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Ultraleicht Trekking

bri

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Alle erstellten Inhalte von bri

  1. 8.5.2018, 19 km Morgens koche ich mir meinen ersten Kaffee auf dieser Tour. Schönes Gefühl, was Warmes in den Magen zu bekommen. Wir starten wieder um ca. 8 Uhr. Der Weg führt über den Sattel zwischen den Eildon Hills nach Melrose. Blick von den Eildon Hills Dort finden wir ein nettes Café mit heißem Kaffee und leckerem Kuchen. Und Handys aufladen dürfen wir auch. Nach der Pause führt uns der Weg weiter an Tweedbanks und Galashields vorbei. Bei Galashields ist Schluss mit dem guten Wetter. Also alles regendicht einpacken. Dann geht‘s wieder in die Hügel. Das ist ziemlich anstrengend, weil es inzwischen kalt, windig und regnerisch ist. Eigentlich wollen wir noch an Yair vorbei, sind aber beide ziemlich erschöpft und finden 4 km vor unserem eigentlichen Ziel eine schöne Wiese, bauen die Zelte auf und S. kocht erstmal eine Suppe. In einer Regenpause scharwenzelt ein Fasan in aller Seelenruhe um mein Zelt herum. Besuch vom Fasan
  2. 7.5.2018, 28 km Nach Frühstück und Einpacken starten wir gegen 8 Uhr. Es geht quer über grüne Wiesen, auf schmalen Pfaden durch duftende Wälder bis nach Harestances. Im Visitor Center gönnen wir uns ein ausgiebiges Mittagessen und danach auch noch einen Kaffee. Unsere Handys dürfen wir gegen eine Spende aufladen. Wir verlieren etwas die Zeit aus den Augen und kommen später los als geplant. Quer über grüne Wiesen Durch Wälder, die nach Bärlauch duften Die Hängebrücke über den River Teviot Wir wandern weiter bis Sankt Boswell. Dort kaufen wir uns noch ein Bier, das wir auf einer gemütlichen Bank vor der Kirche austrinken, bevor wir weiterwandern. Das von mir für die Übernachtung geplante Gebiet erweist sich als völlig ungeeignet. Es ist nur ein schmaler Weg an einem ziemlich dicht bewachsenen Hang. Also müssen wir weiter. Und dann auch noch einmal mächtig bergauf. S. findet schließlich neben einem Feld hinter einer Hecke einen schmalen Grasstreifen, auf dem unsere Zelte gerade so Platz haben. Ich bin so kaputt, dass ich keine Lust mehr habe, meine Matte aufzupusten. Außerdem ist das Wetter immer noch ziemlich schön, so dass ich beschließe, direkt auf dem Zeltboden zu schlafen. Das ist nicht die beste Idee. In der Nacht wird es ziemlich kalt. Ich friere und schwitze. Keine gute Kombination. Irgendwann ziehe ich meinen Kapuzenpulli über, der eigentlich zu den Tagesklamotten gehört, und um drei Uhr blase ich dann doch noch meine Matte auf. Schmaler Zeltplatz
  3. Scottish National Trail Part I 6.5.2018, 17 km Gegen 13:00 Uhr starten S. und ich in Kirk Yetholm bei wunderschönem sonnigem Wetter. Wir genießen die Sonne, den Weg und die Vorstellung, dass wir jetzt fast zwei Wochen lang einfach immer weiter gehen können. Nach ca. 2 km habe ich das Gefühl, dass mein Hintern etwas kühl wird. Mit einem Griff stelle ich fest, dass er nicht nur kühl, sondern auch nass ist. Ebenso wie der untere Teil des Rucksacks. Und das bei schönstem Sonnenschein? Sehr seltsam. Wir suchen uns einen Platz, ich nehme den Rucksack runter, mache ihn auf und suche. Meine grüne Faltflasche hat ein ganz kleines Loch an der Schweißnaht im Boden. Das Wasser tropft langsam, aber stetig heraus, läuft durch den Rucksack und tropft mir auf den Hintern. OK. Ist wohl nicht so klug, Wasser mit Kohlensäure in Faltflaschen zu füllen. So schnell nach dem Start schon die erste Lektion gelernt. Aus meiner zweiten Faltflasche trinke ich erstmal etwas ab und bei jeder Pause schüttele ich Kohlensäure raus. Warum ich die kaputte Faltflasche noch mindestens fünf Tage mit mir rumschleppe, bis ich sie wegschmeiße, entzieht sich meiner Kenntnis und wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben. Kurz danach erreichen wir die ersten sanften Hügel. Bei schönstem Wetter haben wir eine wunderschöne Aussicht. Die ersten sanften Hügel S. hat nach ca. 9 km bei Old Quarry, wo wir das Kale Water furten müssen, keine Lust, die Sandalen von ganz unten aus dem Rucksack zu holen. Barfuß geht auch nicht. Der Beton, über den das Wasser läuft, ist zu glitschig. Also zieht sie Strümpfe und Bandage aus, steigt barfuß in die Wanderschuhe und läuft durchs Wasser. Das ist keine gute Idee, denn ihre Wanderschuhe sind aus Gore-Tex. Wasserdicht. Sowohl rein als auch raus. Sie muss dann doch ihre Sandalen rausholen und in ihnen weiterlaufen, bis ihre Stiefel innen wieder trocken sind. Das erste Mal nasse Füße Irgendwann geht es dann etwas steiler bergauf (Hust). Ich muss ganz schön keuchen, weil ich die Bergauf-Strecken völlig falsch angehe. Woher soll ich als Eingeborene der norddeutschen Tiefebene das auch wissen? Es braucht ein paar anstrengende Tage, bis ich kapiere, was S. mir empfiehlt. Nicht losstürmen, um schnellstens so viel Berg wie möglich zu schaffen, sondern mit kleinen kurzen Schritten langsam, aber stetig bergauf gehen. Das wird mein Mantra für bergaufgehen: Kleiii-ne kurrr-ze laaang-saaaa-me Schrit-te. Nach ca. 11 km trinken wir in Morebattle einen Kaffee und schlagen ein paar Kilometer hinter dem Ort auf einer wunderschönen Anhöhe um circa 20 Uhr unser erstes Zeltlager auf.
  4. Nachdem ich jetzt den vierten und (planmäßig) letzten Teil des Scottish National Trail plane, habe ich es immerhin geschafft, den Reisebericht der ersten drei Teile fertigzustellen, und werde ihn so nach und nach hier einstellen. Alle Bilder sind von mir und erheben nicht den Anspruch, Profi-Bilder zu sein. Es sind einfach Erinnerungsbilder. Vorgeschichte Herbst 2017 Seit zwei Jahren habe ich jetzt meine Urlaube mit Wandern verbracht. Obwohl ich seit über 20 Jahren keinen Sport mehr betreibe, hat es funktioniert. Quasi aus dem Stand. Das liegt zum großen Teil an diesem Forum, in dem ich schon vor der ersten Tour das Weglassen gelernt habe. In Verbindung mit den Dingen, die ich neu anschaffen musste und gleich auf das Gewicht geachtet habe, war diese Art des Urlaubs für mich im wahrsten Sinne des Wortes „tragbar“. Danke an alle, von denen ich lernen durfte. Allerdings waren bisher die Übernachtungen immer „unter Dach und Fach“. Jetzt wollte ich mehr. Soweit gehen, wie ich kann und dann genau dort übernachten und am nächsten Tag weiterwandern. Die Anzahl der möglichen MitwanderInnen im Familien- und Bekanntenkreis nahm unter diesen Voraussetzungen rapide ab, um nicht zu sagen: Tendierte gegen Null. Also allein. Auch gut. Ich will das! Ein paar kurze Strecken ausprobiert und die Erfahrung gemacht: Ich kann allein mit mir auskommen und ich kann auf dem Boden schlafen. Ich habe mich lange mit Lappland beschäftigt, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass ich erst woanders üben möchte, wo der Ausstieg bei Nichtgelingen einfacher ist. In diesem Zusammenhang bin ich über den Scottish National Trail gestolpert (wie wahr diese Formulierung werden sollte, erfuhr ich dann später sehr hautnah). Mir gefiel die Steigerung der Strecke bezüglich des Anspruchs. Zunächst in den Lowlands und noch relativ zivilisationsnah beginnen, langsam die Highlands mit ihrem erhöhten Anspruch erobern und ausprobieren, was für mich machbar ist. Da ich allein gehen werde, kann ich mich auch immer nach meinen Möglichkeiten richten. So war mein Plan. Dann fragte mich mein Mann, ob ich was dagegen hätte, wenn er mitkommen würde. Nein, nicht zum Wandern. Er würde während der Zeit mit dem Auto durch Schottland fahren. Aber wir könnten zusammen hin- und zurückfahren. Ich hatte natürlich nichts dagegen. Nicht nur aus dem Grund, weil diese Planung den Charme hatte, dass ich mich um die Anfahrt nach Kirk Yetholm nicht würde kümmern müssen. Ein paar Wochen später fragte meine Schwester meinen Mann, ob er sie wohl mitnehmen würde auf die Autotour durch Schottland. Da waren wir schon zu dritt! Und als ich im Scotch-Club Bremen mit S., die schon sehr, sehr viel gewandert war, über meine Pläne sprach, sagte sie: „Oh, da würde ich gerne mitkommen!“ Wenigsten sie meinte nicht die Autotour, sondern die Wanderung. Und so reisen wir mit Auto und Fähre zu unserem Startpunkt in Kirk Yetholm, teilen uns dort auf und S. und ich nehmen ab 6. Mai 2018 den Scottish National Trail in Angriff.
  5. Wir haben in unserer Familie die Abmachung, dass wir uns gegenseitig nichts zu Weihnachten schenken. Klappt gut. Aber NIE habe ich zugesagt, dass ICH MIR nichts schenke! Waiting for PACKL
  6. Dann schau dir mal die Interviews von Katty Salié und Jo Schück in der ZDF-Sendung Aspekte an. Hervorragende Vorbereitung, intelligente Fragen, auf die die Interviewten mit wesentlich mehr als "Ja" oder "Nein" antworten können und bei denen noch Neues gesagt wird. Es macht einfach Spaß, zuzuhören. Serdar Somuncu gefällt mir in der heute-show auch sehr gut. Vermutlich geht er da nicht unvorbereitet hin. Beim Interview mit Christine ist es mir manchmal schwer gefallen, weiter zuzuhören. Und das lag nicht an Christine! @German Tourist Wasser auf deine Mühlen: Da sieht man doch wieder, dass gute Vorbereitung wichtig sein kann. LG Inge
  7. Danke für die Schuh-Infos. LG Inge
  8. Hi @skullmonkey tolle Bilder! Was sind das für Schuhe auf dem letzten Bild? Ja, ich weiß: Deine! Ich meine aber die Marke LG Inge
  9. Und die Antwort des Verkäufers auf die letzte Frage erst: ... und wir schlagen vor, dass Sie diese kampierende Matte mit Schlafenmatte benutzen, die bequemer ist. Danke!
  10. bri

    Schnäppchen

    KEIN Schnäppchen! Trotzdem denke ich, dass es hier reinpasst. Irgendjemand baut Fake-Shops ohne Ende. Der Aufbau ist immer gleich, die Kategorien auch. Ich bekomme es mit, weil ich einen Google Alert für "Laufbursche Huckepack" laufen habe. Schaut euch das mal an: http://tasche.hottosale.com/index.php?main_page=advanced_search_result&search_in_description=1&keyword=laufbursche Der Alert lief auf die Domain wohnmobile24.org, der Aufruf wird dann weitergeleitet. Die "Artikelbezeichnungen" und die Bilder dürften einigen von euch bekannt vorkommen. Also: Augen auf bei der Schnäppchenjagd! LG Inge
  11. Ich hab's befürchtet, dass es genau auf die Zeit hinausläuft, in der ich im Urlaub bin. Amüsiert euch gut und plant für Juni/Juli das nächste Treffen Ich möchte auch!
  12. Wenn's terminlich passt, bin ich dabei.
  13. bri

    Vorstellungsthread

    Die gemeinen Norddeutschen sind ja so eher die Stillen im Lande. Aber es gibt sie! Willkommen im Club
  14. @KayJa, da habe ich etwas durcheinandergebracht. Ich hatte das Zelt nicht beim Hersteller, sondern bei Ultralight Outdoor Gear (https://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/contact-us-i3) bestellt, weil es zu dem Zeitpunkt sonst nirgens zu bekommen war. Irgendwie hatte sich dann in der Erinnerung festgesetzt, dass das der Hersteller ist. Sorry. Mit dieser falschen Annahme kam es mir komisch vor, dass das Zelt von GB nach USA und dann nach DE gesendet werden sollte. Mit deinen Infos macht deine Schlussfolgerung Sinn.
  15. Warum sollten die das tun? Ich hatte mein SMD Skyscape Trekker im Dezember 2017 direkt beim Hersteller bestellt und es war nach 8 Tagen hier.
  16. Ja, seltsam. Ich hatte ihn noch nicht einmal daran hochgehoben. Ich bin mir nicht sicher. Ich liebe das Teil. Bei den Schäden hatte ich wirklich das Gefühl, dass das benutzte Garn nicht das richtige ist. Wäre interessant zu wissen, ob die anderen, die Probleme mit dem Attila hatten, das bestätigen können. Dann ist es vielleicht nur eine Serie, bei der minderwertigeres Garn benutzt wurde. Aber wie gesagt: Reklamationsablauf absolut perfekt. Und ich weiß jetzt, warum Zwirn und Nadel in die Packliste gehören. Hatte ich natürlich nicht dabei und musste mich den Rest des Urlaubs mit einem überflüssigen Zwirnstern und mindestens 16 Nähnadeln, die ich nicht brauchte, rumschleppen.
  17. Hallo Ann-Kathrin, darauf kann ich auch antworten, weil ich das gleiche Problem hatte. Als ich meinen Rucksack unter dem Sitz im Zug hervorzog, gab es ein hässliches Geräusch und die Naht am "Henkel" zwischen den Schultergurten war aufgerissen. Auf der Tour ging das dann weiter, bis auch die Schultergurte nicht mehr fest saßen. Es waren aber nur die Fäden der Nähte gerissen, nicht der Stoff. Unterwegs habe ich das dann mit Zwirn genäht. Nicht schön, aber es hielt den Rest des Urlaubs über. Nach dem Urlaub habe ich Bilder an Hyberg geschickt, am selben Tag (Sonntag!) als Antwort bekommen, dass ich den Rucksack hinschicken soll. Ca. 4 Wochen später habe ich ihn repariert zurückbekommen. Sieht gut aus. Härtetest kommt im Mai Den Ablauf habe ich als völlig unkompliziert empfunden. LG Inge
  18. bri

    Vorstellungsthread

    Allen anderen Neuzugängen ein herzliches willkommen, euch beiden ein ganz besonders herzliches! Schön, dass ihr dafür sorgt, dass sich dieses massive Nord-Süd-Gefälle hier im Forum endlich mal etwas zu Gunsten des Nordens verschiebt. Liebe Grüße aus der Heide Inge
  19. Ich stimme @cafeconleche zu. Ab einem bestimmten Kilometer ist der Tragekomfort wichtiger als die Farbe. Für mich spielt zusätzlich noch der Abstand der Schultergurte an der Stelle, an der sie am Rucksack angenäht sind, eine Rolle.
  20. Das würde mich auch mal interessieren. @2Tall Ich bin mit meinen Trekkingstöcken im Handgepäck bei Ryanair auch in Bremen schon durchgekommen. Sind aus Carbon, klein zusammengefaltet im Rucksack. Das war 2017 auf der Strecke Bremen - Lissabon.
  21. Ich bin im letzten Jahr mit Trekkingstöcken (Carbon) problemlos nach Schottland hin (Ryanair) und zurück (Easyjet) gekommen. Zusammengeklappt im Rucksack im Handgepäck. Heringe hatte ich postlagernd nach Edinburgh vorausgeschickt. Hat super geklappt. Hier gabs mal eine Umfrage zu dem Thema, aus der aber auch nur eine Wahrscheinlichkeit und keine Sicherheit rauszulesen ist:
  22. OT: Kann nicht sein. Die hat mein Mann!
  23. Ich singe. Glaub mir, dann ergreift jeder die Flucht. Frag meinen Mann
  24. Klappt leider nicht. Ich war UL unterwegs und habe mich nicht mit Erinnerungen abgeschleppt. Sorry @martinfarrent: Ja, Fraktur als eine der ältesten Schriften. In Büchern fällt sie mir nicht mehr auf. Aber wenn ich sie in Stein gehauen sehe, melden sich erstmal meine Nackenhaare. Während der Nazizeit wurden zu viele unserer wunderschönen Findlinge verschandelt. Danach hat man bei vielen mehr oder weniger erfolgreich versucht, das wieder rauszuschlagen.
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