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Ultraleicht Trekking

Freierfall

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Alle erstellten Inhalte von Freierfall

  1. Tag 4: Kordel - Trier (ca. 18km) Die Nacht in der Schutzhütte verlief ruhig, recht kalt (6° hab ich später gelesen) und erst nieselte es etwas, zum Morgen hin wurde mir in meinem Quilt auch etwas kühl sodass ich die Isojacke anzog.Da wir heute nur noch 18km zu laufen hatten (und die Hütte auf offiziellem Weg weit weg von Kordel war) beeilten wir uns nicht und kamen erst um halb 8 los, inzwischen schien die Sonne In Kordel trafen wir zwei weitere Eifelsteig-Wanderer (SectionHiker in vielen Abschnitten) zwischen 30-40ca. die sich offenbar vor uns profilieren wollten, und nachdem wir zuerst voran gingen uns irgendwann überholten und sehr schnell weiter sind. In den Fels gegrabener Bunker bei Kordel Hinter Kordel geht es erstmal gemütlich über einige Aufs- und Abs durch Mischwald, man hat kurz einen Blick auf Burg Ramstein ("Lass hier kein Foto machen, kommen gleich sicher noch viele weitere bessere Gelgenheiten!" - Es kamen keine...) und kommt anschließend ins Butzenbachtal. Dieses Stück weg war eines der Highlights des Eifelsteiges, man steigt an einem kleinen Bach entlang immer weiter hinauf, wobei man den Bachlauf immer wieder mittels Steinen überquert und an etlichen kleinen und größeren Wasserfällen vorbei kommt, bis man kurz vor dem Ende sogar mehrere Hängebrücken überqueren muss. Hier hat T. viele Fotos gemacht, bis ihm sein Smartphone irgendwann in den Bach fiel und damit erstmal zum trocknen ausgemacht wurde. Ab Fotos von mir mit meinem Smartphone... Anschließend folgt der Eifelsteig dem "Römerpfad" u.a. an einer Römischen Kupfermiene vorbei (wegen Fledermausschutz nicht zu Besichtigen), läuft wieder durch schönen hellen Laubwald und man kommt an zwei tollen Höhlen, nämlich der "Klausenhöhle" und der "Genovevahöhle" (Sehr beeindruckend!), in ersterer machten wir mal wieder eine längere Pause. Würde sich auch als Notunterschlupf gegen schlechtes Wetter eignen Anschließend beeilten wir uns nach Trier zu kommen, ich hatte nämlich kein Wasser mehr und wir wollten uns noch mit Mamski aus dem Ultraleicht-Forum in Trier treffen. Das letzte Stück vor Trier lieferte aber ein erneutes landschaftliches Highlight, von denen die letzte Etappe sowieso verwöhnt war: den Weg entlang der Steilklippe an der Mosel. Die letzten km haben es nochmal in sich was hm angeht, aber ein Bier in Trier schon in Aussicht mobilisierten wir unsere letzten Kräfte und spurteten zum Ziel. Das war etwas unterwältigend, lediglich ein kleines Schild wies auf "Anfang/Ende Eifelsteig" hin und das lag noch nicht mal in der Innenstadt wie vermutet. Naja, schnell liefen wir noch zur Porta Nigra um uns mit Mamski zu treffen (fand ich sehr schön, und danke nochmal für den Kaffee ) und ein wenig über UL-Trekking zu quatschen. Ein kurzes Abschlussfoto und dann machten wir uns schon auf den Weg zurück nach Aachen. Im Geiste des Buchtitels von Ryan Jordan Fazit:Der Südliche Eifelsteig ist wirklich nochmal toll, gerade die Maare, der Weg ab Manderscheid und die ganze letzte Etappe Kordel-Trier sind Wander-Highlights. Was unsere Planung betrifft ging sie genau auf, (ich hatte erst ja vor die 130km in nur 3 Tagen zu laufen - was auch gegangen wäre, dann aber eher ungemütlich), mit UL-Gepäck (oder nur Tagesgepäck) kann man als moderat fitter Wanderer in der Eifel bequem ca 35-40km am Tag laufen. Lediglich die Einkaufsmöglichkeiten für Proviant sind "on trail" südlich von Gerolstein quasi nicht vorhanden, also entweder mitnehmen, Zeit fürs Suchen einplanen (in Daun gäbs sicher noch ein Geschäft, ebenso in Kordel, Achtung Öffnungszeiten!). Hütten sind in dem Teil Manderscheid (außer zu Beginn) - Kordel quasi nicht vorhanden, wer sich darauf verlässt muss u.U. größere Umwege laufen oder lange Tagesetappen einplanen. Trotz extrem Wanderbeliebtem langem Wochenende (Himmelfahrt) und gutem Wetter haben wir nur recht wenige andere Wanderer getroffen, davon dass der Eifelsteig überlaufen sei konnte keine Rede sein. Was meine Ausrüstung angeht (s. erster Post) hat diese sich sehr bewehrt, "umsonst" mitgeschleppt hatte ich nur einen dünnen Fleecepulli (war Kissenbezug) und das Tarp (da die Y-Heringe nicht im steinigen Boden funktionierten, dünne Titanstifte mitnehmen!)
  2. Die Fotoausrüstung (Blitzubehör...), die Bierbrauausrüstung (Gärfässer, Leergut, Kronverkorker, Einkochautomat, Malz...) und die Brettspielsammlung nehmen schon so viel Platz weg Günstigster Preis den ich gefunden hatte war McTrek. 233g im Packbeutel nachgewogen, 73€ ink. Versand http://www.mctrek.de/Bekleidung+Unisex+%26+Herren/Jacken/Ponchos/Eureka+Tarp+Poncho+SUL_4027329
  3. Erledigt, habe mir das Eureka Ponchotarp SUL gekauft (inzwischen Nigor), ist eine Kopie des Golite Ponchotarps soweit ich das sehe.
  4. Ich stelle die Trekkingstöcke auch Spitze nach oben, weils so einfacher ist die Spannung anzupassen durch verschieben des Stockes. Für Knoten empfehle ich sehr die Seite http://www.animatedknots.com/rollinghitch/index.php da direkt der von Chris9 angesprochene Knoten, den verwende ich auch um den Stock in der Guyline zu befestigen (meine Tarps haben keine Metallringe zum Durchstecken der Spitzen)
  5. Freierfall

    Esbit Küche

    Ich habe mir, nachdem das der Trekking Lite Store mal gepostet hatte, mal diese FlatCatGear Bobcat und Epicurean Sachen angesehen, habe aber nicht ganz verstanden wie das funktionieren soll, bewirkt dieser Metallring dass so wenig Sauerstoff an den Esbitwürfel gelang sodass dieser länger brennt?
  6. Eine gute, leichte und Preisgünstige Alternative sind die Trangia Töpfe aus HA-Alu. habe davon eine 0,8l Topf der ca 80g wiegt, dazu einen Alufoliendeckel, MYOG Spirituskocher und Alufolien-Windschutz dürfte bei 150g liegen, evt. noch zusätzlich einen Greifer, macht zusammen ca 150g für eine ausreichende Topfgröße. Das HA-Alu ist günstig und leicht wie Alu, robust beschichtet (und halbwegs Non-Stick) und daher selbst für Alu-ist-gefährlich Anhänger kein Problem (s. Parallel-Thread). Gibts bei Amazon & Co. Habe das o.g. genau so benutzt und war immer bis aufs Packmaß (weil mir der Topf zu viel war) sehr zufrieden, hab jetzt lediglich auf (kleineres) 550ml Titan Setup umgestellt. Als Unterlage eignet sich Malerfolie oder das Polycryo (etwas dickere Malerfolie) z.B. vom Trekking Lite Store. Heringe je nach Tarp, etwas größere stabilere für die Haupt-Abspannpunkte (bei A-Frame also jeweils in der Längs-Achse an den Stöcken) habe ich MSR-Groundhog-Kopien, für die anderen etwas kleinere, V-Heringe oder bei sehr steinigem Boden Titan-"Nägel".
  7. Freierfall

    Aluminium

    hofnarr hat diesen Beitrag moderiert: Diesen Beitrag sowie den nächsten Beitrag habe ich aus dem Thema Esbit-Küche hierher verschoben. Ich denke, diese Sachinfos sind hier gut aufgehoben. Hinweis: In zwei oder drei Teilsätzen finden sich noch Bemerkungen, die auf die OT-Diskussion im Thema Esbit-Küche bezogen sind. derheinz: Auch wenn ich dir prinzipiell recht gebe, tut dies hier dennoch nichts zur Sache. Wenn du unbedingt die unwissenschaftliche Propagierung von möglichen Risiken der Aluminiumaufnahme anprangern möchtest, mach' das doch bitte in einem eigenen Thread. Um Impfungen geht es hier schon gar nicht, wenn du dich hier nur angemeldet hast um das auszudiskutieren kann ich dir nur sagen dass es unnötig ist. Für alle die sich jetzt über das Thema wundern und nach einer einigermaßen verlässlichen Quelle Suchen lasse ich einfach mal dieses: http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf Dokument des Bundesinstituts für Risikobewertung, Stand 2/2015 dass sich am aktuellen Stand der Forschung orientiert und das ganze Verbraucher-Freundlich erklärt. Wer nach Primärquellen sucht dem empfehle ich ebenfalls die dazugehörige Unterseite beim BfR http://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/aluminium-5067.html tl;dr aus dem oben verlinkten Dokument: (Hervorhebung von mir) = Es gab Studien dafür und dagegen, die waren Methodisch aber alle mangelhaft, genau kann man es nicht sagen aber wenn der Effekt relevant groß wäre, wäre es nicht so schwer ihn nachzuweisen. Speziell zu Kochgeschirr daher der (übervorsichtige, wir haben es schließlich mit 'nem Bundesinstitut zu tun die auf keinen Fall später vor dem Vorwurf stehen wollen, "Ihr habt uns nicht gewarnt!") Tipp des BfR:
  8. Wie kommst du da drauf? Doch, 1:25000 Topo Karte vom Eifelverein, aber mit teilweiser komischer Legende bzw. komisch eingezeichneten Hütten etc. (was den großen Grillplatz angeht bsp.)
  9. Tag 3: Landscheid - Kordel, km 79 - ca. 115 Am nächsten Morgen wurde ich dadurch Geweckt, dass Kondenswasser, welches sich auf meinem Cumulus Komforter gebildet hatte, durch die Falten am zugezogenen Halsende auf mein Gesicht floss und mir eine unfreiwillige Dusche bescherte. Im dichten Nebel bauten wir unser Lager ab und beschlossen, das Frühstück zu verschieben bis wir unsere Sachen in der Sonne trocknen können. Die ersten 6km bis Bruch verliefen durch das übliche, wenn auch sehr schöne Gemisch aus Forst und Mischwald, immer mit Sicht auf einen im Tal liegenden größeren Bach. Stellenweise war der Weg fast unpassierbar durch die tiefen Spuren des Forstfahrzeuges, doch davon ließen wir uns nicht die Laune verderben. Ich gehe voran... Im Ort Bruch füllten wir an der Kirche wieder unsere Wasservorräte auf und machen kleine Morgentoilette, es war noch niemand auf der Straße unterwegs. In der Nähe von Grevenrath machten wir erstmal eine Pause an den dortigen "Eifelsteig-Bänken", trockneten unsere Schlafsäcke und frühstückten, während wir Leute dabei beobachten konnten wie sie ein "Insektenhotel" aufbauten. Irgendwann fing es jedoch an zu nieseln und wir mussten schnell unsere Sachen packen und weiterziehen. Das nächste Stück war sehr flach und ließ sich in Flottem Tempo begehen, bis auf einige andere Wanderer trafen wir kaum menschen an und konnten die Ruhe des Waldes genießen ohne ständig bergauf zu keuchen ... stets voran! Kurz vor Kordel musste man bis ganz nach unten ins Tal der Kyll absteigen und anschließend wieder hoch hinauf an die Flanke des Berges rechts davon hinaufsteigen, schon etwas müde fühlten wir uns vom Eifel-Radweg der nur wenige Meter neben unsrerem Wanderweg flach und geteert verlief veräppelt, während wir uns einen schmalen zugewachsenen Trampelpfad hinauf kämpften. Offenbar lassen sich viele Wanderer von dem einfacheren Radweg in Versuchung führen und so sieht der Eifelsteig hier weniger begangen aus. Oben angekommen, liegen auch direkt etliche Bäume auf dem Weg, die es zu über- oder unterklettern gilt, bis wir schließlich bei einer Hütte mit toller Aussicht angelangten und uns denken: Schade dass es nicht schon später ist, hier könnte man gut übernachten. Allerdings möchten wir noch bis Kordel. In Kordel angelangt überlegen wir, welche der auf der Karte verzeichneten Schutzhütten man ansteuern soll, und entscheiden uns für eine ausgewiesene Feuerstelle auf der anderen Seite der Kyll - nicht wissend, dass man zuvor einige Kilometer auf Asphalt bergauf laufen muss. Passend zu unserer "Glückssträhne" vom Vortag ist die Feuerstelle auch ein riesiger Platz mit Park- und Spielplatz und einer Menge grillenden Besuchern (trotz Schietwetter). Frustrier gehen wir weiter zur nächsten Hütte auf der Karte, die stellt sich aber als im Tal gelegen und komplett Mückenverseucht heraus. Da von hier der Rückweg zurück nach Kordel aber kurz ist, beschließen wir erstmal dahin zu laufen und mit was zu essen im Bauch unsere Lage neu zu betrachten; Ich hatte nur für 2 Tage Essen dabei in der Hoffnung irgendwo einkaufen zu können, leider gabs aber südlich von Gerolstein kaum Läden, lediglich einen in Kordel dessen Öffnungszeiten wir knapp verpasst hatten. Also aßen wir Pizza, tranken bier und beschlossen uns die Frustration einer weiteren ungeeigneten Hütte zu sparen und zu der vom Nachmittag zurückzukehren, es gab laut Karte eine Abkürzung in diese Richtung. An der Hütte angekommen waren wir froh um die Entscheidung, die (mit Umweg) sicherlich 35km erwiesen nach der Etappe gestern als fordernd. Dafür wurden wir mit einem tollen Ausblick und generell einer sehr Malerisch am Hang zwischen Bäumen liegenden Hütte belohnt. Urwaldhafter Ausblick aus der Hütte am nächsten Morgen
  10. Ansonsten empfehle ich auch eine Lektüre bei GermanTouritsts Blog, die ist auch alleine überall auf der Welt unterwegs, da gibts u.a. Tipps zur Tourenplanung usw. http://christine-on-big-trip.blogspot.de/
  11. Habe auch einen STS AlphaLight. Ist recht "lang" sodass man den nicht gut im Topf unterkriegt, dafür aber bequem um aus Tüten / hohen TassenTöpfen zu essen. Kostet auch so um die 10€ IIRC.
  12. Ich weiß dass das wenig Arbeit wäre das zu nähen, habe aber keine Nähmachine, kann mir keine Ausleihen und eig. auch keinen Platz für eine, wohne in einer kleinen Studentenbude
  13. Hey Leute, was mir noch fehlt ist ein kleines, leichtes Tarp für kurze Touren. Für längere oder 2p Touren habe ich ein Trailstar und ein Shangri-La 2, jetzt möchte ich aber gerne ein kleines klassisches Tarp ausprobieren. Möchte erstmal gebraucht schauen wie ich damit so klarkomme, bevor ich einen Fehlkauf mache oder gar viel Geld für Cuben ausgebe. Ich dachte so an ca 200 +/-50g. Wenns ein Poncho wäre wär's auch i.O. Vielleicht hat ja jemand eins "übrig", einfach mal anbieten! LG Daniel
  14. Tag 2: Schalkenmehren - Landscheid (km 32 - 79ca) Der zweite Tag war der längste der Tour, wir sind ca. 47gelaufen... Nach einer erholsamen Nacht wurden wir vom blöken der Schafe und der Morgendämmerung geweckt, und nahmen uns erstmal Zeit zum ausführlichen Frühstück, es nieselte noch. Um ca. 7.30 verließen wir die Hütte, umrundeten das Schalkenmehrer Maar und liefen gerade Richtung Manderscheid als auch die Sonne wieder herauskam. Zuerst führte der Weg wieder über viele PUDs (Pointsless Ups & Downs) durch viele Kiefern-Monokulturen, zum Glück unterbrochen von Bachtälern und gelegentlichen Laubwald-Stücken, stellensweise sehr schön an einem kleinen Fluss entlang ink. Mini-Wasserfall. Kurz vor Manderscheid gab es einen tollen Ausblick auf dir dortige Burg & wir machten eine Pause, um die Schlafsäcke zu trocknen. Die mussten wir dann aber verlängerten weil eine große Pilgergruppe an uns vorbeizog und wir diese nicht auf dem schmalen Weg vor uns haben wollten... In Manderscheid wurde Wasser in einem Friedhof aufgetankt und weiter ging es, über den mMn schönsten Teil des Eifelsteiges bisher, hoch an einem bewaldeten Hang entlang, immer mit Blick auf weitere endlose bewaldete Hügel, einen Fluss im Tal und gelegentlichen Schieferfelsen und "Aussichtshütten" am Weg. (sicherlich 3-4 Stück auf nur wenigen Kilometern) Die moosbewachsenen Schieferfelsen sahen im durch die dichte Laubkrone gedämpften Licht aus wie alte Ruinen, wie man sie vielleicht von Bildern der Maya-Tempel auf Yucatan kennt... Anchließend liefen wir wieder etliche Zeit & Höhenmeter durch dichten Wald, und trafen u.a. auf eine Gruppe holländischer Bushcrafter mit GoPros die ganz offen erzählten sie würden im Wald und "everywehre" kampieren. Verwunderte mich, da ich den meisten Leuten gegenüber unsere nächtliche Unterkunft verschwieg. Als wir irgendwann an einen etwas breiteren Bach mit Brücke kamen wollte ich meine Idee zu Baden endlich in die Tat umsetzen und nach einigem überreden war auch T. überzeugt, also stiegen wir ins eisige Wasser, dass zwar nur bis Mitte des Oberschenkels reichte aber wegen der starken Strömung nur schwierig zu durchwaten war. Aber man konnte sich gut erfrischen. Die wenigen Leute die vorbei kamen wunderten sich zwar etwas, sagten aber nichts weiter. Da der Abend nahte, entschlossen wir uns Kloster Himmerod auszulassen (ein kleiner Schlenker des Eifelsteiges) und stattdessen im nächsten Ort ein Weizen zu trinken, was sich als super Entscheidung herausstellte, auf fast leeren Magen ließ es uns die nächste Zeit des Weges dahinschweben. Etwas in Eile vor der Dämmerung flüchtend genossen wir die jetzt rötlichen Felsen im Abendlicht nur wenig, ab jetzt suchten wir nach einem Schlafplatz, am besten nach einer Schutzhütte, doch Kilometer um Kilometer kam weder diese noch eine geeignete Tarpstelle, entweder im Tal und kalt oder an einer Straße gelegen. So kamen wir auch irgendwann zu einer Hütte mit Feuerstelle, in die wir alle unsere Hoffnung gelegt hatten, nur um festzustellen dass diese bereits mit einer größeren Gruppe "belegt war". Inzwischen war die Sonne bereits untergegangen und dank Neumond war es stockdunkel. Also schleppten wir uns weiter (Stadtnähe, Weide, Straße, hohes Gras, Stadtnähe...) um eine auf einem aushängenden Plan verzeichnete Hütte zu suchen, dafür musste man erstmal einen komplett zugewachsenen Waldpfad hinab, war recht halsbrecherisch. Nur um festzustellen dass es gar keine Hütte war, sondern ein kleines (verschlossenes und umzäuntes) Häuschen, im Tal neben einem Bach. Trippelblöd. Also kämpften wir uns den Waldpfad wieder hoch und beschlossen das Trailstar auf einer eher ungünstig exponierten, aber eher flachen Stelle zwischen einem Feld und einer mit einer Schranke versehenen "Forsteinfahrt" aufzuschlagen. Nur um festzustellen dass der Boden da so hart war, dass es mir nicht gelang auch nur einen Hering darin zu versenken. Da es aber sowieso eine sternenklare Nacht war, beschlossen wir zu Cowboy-Campen, T. war erst zögerlich, ließ sich dann aber doch darauf ein. Dafür wurden wir mit einem Tollen Sternenhimmel (leider trotzdem etwas Lichtverschmutzung) belohnt, ich zusätzlich mit einem selbstgemachten Trekkingessen (Tomatencouscous von hier: wirklich sehr lecker)
  15. OT: Ich kann durchaus auch (u.a. meine...) Karrimor Carbon Stöcke Empfehlen! Habe die seit ca 600km in gebrauch, Kosten bei sportsdirect auch ca 30-40€, wiegen 191g der Stock, teleskopierbar mit diesem "umklapp-mechanismus", nicht dem Drehmechanismus der schnell kaputt geht Allerdings eher mittelmäßiger Griff. Ausziehbar bis 135cm.
  16. So, nach meiner ersten längeren Wanderung auf dem Eifelsteig (Monschau - Gerolstein) im Herbst 2014 (Reisebericht hier bei den Outdoorseiten, noch UltraHeavy ) die u.a. aus gesundheitlichen Gründen früher zuende ging als geplant, saß ich den ganzen Winter in der Bude und bin unruhig herumgerutscht weil ich das Restliche Stück Gerolstein - Trier auch noch laufen wollte, es zeitlich aber nicht möglich war. Jetzt, an Himmelfahrt, bot sich die Gelegenheit weiterzulaufen und mein Kumpel T. der ebenfalls im Herbst in der Eifel unterwegs war (Aachen-Blankenheim) wollte mitkommen. Inzwischen war mein Rucksackgewicht ziemlich halbiert und das meiste der ursprünglichen Ausrüstung abgespeckt, von damals ca 14kg zu beginn (ink. Consumables) zu ca 8kg ink. Consumables, <4,5kg Baseweight. Und mit leichten Trailrunnern samt orthopädischen Einlagen, was gegen die Fußprobleme helfen sollte T. war schwer bepackt unterwegs, mit ca. 15kg Rucksackgewicht, ist aber sehr sportlich und hat die teilweise langen aufstiege besser weggesteckt als ich. Zeigte sich von der leichten Ausrüstung aber im laufe der Wanderung so beeindruckt dass ich ihn von nun an als quasi zum UL bekehrt ansehe OT: Ich poste den Bericht auch hier bei OD Ich schreibe den Bericht nach und Nach und lege für jeden Tag einen neuen Post an, die werde ich dann jeweils hier im Anfangspost verlinken bzw. reineditieren. Meine Ausrüstungsliste steht (mit leichten Veränderungen) hier Einen Großteil der Fotos hat T. gemacht. Tag 1: Gerolstein - Schalkenmehren Tag 2: Schalkenmehren - Landscheid Tag 3: Landscheid - Kordel Tag 4: Kordel - Trier Tag 1: Gerolstein - Schalkenmehren, km ca. 0-32 Am Donnerstag brachen wir um 6 Uhr in Aachen auf, um über Köln nach Gerolstein zu fahren. Im Zug unterhielt man sich direkt mit den ersten Mitwanderern, die mit schwerem Gepäck in die andere Richtung laufen wollten, T. (auch schwer bepackt) und ich mussten aber schon schlucken als wir sahen was die anderen so alles dabei hatten (Duschgel in großen 500ml Flaschen seien mal symbolisch erwähnt.) Nach der Ankunft in Gerolstein orientierte ich mich am Auberg, an dem ich beim letzten Mal vorbeikam, und stapfte zielsicher in die andere Richtung los, nur um irgendwann zu merken dass wir in der Falschen Richtung auf dem Eifelsteig unterwegs waren - der macht nämlich erst einen großen Bogen an den Felsklippen entlang, die ich auf dem Weg zum Bahnhof im Herbst abgekürzt hatte. Naja, Fehler behoben, nur ca. 1h Zeit verloren Der Weg verlief erstmal entspannt durch leicht Hügeligen Wald, es waren erstaunlich wenige Menschen unterwegs, trotz Feiertag. An der Dietzenley machten wir eine erste Pause am Aussichtsturm und genossen das gute Wetter und die tolle Aussicht auf die Eifel. Der nächste Abschnitt stellte dann direkt das erste Higlight des Weges aber auch die erste Herausforderung dar, wir näherten uns nämlich dem "Nerother Kopf", einem ehemaligen Vulkan. Aus dem Ort Neroth heraus sahen wir bereits die prominente Erhebung und dachten uns: "Na, wenn der Weg nicht *da* drüber führt..." ...als es aber zuerst in eine gänzlich andere Richtung ging und wir auch eine andere Anhöhe bestiegen fürchteten / hofften wir schon uns den Anstieg zu ersparen. Doch unsere erste Vorahnung sollte sich als richtig bestätigen, erst durften wir uns von einer nahen Anhöhe den ganzen Vulkanberg ansehen, nur um dann komplett ins Tal ab- und den Steilen Weg den Berg hinauf wieder hochzusteigen. 180hm auf kurzer Strecke höher war ich schon wieder ziemlich fertig, besonders Fit war ich nach meiner langen Lernzeit fürs zurückliegende Examen nicht. Und T., der zwar super fit ist, aber auch schwer bepackt war, kam auch ganz schön ins schwitzen Oben wurde man aber von einer tollen Atmosphäre belohnt, der Nerother Kopf beherbergt eine riesige Vulkanhöhle, auf der ehemals eine Burg stand, inzwischen sind davon nur noch Ruinen übrig, umgeben von uralten Buchen die die Bergkuppe trotz Mittagssonne in ein schummeriges Licht tauchten. Da wir einiges an Strecke machen wollten ignorierten wir die vorgegebene Etappenplanung, liefen durch Daun und weiter an den Maaren entlang, Vulkanischen Seen die charakteristisch sind für diesen Teil der Eifel. Als wir am Gemündener Maar waren fing es an zu nieseln und der Plan, im Vulkansee zu Baden musste leider aufgegeben werden, das Bad hatte geschlossen und an heimliches Baden war nicht zu denken. Am Totenmaar, dass um es am verwalden zu hindern eine Herde Ziegen frei lebt mussten wir uns erstmal mit ebendiesen auseinander setzen weil die ganze Herde beschlossen hatte sich mitten auf den Weg zu stellen und uns erst nicht vorbei lassen wollte, nur durch geschicktes Ausmanövrieren ließ sich eine Lücke im Meer aus Ziegen finden durch die wir hindurchschlüpfen konnten. Da es immer noch nieselte und auch allmählich der Abend hereinbrach, beschlossen wir nach einer Hütte zu suchen. Wir fanden auch einen guten Schlafplatz am Schalkenmeerener Maar, am dem Dorf gegenüberliegenden Seeufer, und freuten uns einigermaßen schnell einen guten Schlafplatz gefunden zu haben. Das sollte sich in den nächsten Tagen anders verhalten Da ein Schäfer den Weg zur Hütte hoch zur Weide erklärt und umzäunt hatte schaffte ich es allerdings beim laufen durchs hohe Grass meine Schuhe und Socken doch noch zu durchnässen. Die Schafe die direkt vor unserer Hütte standen waren von unserer Anwesenheit gänzlich unbeeindruckt und gingen irgendwann zum Glück ebenfalls schlafen, sodass wir eine ruhige Nacht verbrachten.
  17. Freierfall

    Esbit Küche

    Ich habe mir jetzt auch einen Esbit Titan Kocher (dieses klappbare Dreibein für 13g) gekauft. Ziemlich cool. 700ml 20° auf ca 95° (überall siedet es am Boden, es steigen auch viele bläschen auf aber kein "roling boil") in ca 10min, Gesamtbrennzeit ca 15min. Hat sich da jemand nochmal "intensiver" mit beschäftigt? Insb. was das Thema Sauerstoffzufuhr angeht? Es gibt da ja dieses Bobcat System mit dem man offenbar mit einer Tablette diese auf 1h Brenndauer im "simmer" modus bringen kann um damit Kuchen zu backen. Das will ich gar nicht, aber irgendwie scheint es da irgend ein Sauerstoff-Voodoo zu geben. Sollte man ja recht einfach Nachbauen können... Komisch dass ich von dem Ding bis der TrekkingLiteStore es bei FB gepostet hat noch nie gehört hatte.
  18. Freierfall

    Matte / Rucksack

    OT: Die Nacktschnecke als Unterlage missbrauchen geht da aber echt zu weit! XO
  19. Habe mir für Solotouren am Wochenende erst eine Toaks 550ml + Esbit-Faltstove bestellt (Lieferung dauert...) , aber hier sind wir zu zweit unterwegs mitm 1l Trangiatopf, der ist für beide. Effektiv werde ich vermutlich entweder das Tarp oder das Kochset an meinen Mitwanderer auslagern, so wegen halbieren der gemeinsamen Sachen^^ Weiß dass ich ums nähen nicht herumkommen werde mittelfristig, habe nur noch keine Zeit und keine Nähmachine zur Verfügung. Liste ist durch aufräumen und entschlacken des 1h-Sets auf 9.617g entschlackt^^
  20. @doener: das ist copy-paste aus dem Ausgeruestet.com Packlisten Planer Habe den Comforter 430, der hält (mich) mit aller Kleidung so bis 5° Warm, und genau das ist fürs Wochenende auch als Nachttemperatur angesagt. Eig. müsste noch ein dünner Fleecepulli rein, da hadere ich noch mit mir^^ Danke fürs Aufmerksammachen auf die Dopplungen. Habe auch gemerkt dass das Desinfektionsmittel doppelt drin ist, steht nochmal im EH Set. Das Autan ist nicht gegen Mücken sondern gegen Zecken, davon gibts hier ne Menge und die haben alle Borreliose Wasserentkeimung nehme ich nicht mit, alle 15km oder so spätestens gibts einen Ort. uU. packe ich noch eine leere Platy ein um Abends Wasser fürs Camp mitzunehmen, mal sehn. Mag eig. nicht^^ Das Bodentuch ist ein Handtuch 1KG Essen ist auf Zukauf ausgelegt, hadere da mit mir den rest auch noch zu schleppen, wie o.g. - die 2 Tage müssen eh sein, Donnerstag ist hier ein Feiertag. Sonst kommen da noch ca 1200g drauf wenns für 4 Tage sein soll. Das Trailstar ist für 2, aber ein gutes Solotarp für mich zu Bezahlbarem Preis habe ich sowieso noch nicht gefunden^^ Habe aber wirklich vor gerade die kleinen Heringe gegen LaBu mäßige auszutauschen, nur noch keine Gelgenheit gehabt. Das Trailstar braucht 3 Haupt-Abspannpunkte als 5-Eck.
  21. Hey Leute, mein UL Setup ist zwar inzwischen halbwegs eingespielt, dennoch gibts hier ja immer mal wieder den ein oder anderen Tipp und da ich jetzt am WE noch den Teil vom Eifelsteig der mir noch fehlt (Gerolstein-Trier) in 4 Tagen gehen möchte, dachte ich, vllt gibts ja noch Vorschläge. Dabei ist zu beachten dass ich mit einem Kumpel gehe der zwar nicht UL Unterwegs ist, aber dafür auch ein Tier dass mit Normalgepäck 50km läuft, Marathons etc. pp. - übernachtet wird je nach Gelegenheit zu zweit unterm Trailstar oder in Schutzhütten. Daher auch die zwei Isomatten, um zur Not auch auf Beton zu schlafen. Dabei ist meine Größte "Sorge" zZ dass ich nicht so viel Essen wie geplant mitnehmen kann einfach Volumenmäßig^^, und ich hasse es unterwegs einkaufen zu müssen, da muss man erst die richtigen Läden suchen usw. - eig. umgehe ich Ort lieber wenn möglich. Alternative wäre aufs Tarp zu verzichten, dann hat man aber ohne Schutzhütten vorher zu kennen uU. mal einen langen und stressigen Abend... oder gar den UH Rucksack (1,5kg) mitnehmen, da passt mehr rein^^ 1 Berghaus Hyper37 5471 Müllsack-Liner 701 Cumulus Comforter 7501 Billigschaummatte als Burrito 1621 Trailstar m Schnüren u. Packsack 5921 Z-Lite 12 Elemente 321,33 Hering rot 17,27 Hering ShangriLa (falls es wieder stürmt...) 11,6 1 Polyground groß 611 Dosenkocher 10,51 PotCozy + Alufoliendeckel + "Schwamm" 341 Sea to Summit Alpha Light Spork 91 Feuerzeug Bic Mini 181 Messer 6,21 Topf 78,52 PET Flasche 201 Primus Topfzange 351 erste Hilfe mit Zeckenzange und Schere + Desinfektionsmittel 1271 Zahnbürste 4,81 Autan 301 AzzBlaster (leer) 211 Leukosilk 20Kleidung getragen:1 Hose Zipp Off 3111 Unterhose 62,31 Brooks Cascade 9431 Baseballcap 701 Decathlon Zipmerino 1971 Woolpower 200 Socken 46Im Rucksack: 1 Merino Buff 491 Tchibo Windjacke 1051 Berghaus Infinity Isojacke 3641 Merino Longjohns 1401 Merino Longsleeve 1681 Unterhose 62,31 Woolpower 400 Socken 821 Regenjacke 2371 Portmonaie 261 Handy 1422 Trekkingstock 1911 Kompass 271 Karte+Hülle 831 Haustür-schlüssel 111 Petzl Tikka 821 Bodenwischtuch/Handtuch 601 1x Capri-Spiritus 3002 1l Wasser 10001 Zahncreme 101 Dr.Bronners 211 Essen 10001 Autan 301 Desinfektionsmittel 30Rucksack ohne Verbrauch (g) 4282,1Gesamtgewicht (FSOW) 9.719
  22. Wenn das an mich war, ich kann sowas nicht
  23. Freierfall

    Matte / Rucksack

    Wenn man mit der Z-Lite (oder einer anderen Matte, ist ja egal...) unterwegs ist und merkt dass sie nachts zu Kalt werden wird, kann man zur Not LNT verlassen und sich ein "Bett" aus Fichtennadeln, Moos usw. bauen. Ich mache das sehr ungerne, da es Zeit kostet, man den Platz stark verändert etc. (und ich meist erst denke: ach, geht doch, dann wirds aber doch kühl und das nachts mit Stirnlampe bauen it blöd) aber besser als nicht schlafen können wegen frieren ists dennoch...
  24. Jetzt würde ich mir nur noch wünschen dass man nicht alle Größen gleichzeitig sieht. IdR interessiert mich ja nur meine eigene Größe, und die kenne ich und lege mich ganz zu beginn fest. Danach in jeder Spalte seine größe suchen zu müssen ist nicht besonders bequem...^^
  25. Was ist für dich günstig?^^ Hab die nirgends unter 160€ gesehen außer in einzel (extrem) Größen...?
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