt gelegtem 3D-Mesh, in dem ich noch etwas Moosgumi für den Tragekomfort verbaut habe. Soweit so gut, dachte ich mir, aber ganz zufrieden bin ich dann doch nicht gewesen. Erstens ist er mir etwas zu Voluminös (Volumen: eine Bettdecke, zwei Wolldecken und zwei Sofakissen... Könnte also ein Dänisches Bettenlager damit ausrauben) und zweitens wirkt mir das Tütenmaterial mit den Nähten dann doch etwas instabil. Nach einem Besuch auf extremtextil, habe ich mich dann für ein schön graues X-Pac VX07 (165g/qm) und Ripstop (65g/qm) entschieden. Genäht habe ich mit Rasant 75. Das Ergebnis: Die Bodentasche ist aus irgendeinem Badeanzugsstoff, den ich mal lokal ergattern konnte. Genau wie der Stoff aus dem die Fronttasche besteht. Durch die schmaleren Seitentaschen braucht auch kein Bettenlager mehr zu zittern. Insgesamt bin ich super froh über das Ergebnis. Die Innennähte werde ich noch versiegeln und wenn meine neue Waage angekommen ist, kann ich auch etwas über das Gewicht erzählen. Ausgetestet wird das Ding dann in den kommenden Wochen.
    1 Punkt
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