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Ultraleicht Trekking

Jever

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Alle erstellten Inhalte von Jever

  1. Jetzt hatten wir tatsächlich die seltene Gelegenheit für eine mehrtägige Hüttenwandertour. Fazit: ich würde mir dafür einen 35L Rucksack besorgen, wenn ich so etwas immer mal wieder machen würde. Ich war mit einem 26L-Teil unterwegs, und obwohl ich keine Regenklamotten dabei hatte, war es mit etwas Essen, der Fototasche und etwas Trinken extra (eine 1L-Pulle O-Saft für unterwegs neben der 1.5L-Pulle mit Wasser) recht eng in der Packtüte. Mit etwas Wechselklamotten, eventuell einem dünnen Fleece für die Hütte oben druff und Regenkleidung wird es sehr eng. Jetzt liegt der 26er eher im Bereich für Tagestouren und eigentlich wären 30-33L wohl ideal, aber bei 35L kommen schon die Packtüten, bei denen man neben Normalkram auch Biwakmaterial mit einpacken kann, und imo lohnt sich eine Stückelung 26L, 30/33L, 35L nicht, weil man irgendwann zu viel Rucksäcke ungenutzt herumliegen hat. Daher: 30/33L raus, 35L rein. Mehr aber auch nicht, verführt sonst zum Einpacken von unnötigem Krimskrams
  2. Naturehike CloudPeak2 reicht völlig. Entweder ist das Wetter gut genug (ev. minimal Regen), dass es das Zelt locker aushält, oder man erwischt eine Front, bei der man ein wirklich stabiles Zelt benötigt. Solch ein Zelt wiegt jedoch, kostet eine Stange und wird kaum benötigt. Also einfach das Naturehike einpacken, Wetterbericht beobachten und bei Kaltfront oder (schwerem) Gewitter ins Tal absteigen und dort auf einen Campingplatz oder in eine Massenunterkunft.
  3. Das einzige Mal, dass ich wegen der "Farbgebung" komisch angeschaut wurde bzw. es schlagartig totenstill wurde, als ich den Raum betrat, war als ich aus Versehen in der Montur der deutschen Gebirgsjäger in eine österreichische Hütte rein bin. Bei Neongelb kam maximal einmal die Frage, ob ich bei den Rettungskräften tätig wäre. Ansonsten habe ich noch niemals, egal ob im Bus, in der Bahn, unterwegs auf Tour oder als mich die Rega eingesammelt hat, gefragt worden, warum ich solche Farben tragen würde.
  4. Um zurück zum Thema zu kommen: Klebrige Oberflächen bei Jacken, Zelten und anderen Gegenständen bedeutet, dass sich der Weichmacher zerlegt hat. Kommt spontan vor, ist nervig und eine bekannte Sache z.B. bei gummierten Oberflächen bei Mäusen oder Kameras. Ist mir letztens bei einem Zeltboden passiert. Das Zelt war trocken und sauber gelagert, und als wir es auspackten, klebte der Boden aneinander. Reinigung mit Isopropanol, Ethanol (Brennspiritus), Aceton, Petroleum und Reinbenzin hat alles nichts gebracht, das Ding klebt immer noch. Sobald ich Zeit habe, bestelle ich jetzt einmal Orangenöl (Reinigungsmittel) - das soll funktionieren. Die Alternativen sind: mit passendem Puder den Kleber neutralisieren, die klebrigen Stellen ignorieren oder den Gegenstand verklappen.
  5. OT: Oh boy, sei mal froh, dass der gute Kopfsalat nicht mehr da ist. Bei solchen Anfragen im UL-Forum wäre der glatt die Wand rauf.
  6. Ist hier doch nicht wirklich anders. keine Carbonfaserheringe? Der Hochtourenrucksack wiegt 200g zu viel? 5.1kg Gesamtgewicht anstelle der geforderten 5kg? Kieselt, federt (Daune 95/5, imprägniert, Biorupf) und teert den Burschen. Selber 20kg zu viel auf den Rippen? Das ist mein Lebensmittelvorrat für unterwegs, und das taucht weder im Grund- noch Trage- noch sonst wo-Gewicht auf, und weil ich 4.9g Baseweight habe, bin ich UL - und nicht Du. (Und weil einige meine Kommentare kritisieren, gibt es als Charmeoffensive alle nun in pink/violett und mit Schmuck.)
  7. Das, was Du hier schreibst, läuft unter Survivorship Bias. Klassicher Fall von verzerrter Wahrnahme der Realität. Bevor Du also sagts: bei Dir im Umfeld sind nur Leute, denen weniger passiert ist als mir, schau lieber auf dem Friedhof nach, und zähle die, die es erwischt hat. Eventuell sind ja die paar, die Du kennst, nur der traurige Rest von vielen, die nicht das Glück hatten, und Du klammerst Dich nur an die falschen Statistiken.
  8. Statistik halt, und selbst bei den "60 Jahre plus alpine Erfahrung" müsste ich mal ins Tourenbüchlein reinschauen, um einen Eindruck zu erhalten, was denn da als "alpin" bezeichnet wird. Kann gut sein, dass die alpine Erfahrung sich auf einen wöchentlichen Rundweg auf den Forststrassen rum um das Heimatdorf beschränkt, ergänzt um eventuell einmal pro Jahr auf eine niedrig gelegene Hütte zum Weinausschank, und als Lebenshighlight den Similaun mit Bergführer. Leute mit Westalpenerfahrung reden jedenfalls nicht so daher wie du.
  9. Das nennt sich Erfahrung, und Unwissende lachen gerne darüber - so wie du.
  10. Du könntest z.B. eine dieser Jacke wie die hier besorgen, und abends eben als äusserste Schicht tragen. Die Chancen auf einen Unfall am Lagerplatz ist niedriger als unterwegs. Oder Du entscheidest Dich eben für eines - gesehen werden, oder nicht - und stehst eben auch zu den Auswirkungen. Abgesehen davon ist die Farbfrage für Deutschland nicht wirklich relevant. Wenn da etwas schief geht, dann hat man eventuell halt mal eine kühlere Nacht, das Zelt ist undicht, der Schlafsack morgens feucht, oder der Kaffee schmeckt dann trotz hochgelobtem Filter nicht (hätte man doch besser die Aeropress gekauft). Dann steht man auf, wackelt ins nächste Dorf, beschafft sich Ersatz/Nachschub oder fährt heim, während man hier im Forum einen enttäuschten Kommentar zum schlechten Kaffee absetzt. Wenn es ganz schlimm ist, humpelt man eben ein paar hundert Meter zur nächsten Strasse, hält den Daumen raus, und ist recht schnell im nächsten warmen Supermarkt, Dorfladen oder beim Doktor. Bei ernsten Vorfällen hockt man in den meisten Fällen an einem einfach erreichbaren Platz herum, mit Netzabdeckung fürs Handy und Openstreetmap, das einem noch die Hausnummer des Baums anzeigt, unter dem man gerade hockt und von wo man aus nun den Krankenwagen bestellt. Skandinavien oder Alpen sind da völlig andere Spielplätze, egal ob in Punkto Rückzug in die Zivilisation oder Suche/Bergung/Rettung. Da steigt man nicht immer so einfach mal eben aus, weil das nächste Dorf dann doch mit etwas Pech 4 Stunden Abstieg im Nebel/Sturm und bei knapp über Null Grad Celsius bedeutet. Selbst ein einfacher Ausrutscher im Bergwald bedeutet zudem mit etwas Pech den Einsatz von Armee und Bergrettung. Da sollte man sich schon mal ernsthafte Gedanken machen, ob der Tipp - wie im Nebentthread zum Thema "Windjacke für die Berge" angepriesene Helikonjacke in den schmucken Farben grau, braun oder diversen Tarnmustern - tatsächlich so das Gelbe vom Ei ist, oder eben nicht. Wenn ich dann in einer Bilderreihe auf einer strunznormalen Bergwanderung problemlos 10 Typen am Stück in schwarz/grau/braun ablichten kann, dann sind Hinweise wie die von mir durchaus angebracht, denn da ist eine sehr ungesunde Mode Trend. Aber das ist nicht nur in Foren der Fall, sondern generell. Leider habe ich vom Sportschuster in Mnchen kein Bild der Modepuppen geschossen, die - im imo wichtigsten Bergsportausrüsterladen Mnchens - repräsentativ am Eingang der Bergabteilung standen. Ausser den Schuhen (La Sportiva, die gelben, die ich auch habe) waren die Klamotten von unten bis oben schwarz. Vielleicht überlegt sich jetzt ja doch der eine oder andere, ob er/sie nicht doch beim nächsten Shoppingevent und Ausrüstungswechsel anstelle schwarz/grau auf orange setzt. Dann hat sich die Tipperei schon gelohnt.
  11. Abgeshen davon, dass sie ausverkauft sind, ist die Farbe endgoil. Knalleorange, ideal.
  12. Auf dem gesamten Weg, inklusive dem harmlosen Abschnitt zwischen Ebenalp und Schäffler (wo sich wirklich alles tummelt, was Beine hat) sind mir sicher 200 Leute begegnet. leider verkleinert die Forensoftware die Bilder, denn was hier nicht sichtbar ist.... ... ist die Frau, die in der Scharte hockt. Die habe ich aufgrund der Farben auf Anhieb gesehen. Die Frau hier war eine von drei, die dank Neonfarben buchstäblich herausstach. so sieht die traurige Realität eben aus. Das Bild habe ich eigentlich wegen der herannahenden Wolkenfront geschossen, aber man sieht die Standardfarben grau, braun, schwarz, sowie maximal etwas weiss und/oder grün.
  13. Um noch einmal das mit den Israelis aufzugreifen, sowie mein Kommentar dazu: garantiert in falschen Klamotten(farben) unterwegs, sowie der Einwurf, woher ich das wissen würde.... Gestern war für Säntis Sonne angekündigt, aber der Wolkendeckel hielt sich hartnäckig oberhalb von 2400m. Zu den 5°C am Gipfel kam Wind mit 60 km/h (Vorbote der heutigen Kaltfront, die hier am Nordrand oberhalb von 2800m etwa 25cm Neuschnee bringen wird). Aus dem 5°C werden mit Windchill, -2°C, und das Wasser des Nebels sorgt noch für einen extra Kühleffekt. So sahen die Leute aus, die mir auf dem Weg vom Säntis zum Schäffler entgegen kamen. An den eisernen Stiften unter dem Gipfel. Hier hatte es 60 km/h und die Kante lag voll im Wind. Mit kurzen Hosen sehr sportlich. Da braucht es nur eine kurze Pause im Wind, dann sind die beine ausgekühlt. der nächste kommt mir entgegen Blick auf den Wanderer aus 10m Entfernung (Schuss in den Gegenhang). und das, obwohl die Sicht an und für sich noch gar nicht wirklich übel ist. Konturen sieht man recht gut, aber eben graue Fläche auf grauem Hintergrund - das ist weg. der Nächste der Nächste und hier der nächste. wieder einer noch einer und zwei letzten zwei Gruppen Von 30 Leuten, die ich gezählt habe, bevor ich aufgehört habe, hatten gerade einmal 5 Leute Kleidung in rot, orange oder pink an. Der Rest war grau, braun, schwarz gekleidet. Von den sechs, denen ich in den Eisenstiften begegnet bin, und die sich an den Stahlseilen die Flossen abfroren, hatte keiner Handschuhe dabei (einer meinte noch beim Anblick von mir: "daran hätte ich denken sollen"). Einige kamen sportlich in kurzen Hosen daher, mit eisernen Unteschenkeln, und bei den Mädels waren Leggins als Hosen der Renner - sicher der beste Wärmeschutz im Wind. Ab 11 Uhr waren die Kollegen dann auch ständig am Herumfliegen:
  14. Kauf nen Billigen. Juckt doch bei Tagesgepäck nicht, ob man 200g mehr trägt. Ich habe einen uralten Mountain Hardwear Scrambler mit 26L. Der reicht auch problemlos für Wochenendtouren auf Hütten. Jedesmal, wenn ich überlege, den aus Gewichtsgründen zu ersetzen, sehe ich die Preise, und verzichte. Die einzig wichtigen Punkte sind: kleiner Hüftgurt, um das Ding zu stabilisieren, Stöcke müssen dran befestigt werden können, und wenn im Deckelfach (bei meinem sogar zwei davon) noch ein Haken zum Befestigen von Schlüssel und Geldbeutel drin ist, dann passt das.
  15. Ich beharre auf meiner Intoleranz gegenüber ungeeigneter Farben in den Bergen, und bei der Farbauswahl bei dem Unding fehlt nur noch Wintertarnung, um das,Übelste in einer einzigen Jacke an Wahlmöglichkeiten unterzubringen.
  16. Das ist wirklich die ideale Jacke für Berge....
  17. Jever

    Wasserfilter

    Es ist nicht das Gewicht, sondern die Zeit, die hier relevant ist. Aus einem Bach trinken geht immer schneller als filtern. Ich kann (und tue das auch) im Vorbeigehen kurz einen Schluck Wasser trinken. Das geht ohne Zeitverlust.
  18. Jever

    Wasserfilter

    Angenommen, der Bach liefert 20L Wasser/Sekunde, ich brauche eine 1%ige Kuhurinlösung, um mir den Magen zu versauen, und eine Kuh pinkelt in 5 Sekunden 1 Liter und geht 1x pro Stunde aufs Klo. Für die 1%ige Lösung brauche ich 200ml Kuhurin (pro Sekunde), oder dauerhaft ständig eine Kuh, die in den Bach pinkelt. Nach 5 Sekunden ist die Kuh leer und ich muss wechseln. Ich brauche also 12 Kühe pro Minute oder 720 Kühe insgesamt, die nichts anderes tun, als im Fünfsekundentakt oben in den Bach zu pinkeln. Auf welcher Weide stehen 720 solche Kühe?
  19. Jever

    Wasserfilter

    Es kostet Zeit. Wenn ich jedes Mal einen Filter auspacken würde, wenn ich beim Vorbeigehen an einem Bachverlauf kurz mal draus trinke (was ich dauernd mache), dann wäre ich mehr mit Wasseraufbereitung als mit Bergtour beschäftigt. Wir nutzen einen Sawyer nur im (fernen) Ausland wie Peru oder Tadjikistan, oder dann, wenn wir stationär aus einem ruhenden Gewässer beziehen, aber sonst nicht. Eventuell müsst ihr einfach in den Alpen eine Etage höher gehen, und könnt dann Gewicht sparen. Und, realistisch betrachtet: Das ist solch ein typischer Bach. Da rauschen sicher 10-20L Wasser pro Sekunde runter und verdünnen alles, was darüber direkt im Bach sein Geschäft verrichtet. Alles, was 20m und mehr daneben Haufen setzt, interessiert nicht, denn das filtert der Boden. Preisfrage: wie viele Kühe müssen da drüber gleichzeitig und dauerhaft in den Bach pinkeln, damit ich 50 Hm darunter eine nennenswerte Konzentration an Fäkalbakterien abbekomme, um mir den Magen zu ruinieren?
  20. Jever

    Wasserfilter

    Wir haben einmal zwei Tage lang unterhalb der Rothornhütte biwakiert und uns aus dem Bach dort bedient, und zwei Wochen später beim Besuch auf der Hütte und Blick durch die Kloschüssel runter ins Freie festgestellt, wohin das Ganze fällt und woraus wir da zuvor getrunken haben. Lapidarer Kommentar von meinem Kollegen dazu damals: "nun ist es auch zu spät, sich darüber Gedanken zu machen". Ich warte weiter auf Durchputz, und nicht nur ich, sondern mein gesamter Kreis an Bergkollegen und -freunden. Da hat es noch keinen einzigen erwischt.
  21. Jever

    Wasserfilter

    Bei mir ist es exakt umgekehrt. In den Bergen trinke ich seit 30(?) Jahren aus jedem Bach, sofern er nicht eindeutig belastet ist (Schaum, Färbung, Algenbildung), und hatte noch kein einziges Mal Probleme.
  22. Noch ein Punkt: je mehr man das Ganze stückelt, und für einen gewissen Temperaturbereich eine extra Penntüte kauft, umso teurer wird das Ganze und um so mehr Platz braucht man daheim. Wir reden hier über eine ordentliche Stange Geld. Meine vier Tüten, mit denen ich von Sommer bis alpinem Hochwinter alles abdecke (Valandre und WM), dürften irgendwo im Bereich von fast 3000 Euro gekostet haben. Da will ich nicht durch weitere Schlafsäcke für die Bereiche dazwischen noch einmal einen vierstelligen Betrag oben drauf legen.
  23. Warum so kompliziert, nur um am Ende festzustellen, dass es entweder doch wärmer ist, oder man doch ein Kälteloch erwischt, welches im langzeitlichen Mittel rausgeworfen wurde, und dann zu frieren? In Deutschland würde ich im September 0°C Komfort anpeilen, in den Alpen je nach Höhenlage -5°C bis -7°C, und dann einpacken. Die paar Gramm Daune, die den Unterschied zw. 0°C und 3°C Komfort ausmachen, die kann man tragen.
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