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Ultraleicht Trekking

AudioHitchhiking

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Reputationsaktivitäten

  1. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf icefreak in Bikepacking: so ULT wie möglich!   
    (Fortsetzung 2. Tour)
    Am nächsten Tag geht es in ein unscheinbares Dorf, dort soll - mitten im Nichts! - ein Cafe sein. 
    Da hängt die Wand voller Fotos und Poster:

    What? Unglaublich, es ist ein kleines, feines "Auswanderungsmuseum", das die Geschichte von zumeist Deutschböhmen erzählt, die um 1900 herum nach Brasilien auswanderten und heute noch dort leben. 

    Wundert mich nicht, die ganze Gegend ist sehr sandig, entsprechend ertragsarm war die Landwirtschaft damals. Heute finden wir nur noch Weiden / Rinderzucht hier, neben ausgedehnten Schutzgebieten.

    da lockt auch schon die erste Burgruine
    Tschechien, das ist: Berge, Burgen, Bier!

    Blick zur Burg Bösig

    Aussicht am Fuße des Ralsko / Roll, natürlich zur Burg Bösig 

    Aufstieg zur Aussicht

    Wegweiser sind top, der Bau eigener Radwege steckt aber noch in den Anfängen

    ehemaliger sowjetischer Militärflughafen

    2700 Meter Rollbahn, 80 Meter breit, mit 2 Nebenbahnen: da kann man Radeln, Skaten, Joggen oder (illegal) Driften

    Bratwurst, "czech style"
    ... und für die Fail-Section: Endgegner tschechische Landstraßen und Waldwege 

    Da hing nur die GoPro Session dran, dieser kleine Würfel. Als alter Paranoiker hatte ich natürlich eine Fangschlaufe dran, und nie gedacht, dass die mir eines Tages 100 Euronen rettet!
    So, das waren die Tourenimpressionen und es folgt noch ein nächster Post, der Geartalk!
  2. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf icefreak in Bikepacking: so ULT wie möglich!   
    2. Tour: mit dem Crosser ins ehemalige Militärgelände

    so sieht der Wald nach Borkenkäfer und Waldbrand aus ... hoffentlich kommen da nicht wieder Fichtenplantagen hin

    Crosser am Limit, es wird geschoben

    erstmal Frühstücken

    ehemalige, top asphaltierte Bahntrasse

    Abhängen neben dem tschechischen "Favorit" Fahrrad (Rastplatz)

    Endlich Kaktuslimo! Bei tschechischen Brotaufstrichen ist es ein wenig wie in der Loslotterie: man weiß nie so richtig was man bekommt 

    ganz tief im ehemaligen Sperrgebiet, ein versteckter Biwakplatz

    Huhuuu

    typische Landschaft: verbuschende Flächen, am Horizont die Berge 

    nach längerem Suchen den geheimen Abgang zur Biwakhöhle gefunden

    da sitze ich nun im Dunklen

    also ein paar Kerzen auf dem Kaminsims angezündet.
    Fortsetzung folgt!
  3. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf icefreak in Bikepacking: so ULT wie möglich!   
    Nach den ganzen Grundlagendiskussionen, etwa hier
    will ich von zwei Touren berichten, die geartechnisch meiner Meinung nach extrem nahe am Ultralight-Trekking sind, näher geht nicht - außer man lässt das Rad weg 
    Die Touren, zwei Wochenend-ON, gingen beide Male in eher hier unbekannte Gefilde: Die "Daubaer Schweiz" und angrenzende Gegenden, insbesondere das Böhmische Mittelgebirge und eine ganz unbekannte Gegend, die seit kurzem als "Geopark Ralsko" touristisch vermarktet wird. Abseits der großen Touristenströme, vom "Ibiza Tschechiens" (Hirschberger Großteich) abgesehen, sind das Gegenden für Entdecker, die sehr individuell unterwegs sein wollen. Nachteil: der Statusfaktor ist faktisch Null 
    Es geht los!
    Samstag früh starte ich in Děčín, um vor der großen Hitze den härtesten Anstieg zu meistern und dann gemütlich durch die Landschaft zu rollen. Ziel ist eine skurrile Ausflugskneipe mit schrägem Humor, passt also zu mir. Dann würde ich eher spontan ein Quartier suchen, also eine Felskammer, was in der Gegend mit dem weichen Sandstein kein Problem sein sollte. Für einen kurzen, kniffligen Trail kommen die Knieschoner mit. Am nächsten Tag ging es noch auf einen Aussichtsturm, dann in den Badesee und nach Melnik zum Zug.
    Zwei Wochen später: der Crosser will ja auch mal drankommen, also kurbel ich von Hřensko direkt an der Grenze im Elbtal durch die Böhmische Schweiz quer durchs Land, teils alten Bahntrassen folgend, zu einem ehemaligen Truppenübungsplatz, Teil des Geoparks Ralsko, und nächtige in der verrücktesten Höhle, die ich je gefunden habe. Am nächsten Tag ging es auch recht spontan zu einigen Aussichtsfelsen und einer Burg sowie durch das Kummergebirge nach Česká Lípa und dann mit dem Zug nach Hause.
    Fotos bitte!
    1. Tour

    Auf dem Buková hora

    Aussicht am Rand des Berges

    In jedem Dorf zu finden: Lebensmittelladen

    Blick zurück zum Buková hora

    Mein Hornet und der DxG-Rucksack

    Cafe im Nirgendwo: da muss ich im Winter nochmal hin ...

    Sehr schöne, typische Volksarchitektur. Fast noch Umgebindehaus wie in der Lausitz, aber mit den markanten weißen Mörtelfugen.

    "Mit letzter Kraft" - kleine Kneipe am Ende eines sacksteilen Aufstiegs

    Die Deko ist nicht von IKEA

    verstecktes Camp der tschechischen Tramper
    ... Fortsetzung folgt!
  4. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von momper erhalten in Lange Touren verletzungsfrei durchführen   
    Ich stell mir in der Regel einfach keinen Wecker. Ausnahmen gibt‘s natürlich trotzdem (am Abend vorher nur noch einen Zeltplatz gefunden den man vor den ersten Gassi-Gehern abgebaut haben sollte, schwierige Passüberquerung, extreme Hitze zur Mittagzeit vermeiden etc.)
    Ich bin jemand der im Alltag leider zu wenig schläft und morgens dann nicht gut aus dem Bett kommt, auf Tour werde ich aber von ganz alleine zum Frühaufsteher der den Tag kaum erwarten kann. Es gibt aber auch da mal Tage an denen ich aufgrund von Anstrengung am Vortag länger schlafe oder das Wetter mich im Schlafsack hält. 
    Generell läuft es aber meistens so auf 8 Stunden Schlaf raus (auch weil ich auf Tour meist schon um 22:00 Uhr schlafe).
     
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    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von moyashi erhalten in Zeltplatz in Norddeutschland für Wanderung mit einer Schulklasse gesucht   
    Kannst auch mal bei https://www.wildes-sh.de schauen. Ich meine mich zu erinnern das einige der Plätze auch explizit für Gruppen geeignet sind
  6. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von Breaze erhalten in Knöchelsorgen: Leichter Wanderschuh mit stabilem Schaft   
    Einfache aber wirklich gute Methode. Wenn man sich auf die Kante einer Treppenstufe etc. kann die Amplitude noch erhöht werden.
     
    OT: ob der Fersengang „falsch“ ist ist wissenschaftlich gesehen mindestens umstritten, wäre aber wohl ein Thema für einen eigenen Thread.
    Die Studien zum Gang sogenannter „Naturvölker“ zeigen, dass diese beim Gehen ebenfalls zuerst mit der Fersen aufsetzen. Dies ist anscheinend auch energetisch deutlich effektiver als der Vorderfußgang. Man kann natürlich die Frage stellen ob sich der Fersengang auf natürlichen Untergründen zum Gehen auf asphaltierten Wegen übertragen lässt.

    Beim Laufen (im Sinne von Rennen) sieht das anders aus, dort ist der Vorderfußlauf ökonomischer und auch anthropologisch als ursprünglicher Laufstil nachgewiesen. Laufen ist aber auch ein anderer Bewegungsablauf als Gehen.
    Ich hab leider die Links zu entsprechenden Studien nicht mehr, da ich mich vor Jahren damit auseinandergesetzt habe als ich mir die ersten Barfußschuhe gekauft hab (die ich persönlich eher als Ergänzung zu „normalen“ Trailrunnern - die allerdings mit möglichst geringer Sprengung - nutze). Falls ich dran denke und am Wochenende Zeit habe werde ich die vielleicht nochmal raussuchen. 
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    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von Brilo erhalten in Knöchelsorgen: Leichter Wanderschuh mit stabilem Schaft   
    Einfache aber wirklich gute Methode. Wenn man sich auf die Kante einer Treppenstufe etc. kann die Amplitude noch erhöht werden.
     
    OT: ob der Fersengang „falsch“ ist ist wissenschaftlich gesehen mindestens umstritten, wäre aber wohl ein Thema für einen eigenen Thread.
    Die Studien zum Gang sogenannter „Naturvölker“ zeigen, dass diese beim Gehen ebenfalls zuerst mit der Fersen aufsetzen. Dies ist anscheinend auch energetisch deutlich effektiver als der Vorderfußgang. Man kann natürlich die Frage stellen ob sich der Fersengang auf natürlichen Untergründen zum Gehen auf asphaltierten Wegen übertragen lässt.

    Beim Laufen (im Sinne von Rennen) sieht das anders aus, dort ist der Vorderfußlauf ökonomischer und auch anthropologisch als ursprünglicher Laufstil nachgewiesen. Laufen ist aber auch ein anderer Bewegungsablauf als Gehen.
    Ich hab leider die Links zu entsprechenden Studien nicht mehr, da ich mich vor Jahren damit auseinandergesetzt habe als ich mir die ersten Barfußschuhe gekauft hab (die ich persönlich eher als Ergänzung zu „normalen“ Trailrunnern - die allerdings mit möglichst geringer Sprengung - nutze). Falls ich dran denke und am Wochenende Zeit habe werde ich die vielleicht nochmal raussuchen. 
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    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von paddelpaul erhalten in Knöchelsorgen: Leichter Wanderschuh mit stabilem Schaft   
    Einfache aber wirklich gute Methode. Wenn man sich auf die Kante einer Treppenstufe etc. kann die Amplitude noch erhöht werden.
     
    OT: ob der Fersengang „falsch“ ist ist wissenschaftlich gesehen mindestens umstritten, wäre aber wohl ein Thema für einen eigenen Thread.
    Die Studien zum Gang sogenannter „Naturvölker“ zeigen, dass diese beim Gehen ebenfalls zuerst mit der Fersen aufsetzen. Dies ist anscheinend auch energetisch deutlich effektiver als der Vorderfußgang. Man kann natürlich die Frage stellen ob sich der Fersengang auf natürlichen Untergründen zum Gehen auf asphaltierten Wegen übertragen lässt.

    Beim Laufen (im Sinne von Rennen) sieht das anders aus, dort ist der Vorderfußlauf ökonomischer und auch anthropologisch als ursprünglicher Laufstil nachgewiesen. Laufen ist aber auch ein anderer Bewegungsablauf als Gehen.
    Ich hab leider die Links zu entsprechenden Studien nicht mehr, da ich mich vor Jahren damit auseinandergesetzt habe als ich mir die ersten Barfußschuhe gekauft hab (die ich persönlich eher als Ergänzung zu „normalen“ Trailrunnern - die allerdings mit möglichst geringer Sprengung - nutze). Falls ich dran denke und am Wochenende Zeit habe werde ich die vielleicht nochmal raussuchen. 
  9. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf Zippi in Zelt für Bikepacking   
    Ich würde beim TT Rainbow nochmal genau das Bikepacking-Setup checken. Der Gestängebogen lässt nicht nicht so kleingliedrig falten, dass er zwischen einen 44 cm Lenker oder in meine Oberrohrtasche passt. Bei Zelten, die mit Trekkingstock aufgebaut werden, ist man flexibler, da man sich die Stangen dann selbst konfektionieren kann.
    Edit: Ist die Carbon-Option meines TT Rainbow 2021
  10. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf Breaze in Welche Trekkingstöcke (bis 140cm & faltbar)? Alternativen zu Black Diamond DISTANCE CARBON FLZ?   
    Nee, da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich wollte sagen, dass ich die Ergebnisse dieser Studie für den Gewichtsunterschied von 180g zu 225g in den Händen für mich subjektiv empirisch nicht bestätigen kann und daher froh bin, mich für die stabileren Stöcke entschieden zu haben. Und diese sind - UL Forum - ja immer noch sehr leicht. 
    Du darfst das gern anders sehen, der Diskussionsstil hat aber Luft nach oben. 
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    AudioHitchhiking reagierte auf dermuthige in Ultralight Foto-Wander-Rucksack: Was ist die Lösung?   
    Ein kleines Update! Ich habe den Plan vom vorigen Kommentar umgesetzt. Ist nicht perfekt, aber es funktioniert, und das langt mir.  Gesamtgewicht ist 197g. Das ist deutlich besser als die vorige Tasche mit 300g und ersetzt außerdem den Capture Clip mit 113g. Es hat also nicht nur mein Problem gelöst, sondern auch eine Ersparnis von 216g eingebracht!
    Hier das Ergebnis:
    Bild 1: Das hier ist die fertige Tasche. Maße habe ich von meinem Tenba BYOB Kamera-Insert übernommen. Außenmaterial ist Ecopak EPX200, das hatte ich noch übrig. Der wasserdichte Reißverschluss hält meine Nerven für einen Regenschauer ruhig.

    Bild 2: Befestigt wird das über 2 Karabiner von Nite Ize am Daisy Chain der Schultergurte, ganz wie beim HMG Camera Pod.

    Bild 3: Der Deckel öffnet sich vom Körper weg, sodass man einfach an alles rankommt. Hier kann ich außerdem zusätzliche Batterien, Fernauslöser und SD-Karten verstauen. 

    Bild 4: So sieht's dann innen aus. Ist groß genug, dass mein 100-400mm-Objektv sowohl senkrecht hineinpasst, als auch an die Kamera montiert waagerecht.

    Bild 5: Der leere Innenraum. Ich hab's mir einfach gemacht und mein Padding mit doppelseitigem Klebeband eingeklebt. Ist einfaches Moosgummi aus dem Bastelladen. Die Divider hab ich von meiner alten Tasche geklaut.

    Bild 6: So sieht's dann am Rucksack aus. Ist erstaunlich komfortabel! 

    Bild 7: Durch eine eingenähte Schlaufe kann ein abnehmbarer Hüftgurt eingeführt werden, um ohne Rucksack loszustapfen.

  12. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf micro-adventurist in Impressionen von Touren   
    Overnighter im Nordschwarzwald
    Letztes Wochenende war ich mit @grmbl im Nordschwarzwald. Zwei Tage wandern, eine Nacht im Zelt. Mit 40km und 1150hm insgesamt ein eher seichter Einstieg ins neue Tour-Jahr (aber wir sind auch noch nicht so fit...). Zwar haben wir schon Overnighter im Winter gemacht, es war aber bisher unsere kälteste Tour.
    Gestartet sind wir am Samstag gegen 11:30 Uhr in Zwieselberg in der Nähe von Freudenstadt. Dann ging es ein paar Kilometer westlich, durch den Mini-Ort Holzwald hindurch und hinauf zum Glaswaldsee, wo wir ein Stück Westweg liefen. Auf dieser Höhe von 930m war tatsächlich noch viel Schnee und es war etwas beschwerlich. Wir hatten schon die Befürchtung, dass die ganze Tour so werden könnte, dann wären selbst die 40km hart geworden. Ein paar Höhenmeter tiefer hat sich der Schnee aber schnell verflüchtigt.
    Die Schlafplatzsuche gegen 19 Uhr mitten im schon dunklen Wald war nicht so einfach, aber als wir an die "Mooshütte" kamen öffnete sich die Landschaft ein wenig und alles schien etwas freundlicher. Zwei Zeltplätze hinter der Hütte waren in Ordnung, dazu eine Bank unter dem Dach zum Sitzen - mehr kann man nicht verlangen. Trotzdem langer Merinounterwäsche war es sehr kalt, leicht unter null Grad. Es gab "Real Turmat", tolles gefriergetrocknetes Essen aus Norwegen, was wir für längere Touren ausprobierten. Ohne die Bank hätten wir unser Abendessen und den Wein sicher nicht so genießen können. Die Nacht war zu Beginn noch sternenklar, später fing es an zu schneien. In meinem Pajak Core 400 mit NeoAir Xlite habe ich tatsächlich zum ersten Mal etwas gefroren und musste die Daunenjacke im Schlafsack tragen.
    Kaffee und Müsli zum Frühstück, dann ging es gemütlich weit runter ins Tal nach Schnapbach, wo wir Wasser auffüllten. Weiter ging es östlich wieder den Berg hoch, ca. 600hm, dann waren wir oben auf dem Mittelweg, der sich toll durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt in Zwieselberg schlängelte. Insgesamt hatte die Tour keine spektakulären Ausblicke, aber wirklich schöne Wege. Wir waren unglaublich zufrieden bei diesem tollen Wetter unterwegs gewesen zu sein. Die Bilder sprechen für sich  
















  13. Danke!
    AudioHitchhiking reagierte auf Capere in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Funktioniert in Kombi mit einem passenden Schlauchstück zur Kopplung am Sawyer, solange man etwas Feingefühl am Wasserhahn hat. Hatte ich damals auch so modifiziert.
  14. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf Capere in La Gomera im Februar - GR132 + GR131 oder "Eine Inselquerung in 3 Tagen" (+ Teide Besteigung Bonus)   
    Die Sache mit dem Teide war gar nicht so einfach, denn normalerweise bedarf es eines offiziellen Permits für die Besteigung (dies dient der Regulierung der Besucherzahl, da insbesondere bei Seilbahnbetrieb Massen an Leuten die paar Hundert Meter Aufstieg hinter sich bringen wollen).
    Diese Permits waren aber auf der Webseite erst ab etwa April wieder verfügbar...
    Eine weitere mehr oder weniger bekannte Möglichkeit ist deshalb eine Nacht im Refugio Altavista zu verbringen und damit quasi auch ein "Permit" für die Besteigung vor 9 Uhr zu haben (ab hier startet die Seilbahn). Dieses Refugio ist wegen Corona aber geschlossen...
    Ich war also hin und hergerissen, ob ich vielleicht einfach in Refugio Nähe biwakieren sollte (so viel Ausrüstung wollte ich aber eigentlich auch nicht mitschleppen), um dann bis 9 Uhr den Gipfel zu erreichen...
    Glücklicherweise spielte mir dann aber das Wetter ein wenig in die Karten und ich fand eine andere Lösung:
    Aufgrund der extremen Stürme und neuerlichem Schnee auf dem Teide, war der Seilbahn Betrieb seit meiner Ankunft auf den Kanaren komplett eingestellt worden! Ja und entsprechend gab es in Gipfelnähe weder das Problem mit den Menschenmassen, noch mit Kontrollen bezüglich Permits.
    Ergo machte ich mich auf den Weg, das Ganze als schlichte Tagestour abzureißen und muss dazu aber vorweg nehmen: Bei den vorherrschenden Witterungsverhältnissen (starke Windböen, überfrorene & vereiste Böden) sollte das bitte niemand leichtgläubig nachahmen. Es bedarf schon ein wenig Erfahrung in solchen Verhältnissen, denn ich schätze auch in Sachen Erste Hilfe wäre es bei den Umständen eher schwierig geworden...
    Für den Aufstieg hatte ich mir dabei einen unkonventiellen, nicht ausgeschilderten Pfad ausgemacht, welcher einem ehemaligen Lavastrom mit Tuff-Blöcken und Obsidiangestein folgend, in Art einer Direttissima geradewegs zum Wandfuß führt. Auch hier: das Gekraxel und die (kaum vorhandene) Wegfindung sind nichts für Anfänger!
    Auf die Weise sparte ich im Aufstieg ein paar Kilometer und auch etwas Zeit (denn ich hatte mit der Anfahrt per Bus leider schon enorm viel Zeit verloren und konnte erst kurz vor 12 Uhr meinen Anstieg starten... Nächstes Mal würde ich besser ein Taxi nehmen).

    Dort traf das Ganze dann mit dem breit ausgebauten Hauptweg vom Parkplatz Montana Blanca zusammen und zog sich als gut 1m breiter Pfad nun ganz entspannt bis zum Refugio hinauf. Das war auch gleichzeitig das entspannteste Stück, denn außer ein wenig beißendem Wind hatte man hier nichts auszustehen.
    Ab dem Refugio gingen dann aber die kritisch übereisten Stellen los, für die es doch etwas Finesse bedurfte. Leider hatte ich keine Micro Spikes dabei, aber glücklicherweise konnte man eigentlich immer auf die Steine links und rechts des Weges ausweichen und in einer Mischung aus Kraxeln & Balancieren fortschreiten.

    So kam man dann letztlich zur Bergstation der stillstehenden Seilbahn, an welcher man auch einen guten Blick auf das reguläre Kontrollhäuschen hatte. Dank des Schnees musste man hier nicht mal eine Schranke/Zaun überklettern, sondern konnte quasi einfach drüberlaufen.

    Die letzten paar hundert Meter zum Gipfel waren von der reinen Strecke dann ein absoluter Witz - bei Auf-&Abfahrt mit der Seilbahn wäre ich vermutlich geradewegs enttäuscht gewesen. Große Herausforderung war hier aber der extrem böig pfeifende Wind! Laut Vorhersage mit Geschwindigkeiten im Gipfelbereich von bis zu 70km/h an dem Tag!
    Zum einen wurde es dadurch mächtig frisch (zwei Lagen Alpha Fleece + TNF Shakedry Jacke regelten das aber ganz gut) und zum anderen hatte man im Kraterbereich schon wirklich mit dem Vorankommen und stabil Stehen zu kämpfen.
    Letztlich fand ich aber auch auf 3715m Höhe, umgeben von süßlich aufsteigenden Schwefelschwaden, einen Platz der Windschutz bot und sich für einen kurzen Aufenthalt inklusive Gipfelkaffee eignete.

    Der Ausblick war bei dem sonst strahlend blauen Himmel natürlich überwältigend - seien es die anderen kanarischen Inseln in der Ferne (allen voran La Gomera, von welcher ich selbst ja schon Richtung Teide geschielt hatte) oder aber auch die mächtige Wolkendecke, die sich sanft über Teneriffas niedere Lagen legte.

    Nach ausgedehntem Gipfelgenuss machte ich mich dann gegen 15:30 wieder an den Abstieg, der dank inzwischen partiell angetauten Eisbereichen in manchen Segmenten sogar für flowige Downhill-Trailrunning-Passagen taugte.
    Rasch kam ich so wieder zum Wandfuß, wo ich in Retrospektive vielleicht auch wieder meinen Aufstiegsweg hätte nutzen sollen, aber der Varianz halber den (ewig langgezogenen) Fahrweg zum Parkplatz Montana Blance wählte und dort etwa 17:45 meine Tour beendete.
    Auf diese Weise konnte ich auch noch die bekannten "Teide-Eier" (erstarrte Lavakugeln, welche eines Schneeballes ähnlich den Hang hinunter gerollt sind) bewundern.

    PS: Übrigens schreibe ich diesen Bericht gerade aus dem Garten meines Hotels, während ich auf mein Taxi zum Airport warte.

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    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von einar46 erhalten in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Soweit ich weiß muß in Deutschland bspw. eine dauerhafte Wasserentnahmestelle die Regenwasser statt Trinkwasser liefert laut Trinkwasserverordnung mit einem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet sein. Ich vermute mal dass das genauso für Grundwasser gilt, bin mir da aber nicht ganz sicher (bis jetzt habe ich Friedhofshahnwasser auch meist ungefiltert getrunken)
    Die Komstruktion von @heff07 hat mich darauf gebracht dass ich irgendwo noch diesen Adapter von Source rumfliegen hab. Ich wieg den mal und schau ob man den einfach (und leicht) mit dem Sawyer verbinden kann. Der Adapter passt auf so ziemlich jeden Wasserhahn (ob mit Gewinde oder ohne, und auch beim Durchmesser ist der flexibel). In Ländern wo Leitungswasser nicht ungefiltert trinkbar ist könnte das praktisch sein
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    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von heff07 erhalten in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Soweit ich weiß muß in Deutschland bspw. eine dauerhafte Wasserentnahmestelle die Regenwasser statt Trinkwasser liefert laut Trinkwasserverordnung mit einem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet sein. Ich vermute mal dass das genauso für Grundwasser gilt, bin mir da aber nicht ganz sicher (bis jetzt habe ich Friedhofshahnwasser auch meist ungefiltert getrunken)
    Die Komstruktion von @heff07 hat mich darauf gebracht dass ich irgendwo noch diesen Adapter von Source rumfliegen hab. Ich wieg den mal und schau ob man den einfach (und leicht) mit dem Sawyer verbinden kann. Der Adapter passt auf so ziemlich jeden Wasserhahn (ob mit Gewinde oder ohne, und auch beim Durchmesser ist der flexibel). In Ländern wo Leitungswasser nicht ungefiltert trinkbar ist könnte das praktisch sein
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    AudioHitchhiking reagierte auf heff07 in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Hallo,
    da ich mein wasser oft bei friedhöfen wieder auffülle, habe ich mich jedesmal darüber geärgert, das ich das wasser aus dem hahn erst in den beutel für den sawyer füllen muss um es dann durch den filter wieder in eine flasche zu pressen.
    damit ist jetzt ( hoffentlich, denn ich habe es noch nicht probiert) schluss:
     
    tätä ( fanfare) : hier ist der wasserhahn anschluss für meinen sawyer filter (kärcher universalanschluss)
    daten: gewicht 10gr ( optional:; reduzierstück auf 3/4 zoll gewinde nochmal 7 gramm), passt stramm ( out of the box), sitzt gut.
    weiterer vorteil: durch umkehrung (aufsetzen auf das andere ende) kann jetzt auch damit direkt mit dem hahn rückgespült werden. ich teste das ganze mal morgen durch.
    schönen gruss
    heff
     


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    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von AnDrIx erhalten in Musik die euch auf den Wanderungen begleitet   
    Ich hab bereits vor Jahren irgendwo im mittleren vierstelligen Bereich den Überblick über die Größe meine Plattensammlung verloren  und bin ja jemand der eigentlich ständig Musik auf den Ohren hat. Wandern ist so ziemlich die einzige Situation in der ich so gut wie nie Musik höre. Tatsächlich hab ich es bereits öfter erlebt dass ich unterwegs gedacht hab "könntest eigentlich was Musik hören" und dann nach zwei Minuten die Kopfhörer wieder weggepackt hab weil es ohne "besser" war.
    Trotzdem gibt es definitiv Situation in denen ich auch unterwegs Musik höre. Die Auswahl fällt je nach Stimmung aber auch nach Wetter und Landschaft relativ unterschiedlich aus.
    Für mich eins der meist gehörten Alben unterwegs ist das erste Allah-Las Album https://www.youtube.com/watch?v=BA3sErkpxPw
    Im letzten Jahr hab ich unterwegs häufig RF Shannon gehört 
    In Nepal hab ich mich in Anbetracht der unfassbar beeindrucken Landschaft selbst als eigentlich ziemlich unreligiöser und unspiritueller Mensch auf eine sehr auf eine sehr befreiende Weise klein und unbedeutend gefühlt. Dort habe ich viel Spiritual Jazz gehört. Vor allem Pharoah Sanders "The Creator has a Master Plan" war der perfekte Song um mit diesen Eindrücken zusammen zu wirken.
    Ich weiß auch noch wie ich auf dem GR11 nach über 40km und über 35Grad durch die Pralle Sonne die gefühlt endlosen Kurven unter den Skiliften durch nach Candachu gegangen bin (das mit Abstand wohl häßlichste aber zum Glück recht kurze Teilstück des GR11). Da hat mir der hypnotische Afrobeat von Pax Nicholas sehr geholfen (insbesondere https://www.youtube.com/watch?v=EPrM7PbGBX8)
     
    Ach ja und mein persönlicher Wander-Ohrwurm der schon vom Titel perfekt ins Forum passt
    Travellin' Light von J.J. Cale
  19. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von Kay erhalten in Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest   
    Ich glaub es wäre auch nur in Ausnahmefällen (wenn man im Randgebiet vom bekannten Verbreitungsgebiet unterwegs ist) sinnvoll ggf. die Schuhe zwischendurch mal zu desinfizieren. So trennscharf ist das Verbreitungsgebiet ja auch nicht bekannt. 
     
    Wichtiger ist wohl dass man wenn man in Eifel oder in Ruhrgebiet und Umgebung ist nach der Tour (idealerweise nicht erst zuhause) die Schuhe desinfiziert. Oder wer bspw. diese Woche im Schwarzwald und zwei Wochen später im Harz unterwegs ist  zwischendurch mal die Schuhe desinfiziert (auch wenn beides keine bekannten Verbreitungsgebiete sind). 
     
    Wie gesagt ich bin kein Experte aber da du so wahrscheinlich nicht alle Pilzsporen entfernst wäre desinfizieren wahrscheinlich sinnvoller. 
     
    Ich mach das desinfizieren mit meinen Trailrunnern bis jetzt noch nicht so lange aber bisher kann ich keine Auswirkungen auf die Schuhe feststellen (abgesehen davon dass sie sauberer sind als sonst ). Ich kann aber gerne mal Rückmeldung ob sich drei bis viermal die Woche desinfizieren negativ auf Sohle oder Upper auswirkt (werde jetzt mal für den Test immer die gleichen Schuhe zum laufen anziehen). So häufig wird es für die meisten ja sowieso nicht notwendig sein. 
  20. Danke!
    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von Kay erhalten in Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest   
    Hallo,
    OT: das Thema ist zwar weder leicht noch seicht ich wusste allerdings nicht in welches Unterforum es passt. Ggf. gerne verschieben
    Vielleicht hat der ein oder andere davon in den letzten Jahren schon mitbekommen (zumindest im UL-Forum hab ich aber nichts dazu gefunden) dass sich seit einigen Jahren der Chytridpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz "Bsal", im allgemeinen als Sprachgebrauch "Salamanderpest" bekannt) ausgehend von den Niederlanden über Belgien und die Eifel langsam nach Osten und Süden in Deutschland ausbreitet. Informationen dazu u.a. hier: https://lfu.rlp.de/de/naturschutz/artenschutz-und-projekte/neobiota/salamanderpest/. Betroffen sind neben Salamander auch Molche.
    Da wir als Wanderer häufig in verschieden Waldgebieten und Regionen unterwegs sind und beim Übernachten auch abseits der Wege unterwegs sind ist es durchaus möglich das wir durch Anhaftung an unseren Schuhen zur Verbreitung beitragen. Deshalb wollte ich hier darauf hinweisen.
    Der Verbreitung durch kontaminierte Schuhe kann relativ leicht entgegengewirkt werden in dem Schuhe nach der Tour gereinigt und desinfiziert werden. Genutzt werden kann eine einfache Ethanol/Wassermischung mit mindestens 70% Ethanol (wer einen Alkoholkocher nutzt kann also auch direkt am Ende der Tour den Rest Brennspiritusnutzen). Das wird die Ausbreitung in meinen Augen zwar nicht aufhalten ist aber in Anbetracht der sowieso schon aufgrund von Lebensraumverlust und Reduzierung der Nahrungsverfügbarkeit unter Druck stehenden Amphibienpopulation eine sinnvolle Maßnahme den Einfluss eines weiteren Negativfaktors zumindest zu verzögern.
  21. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von Wolfwalkerin erhalten in Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest   
    Hallo,
    OT: das Thema ist zwar weder leicht noch seicht ich wusste allerdings nicht in welches Unterforum es passt. Ggf. gerne verschieben
    Vielleicht hat der ein oder andere davon in den letzten Jahren schon mitbekommen (zumindest im UL-Forum hab ich aber nichts dazu gefunden) dass sich seit einigen Jahren der Chytridpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz "Bsal", im allgemeinen als Sprachgebrauch "Salamanderpest" bekannt) ausgehend von den Niederlanden über Belgien und die Eifel langsam nach Osten und Süden in Deutschland ausbreitet. Informationen dazu u.a. hier: https://lfu.rlp.de/de/naturschutz/artenschutz-und-projekte/neobiota/salamanderpest/. Betroffen sind neben Salamander auch Molche.
    Da wir als Wanderer häufig in verschieden Waldgebieten und Regionen unterwegs sind und beim Übernachten auch abseits der Wege unterwegs sind ist es durchaus möglich das wir durch Anhaftung an unseren Schuhen zur Verbreitung beitragen. Deshalb wollte ich hier darauf hinweisen.
    Der Verbreitung durch kontaminierte Schuhe kann relativ leicht entgegengewirkt werden in dem Schuhe nach der Tour gereinigt und desinfiziert werden. Genutzt werden kann eine einfache Ethanol/Wassermischung mit mindestens 70% Ethanol (wer einen Alkoholkocher nutzt kann also auch direkt am Ende der Tour den Rest Brennspiritusnutzen). Das wird die Ausbreitung in meinen Augen zwar nicht aufhalten ist aber in Anbetracht der sowieso schon aufgrund von Lebensraumverlust und Reduzierung der Nahrungsverfügbarkeit unter Druck stehenden Amphibienpopulation eine sinnvolle Maßnahme den Einfluss eines weiteren Negativfaktors zumindest zu verzögern.
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    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von Fabian. erhalten in Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest   
    Hallo,
    OT: das Thema ist zwar weder leicht noch seicht ich wusste allerdings nicht in welches Unterforum es passt. Ggf. gerne verschieben
    Vielleicht hat der ein oder andere davon in den letzten Jahren schon mitbekommen (zumindest im UL-Forum hab ich aber nichts dazu gefunden) dass sich seit einigen Jahren der Chytridpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz "Bsal", im allgemeinen als Sprachgebrauch "Salamanderpest" bekannt) ausgehend von den Niederlanden über Belgien und die Eifel langsam nach Osten und Süden in Deutschland ausbreitet. Informationen dazu u.a. hier: https://lfu.rlp.de/de/naturschutz/artenschutz-und-projekte/neobiota/salamanderpest/. Betroffen sind neben Salamander auch Molche.
    Da wir als Wanderer häufig in verschieden Waldgebieten und Regionen unterwegs sind und beim Übernachten auch abseits der Wege unterwegs sind ist es durchaus möglich das wir durch Anhaftung an unseren Schuhen zur Verbreitung beitragen. Deshalb wollte ich hier darauf hinweisen.
    Der Verbreitung durch kontaminierte Schuhe kann relativ leicht entgegengewirkt werden in dem Schuhe nach der Tour gereinigt und desinfiziert werden. Genutzt werden kann eine einfache Ethanol/Wassermischung mit mindestens 70% Ethanol (wer einen Alkoholkocher nutzt kann also auch direkt am Ende der Tour den Rest Brennspiritusnutzen). Das wird die Ausbreitung in meinen Augen zwar nicht aufhalten ist aber in Anbetracht der sowieso schon aufgrund von Lebensraumverlust und Reduzierung der Nahrungsverfügbarkeit unter Druck stehenden Amphibienpopulation eine sinnvolle Maßnahme den Einfluss eines weiteren Negativfaktors zumindest zu verzögern.
  23. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von ALF erhalten in Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest   
    Hallo,
    OT: das Thema ist zwar weder leicht noch seicht ich wusste allerdings nicht in welches Unterforum es passt. Ggf. gerne verschieben
    Vielleicht hat der ein oder andere davon in den letzten Jahren schon mitbekommen (zumindest im UL-Forum hab ich aber nichts dazu gefunden) dass sich seit einigen Jahren der Chytridpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz "Bsal", im allgemeinen als Sprachgebrauch "Salamanderpest" bekannt) ausgehend von den Niederlanden über Belgien und die Eifel langsam nach Osten und Süden in Deutschland ausbreitet. Informationen dazu u.a. hier: https://lfu.rlp.de/de/naturschutz/artenschutz-und-projekte/neobiota/salamanderpest/. Betroffen sind neben Salamander auch Molche.
    Da wir als Wanderer häufig in verschieden Waldgebieten und Regionen unterwegs sind und beim Übernachten auch abseits der Wege unterwegs sind ist es durchaus möglich das wir durch Anhaftung an unseren Schuhen zur Verbreitung beitragen. Deshalb wollte ich hier darauf hinweisen.
    Der Verbreitung durch kontaminierte Schuhe kann relativ leicht entgegengewirkt werden in dem Schuhe nach der Tour gereinigt und desinfiziert werden. Genutzt werden kann eine einfache Ethanol/Wassermischung mit mindestens 70% Ethanol (wer einen Alkoholkocher nutzt kann also auch direkt am Ende der Tour den Rest Brennspiritusnutzen). Das wird die Ausbreitung in meinen Augen zwar nicht aufhalten ist aber in Anbetracht der sowieso schon aufgrund von Lebensraumverlust und Reduzierung der Nahrungsverfügbarkeit unter Druck stehenden Amphibienpopulation eine sinnvolle Maßnahme den Einfluss eines weiteren Negativfaktors zumindest zu verzögern.
  24. Danke!
    AudioHitchhiking hat eine Reaktion von masui_ erhalten in Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest   
    Hallo,
    OT: das Thema ist zwar weder leicht noch seicht ich wusste allerdings nicht in welches Unterforum es passt. Ggf. gerne verschieben
    Vielleicht hat der ein oder andere davon in den letzten Jahren schon mitbekommen (zumindest im UL-Forum hab ich aber nichts dazu gefunden) dass sich seit einigen Jahren der Chytridpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz "Bsal", im allgemeinen als Sprachgebrauch "Salamanderpest" bekannt) ausgehend von den Niederlanden über Belgien und die Eifel langsam nach Osten und Süden in Deutschland ausbreitet. Informationen dazu u.a. hier: https://lfu.rlp.de/de/naturschutz/artenschutz-und-projekte/neobiota/salamanderpest/. Betroffen sind neben Salamander auch Molche.
    Da wir als Wanderer häufig in verschieden Waldgebieten und Regionen unterwegs sind und beim Übernachten auch abseits der Wege unterwegs sind ist es durchaus möglich das wir durch Anhaftung an unseren Schuhen zur Verbreitung beitragen. Deshalb wollte ich hier darauf hinweisen.
    Der Verbreitung durch kontaminierte Schuhe kann relativ leicht entgegengewirkt werden in dem Schuhe nach der Tour gereinigt und desinfiziert werden. Genutzt werden kann eine einfache Ethanol/Wassermischung mit mindestens 70% Ethanol (wer einen Alkoholkocher nutzt kann also auch direkt am Ende der Tour den Rest Brennspiritusnutzen). Das wird die Ausbreitung in meinen Augen zwar nicht aufhalten ist aber in Anbetracht der sowieso schon aufgrund von Lebensraumverlust und Reduzierung der Nahrungsverfügbarkeit unter Druck stehenden Amphibienpopulation eine sinnvolle Maßnahme den Einfluss eines weiteren Negativfaktors zumindest zu verzögern.
  25. Gefällt mir!
    AudioHitchhiking reagierte auf martinfarrent in Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest   
    Die Frage ist leider, ob 'nach der Tour' reicht. 

    Im Laufe von viel weniger als einer einzigen Tagesetappe lässt sich zum Beispiel der Rhein überqueren. Hier bei Bonn sind rechts- und linksrheinische Feuersalamander für Experten gut zu unterscheiden - sie gehören getrennten Populationen ohne Verbindung an. Wäre eine davon infiziert und die andere nicht, könnte der Mensch womöglich sehr leicht zum Überträger werden.  
     
    Vor der Tour könnte man sich also informieren, ob man überhaupt ein bekanntes Chitrid-Gebiet (es werden ja leider mehr werden) durchquert. Und dann sollte man bereits beim Verlassen eines solchen Gebiets die Schuhe desinfizieren und nicht erst zuhause. 
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