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Ultraleicht Trekking

ayla

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Alle erstellten Inhalte von ayla

  1. Ich sehe das Bivak in erster Linie als Schutz für den Schlafsack. Ich war mal einige Zeit mit einem Ku-Fa-Schlafsack unterwegs und wir schliefen fast immer im Freien. Dies ging zwar gut aber der Schlafsack wurde so sehr schnell schmutzig. Er war waschbar aber wahrscheinlich ist das der Grund weshalb er dann recht bald seine Flauschigkeit verlor. Zur Zeit habe ich einen Daunenschlafsack. Dieser ist wärmer als der alte und wesentlich leichter. Dann habe ich noch einen MYOG-Bivaksack aus Tyvex, zusammen wiegen die immer noch weniger als der alte Ku-Fa-Schlafsack. Übernachte ich damit im Freien so bleibt der Schlafsack schön sauber, nur der Bivaksack wird schmutzig. Und es ist wesentlich unkomplizierter einen Bivaksack zu waschen. Noch zwei weitere Vorteile: Der Bivaksack wärmt zusätzlich, und ist es mal zu heiss für den Schlafsack so kann ich gut den Schlafsack öffnen, bleibe aber immer noch vom Bivaksack zugedeckt. Ist es sehr heiss so wird der Schlafsack so einfach zu einer etwas weicheren Schlafunterlage. Es ist jedenfalls einfacher, günstiger und nachhaltiger öfters den Bivaksack zu waschen und gelegentlich zu ersetzten als wenn man das mit einem Schlafsack tut. Ein Bivaksack ersetzt aber doch kein Zelt! Was der Bivaksack nicht bietet sind: - Schutz vor Regen - Schutz vor Wildtieren - Schutz vor Krabbelgetier (wenn doch dann sind es zeltähnliche Gebilde, oft schwerer als ein Zelt) - Behaglichkeit - Privatsphäre Es kommt doch ganz darauf an ob man diese Schutzfaktoren wünscht und braucht. Ist man alleine in der Wildnis, noch dazu bei Regenwetter, dann macht doch ein Zelt der Unterschied zwischen behaglich wohnen und reinem Überleben. Wenn man aber bereit ist, auf all die oben genannten Schutzfaktoren zu verzichten, vielleicht noch ein Tarp dabei hat als Regenschutz, und, zumindest als Frau, noch Mitmenschen hat die einem einen gewissen Schutz bieten, dann kann man durchaus aufs Zelt verzichten und nur mit einem Bivak unterwegs sein.
  2. ayla

    Esbit Küche

    Was mir beim Esbit besser gefällt ist das Nachkaufen unterwegs. Bei Brennsprit muss man meistens gleich einen Liter kaufen, Esbitwürfel gibt es so ziemlich in jedem Sportgeschäft in kleinen Mengen. Und gibts mal keine so kann man auch nach einem Anzündwürfel Ausschau halten, was fast das Gleiche ist. Um richtig zu kochen, also auch etwas anzubraten und nicht nur Wasser zu erwärmen, finde ich weder Esbit noch Sprit alltagstauglich. Mit Gas machte ich da bessere Erfahrungen ohne schwerer tragen zu müssen. Jedenfalls wenn es um längere Touren geht. Als Notkocher oder um auf einer Kurztour Wasser zu erwärmen ist Esbit vom Gewicht her unschlagbar. Noch leichter geht's da übrigens mit einer Alu-Getränkedose als Topf und einem leichten Picknickbecher.
  3. Warum nicht einfach Tyvex nehmen, und daraus einen Bivaksack schneidern, genau zu deinem Schlafsack passend. Auf der Seite einen UL-Reissverschluss rein um eine Decke daraus zu machen zu können, ähnlich einem Deckenschlafsack. Oder, was etwa gleich viel wiegt: den Bivaksack ohne Reissverschluss nähen und dafür noch die von Mathias vorgeschlagene Folie mitnehmen. Einen Bivi (ohne Reissverschluss) habe ich mir genäht, aus Tyvex softstructure, 44g/m2. Ich kann das sehr empfehlen, Kondensationsprobleme hatte ich keine, allerdings habe ich ihn nur bei wärmeren (nicht tropischen) Temparaturen benutzt. Da hat wohl jedes Klima seine eigenen passenden Materialien. Ich wählte für beide Seiten das gleiche Material denn was nützt es wenn man sich im Schlafsack hin und her bewegt, da ist nicht immer die gleiche Seite oben. Das Material hielt ziemlich viel aus, ein Ast hat sich trotzdem mal durchgestochen. Unterwegs blieb dann halt ein Loch, das war aber nicht tragisch. Und zuhause nähte ich ein Reststück Tyvex drauf, jetzt ist es der Sack wieder fast wie neu. In der Waschmaschine war er auch schon und er hat es gut überlebt. Der Unterschied zwischen Hard- und Softstrukture ist etwa wie zwischen Packpapier und WC-Papier, allerdings sind beide reissfest und wasserabweisend. Ich würde definitiv Softstructure nehmen.
  4. Wer kann mir sagen woher man ein extrem leichtes Moskitonetz bekommt? So eines wie das Nano Moskitonetz von Sea to Summit, Gesamtgewicht ca. 80g fürs ganze Netz. Das Material müsste grob gerechnet ca. 8g schwer sein. Die Hohlräume grösser als das leichteste von Extremtextil, doch um Mücken oder Moskitos fernzuhalten genügt es.
  5. Aus dem gleichen Grund verzichte ich manchmal auf Isomatten, am morgen liege ich eh nie darauf. Da wähle ich lieber einen etwas wärmeren Schlafsack und achte beim Untergrund mehr auf die Unterlage als die meisten. Nachhelfen ist da erlaubt falls es Laub, Heu oder ähnliches hat. Allerdings bezieht sich das ausschliesslich auf wärmere Jahreszeiten. Wenn es echt kalt ist dann erwacht man halt jedesmal ein bisschen wenn die Isomatte nirgends mehr ist und man deshalb friert. Je einfacher das System desto scheller liegt man wieder und kann weiterschlafen. Auch das spricht für einen guten Schlafsack und dafür dass die Matte am Boden liegt. Aktivitäten wie den Schlafsack drehen, die Isomatte neu verlegen, Gurte fixieren etc. kann man im Halbschlaf weniger gut.
  6. Es gibt Rucksäcke mit integriertem Stuhl, die sind recht leicht. Ob UL weiss ich nicht. So etwas ist jedoch weniger für UL-Treckingtouren, eher für Tagestouren wo man leicht packt und dann plant längere Zeit zu sitzen. Verkauft wird er in Fischereishops. Je nachdem wofür du einen Stuhl brauchst könnte das auch eine Option sein?
  7. @Nature-Base: Hat es gut geklappt mit dem färben? Wenn ja, welches Färbemittel hast du benutzt?
  8. Meine T8-Druckknöpfe sind heute gekommen, leider passen die nicht.
  9. Oben ist ja ein Link für schwarzen Tyvex auf Ebay. Und auf der Website von Tyvex gibt es tatsächlich einen schwarzen Tyvex, 42g/m2, also sogar minim leichter als der dünnste weisse. Ob Soft- oder Hardstructure steht nirgends aber auf dem Foto sieht er eher aus wie Hardstructure. Frage: Weiss jemand ob es auch leichten scharzen Tyvex gibt in Softstructure? Denn das wäre mir lieber als gefärbter Tyvex. An alle die Tyvex nicht kennen: Hardstructure fühlt sich an wie dickes Papier, also nicht wirklich etwas für Ausrüstungsgegenstände. Softstructure fühlt sich an wie Stoff. Die weissen Wegwerfschutzanzüge auf Baustellen, Atomkraftwerken etc. sind aus Tyvex gemacht. Es ist billig, leicht, nicht brennbar, relativ wasserdicht und hoch atmungsaktiv. Also ein ideales UL-MYOG-Material. Die Wasserdichtigkeit hat allerdings Grenzen, nicht ganz genug für wasserdichte Regenschütze und Zelte.
  10. T8 scheint die richtige Grösse zu sein, ich versuche es mal damit. Danke
  11. Ähnliches, wahrscheinlich das Gleiche habe ich mir gestern in einem Geschäft auch angeschaut. Die waren in unterschiedlichen Grössen aber alle kleiner. Es genügt leider für Druckknöpfe nicht dass die ungefähr ähnlich aussehen, es müssen die haargenau gleichen sein sonst schliessen sie nicht richtig. Ich weiss, die Frage ist nicht einfach, es wäre Zufall wenn die jemand kennt. Ich überlege mir auch Alternativen da es sein kann dass niemand diese Frage beantworten kann.
  12. So genau musst du für Pancakes kein Rezept befolgen. Zur Not tun es auch Mehl und Wasser. Nur sind es dann nicht mehr Pancakes sondern Crêpes. Die schmecken genauso gut Und wenn du unterwegs doch Eier bekommst, ev. beim Bauen, so kannst du die immer noch dazugeben.
  13. Weiss jemand mit welchen Knöpfen der Golite Ponchotarp versehen ist oder wo man die bekommt? Ich möchte mir eine Art Eingangsfront basteln so dass ich den Poncho wie ein Tarpzelt verwenden kann. Wenn möglich möchte ich den mit den vorhandenen Knöpfen anknöpfen. Es handelt sich um schwarze Kunststoffdruckknöpfe.
  14. EOT Titanium ultraleicht Kocher. Mit 48 Gramm ist der einer der leichtesten auf dem Markt und er kocht ganz OK. Jedenfalls ist er zuverlässig und leistet für seine kleine Grösse erstaunliches.
  15. Einen kleineren Rucksack würde ich nicht kaufen wenn du dir bisher mit 70 Litern wohl warst. Ausser du hast dein Packvolumen tatsächlich im grösseren Stil reduziert. Sonst trägst du ab und zu eine Kugel statt eines gut gepackten Rucksacks, und das entspricht wohl kaum dem Grundgedanken. Ich habe selber einen eher grossen Rucksack dafür liegt er schön satt am Rücken. Und habe ich mal etwas mehr Lebensmittel oder müssen die Schuhe in den Rucksack so ist er immer noch bequem. Und kommt mal etwas mehr Gepäck mit so brauche ich dafür keinen neuen Rucksack. Pauschal zu sagen dass 75 Liter zu viel sind finde ich nicht ganz angemessen. Für eine leichte Tour im Sommer mit Verpflegungsmöglichkeiten unterwegs wäre es übertrieben. Aber für Wintertouren mit Zelt oder für längere Touren mit autarker Verpflegung? Da passen 75 Liter auch ins UL-Forum.
  16. Ein Klassiker für die UL-Küche, vielleicht fast zu banal, ist Porridge. Zum Frühstück, als Zwischenmahlzeit, als Alternative zum Sandwich oder wenn man so kaputt ist von der Tour dass man gar nicht mehr richtig kochen mag. Es ist sehr leicht zu transportieren, schnell gekocht, auch roh essbar, günstig und überall erhältlich, schnell sättigend und hält mehrere Stunden. Einpacken oder unterwegs kaufen: Haferflocken (schnellkochende Sorte), Zucker, Weinbeeren. Wer's besonders lecker möchte packt noch Milchpulver und Zimt. Und kommt man unterwegs, ev. kurz vor dem Rastplatz, an einem Laden vorbei so wandert eine Büchse mit gekochten Früchten in den Rucksack. Oder ein Joghurt oder Milch um Müesli zum Frühstück zu machen, aus Haferflocken. Als Backupmahlzeit wenn man sowieso Kochzeugs dabei schleppt man so nicht viel mit.
  17. Nicht unerheblich sind doch für die Industrie noch folgende Hürden für UL: 1. Alles muss Idiotensicher stabil sein, sonst kommt fast alles zurück unter Garantie. 2. Auch Ausrüstungsempfehlungen müssen Idiotensicher sein, zumindest offizielle. Sonst droht eine Klage der Unfallversicherer.
  18. Im Sommer war eine solche Ausrüstung sicher ganz OK. Im tiefsten Winter? Bevor wir uns jetzt als Weicheier sehen und mittelalterliche Pilger idealisieren sollten wir dran denken was die Konsequenzen waren wenn ein Pilger keine Unterkunft fand: Erkältungen, Krankheiten, Erfrierungen oder gar den Tod. Die meisten sorgten aber vor und erkundigten sich rechzeitig über Unterkünfte. Und sie nahmen auch Geld mit für Unterkünfte. Gottvertrauen darf man übrigens auch heute noch haben.
  19. Ich denke nicht, dass ein einziger Pilger den Anspruch hatte, mit diesem Mantel autark unterwegs zu übernachten. Im Notfall blieb nichts anderes übrig. Doch Normalerweise suchten die doch eine Unterkunft für die Nacht in Herbergen, Häusern, Kirchen, Ställen, Hütten, Höhlen oder wo auch immer. Und sie nahmen bestimmt gerne eine Decke an oder halfen mit Stroh, Laub etc. nach. Auch durfte man damals noch überall ein Feuer machen. Die meisten hier im Forum haben eine höhere Erwartung an ihre Ausrüstung.
  20. UL wird leider kaum in Fachgeschäften verkauft da es nur eine limitierte Garantie hat. Und eine limitierte Garantie ist für ein Fachgeschäft leider ein No-go, bei Laien wird es schnell mal verwechselt mit schlechter, billiger Qualität. Die meisten Mainstreamkunden haben noch nie von UL gehört und es ist leider so dass sich UL nur für Leute eignet die sich auch damit auseinandergesetzt haben. Wie geschieht es sonst? Ein Kunde kommt ins Geschäft, sucht einen Rucksack, lässt sich von einem Ultraleichten begeistern, lässt sich vom Verkäufer erklären was UL bedeutet, kauft ihn und vergisst das ganze. Ein paar Monate später muss er etwas ganz schweres transportieren, Platz hat es im neuen UL-Rucksack welcher dann dabei kaputt geht. Der Kunde bringt den Rucksack zurück ins Geschäft, macht Garantieansprüche geltend, wird daran erinnert dass er ein UL-Produkt gekauft hat und dass es dafür keine Garantie gibt. Er ist fühlt sich geprellt und findet von einem Fachgeschäft erwarte er eine bessere Qualität als das. Resultat: das Geschäft erhält einen schlechten Ruf. Und somit verzichten wohl fast alle Fachgeschäfte auf UL. Schade aber so wird es wohl auch bleiben. Wir können wenigstens hoffen dass es online immer wieder gute Sachen gibt.
  21. Fast jede grössere Kosmetikabteilung hat mittlerweile eine Abteilung für Flughandgepäcktaugliche Sachen. Dort finden sich jede Menge von Deos. Und schnöden muss man wegen Deos ganz sicher nicht. OK, in der totalen Wildnis braucht es kein Deo. Doch bei vielen Touren trifft man auch auf Leute die nicht auf Tour sind und schon gar nicht UL. Spätestens auf der Heimreise trifft das doch bei jeder Tour zu. Ist es dort einigen von euch egal wie ihr riecht? Oder fährt ihr alle Nonstop mit dem Auto nach Hause und habt dort einen Parkplatz mit direktem Zugang zur Wohnung?
  22. Ob du die Haare mit einem Schampookonzentrat, mit Wilderness Wash, mit Seife oder was auch immer wäschst, sie werden schnell spröde und eklig. Doch es gibt leichtere Sachen als dass du das Schampoo von zuhause mitnimmst. - Entweder ein Haaröl, z.B. Miraculous Oil von Garnier. Man bracht pro Haarwäsche ca. 7ml, das kann man leicht in eine Miniaturflasche umfüllen. Einfach nach dem Haarewaschen in die noch nassen Haare verteilen, das Resultat ist mindestens ebensogut wie wenn du Conditioner benutzt. Dies ist mein persönlicher Favorit. - Von Lush gibt es gepressten Conditioner. Auch damit werden die Haare gepflegt wie zuhause. Der Nachteil ist dass die Anwendung ziemlich lange dauert doch er ist wesentlich leichter als handelüblicher Conditioner. - Zur Not hilft es auch die Haare zusammenzubinden und bei der erstbesten Gelegenheit eine Kurpackung zu kaufen. Entweder eine Probepackung oder du verschenkst den Rest bevor es wieder UL losgeht. Meistens ist man ja nicht monatelag in totaler Wildniss. Grundsätzlich kann man übrigens mit (ev.konzentriertem) Schampoo alles mögliche erledigen: Duschen, Wäsche waschen, Geschirr spülen, putzen etc. Ganz egal ob das auf der Packung steht oder nicht. Am besten nimmt man dazu ein Schampoo ohne Conditioner.
  23. Wer kennt sie nicht, diese ultraleichten Windjacken unter 100 Gramm? Verkauft werden sie meistens zum Fahrradfahren, sie sind winddicht und halten auch einen leichten Regen auf. Ausserdem sind sie raschelfrei. Genauso eine möchte ich mir nähen. Wo bekomme ich ein solches Material her, und vor allem: wie heisst dieser Stoff?
  24. ayla

    Tarp-Bivy Kombination

    Wie kombinierst du schlafen im Daunenschlafsack und schlafen ohne Bivi ohne dabei den Schlafsack zu ruinieren?
  25. Frauen, wo seid ihr? Ich will ja nicht hetzen, aber ... Einen Spiegel habe ich tatsächlich dabei. Nicht um mich zu bewundern sondern wegen der Kontaktlinsen. Ich habe so eine kleine Klappbürste, ideal für die Haare und dort ist ein Spiegel drin. Übrigens: an sämtlichen Autos befindet sich rechts und links ein Spiegel. Dies nur so als Tipp fall man unterwegs einen braucht und die Zivilisation noch existiert.
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