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Ultraleicht Trekking

Jever

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Alle erstellten Inhalte von Jever

  1. Hier ist der gesuchte "Proof of Concept", dass leichtes Material nicht die Sicherheit erhöht. Für den Bruno macht es dabei keinen Unterschied, ob Trailrunner oder Turnschuh. https://www.20min.ch/story/bergretter-bruno-jelk-warnte-jogger-vor-gletscherspalten-dann-rutschte-er-hinein-158396961276
  2. Einmal nicht herunter gefallen, ist kein "Proof of Concept". Für so etwas müssen erst zig Leute mit unterschiedlihcen Ausbildungsgraden und bei verschiedenenen Bedingungen los, und das an mehreren Routen. Erst wenn danach die Unfallstatistik sich nicht ändert, oder die Unfallzahlen sogar sinken, ist der Nachweis erbracht, dass ein sicherheitsrelevanter Ausrüstungsgegenstand tatsächlich das hält, was er verspricht. Einmal ist kein Mal, und schon das obig verlinkte Video zeigt eindeutig, dass die Idee mit Trailrunner und Leichteisen nicht generell funktioniert.
  3. Bitte bleib mit deinem Urzeitvergleich weg. Sonst musst du dir ernsthaft nämlich irgendwann selber die Frage stellen, warum du Hightech benötigst, nur um damit im Flachland unterwegs zu sein, während andere in einfachster Montur anscheinend erfolgreich in den höchsten Höhen unterwegs waren. Wer braucht schon ein Hightech-UL-Zelt, wenn es ein paar Tierfelle doch auch tun und jahrhundertelang erfolgreich benutzt wurden. Auch das ist ziemlich platt und eindimensional formuliert. Bin ich aber langsam gewohnt, dass du da eine recht eingeschränkte Sicht auf Alpinismus hast, was sicherlich auch der bergfernen Heimat geschuldet ist. ich habe ja auch keine Ahnung von der Nordseee, aber wenigstens versuche ich auch nicht Hochseefischern zu erklären, was Salzwasser ist. Wie Icfreak richtig schrieb: das ist kein Proof of concept, sondern lediglich die Kombination aus einer Person mit viel Erfahrung, hinreichend guten Bedingungungen, und eben Statistisk. Nur weil es einmal geklappt hat, heisst das nicht, es wird immer klappen, und die Chance, im Eis runter zu fallen, steigt eben exponentiell an, wenn man nur unzureichende Steigeisen und Trailrunner nutzt.
  4. Das waren minimal schlechtere Bedigungen. Auf Bildern zu dem Berg hat es welche, bei denen in dem Bereich eine Trittspur drin ist. Dann ist die Querung in leichten Schuhen/Leichtesien möglich. Allerdings erkennen Leute oft nicht, dass solche Idealbedingungen eben nicht immer vorhanden sind. Packen wir den Ehrgeiz, den vierthöchsten Gipfel der Pyrenäen zu besteigen, ergänzen dies um eine lange Anfahrt, schon haben wir eine "jetzt bin ich hier, jetzt muss ich da rauf - koste es, was es wolle"-Situation. Ausserdem unterschätzen Leute auch noch, wie schnell man im Eis sehr schnell wird, und dass solch ein Untergrund auf der Haut sich anfühlt wie gebrochenes Glas. Zu guter letzt gehe ich mal davon aus, dass das Wissen zu Hochtouren in Schnee &Eis in den Pyrenäen auch nicht verbreitet ist, denn die Berge sind dazu zu niedrig. Last but not least verschärft die Klimaerwärmung die Problematik, und Gletscher/Eisfelder, die früher bis Ende August schneebedeckt waren, sind heute Anfangs Juli bereits blank.
  5. Passend dazu ein Video der Guardia Civil. Die Sprache beherrsche ich zwar nicht, aber das Bildmaterial reicht aus. Da sieht man dann mal eindrücklich, wenn UL so richtig auf Berge trifft. In den üblichen Unterhosen, T-Shirt, Leichtgaloschen und "Leichtsteigeisen". Anspieltipps: so ab 2 Minuten, da sieht man, wie jemand aussieht, wenn er in kurzer Kleidung in solch einem Gelände fällt. 3:38 - weitere UL-Geher, einer davonb fällt dann auch videogerecht genau dann runter. Ab 6:15 sitzten wieder zwei Verletzte rum usw. usw. Es gibt schon Gründe, warum ich nur langärmlige Kleidung trage, auf solchen Unterlagen Handschuhe anziehe, und eben ein paar Gramm mehr in Form richtiger Steigeisen und Schuhe dabei habe.
  6. wenn es keinen wintereinbruch gibt: von airolo über cristallina, nefelgiu, devero und veglia nach gondo, und wenn dann noch zeit ist nach Saas Fee. Alles per Zelt machbar sonst: durch das val grande
  7. Soll das bedeuten, ich soll meine Schuhe auf dem Rücken und nicht an den Füssen tragen? Oder anders gesagt . mit welchem Gegenstand im Rucksack verändert sich meine Bodenhaftung oder ein sonstiger Faktor, wie etwa das Abrollverhalten?
  8. Aber um mal etwas über diese sagenumwobenen Altras zu lästern, hier ein Auszug aus der HP: Eventuell sollten die Leute, die oben verlinkte Studie erstellt haben, noch einmal zurück auf Los und neu messen, denn anscheinend ist der Windwiderstand beim Schuhwerk ein bisher vernachlässigter Messwert. Wenn dem aber so ist, dann sollten zumindest die XUL-Anhänger auch den Cw-Wert des Rucksacks und des eigenen Bauchs mit berechnen und mit einplanen.
  9. Wenn das Thema Schuhgewicht so simpel wäre, wie es hier von einigen angesehen wird (weniger Gewicht ist immer besser), dann könnte tatsächlich jeder ganz einfach die leichtesten Treter raussuchen, die an seinen Fuss passen, und alle wären "optimal" unterwegs. Ich erinnere da gerne aber an einen alten Thread, in denen jemand trotz geringem Rucksackgewicht und Leichtschühlein an den Füssen darüber klagte, dass er bereits nach kürzerer Zeit (15km Strecke in der Ebene) Fusschmerzen bekommen würde, und deswegen die Touren abbrechen müsste. Das Forum stürzte sich dann mit Eifer darauf, noch ein paar Gramnm aus dem Rucksackgewicht rauszuschneidern und noch leichtere Schuhe und Sparmöglichkeiten an den Füssen zu finden - weil die mit viel Aufwand und Geldeinsatz gewonnenen 100g weniger insgesamt dann garantiert endlich zu der Situation "leicht, frei und unbeschwert wie eine Feder unterwegs" führen müsse. Am Ende bestand die Lösung dann aus dem geächteten Einwurf meinerseits: ein etwas stabileres Schuhwerk, damit der Fuss besser gestützt wird, und dazu Sporteinlegesohlen. Ausgerechnet dort, wo Gewicht per Hebelwirkung mit dem fünffachen in die Rechnung eingeht, 200g oben drauf packen. Frevel, gegen alles UL. Hat aber funktioniert. Meine persönlichen Erlebnisse: Trailrunner und andere Leichtschuhe nutze ich im Flachland, achte dabei, dass die Schuhe von Haus aus gut gedämpft sind, weil ich dort gezwungenermassen auch mal lange Strecken auf Teer laufe. Auf Sporteinlagen verzichte ich dann. Sobald der Untergrund bröselig und spitzig wird (Geröll, Blockfels), fliegen Trailrunner raus. Das Weniger beim Gewicht rechtfertigt in keinster Weise das Mehr an Fusschmerzen, weil die weichen Sohlen jegliche Felsspitzen ungedämpft durch die Sohle an die Füsse weiter leiten. Einige finden diese "gefühlsvolle Untergrunderlebnis" toll, mich bremst es, weil ich dann bergab nicht Gas geben kann, und die Zehen maulen spätestens nach 1000Hm rauf, weil sie immer mal wieder unliebsamen Felskontakt haben. Ähnliches gilt, wenn der Untergrund nach harten Schuhkanten schreit - steile Schuttfelder, (nasse) Grashänge, Firn, Schnee, Felskanten und kleine Absätze. Auch da rechtfertigt geringeres Gewicht nicht den Einsatz von Trailrunnern. Fazit zumindest für mich: ein simpler Fokus auf "weniger Gewicht = immer besser" halte ich für engstirning und zu wenig flexibel bei der Ausrüstungswahl.
  10. Es zählt zum Gewicht, weil ich es tragen muss. Für die Suche nach der passend deklarierten Schublade (BW oder sonst was) fehlt mir der Antrieb, weil sich am Gewicht, das ich tragen muss, nichts ändert, und mir dieses BW-5kg-Limit für irgendwelche Klassifizierungen eh am Allerwertesten vorbei geht.
  11. Erste Anlaufstelle: hikr.org, zweite Anlaufstelle: Google, Treffer #4: https://www.tourentipp.com/de/touren/brauneck-benediktenwand-bergtour_425.html -> Bilder der Route Scheint (hikr) im Bereich T3 zu liegen, einige wenige gehen mit der Einschätzung bis T4 hoch, was ich in Anbetracht der Bilder für zu hoch gegriffen halte, und auch T3 für richtig/real erachte. In einige Passagen hat es Stahlseile, was bei T3 durchaus auch der Fall sein kann. Der Unfall ereignete sich letztes Wochenende während einer Warmphase, somit dürfte es dort trocken gewesen sein. Nichtsdestotrotz ist die Route wohl sehr beliebt und der Fels entsprechend abgenutzt/speckig. Die Frau ist unterhalb einer dieser Steilpassagen aufgefunden worden, und somit in einem solchen Bereich auf dem Weg verunglückt. Ohne nähere Angaben zur Ausrüstung und ihren Erfahrungsstand ist es Kaffeesatzleserei, ob sie nun an einer glatten Stelle ausgerutscht oder sonst wie gestolpert/unachtsam war, und deswegen runterfiel. Das ist ein Bild von einem der steileren Abschnitt an den Achselköpfen. Solange es dort nicht nass ist und/oder der Begeher komplett unerfahren, sind die Schuhe nicht wirklich DER Faktor, solange jetzt nicht mit Badeschlappen und ohne Erfahrung dort unterwegs ist. Auf abgelatschtem und speckigem Kalk haben weder Trailrunner, Zustiegsschuhe, Kletterfinken noch Bergstiefel wirklich Halt. Erst so ab T4 trennt sich dann die Spreu vom Weizen bzw. ab etwa T3 bei suboptimalen Bedingungen.
  12. Natürlich ist das wichtig. Ein Fahrzeug, welches abends wieder weg ist, blockiert nicht dauerhaft die Durchfahrt bzw. den Standplatz. Das ist relevant im Winter , wenn Schnee geräumt werden muss. Im Sommer, wenn man auf Gras parkt, welches eventuell gemäht werden muss, oder weil man dummerweise dort parken will, wo abends ein dicker LKW oder Traktor durch muss. On top fallen mehrtägig abgestellte Fahrzeuge auf Alpinparkplätzen auf und können durchaus mal die eine oder andere Anfrage bei der Polizei und den alpinen Rettungskräften verursachen, wenn nicht klar ist, ob nicht doch mal wieder ein Tourist das Zeitliche gesegnet hat, und in irgendeiner Rinne oben am Berg liegt.
  13. Oder Ötzliand: Per Bahn/Bus ins Brandner Tal, per Kabinenbahn hoch zum Lünersee und zur Totalphütte. Dort nächtigen. A Folgetag auf die Schesaplana, runter zur Schesaplanahütte und weiter zur Pfälzerhütte, wenn Kondition da ist. Am dritten Tag dann runter nach Malbun und heim. Die Route geht auch als "Alpinversion", bei der man die Schesaplanahütte auslässt und südlich vom Sarauelkopf durch die montafonsüdwand wandert. Die ist T4, ziemlich luftig und mit Stahlseil und nicht für jeden, und zudem muss man dentlang der Schafköpfle sich eine Strecke lang den Weg selber suchen. Anm.: ich bin vom Lünersee bis Malbun mal als Tagestour durchgewandert. Das geht auch, aber dann wird es lang und man muss wissen, was man tut (um keine Zeit zu verlieren). Was auch geht ist Totalphütte-Schesaplana- Totalphütte und Übergang zur Lindauer Hütte, sowie am dritten Tag nach Tschagguns/Schruns runter
  14. 2x Hüttenübernachtung und Berg, als Anfänger. Da wäre so eine recht spannende (weil mit Stahlseil gesichert und so) Route, bei der man etwas schwindelfrei sein muss, aber auf einem gut ausgebauten (weil oft begangen) Wegnetz aufsetzend: Per Bahn nach Wasserauen und dann je nach Zeitfenster sofort zu Fuss oder per Bahn hoch zur Ebenalp unweiter zum Schäffler(haus). Dort übernachten, am nächsten Tag dann über Öhrli und Lötzli (mit Gipfelabstecher wenn gewünscht) zum Blauschnee, auf den Säntis und dann über den Lisengrat (stellenweise etwas luftiger aber mit durchgehendem Stahlseil) zur Rotsteinpasshütte und dort übernachten, oder weiter zur Zwinglipasshütte. Am dritten Tag dann Abstieg nach Wildhaus und heim. Wer Zeit hat, kann unterwegs noch den Altmann mitnehmen.
  15. Die Schuhwahl hängt davon ab, wie schwer die Route ist, ob ich den Weg kenne bzw. zumindest im Internet zuverlässig nachlesen kann, was mich erwartet, sowie dem Wetter (trocken /nass / Schnee bzw. gefroren). Für so einfache Wanderungen wie den B1 (ohne Alpinvarianten) würde ich die hier mir besorgen. Die finde ich ein idealer Kompromis von Gewicht vs. Schuhhärte sowie Abnutzung. Vorraussetzung dafür ist Erfahrung im alpinen Gelände, mit Fokus auf Wanderungen im Bereich bis T4. Wenn man das nicht besitzt, würde ich auf dem B1 o.ä. so etwas einsetzen. Eine Stufe oberhalb der Zustiegsschuhe, weich genug, um rund auf hartem Boden auf Wanderwegen gehen zu können, und mit mehr Reserven oben raus. Meine Trailrunner übrigens waren nach zu kurzer Zeit in den Bergen auf Slicks herunter gewandert. Das lohnt sich nicht, ich will nicht jedes Jahr neue Schuhe kaufen. Im Zweifel nehm ich die hier. Gibt sicher leichtere Modelle, aber ich habe noch keinen Schuh zuvor benutzt, der so dermassen perfekt für Geröll, Fels und Schutt sowie Steilgras geeignet ist, und mit dem gleichzeitig noch so gut auf leichten Wanderwegen gewatschelt werden kann.
  16. Aufstieg am Grat (T4/I) Blick zurück Am Gipfel Leider Quellbewölkung und nur eingeschränkte Sicht - hier nach Westen, zu Trinserghorn, Segnas, Sardona Abstieg im Steilschutt nach Westen bis auf 3000m, dann Schwenk nach Süden dort rüber zu einem Band und diesem dann folgend zum breiten Südgrat Noch etwas Kraxelei in Haifischzähnen und dann den breiten Rücken runter Eigentlich wollten wir über den dirketen Weg zur Fahrstrasse auf dem Talboden, aber 100Hm über dem einzigen Durchschlupf durch einen Abbruch stand eine Schafssherde, begleitet von zwei Hirtenhunden. Auch nach 10 Minuten liessen diese uns nicht durch, und so mussten wir weglos über Weidegebiet nach Süden und über einen Pfad dort runter. Nur noch 200Hm runter über steiles Weidegebiet, dann ist der Fahrweg erreicht. Der letzte Bus war leider weg, und so blieb nach einem schnellen Bier nur noch der Abstieg nach Fidaz übrig, wo um 19:15 Uhr dann ein Bus fuhr. Die Route - 1900Hm rauf, 2100Hm runter, T5 sowie Fels II, 21km, 9.5h Tourdauer.
  17. Tristelhorn Nord-Süd Selten begangener 3000m in den Glarnern (10 Gipfelbucheinträge pro Jahr), und in den meisten Fällen über den Südaufstieg ab Bargis (untere T4). Wir sind per Bus an den Gigerwaldsee und entsprechend ÖV-bedingt (3.5h Anreise) erst um 9:30 Uhr los. Als Warmup 3.5km den Stausee entlang Dann dem Wanderweg folgend ins Sardonatal rein zur Schräawieshütte (kaum sichtbar im Schatten im rechten Bildbereich an der Gratkante) Dann auf den letzten Wegspuren hoch in das darüber liegende Weidegebiet und ab 2100m weglos. Erstes Zwischenziel idt der Gipfel in der Bildmitte (Glaseregg). Wir sind hier in der Bildmitte die steilen Schrofen rauf (T5) auf den davor befindlichen Kamm, links davon könnte man wohl etwas einfacher rauf. Übergang auf den Grat bei 2450m in steilerem Bruch (T4+). Mein Kollege ackert sich im Bild schon rauf Auf dem Glaseregg, mit Blick zur weiteren Aufstiegsroute. Einfach den eher unscheinbaren Grat rauf. Unterhalb des schwiereigeren Bereichs Blick nach links auf den östlich davon gelegenen Risegg Grat, sowie in der Bildmitte ein kaum noch vorhandener Eisschlauch, der sich in die Wand und die Rinne darin hoch zieht - das Glaserrus. Vor 16 Jahren wollte ich das Glaserrus solo hoch. Nachdem jedoch im 30-Sekundentakt kopfgrosse Felsen die Rinne runter kamen, bin durch die Flanke auf den Risegggrat rüber und dort diesen hoch auf die Ringelspitz, hinten runter und aussen wieder rum zum Auto - 35km, 2400Hm rauf und runter, Fels IV und der Rest T5/T6. Was man halt so macht. K.A., ob ich mich da drüben heute noch reintrauen würde, das sah sehr sehr abweisend aus. Wir nähern uns der Schlüsselstelle - dem steilen Aufschwung. Direkt unter der Schlüsselstelle - einem 20m hohen Aufschwung.Dieser kann exponiert und steil über Bänder und etwas Kaminkletterrei überwunden werden (T5/I). Blick runter, von oberhalb des Aufschwungs Noch einmal Blick rüber in Richtung Ringelspitz (mit Risegg) Auf 2900m flacht es ab, und nach etwas Schuttreterei.... ... kommt der Gipfelturm des Tristelhorns in Sicht. Die letzten 200Hm geht es von der Schart hinter meinem Kollegen den Grat nach rechts rauf.
  18. Leider fliegt Schweiz wohl raus und die Frage kam zu spät, sonst hätte ich basierend auf Wanderdauer, Schwierigkeit etc. was basteln können. Ich geh morgen mit nem Wanderkollegen spontan über das Tristelhorn rüber, von Nord nach Süd. Soll wohl ne T6 sein, ich bin gespannt.
  19. So etwas verlinkt/empfiehlt nur jemand, der so etwas noch nie selber ausprobiert hat. Woher ich das weiss? Ich habe es ausprobiert, und die Methode taugt am Berg nichts.
  20. ... deswegen steht CE bei Aliexpress auch für "China Export", und sonst nix. So wie es bei USB-Ladegeräten auch der Fall ist, und gerade die leichten Varianten, auf die hier UL-mässig abgefahren wird, sind sehr häufig deswegen so leicht, weil auf sicherheitsrelevante Bauteile und Bauformen verzichtet wird. In beiden Fällen kann man als Laie ohne entsprechendes Werkzeug die Angaben halt nicht überprüfen und speilt so eben Testperson mit seinen Augen oder der Elektronik (und riskiert einen Brand). Daher Julbo oder ein anderer Hersteller, der seit zig Jahren am Markt ist. Da wären Probleme mit der Schutzklasse längst irgendwo als Diskussionsthema im Netz aufgetaucht.
  21. Also: Von Bregenz nimmt man die S-Bahn rüber nach St. Margrethen und kann sich von dort einfach entlang der Kante zum Rheintal aufwärts zum Start B1 am Hohen Kasten bewegen. Unterwegs hat es diverse Grillstellen, wo man auch mal biwakieren kann. Dann watschelt man den B1 und landet in Airolo, während der GTA am Nufenenpass anfängt. Von Airolo kann man entweder einfach das Bedrettotal nach Westen gehen und landet am Ende am Nufenen. Oder man macht einen Schlenker nach Süden, über den Lago del Narret zur Cap. Cristallina und über Lago Sfundau und Cavagnöö sowie Bocch. Val Maggia ins Val Toggia und dann zum GTA. Dazu habe ich folgende Varianten: 1) Ab Airolo per Bergbahn rauf nach Sasso Boggia und im Val Bedretto auf etwa 1700-1800m nach Westen, bis man in das Tal zur Cap. Cristallina abzweigen kann. 2) Per Bahn rauf, über Passo Sassi nach Süden ins Val Sambuco und dann nach Westen und über Lago Naret und Passo Narret zur Cap. Cristallina 3) Per Bahn rauf und ganz aussen rum. Da bin ich mal im Herbst durch und in dem Bericht hat es auch die Abschnitte Cristallina - Val Toggia drin. So landet man am Nufenenpass/GTA. Wenn man danach nicht dem Original-GTA folgen will: Ab Nufenen bis zur Alpe devero, dann weiter zur Alpe Veglia, und anschliessend über den Avino Stausee und folgendem Pfad nach Gondo: Dann das Zwischenbergental rauf, rüber zur Rif. Andolla, weiter zum Varese-Biwak, dann zum Coronette-Pass (hier T5, Kette auf etwa 50Hm im Abstieg nach Süden), zum Camposecco-Stausee, weiter und durch den Tunnel mit dem Druckrohr zum Gingino-See. Dann zum Antronapass undrüber zum Antigine-Biwak. Ab hier weiter in einem Schlenker zum Monte Moro-Pass, wo - soweit ich weiss - der GTA lang geht. Wegverlauf auf der Karte: Bin ich alles schon durchgewatschelt und ist sehr hübsch das Ganze.
  22. Jetzt darfste gerne lachen, aber mein bestes Shirt bei Hitze ist das Zipp Neck Shirt von Pfanner. Nutze ich in der Langarmversion, da ich lieber Stoff auftrage als Sonnencreme, und zudem bei Fels- und Eiskontakt lieber Abrieb am Stoff als auf der Haut habe. K.A. wie viele sonstige T-Shirts ich noch habe, aber das Teil ist sensationell belüftet. Da reicht der kleinste Windhauch aus, um für Kühlung zu sorgen. Für mich ideal für hitzige Tage. Jetzt muss ich nur noch etwas herumexperimentieren und sehen, wie es mit der Wärme im Herbst und bei kühleren Temperaturen generell so aussieht, denn mein bis jetzt genutztes Odlo-Shirt hat nun mehrere grosse Löcher und muss ersetzt werden. Es wird aber nicht mehr produziert und das als Ersatz gekaufte Shirt von mammut (mit quasi identischem Gewicht und Materialzusammensetzung) ist komplett unterschiedlich bezüglich Wärme- und Feuchtigkeitstrnsport.
  23. Einfach die Sonnencreme auf die Lippen schmieren, die ich auch für den Rest des Gesichts nutze. Von den Produkten von DM und was man sonst so in den Supermärkten immer findet, halte ich nichts. Nutze ich nur dann, wenn ich die Sonnencreme daheim vergessen habe, und unterwegs spontan eine Tube nachkaufen muss, und immer mit dem gleichen Ergebnis: das Zeug taugt nichts, ich muss ständig nachcremen. Daylong heisst die Antwort. Die ist tatsächlich teuer, aber was man damit eingeschmiert hat, das ist geschützt. Meist creme ich mich einmal morgens ein und kann dann den ganzen Tag auf 3000m herum rennen, ohne dass es Probleme gibt. Ich würde den mal ausprobieren, oder gleich die hier besorgen.
  24. Mach einfach die Augen zu. Schützt vor UV und du siehst Threads nicht, die dir nicht passen. Ausserdem ist es kostenlos. Zum Thema: Nur Brillen von bekannten und geprüften Herstellern - Julbo, Adidas, ... - und auf gar keinen Fall Noname. Man muss sich auf die Angaben verlassen können, ob und wie viel UV-Strahlung eine Brille blockt. Wenn man eine erwischt, die zwar im sichtbaren Bereich abdunkelt, UV-Strahlung aber durchlässt (trotz der Aliexpresswerbung "blocks 100% UV-A, UV-B", dann gehen aufgrund der Abdunklung die Pupillen auf und man zerschiesst sich mit der UV-Strahlung die Augen (Stichwort: Schneeblindheit). Mit Pech ist dann das Augenlicht futsch oder dauerhaft eingeschränkt. Wenn man sich dann nicht für jede Variante am Berg und sonst wo eine Brille besorgen will, dann kauft man sich eine Gletscherbrille, Kat 4. Die ist universell einsetzbar, und nur nicht zum Auto fahren zugelassen. Ich habe die Julbo Alti Arc 4 bzw. das Vorgängermodell. Ist nicht das leichteste Modell, aber sie sitzt, funktioniert, beschlägt kaum, sieht nicht so hässlich aus, wie manch anderes Modell, und ich hatte noch keine Augenreizung nach einer Tour, egal, wie lange ich im Eis unterwegs war. Mit der bin ich an jedem Berg unterwegs, aber im Urlaub am Schwarzen Meer war sie ebenso tauglich wie zum Jetski fahren in Kuwait. Für Momper ist die aber nichts, die wiegt zu viel, der kneift lieber die Augen zu.
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