Hallo zusammen,
ich bin dabei meine über die Jahre zusammengewürfelte Trekkingausrüstung nach und nach zu erneuern. Bislang bin ich hauptsächlich kurze Touren (Tagesetappen circa 40km) mit nur einer Übernachtung und auch nur in warmen Gefilden gelaufen. Jetzt möchte ich aber auch gerne mal längere Trips (4-8 Tage) und auch kühlere Gefilde (nicht in Eis- und Schnee) in Angriff nehmen. Ergo mehr Gewicht durch Nahrung und mehr Gewicht + Volumen durch Isolation.
Ich neige zu Verspannungen und meine Haut scheuert sich an den Schulterriemen und am Hüftgurt sehr schnell wund. Ich möchte daher die Belastung für meinen Rücken so gering wie möglich halten. Das geht über ein besonders komfortables Tragesystem (-> Mehrgewicht) oder eben über Gewichtseinsparung (-> u. A. leichterer Rucksack).
Meine Probleme:
Ich laufe teilweise alleine aber auch oft mit meiner Partnerin gemeinsam. Da ich nicht zwei getrennte Ausrüstungen haben möchte, trage ich bei den Solo-Trips ein zu schweres Zelt mit mir rum.
Ich bin eine Frostbeule, ziemlich groß (1,90) und möchte keine Daunen. Ergo habe ich einen ziemlich schweren Schlafsack.
Meine aktuelle Ausrüstung:
Zelt: MSR Freelite 3 V2 (2018), 1.350 Gramm
Footprint: 2x2m 90g/m² Gewebeplane, 360 Gramm
Schlafsack: Carinthia G280 L, 1.680 Gramm
Isomatte: Therm-a-Rest Z-Lite Sol, 300 Gramm
Kochen: Toaks Light Titan Topf D115L mit 700ml 80 Gramm + kleiner Gasbrenner von Ali 110 Gramm, d.h. zusammen 190 Gramm
Bisheriger Rucksack: Vaude Brenta 30L Rucksack, 1130 Gramm, allerdings mit dem neuen wärmeren Schlafsack viel zu klein
Mit Kleinkram (erste Hilfe-Set, Ladekabel etc.) komme ich also auf Solo-Touren noch ohne Rucksack, Kleidung, Essen, Wasser, Brennstoff etc. auf circa 4.000 Gramm. Bei Touren zu Zweit reduziert sich das Gewicht natürlich, ich bin aber trotzdem eher im Leicht- als im Ultraleicht-Bereich unterwegs.
Im Vordergrund für den neuen Rucksack stehen Tragekomfort, Gewicht und eine gewisse Robustheit. Toll finde ich an der Front des Rucksacks eine Netztasche für Regenkleidung, nasses Zelt o.ä. Preis ist für mich erstmal nachrangig. Für den "perfekten" Rucksack bin ich auch bereit Geld auszugeben.
Kandidaten für neuen Rucksack:
Osprey Exos 58, 58 Liter, 1.334 Gramm, circa 150 Euro
-> Dies wäre in meiner Auswahl das "Luxus"-Modell hinsichtlich Tragegestell. Hatte auch mal kurz den Kestel 58 im Auge aber der erscheint mir dann mit
Granite Gear Virga 2 L, 58 Liter, 534 Gramm, circa 160 Euro
-> Dies ist das andere Extrem. Der wäre extrem leicht aber wohl vergleichsweise unkomfortabel. Toll finde ich, dass ich hier die Z-Lite, die ich sowieso mitschleppe als Rückenpolster verwenden kann.
Zpacks Arc Blast 55, 55 Liter, 591 Gramm, circa 550 Euro
-> Ebenfalls sehr leicht, hat aber trotzdem ein minimalistisches Gestell mit Netzrücken. Mich schrecken hier die sehr dünn / unbequem aussehenden Schulter- und Brustgurte ab. Zudem habe ich öfter gelesen, dass das Material entgegen der Herstellerangabe recht schnell Löcher bekommt, wenn man mal kurz gegen einen Stein kommt o.ä. Da dieses Modell aus den USA käme, kann man den leider auch nicht mal zur Ansicht bestellen.
Welche Art von Rucksack (gerne auch konkrete Modelle) würdet ihr bei meinem Profil empfehlen? Ich bin momentan leider sehr unentschlossen, ob ich auf ein Tragesystem oder lieber auf ein leichteres Modell setzen sollte.
Viele Grüße,
Robin