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einar46 reagierte auf zopiclon in Training
Ich dachte eher an jemanden, welcher es lernen muß. Aber ja, du hast recht.
Und genau diese bedarf es nicht.
Die Fakten sind klar :
benutzt du das biologisches System des Körpers zu wenig, geht es kaputt.
Benutzt du es zu viel aber auch!
Es dauert mindestens genau so lange dieses System zu regenerieren, wie es gedauert hat es kaputt zu machen.
Jeder bringt eine andere genetische voraus Setzung mit, somit brauch jeder eine andere Art Training und Ernährung. One size fits all gibt's hier nicht.
Studien pauschalisieren. Normal verteilung etc. Aber wir sind Individuen und sollten auch so behandelt werden und selbst so viel Würde, uns selbst gegenüber, aufbringen, uns nicht einer norm unter zu ordnen, welche dem Individuum nie gerecht wird. Man muß es sich wert sein. Eine Studie ist dies nie, diese bietet immer nur eine Möglichkeit. Die unmittelbare Erfahrung ist hier der springende Punkt. Die Handlung, nicht das Denken.
Oh ha, da hab ich aber jetzt weit aus geholt. Sorry
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einar46 hat eine Reaktion von wilbo erhalten in Layering Strategien beim Schlafsystem
Das ist auch mein Ziel.
Mit meiner Sommerausrüstung, ergänzt um einige weitere Ausrüstungsgegenstände, will ich auf einer evtl. geplanten Langstreckenwanderung von März bis November bei Temperaturen bis zu -5°C übernachten. Daraus ergibt sich mein Layer-System, das ich in den letzten Monaten bei einigen Overnightern bis zu -10°C testen konnte.
Isomatte (Exped FlexMat Plus (zugeschnitten auf Torsogröße) oder TaR NeoAir XLite Small oder TaR NeoAir XTherm Small) T-Shirt und Unterhose (Merino oder Polypropylen von LIOD) Funktionsunterwäsche (Legging und dünner langer Pullover aus Merino oder Polypropylen von LIOD, Wandersocken von Darn Tough) VBL-Kleidung (MYOG-Jacke, MYOG-Hose, Socken von Exped) Summe Zusatzgewicht = 319 g Iso-Kleidung (KuFa-Jacke von Cumulus, KuFa-Hose 100er-APEX von AsTucas = 185 g, Wollsocken von zpacks = 71 g, Schlauchschal) Summe Zusatzgewicht = 256 g Quilt (133er-APEX von AsTucas, Komforttemperatur Hersteller: 5°C, meine Schätzung: höchstens 8-10°C) Wenn ich mit leichten Minusgraden rechnen muss, kommen die fettgedruckten Sachen mit, insgesamt also zusätzlich 575 g. Alle anderen Sachen habe ich bei meinen Wandertouren immer dabei (zB Legging, langärmliger dünner Pullover, KuFa-Jacke, Schlauchschal). Alle aufgeführten Ausrüstungsgegenstände gibt es nur einfach in meinem Rucksack, mit einer Ausnahme. Das ist eine zweite Unterhose.
Das ist alles.
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einar46 reagierte auf derray in derray's Schlafsack
Auf der Suche nach einem Schlafsystem mit den gleichen Gewichtsvorteilen, wie ein Quilt, aber ohne Zugluft habe ich diesen Prototypen entworfen.
Nach etlichen Nächten des Testens habe ich einige Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt und in einer neuen, dickeren Version gleich umgesetzt.
Kurz gesagt, war der Prototyp an den Ellenbögen zu schmal und an den Knien zu weit. Ich habe den Schnitt optimiert und noch ein paar Details an den Nähten verbessert. Einen Differentialschnitt habe ich ebenfalls eingebaut, damit auch bei der wildesten Strampelei die Füllung nicht komprimiert wird.
Der neue Sack ist mit zwei Schichten Apex Climashield in 100g/m² gefüllt. Für die Außenhülle habe ich dieses Mal Pertex Quantum gewählt. Das 10D Ripstopnylon des Prototypen zeigte schon kleine Verschleißerscheinungen und vom Pertex erhoffte ich mir mehr Lebensdauer. Bisher wurde ich nicht enttäuscht.
Auch diesen Sack habe ich schon eine ganze Weile getestet. Ebenso hab ich noch einen identischen Sack mit 2x 133g/m² Climashield für den Winter genäht.
Jetzt finde ich keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr und bin rundherum glücklich.
Hülle: Pertex Quantum
Füllung: 200g/m² Apex Climashield
Temperaturlimit: 0°C
Gewicht: 820g
mfg
der Ray
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einar46 reagierte auf zopiclon in Training
Ärzte empfehlen leider meist die Schonung. So wird es aber nicht besser.
Und meiner Meinung nach sind gute Physios auch nicht in der Mehrheit.
etc = Nerven! Ganz wichtig!!!
wenn es ganz dolle ist, dann mit gehen beginnen: jeden Tag ein wenig mehr und am einem Tag ruhen (erholsamer Schlaf ist zwingend, denn die Anpassung erfolgt in de rRuhephase)
gibt der Tag dann nicht mehr Zeit her: das laufen beginnen, jeden Tag etwas mehr.
gibt der Tag dann wieder nicht mehr Zeit her: Barfuß und/oder Sprint Etappen einbauen
eine weitere Steigerung wäre dann der Bergauflauf, später dann auch mit Barfuß und/oder Sprint Etappen
( mir hat das radeln bei meinen abgenutzten Knien unheimlich geholfen)
Wie immer im Leben: alles in Maßen - nie zu viel und nie zu wenig
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einar46 reagierte auf martinfarrent in Training
Training ist für mich das Genre, in dem ich mich verbessere. Auf Tour habe ich Spaß. Ich kann zwar höher und weiter, wenn ich gut trainiert bin. Das reize ich aber nur selten radikal aus. Vielmehr führt das Training dazu, dass ich unbeschwert touren kann.
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einar46 reagierte auf schrenz in Zeigt her Eure Powerbanks - die Powerbank-Übersicht
Als Nutzer kenne ich nur unsere Firmenladesäule und die hat 400V und 920V .
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einar46 reagierte auf Konradsky in Zeigt her Eure Powerbanks - die Powerbank-Übersicht
Da ist Powerbank aber sowas von ruckzuck voll.
Gruss Konrad
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einar46 hat eine Reaktion von truxx erhalten in Kleben statt nähen?
Meine MYOG-DCF-Projekte, von denen ich einige auch hier im Forum vorstellte, sind ausschließlich geklebt. Das hält alles bombenfest. Da löst sich auch nach Dauernutzung nichts ab.
Sogar Reißverschlüsse klebe ich. Den Reißverschluss an meiner Regenjacke aus dem DCF-event-Material habe ich geklebt. Eigentlich wollte ich den Reißverschluss noch "nachnähen", wie es einige Forumsmitglieder empfohlen haben (Scherkräfte usw), aber nach ausgiebigen Tests, ist es beim Kleben geblieben und das hält bis heute.
Mein letztes "Klebeprojekt" war ein Reißverschluss in einem zpacks Nero (siehe Bild), wo ich meinen Quilt nun von außen leicht verpacken kann. Der Dauertest steht aber noch aus.
Genau dieser geklebte DCF-Beutel (siehe Bild) soll in den Rucksack passen. Mein Quilt ist in dem DCF-Beutel so stark komprimiert, dass ich mich da sogar mit den Knien draufstützen muss, damit der Quilt in den Beutel passt. Da wirken schon einige Kräfte. Trotzdem hält der geklebte DCF-Beutel.
Auch mein Tarp von zpacks reparierte ich an einer eingerissenen Stelle durch Kleben mit einem Reparaturflicken (kleiner runder schwarzer Fleck). Das ist die Vorderseite des Tarps und eine der am meisten durch Zug beanspruchten Stellen des Tarps. Was soll ich sagen, es hält immer noch, egal wie straff ich die Leine spanne.
Ich gebe gerne zu, dass ich auf das Kleben gekommen bin, weil ich mit dem Nähen so meine Qualitätsprobleme habe. Wenn ich so gut nähen könnte, wie das einige MYOG-Spezialisten hier im Forum können, würde ich das wahrscheinlich auch tun.
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einar46 hat eine Reaktion von milamber erhalten in Kleben statt nähen?
Meine MYOG-DCF-Projekte, von denen ich einige auch hier im Forum vorstellte, sind ausschließlich geklebt. Das hält alles bombenfest. Da löst sich auch nach Dauernutzung nichts ab.
Sogar Reißverschlüsse klebe ich. Den Reißverschluss an meiner Regenjacke aus dem DCF-event-Material habe ich geklebt. Eigentlich wollte ich den Reißverschluss noch "nachnähen", wie es einige Forumsmitglieder empfohlen haben (Scherkräfte usw), aber nach ausgiebigen Tests, ist es beim Kleben geblieben und das hält bis heute.
Mein letztes "Klebeprojekt" war ein Reißverschluss in einem zpacks Nero (siehe Bild), wo ich meinen Quilt nun von außen leicht verpacken kann. Der Dauertest steht aber noch aus.
Genau dieser geklebte DCF-Beutel (siehe Bild) soll in den Rucksack passen. Mein Quilt ist in dem DCF-Beutel so stark komprimiert, dass ich mich da sogar mit den Knien draufstützen muss, damit der Quilt in den Beutel passt. Da wirken schon einige Kräfte. Trotzdem hält der geklebte DCF-Beutel.
Auch mein Tarp von zpacks reparierte ich an einer eingerissenen Stelle durch Kleben mit einem Reparaturflicken (kleiner runder schwarzer Fleck). Das ist die Vorderseite des Tarps und eine der am meisten durch Zug beanspruchten Stellen des Tarps. Was soll ich sagen, es hält immer noch, egal wie straff ich die Leine spanne.
Ich gebe gerne zu, dass ich auf das Kleben gekommen bin, weil ich mit dem Nähen so meine Qualitätsprobleme habe. Wenn ich so gut nähen könnte, wie das einige MYOG-Spezialisten hier im Forum können, würde ich das wahrscheinlich auch tun.
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einar46 reagierte auf martinfarrent in Training
Mit einem Rennradlenker langsam zu fahren, will psychisch gelernt sein!!! Ein reifer Athlet bis du erst, wenn du dich während einer geplant ruhigen Ausfahrt von einer 80jährigen auf einem Hollandrad überholen lässt... von der E-Biker-Jagd gar nicht erst zu sprechen.
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einar46 reagierte auf ChristianS in Solar-Panel selbst gemacht
Kleines Mittagspausen-Update:
An das Prototypen-Panel habe ich nun kurzerhand eine 5V-Ausgangsschaltung von einem Lixada-Panel angelötet:
Die oben beschriebene bessere Elektronik kommt ja dann an das finale Panel.
In der Sonne lassen sich dann mit direkt angeschlossener Standard-Powerbank etwa 4,9V bei 1,13A, also wieder etwa 5,5 Watt, messen.
Auf dem Gegenlicht Foto leider schwer zu erkennen.
Zum Vergleich die Werte meines kleinen Lixada-Panels (auf 95g runtergeschnitten) bei gleichen Bedingungen: 4,7V bei 0.75A macht 3,5W Leistung.
Es geht also in die richtige Richtung!
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einar46 reagierte auf dr-nic in Weserberglandweg - erst schon dann aber doch
TEIL I
Wie bei so einigen hat auch mir Corona das Reiseleben nicht einfacher gemacht. Deshalb wählte ich für die Osterferien kurzfristig den Weserberglandweg. Alle Ein- und Ausstiegpunkte kann ich innerhalb von 1 1/2 Stunden mit den Öffis erreichen. Klar war, dass ich den Weg nicht in einem Stück gehen konnte, weil noch Termine anstanden. Auch ein guter Zeitpunkt neues Gear zu testen, welches ich bei nicht gefallen Austauschen kann. Nicht klar war, dass mich meine Impfung einen Tag vor geplanter Abreise ziemlich aus den Socken hauen würde. Ist halt so. Also gingen von den geplanten ersten 4-5 Tagen zwei flöten.
Tag 1
Porta Westfalica - Rinteln ca. 14km
Am Sonntag Mittag machte ich mich dann endlich auf den Weg nach Porta Westfalica. Der Trail beginnt ca 300 Meter entfernt vom Bahnhof mit einer unscheinbaren Tafel auf dem Wanderparkplatz. Nach 50 Metern geht es dann erstmal steil bergauf. Eine gute Einstimmung auf das was noch kommt. Unterhalb eines Funkturms treffe ich auf ein älteres Paar. Sie gucken mich verwirrt an. Dabei bin ich doch noch gar nicht zerlumpt und stinke noch nicht. Egal. Der Weg geht einige Kilometer am Hang entlang. Recht unspektakulär. Das ist aber auch egal. Ich merke wie sehr ich es brauche durch die Natur zu ziehen. Deshalb interessiert es mich auch nicht, dass es sehr bedeckt und stürmisch ist. Ab und zu fängt es an zu tröpfeln.
Nach einiger Zeit erreiche ich einen Steinbruch und es gibt zum ersten Mal so etwas wie Single Trail. Man merkt schon wie urban der Weg doch ist. Links und rechts des Kammes Dörfer, Städte, Straßen. Ich kann es trotzdem genießen, denn dort in der Gegend bin ich aufgewachsen und es ist schön gewisse Orte aus der Ferne zu sehen. Dann geht es steil bergab nach Kleinbremen und dann geht es wieder steil rauf auf den Kamm. An einer Hütte werfe ich ein paar Snacks ein und zieh die Windjacke an. Es pustet ganz schön, wenn auch nicht kalt. Die folgenden Km sind etwas nervig, weil man ständig die Autobahn hört, die ich dann auch überschreite. Bis zu meinem Ziel, die Frankenberg, verläuft der Weg auf Forststrassen. Angekommen mache ich mir erstmal einen Tee mit Schuss in der Hütte. Hier kann man zur Not auch schlafen, aber ich entscheide mich dafür mein Zelt in den Ruinen aufzubauen. Die Mauern geben etwas windschutz. Ich freu mich auf die Nacht. Bevor ich schlafen gehe beobachte ich noch das leuchtende Rinteln unter mir. Leider ist es zu bewölkt um den Vollmond zu sehen.
Tag 2
Rinteln - Süntelturm ca. 35km
Doch von diesem werde ich in der Früh geweckt. Der Himmel ist klar und er scheint direkt in mein Zelt. Dank der offenen Türen null Kondens, obwohl es nachts noch leicht geregnet hat und es eh alles noch recht feucht ist. Ich setz Kaffeewasser auf und packe derweil meinen Kram zusammen. Schnell noch nen Snack und ab geht's. Zum warmwerden geht's auf die Luhdener Klippen. Oben angekommen bin ich wach und gucke in das Tal der Weser hinab. Weiter geht's auf schmalem Pfad, allerdings durch Rodungsgebiet. Nicht sehr schön. In Steinbergen fülle ich mein Wasser nach und dann geht es am Waldrand und durch Wiesen entlang Richtung Deckbergen. Nachdem man die Straße kreuzt wird es richtig richtig schön. Klasse Trail oben auf dem Kamm entlang. Allerdings muss man erstmal da hoch und wie so oft geht der Weg straight den Hügel hoch.
Die Bäume haben noch kein Laub und somit kann man die ganze Zeit ins Tal sehen. Ich lasse mich treiben und passiere die eh geschlossene Paschenburg. Immer weiter auf dem Kamm entlang. Drei Freizeitsurvivalrambos kommen mir mit grossen Rucksäcken entgegen. Einer hat ein Nazishirt an und ich möchte ihn am liebsten mit dem Trekking Stock pfählen. Stattdessen halte ich aus mehreren Gründen den Mindestabstand und schmeiße ihnen ein abfälliges "Grüß Gott" entgegen. Ihre grimmigen Gesichter sehen plötzlich verblüfft aus. Nix wie weg. Bei Rohdental geht es steil bergab ins Tal. Die Sonne brennt. Ich krieg richtig Bock. An der Ibornquelle mache ich eine Pause in der strahlenden Sonne. Das Wasser kommt 100 Meter weiter aus dem Berg und ich hab durst (natürlich gefiltert). Plötzlich tauchen von überall her lauter Menschen auf. Das ist komisch, weil ich bis dahin drei Seelen begegnet bin. Ich werde beäugt und gaffe zurück. Auf geht's ins Höllenbachtal. Links und rechts geht es steil rauf und die Kanten sind von den typischen Felsen gesäumt. Nebenher rauscht der Bach. Man merkt, dass es die Tage zuvor viel geregnet hat. Der Weg hört irgendwann einfach auf und es geht auf einem schmalen Trampelpfad den Hang hoch und plötzlich steht man in einem Dorf. Ein Wegweiser zeigt nun mein heutiges Ziel an: Süntelturm 11km. Den kommenden Abschnitt kenne ich schon und lasse mich treiben. Es ist recht viel los. Am Blutbach geht ich den Strom etwas hinauf Richtung Quelle um mir Wasser zu filtern. Dann geht's mit 3 Litern die steilen Stufen zum Hohenstein hoch. Ich komme gut ins Schwitzen. Muss aber doch einige Gruppen von keuchenden Menschen hinter mir lassen. Ich höre hinter mir: "Jaja. Der hat ja auch einen Stock... Blablabla." Oben angekommen tummeln sich viele Menschen, junge Influencerinnen machen Handstand auf der Klippe. Daneben zwei Kreuze mit Blumen. Ich Trolle mich und ziehe von dannen. Keine 500 Meter weiter habe ich wieder meine Ruhe bis mir eine Familie entgegenkommt die mich panisch fragt ob das der Weg zum Hohenstein ist. Ich bin so nett und zeige ihnen den Weg, geradeaus. Vorbei an Fortschlägen erreiche ich die tolle Süntelkammhütte an der ich vor zwei Wochen schonmal geschlafen habe. Bis zum Süntelturm sind es noch 4 Kilometer. Easy. Ich mach ganz ruhig, da es erst halb vier ist. Irgendwann geht der Weg in einen steinigen steilen Pfad über. Nadelholz ziert die Gegend und es fühlt sich plötzlich ganz anders an, da es bis jetzt nur durch Buchenwälder ging. Irgendwann steh ich auf dem Zufahrtsweg zum Süntelturm biege aber nach 200 Metern wieder rechts auf einen schmalen Pfad ab und lande an dem besten Wild Camp Spot, den ich bis jetzt hatte. Eine kleine Ebene Fläche, eine Bank und eine Aussicht bis nach Porta Westfalica. Ein tolles Gefühl alle Hügel zu sehen über die man gekommen ist. Mit der Untergehenden Sonne hat der Platz leichtes Schwarzwaldfeeling. Plötzlich knackt es im Gebüsch und ein junger Moutainbikefahrer bahnt sich seinen Weg zu mir. Wir unterhalten uns eine gute halbe Stunde ziemlich nett. Er erzählt mir, dass er hier auch schon öfters mit seinem Vater bivakiert hat. Irgendwann zieht er von dannen und ich genieße das restliche Licht und dann die Sterne. Irgendwann drehe ich mich mal um und erschrecke heftig. Ein helles Licht leuchtet mir direkt ins Gesicht. Ich gucke genauer. Es bewegt sich nicht. Vielleicht selbst vor Angst erstarrt. Ich kratz mich am Kopf und ja klar. Das ist der Vollmond der direkt über den Kamm guckt. Ich gönn mir einen. Leicht vom Rum beschwipst krabbel ich in den Quilt. Der Wind hat nachgelassen, aber ab und zu knallen heftige Böen durch die Wipfel. Ansonsten ist es ganz still. Ich schlafe entspannt ein.
Tag 3
Süntelturm - Hameln ca 14 km
Erneut weckt mich der Mond der gleißend hell durch die Bäume scheint. Ich bleib trotzdem noch etwas liegen und höre dem Vogelkonzert zu. Während die Sonne langsam hinter mir aufgeht mache ich Wasser heiss und schaue ins Tal. Ich mache ganz langsam. Heute sind nicht viele km geplant, da ich im Laufe des Tages eh erstmal wieder nach Hause muss. Leider. Der Gedanke daran schmerzt sehr. Draussen fühl ich mich einfach unglaublich wohl und kann komplett abschalten und ich will einfach nur weitergehen, genießen und langsam völlig verwahrlosen. Doch bevor es losgeht erstmal einen Ort zum Loch buddeln suchen. Mit weniger Gewicht geht's sich leichter. Am Süntelturm entsorge ich noch meinen Müll in einem Container. Weiter gehts. Die Sonne knallt durch die kahlen Bäume und auf einem zerfurchten Schlammweg geht's den Berg runter. Es ist noch sehr früh aber es kommen mir schon zwei weitere Outdoor Enthusiasten strammen Schrittes entgegen. Der eine schnitzt im gehen schonmal eine Wildschweinlanze. Ich freue mich darüber, dass sie mindestens genauso ulkig aussehen wie ich selber. Man grüßt sich. Am Fuße des Berges muss ich durch ein kleines Örtchen und das allererste Mal ein paar hundert Meter auf Asphalt gehen. Am Ortsausgangsschild geht des hinauf auf den Schweineberg. Der Name verspricht ja einiges. Statt Schweinen gibt es riesige Flächen mit blühenden Märzenbecher. Wunderschön. Kaum oben angekommen geht es auf einem Pfad gleich wieder runter. Über einen Bach und dann knallhart schnurstracks geradeaus wieder steil nach oben. Klasse. Schön Höhenmeter fressen. Etwas verschwitzt erreiche ich den "Gipfel". Der Weg geht links ab und nach ein paar hundert Metern erreiche ich den Waldrand und eine tolle Aussicht bietet sich mir. Vor mir liegt eine riesige grüne Wiese und ich lasse mich auf einer Bank nieder. Mir wird wieder klar, dass ich in wenigen Kilometern am Hamelner Bahnhof in einen Zug steigen werde... Also hänge ich einfach zwei Stunden gemütlich in der Sonne rum und betreibe Daydrinking. Ein älteres Paar kommt vorbei und wir unterhalten uns über dies und das. Sie sind sehr interessiert und total süß. Nach einer Weile ziehen sie weiter. Es ist mittlerweile T-shirt Wetter. Ich mache mich schweren Herzens auf den Weg. Dieser führt über Wiesen und Felder nach Rohrsen. Hier verlasse ich etwas geknickt den Weserberglandweg und mache mich daran die 2,5 km an der Bundesstraße entlang nach Hameln zu gehen. Der Autolärm ist einfach nur höllisch und schmeißt mich fies zurück in die Realität. Der Bahnhof in Hameln ist wie ausgestorben. Die S-Bahn steht schon da und ist völlig leer. Das bleibt sie auch fast bis nach Hannover. Für die nächsten Tage wurde in der Region Hannover eine Ausgangssperre verhängt. Ich hoffe nur darauf, dass die Region Hameln Pyrmont nicht mitzieht damit ich in ein paar Tagen meine Reise fortsetzen kann.
Was hab ich bis hierhin gelernt? Bisheriges Fazit:
Ich muss noch mehr draussen unterwegs sein.
Die Thermarest Uberlite ist weniger Chipstüte als die Neoair.
Die leichte Windjacke und Hose machen gerade im Frühling schon Sinn.
Ich fühle mich mittlerweile nachts und besonders was wild camping angeht sehr sicher und pudelwohl.
Instant Kaffee ist mir doch lieber, wenn ich alleine unterwegs bin und ganz früh los möchte. Ausserdem nervt das säubern des Kaffeefilters.
Der Weg gefällt mir. Auch wenn der Single Trail Anteil gerne in den Folgetagen noch etwas größer sein könnte.
Sehr wenig Asphalt.
Schönster Wanderwege 2020? Hmmm. 2020 is ja auch vorbei... Bin gespannt.
Hier noch meine Packliste: https://lighterpack.com/r/1ynwj2
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einar46 reagierte auf Konradsky in Krank im Daunenschlafsack
Der Einar hat einen interessanten VBL als Overall.
Ist für die älteren Semester, zu denen ich langsam auch gehöre ganz praktisch.
Funktioniert bei ihm gut.
Werde ich mir in Zukunft auch kaufen.
Gruss Konrad
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einar46 reagierte auf danobaja in danobaja´s kurztouren und overnighter
gestern wars richtig warm und bin gegen 5 noch schnell los. spur für kira gelegt, am hausberg über den westgrat und den schauerwald zum gipfel und dort neben den käferleichen ne flache stelle gesucht.
zum sonnenuntergang nochmal zurück, die spur durch viele querungen verwischt, damits kira nicht so leicht hat morgen.
gemütlicher tagesausklang bei vogelgezwitscher und später jimmy hendrix
in der früh gabs den schnellsten kaffee ever. bis das pulver in der tasse war hats im topf schon gedampft.
und gerade als ich meinen beobachtungsposten beziehen wollte kam kira direkt ausm wald. wozu mach ich mir die mühe ne spur zu legen wenn das "mistvieh" einfach abkürzt? aber mensch gefunden ist was zählt. das wie ist egal. der wind stand in ihre richtung, der nase folgen ist erlaubt. muss nicht auf der spur suchen gehen.
bin schon da.....
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einar46 reagierte auf micha90 in Cuben Tarp für zwei
@wilbo Einmal die Zeichnung: das ganze natürlich zweimal ausschneiden und zusammennähen Wie oben schon geschrieben, ist der große, vordere Beak aus einem extra Teil gefertigt, der hintere direkt mit den Seiten am Stück gelassen. Bei Cuben sind die Nähte dank Klebestreifen überproportional schwer, weshalb ich das möglichst reduzieren wollte. Die Werte in Klammern sind nur ungefähr, die habe ich nicht bemessen, sondern die kamen durch die Konstruktion einfach so raus..
Liebe Grüße
Micha
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einar46 reagierte auf ChristianS in Solar-Panel selbst gemacht
Dies ist übrigens die Elektronik, die ich zusammen mit dem Solarpanel und dem Pufferakku aus drei 18650er LiIon-Zellen verwenden möchte:
Links die Booster-Schaltung mit einem USB-A Ausgang zum Laden vom Telefon, Kamera, o.ä.
Rechts eine Ladezustandsanzeige.
Herzstück ist die neueste Solarladeschaltung von Adafruit. Diese hat ganz charmante Features, z.B. 6-10V Eingangsspannung, bis zu 1,5A Ladestrom, einen USB-C Eingang falls lange keine Sonne scheint und per Netz geladen werden soll, sowie Loadshifting (gleichzeitiges Laden von Pufferakku und Gerät am Ladeausgang) und MPPT-ähnliche Effektivität.
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einar46 reagierte auf khyal in Impressionen von Touren
Ja das ist leider so, dass die, die z.B. im Wald offenes Feuer machen, es neben der evtl direkten Waldbrandgefahr fuer Andere, die nach ihnen auch gerne im Wald schlafen wuerden, versaubeuteln, da Foerster usw nen dicken Hals kriegen, wenn sie den naechsten Wildcamper sehen.
Desweiteren wird halt denen Munition geliefert, die gerne mehr ueberwachte Verbote haetten.
Ich habe diese heftige Entwicklung an kleinen Hausfluesschen in meiner Umgebung beobachten duerfen, zuerst die Nasen, die das total toll fanden, da fette Lagerfeuer zu machen, nach einiger Zeit wurde das den Gemeinden zu bloed, die Gebiete wurden zu Schutzgebieten gemacht und inzwischen darf dann die Polizei sich da um so wichtige Verbrechen wie Uebernachtung im Schutzgebiet kuemmern.
In dem Waldgebiet bei mir vor der Haustuer haben Foerster/Jaeger eine andere Loesung gefunden, nachdem entsprechende Ermahnungen nix geholfen hatten und schon mal als Antwort wohl irgendwas von "Recht auf Aufenhalt im Wald" gefaselt wurde und die auch schon mehrfach angewendet. Wenn sie dort jemand mit offenem Feuer bzw Feuerstaette mit Funkenflug angetroffen haben und derjenige hatte kein Eigenloeschmittel mit (die haben selten nen Feuerloescher im Rucksack) haben sie aufgrund von Gefahr im Verzug zur Loeschung die ortliche freiwillige Feuerwehr gerufen und da die Gefahr grob fahrlaessig verursacht wurde, hat die die Rechnung fuer den Einsatz an den Verursacher geschickt und die freiwillige Feuerwehr freut´s da ihre Uebeungseinsaetze nun bezahlt wurden.
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einar46 reagierte auf realholgi in Impressionen von Touren
Am Wochenende in der Südpfalz eine kleine Runde auf zur Zeit "verbotenen" Wegen (Frankreich und so!) mit Übernachtung.
Los ging es am Weintor in den Wald
Weiche Waldwege
Sonnige Waldwege
Aber auch dramatische Aussichten
Um dann kurz vor dem Dunkelwerden ein nettes Plätzshen zu finden
Nach einer sehr ruhigen und angenehmen Nacht bei 2-3°C dann erst mal Kaffee
Dann weiter, der Sonne entgegen...
Die Kröten haben schon gelaicht
Und ich ein sehr leckeres spätes Frühstück oder ein frühes Mittagessen gefunden habe....
Dann wieder im Rheintal angekommen wird alles wieder grün
Und über die Weinberge geht es zurück zum Weintor
Endlich mal wieder draussen. Schon lange nicht mehr so gut geschlafen...
Regards...
/h.
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einar46 reagierte auf dr-nic in Impressionen von Touren
Grüße vom Weserberglandweg. Nun ab ins Zelt...
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einar46 reagierte auf Krokodilalli in Impressionen von Touren
Wollte eigentlich was komplett anderes hochladen, aber jetzt habe ich wieder irgendwas mit den Bildern vermasselt , also kommen nur paar Bilder von einem kurzen Overnighter
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einar46 reagierte auf ThomasK in Impressionen von Touren
Pünktlich zum Frühjahrsstart kam der Neuschnee, teils pulvrig, teils nass, je nach Lage und Tageszeit:
Erster Aufstieg, erste Abfahrt - so schön-gleich nochmal
Impressionen sind von der Kanzelwand und vom Grünten (Oberallgäu)
So, das war es wohl im Schnee,- und tschüss bis nächsten Winter - inschallah
( die Kühe können wieder kommen !!!)
Weitere Bilder und Skitourenvorschläge im Allgäu: https://www.thomas-koegl.de/skitouren/touren/allgäu/
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einar46 reagierte auf mosven in Impressionen von Touren
Hallo Allerseits,
ähnlich wie @Kardemumma habe ich das phantastische Wetter am Wochenende genutzt und eine Schneeschuhwanderung auf den Schönberg (1602m) bei Fleck gemacht (900hm, 11km):
Nach circa der Hälfte des Anstiegs öffnet sich ein Blick auf das Brauneck, die Benediktenwand und die Jachenau.
Es liegt noch ordentlich Schnee, der Anstieg ist Steil, zum Ende hin habe ich keine Fotos mehr gemacht, sondern alle zehn Schritte angehalten zum Luft holen Erst wieder am Gipfel:
Blick zum Roß- und Buchstein.
Blick Richtung Halserspitze, Blaubergschneid und Guffert.
Blick ins Karwendel.
und noch einmal ins Alpenvorland. Im Abstieg grüßt noch einmal das Brauneck:
[Alle Bilder sind von mir.]
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einar46 reagierte auf ChristianS in Solar-Panel selbst gemacht
Auf der "Sonnenseite" nur ein bischen Harz drüber reicht für den Outdoor-Einsatz sicher nicht lange. Daher habe ich hier zwei dünne Lagen Glasfasergewebe eingebaut, die mit Harz getränkt durchsichtig werden. Das sollte deutlich besser schützen. Die Rückseite muss primär die mechanische Stabilität erreichen, damit die empfndlichen Zellen nicht durchgeknickt werden.
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einar46 reagierte auf ULgeher in Solar-Panel selbst gemacht
Ich glaube, das ist nicht so einfach. Das eine ist, die Blasen aus dem angerührten Harz zu entfernen. Dies geht relativ leicht mit einem Topf und Vakuum (und ein wenig Geduld). Das andere ist, Blasen nach dem "Einfüllen" des Harzes (dies ist wohl beim Panel passiert) zu entfernen oder diese erst gar nicht entstehen zu lassen.
Mit dem Heissluftfön lassen sich solche Blasen ev. entfernen (solange das Harz noch dünnflüssig ist), aber nur, wenn die Oberfläche zugänglich ist. Dann könntest Du aber vielleicht einfach einen Pinsel nehmen und die nicht benetzte Fläche sorgfältig einpinseln. Auf jeden Fall müsstest aber die Oberfläche während des Giessens zugänglich sein.
Eine Frage ist natürlich auch, ob diese Blasen überhaupt so schlimm sind? Klar wird da Licht reflektiert, aber wenn es nur eine sehr kleine Fläche ist, spielt das vielleicht gar keine grosse Rolle. (Bei meinem Lixada-Panel haben sich übrigens mit der Zeit solche Blasen gebildet, weil sich das Harz teilweise von den Oberflächen abgelöst hat. Ablösung könnte also auch ein Problem sein)