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Ultraleicht Trekking

Schottland im April: Eine Unterkunft für Zwei


Still

Empfohlene Beiträge

Hallo alle,

mein Vorstellungspost hängt noch in der Moderation fest, aber ich dachte mir ich frage trotzdem schon nach eurer Expertise :-D

Ich befinde mich mit meinem aktuellen Basisgewicht von 7,5kg noch ein gutes Stück weg vom Ultraleicht Bereich. Aber die Entwicklung schreitet mit jeder Tour voran. Meine diesjährig geplante Tour geht zusammen mit meiner Freundin nach Schottland, auf den West Highland Way um genau zu sein. Ich war selbst noch nie im Vereinigten Königreich, aber was ich bisher zu Schottland im April in Erfahrung gebracht habe ist, dass das Wetter wohl extrem wechselhaft ist und wir mit kalten Temperaturen und viel Wind rechnen müssen.

Ich habe auf den outdoorseiten schon nach Tipps für eine geeignete Unterkunft gefragt. Mit der Idee im Sinn ein Zelt zu erwerben, welches generell brauchbar für nördliche Regionen (Skandinavien, Schottland, Island (?)) ist. Die dortigen Empfehlungen waren sehr stabile und sehr schwere Zelte. Anscheinend stört es die meisten dort nicht allzu sehr sich für zwei Personen ein Zelt von 2,5-4kg auf den Rücken zu laden. Abgesehen davon bin ich auch nicht Krösus - looking at you, Hilleberg. :? 

Hier der Link zum Thread, wer reinschauen möchte: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/kaufberatung/zelte-tarps-co/3185975-2p-zelt-für-schlechtwetter-bzw-windige-feuchte-gebiete

Da ich mein Basisgewicht mit jeder Tour etwas reduzieren möchte, hadere ich mit einem schweren Zelt. Bisher war ich, nach meiner ersten Tour in Finnland, mit einem vergleichsweise schweren (670g, 3x3m) Tarp im Schwarzwald unterwegs und mit dem Gossamer Gear The Two in Norwegen. Das hat beides super funktioniert, war allerdings auch in den Sommer-/Herbstmonaten und nicht auf exponiertem Gelände. Die Tour in Norwegen war auch nicht allzuweit nördlich. Ich glaube, dass das The Two nicht sonderlich viel Wind abkann, ansonsten bin ich bisher damit sehr zufrieden. Für Schottland halte ich es jedoch für ziemlich ungeeignet. Daher die Suche nach einer neuen Unterkunft. 

Ich finde es schwer den Überblick bei all den Zeltoptionen nicht zu verlieren. Wichtig wären mir bei einem neuen Zelt die Aspekte Sicherheit, Komfort (Sitzhöhe ist mir wichtig, meine Erfahrungen mit dem Vaude Arco 1-2 Personen, möchte ich nicht wiederholen), Windresilienz des Zeltes und natürlich das Gewicht. Preislich müsste ich dann schauen, aber generell kaufe ich lieber Qualität als Quantität. Bisher habe ich mir zwei Zelte ausgeschaut, die soweit (zumindest etwas) windstabil zu sein scheinen und mit deren Gewicht ich leben könnte.

1.)  MSR Hubba Hubba 2 NX; 1,7kg

Preislich noch verschmerzbar für mich. Habe viele tolle Rezensionen zu dem Zelt gelesen und sofern man es nicht mit der Breitseite in den Wind stellt, soll es auch bei stärkeren Böhen noch ganz gut stehen. Was meint ihr hierzu? Ist es das Zelt wert für die Eigenschaften die es bietet?

2.)  Slingfin Portal 2; 1,4kg

Anscheinend ist das Zelt extrem windstabil. Leuchtet mir ein mit der Kuppelzeltkonstruktion mit zwei Gestängen und einer Querstange. Aber der Preis ist schon etwas happig. 

Über weitere Ideen und Anregungen eurerseits wäre ich sehr dankbar!

 

Mein Schlafsetup:

Ein anderes Thema sind unsere Schlafsetups. Vor allem da meine Freundin eine ziemliche Frostbeule ist und ich mir ein bisschen Sorgen mache, dass sie zu viel friert.

Ich schlafe aktuell auf der Nemo Tensor Insulated Isomatte zusammen mit einem 450 Cumulus Custom Quilt (30g Daune mehr im Torsobereich). Eine lange Merinounterhose und ein langärmliges Shirt, sowie ein Merino Beanie und ein Buff. Damit habe ich meine letzte Tour in Norwegen im September gut rumgebracht. Die letzte Nacht dort war allerdings verdammt kalt, am Morgen war die Wiese auf der wir kampiert haben komplett zugefroren und das The Two mit Raureif bedeckt. Ich kam mit meinem Setup soweit gut klar. War nicht die beste Nacht, aber ich habe vergleichweise viel geschlafen. Meine vier Freunde hingegen lagen die ganze Nacht zitternd in ihren Zelten..

Für die jetzige Tour werde ich noch eine Isolationsjacke (Bergans Roros Light Insulated Jacket 60g/m2 PrimaLoft) mitnehmen. Ich habe vor allem bedenken wegen eventuellem Loftverlust meines Quilts durch das feuchte Klima vor Ort. Haltet ihr es für notwendig noch mehr Kleidungsstücke mitzunehmen? Ich hätte zum Beispiel noch einen Fleece Hoodie von Decathlon, den ich zum Laufen nutze. Oder gar eine leichte Decke/Schlafsack Liner? Das wäre zwar ganz und gar nicht mehr ultraleicht, aber jede Nacht zu frieren wäre wesentlich schlimmer als mehr Gewicht zu tragen.

Das Schlafsetup meiner Freundin:

Da meine Freundin bisher kein Problem damit hatte meine erste Isomatte, eine 1kg schwere Exped SIM 5M weiterhin mitzutragen und (Ausrüstungsgegenstände nicht selber kaufen zu müssen ist natürlich immer schön :D) diese wäre auch diesmal dabei. Vom R-Wert müsste das auf jeden Fall passen. Ihr Schlafsack war bisher ein Deuter Exosphere mit Komforttemperatur von 0°C.  Dazu ebenfalls Merino Unterwäsche, Mütze und Buff. In der letzten Nacht in Norwegen hat sie gefroren wie ein Schneider. Laut Wetterapp hatte es in dieser Nacht sechs Grad am Messpunkt in zwei Metern Höhe. Der Boden und die Zelte waren aber wie gesagt ordentlich gefroren.

Sie hätte noch ein Baumwoll-Liner aus ägyptischer Baumwolle von unserer Thailand Reise. Ich hätte noch einen aus Seide.

Glaubt ihr, wir brauchen hier eher einen Schlafsack mit Komfort Temperatur bis -5°C? Oder hättet ihr gute Ideen zwecks Kleidungsoptimierung? Ich dachte auch schon daran eine Nalgene Flasche die ich noch habe mitzuschleppen als Wärmflasche für Sie in der Nacht..

Herzliche Grüße und tausend Dank,

Still

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Ach damals im Schwerlast-Forum, da habe ich ja auch noch ca 8000 Beitraege :-)

Die kennen halt eher die Firmen, die es schon lange gibt, von denen es gute heavy-duty Zelte gibt, wie Hilleberg Black Label und glauben dann, dass die Leichtzelte von HB auch was taugen, was mal abgesehen vom Anaris, was fuer Dich nicht in Frage kommt, nicht so ist, das ist aber eine ganz eigene Wissenschaft fuer sich.

Dazu kommt bei HB, das es extrem Lieferschwierigkeiten gibt, was bei Haendlern nicht auf Lager ist, dauert meist 4 Monate bis 1,5 Jahre, bis es da ist...

Schoen, dass Du schon mit dem the2 unterwegs warst, dann brauche ich nicht ueber die Unterschiede Double Wall, Tarptent (Single Wall) oder Tarptent & Liner so ausfuehrlich zu schreiben und Du hast recht, die Windstabilitaet vom the2 ist sehr niedrig u.A. durch den extrem duennen Stoff.

Das Portal ist klasse, benutze ich selber viel, wenn man alle Moeglichkeiten nutzt, eine fuer die < 2kg Klasse sehr windstabile Burg und dafuer mit 1,4 kg netto sehr leicht, sehr hochwertige Materialien, extrem viele gutdurchdachte Details usw
Was die Sitzhoehe betrifft, ist das Teil hoch, ich bin z.B. 190, benutze ca 3,5-4,5 cm Mattenkombis und habe reichlich Sitzhoehe, gegen das Teil ist ein Hubba Hubba ne rudimetaere Wackelkiste mit Sollbruchstellen am Gestaenge :roll:, ich habe schon x Leuten das zerlegte Gestaenge wieder zusammengeflickt, ausserdem nix, wenn man gross ist...
Beim Portal hat Slingfin letztes Jahr nur einen Bruchteil der vorbestellten Zelte ausgeliefert, deswegen haben die meisten guten Haendler keine mehr, aber bei den Walkies scheint das Graue noch auf Lager zu sein...

Was ich sonst aufgrund eigener Reiseerfahrung in stark windigen Gebieten damit auch empfehlen kann ist das Double Rainbow & Liner, halt Singlewall, auch sehr gute Windstabilitaet, nicht ganz so hoch wie beim Portal, nutzbarer Raum ist etwas weniger, viel weniger Features, Material ne gute Stufe unter Portal, aber noch ueber dem Durchschnitt, Verarbeitung ist genauso gut wie beim Portal. Da der Gewichtsunterschied zwischen Portal und DR mit Liner nur 100 g sind, wuerde ich eher das Portal nehmen, es sei denn das Geld ist sehr knapp, wobei das (Double) Rainbow auch ein echt gutes Zelt ist, ich damit auch unter heftigen Bedingungen gut zurechtgekommen bin und viele da auch bis heute drauf schwoeren.

Was ich nach dem Aufbau-Eindruck (noch nicht damit auf Tour gewesen, nur fuer 3. Nahtdichtung gemacht) noch fuer interessant halte, ist die Double Wall Version vom Double Rainbow das DW, alles was ich zum DR geschrieben habe, passt hier auch, nur dass Du eben auch das IZ Solo nutzen kannst und Du kannst beide Zelte (AZ&IZ) zusammen aufbauen, zwischen den beiden Rainbows wuerde ich fuer Deine Zwecke das DW nehmen.

Ob DW oder Portal, beide prima, beide klare Empfehlung, ich wuerde tendenziell selber eher zum Portal greifen (klar mein DR habe ich schon laenger verkauft, Portal nie), da noch hoehere Sturmreserven (braucht aber nicht jeder) und da mir die vielen sehr durchdachten Details gefallen und ich z.B. lieber DAC als Easton-Gestaenge und lieber 6.6 Si-Nylon habe, Innenzelt solo koennen beide.

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vor 12 Stunden schrieb Still:

Deuter Exosphere mit Komforttemperatur von 0°C.  Dazu ebenfalls Merino Unterwäsche, Mütze und Buff. In der letzten Nacht in Norwegen hat sie gefroren wie ein Schneider.

Kann ich mir vorstellen. Mein erster Schlafsack war Anno dazumal ein Exosphere (-4 glaube ich) und ich hatte den Eindruck, dass Deuter da sehr optimistisch bewertet. Ich musste alles anziehen was ich hatte...

Ganz guter Tipp auch: den Kreislauf nochmal in Schwung bringen, bevor ihr in den Schlafsack schlüpft (Hampelmänner etc...). Das mit der Flasche als Wärmflasche ist natürlich auch nicht schlecht, habe ich selbst aber noch nie gemacht.

vor 12 Stunden schrieb Still:

Sie hätte noch ein Baumwoll-Liner aus ägyptischer Baumwolle von unserer Thailand Reise. Ich hätte noch einen aus Seide.

Ist per se nicht schlecht, viel pushen diese aber bzgl. der Temperatur nicht. Es gibt auch Fleece liner, damit habe ich allerdings keine Erfahrung.

vor 12 Stunden schrieb Still:

Dazu ebenfalls Merino Unterwäsche

Mir haben die Merino Long Johns in kalten Temperaturen nie gereicht, ich habe nun kürzlich bei Decathlon (Quechua) eine Fleeceleggings für kleines Geld mit genommen, beim testen auf dem Balkon hat sich die (für mich) wärmer angefühlt.

Habt ihr denn auch Daunenjacken (oä) dabei?

vor 9 Stunden schrieb khyal:

Was ich sonst aufgrund eigener Reiseerfahrung in stark windigen Gebieten damit auch empfehlen kann ist das Double Rainbow & Liner, halt Singlewall, auch sehr gute Windstabilitaet, nicht ganz so hoch wie beim Portal, nutzbarer Raum ist etwas weniger, viel weniger Features, Material ne gute Stufe unter Portal, aber noch ueber dem Durchschnitt, Verarbeitung ist genauso gut wie beim Portal. Da der Gewichtsunterschied zwischen Portal und DR mit Liner nur 100 g sind, wuerde ich eher das Portal nehmen, es sei denn das Geld ist sehr knapp, wobei das (Double) Rainbow auch ein echt gutes Zelt ist, ich damit auch unter heftigen Bedingungen gut zurechtgekommen bin und viele da auch bis heute drauf schwoeren.

+1 für das Double Rainbow mit Liner (wobei der Liner soviel auch nicht bringt, wenn man groß ist und/oder nach unten rutscht im Zelt, das Fußende vom Schlafsack meines Mannes war oftmals feucht am Morgen. Dank Liner spritzt einem halt das Kondenswasser nicht ins Gesicht wenn es aufs Zelt regnet...). Stand auch bei uns immer wie eine Eins wenn es gestürmt hat. Der Einzige Nachteil ist wirklich der fehlende Raum nach oben, nebeneinander sitzen geht nicht, das ist halt der Aerodynamik geschuldet...

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Hallo zusammen,

zunächsteinmal danke für eure Antworten und Ideen!

Ich hab mir jetzt das Portal 2 von Slingfin nochmal ausführlich angeschaut auf deren Website. Ich muss sagen, ich bin von der Konstruktion und den Features ziemlich beeindruckt. Das hatte ich so noch bei keinem Zelt gesehen.

@khyal Wie lange brauchst du denn (geübt) zum Auf- und Abbau des Zeltes? Und hast du Erfahrungen damit wie der Aufbau bei stärkerem Wind ist? Auch Interessieren würde mich die Zugigkeit und der Geräuschpegel bei Mistwetter.

Ich weiß, dass jedes Zelt auf exponierten freien Flächen mit viel Wind eine schwere Aufgabe vor sich hat. Gibt es denn Erfahrungswerte zum Zelt, z.B. Windtunnelmessungen etc.?

Mit dem Double Rainbow hadere ich ein bisschen, vor allem wegen der fehlenden Sitzhöhe. Das hat mich in der Vergangenheit ziemlich genervt. Abgesehen davon ist mir und meiner Freundin Sitzhöhe auch wegen unseres Yoga wichtig. Einen trockenen Ort, an dem wir aufrecht sitzen können für unsere formelle Meditation ist mir wichtig. Ist vermutlich ein eher seltenes Luxusanliegen. :grin:

@momper Meine Freundin ist 1,75cm und ich selbst bin 1,81cm groß. Das Nordisk Halland 2 LW hatte ich mir auch schon angesehen. Ein Tunnel ist natürlich schön windstabil. Ich bin mir bei der Länge allerdings nicht sicher, ob es passend wäre. Der Preis ist auch nicht gerade günstig.

vor 8 Stunden schrieb gerritoliver:

Vaude Hogan SUL 2

Danke für die Empfehlung! Ich wusste gar nicht, dass dieses Zelt von Vaude existiert. Von der Papieranschauung bisher bin ich beeindruckt. Zusammen mit dem Portal 2 sind das bisher meine Favouriten. 

@Backpackerin Danke für den Tipp mit dem Fließ-Liner / Leggins. Das schau ich mir mal genauer an! Die Nalgene-Wärmflasche funktioniert übrigens beeindruckend gut und hält auch einige Stunden kuschlig warm. Allerdings braucht man dafür eine schwere Nalgene Flasche und zusätzlich Brennstoff und Wasser. Wenn das kein Problem ist, dann ist es super. Hatten wir in Finnland in der Not improvisiert, da wir ordentlich gefroren haben ohne. :?

vor 6 Stunden schrieb Backpackerin:

Habt ihr denn auch Daunenjacken (oä) dabei?

Ich hab eine Røros Light Insulated Jacket von Bergans dabei. Meine Freundin braucht da auf jeden Fall noch etwas! Sie überlegt sich einen dicken Fließ zu nehmen. Ich weiß nicht, ob das nicht zu wenig ist. Laut Klimatabelle für Fort Williams sind im April in dieser Region nachts durchschnittlich 4°C. Bei einer äußergewöhnlich kalten Nacht und ggf. zugiges Zelt..

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Am 6.3.2023 um 21:31 schrieb Still:

Die dortigen Empfehlungen waren sehr stabile und sehr schwere Zelte.

Also die Idee sich ein Zelt zu suchen das die schlimmsten zu erwartenden Bedingungen sicher übersteht hast du somit schon hinter dir. Ich war zwar noch nicht dort, weiß aber dass der West Highland way nicht Zivilisationsfern ist. Daher würde ich dafür eher auf Wetterapp statt Sturmbunker setzen und ein Zelt wählen, dass die meisten Bedingungen wegsteckt - aber bei Sturm in eine Hütte ausweichen. Aber wie gesagt, ich kenne das Gebiet nicht, vielleicht sind die Bedingungen auch wirklich durchgehend sehr rauh.

Dann wäre noch zu klären wieviel Komfort es sein soll. Ich hab ein stealth 1 und komme damit zurecht, aber auch nur wenn ich mir regelmäßig die Gewichtsersparnis in Erinnerung rufe :lol:

Das stealth 2 hab ich noch nie gesehen, vermutlich denkt man "ach so schlimm ist das stealth 1 ja gar nicht" wenn man es sieht. Also schon sehr beengt. 

Evtl etwas komfortabler ein Locus Gear hapi?

Meine Wahl aber wäre ein x-mid Solid 2p, ohne es getestet zu haben. Dem wird gute Windstabilität nachgesagt ohne jetzt ein Sturmbunker zu sein. Ähnlich TT stratospire.

Aber eigentlich habt ihr eh keine Wahl, ich vermute es geht um den April in drei Wochen? Wenn es irgendwo ein Double Rainbow auf Lager gibt sofort kaufen :roll: Hat nämlich auch einen guten Wiederverkaufswert falls ihr doch was anderes wollt danach. Und es könnte noch rechtzeitig ankommen :grin:

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..... Rainshadow 3 Tarptent, wenn ihr unbedingt was haben wollt, was über ein Kilo wiegt!

Ist n Tunnel, also Sturmtauglich, Sitzhöhe müsste gegeben sein, je nachdem wie lang eure Oberkörper sind und mit 450€ jetzt nicht sooo teuer!

Vieleicht läßt der Verkäufer sich ja auch dazu überreden, auf 50€ zu verzichten…

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vor 19 Stunden schrieb Still:

Ich hab eine Røros Light Insulated Jacket von Bergans dabei. Meine Freundin braucht da auf jeden Fall noch etwas! Sie überlegt sich einen dicken Fließ zu nehmen. Ich weiß nicht, ob das nicht zu wenig ist. Laut Klimatabelle für Fort Williams sind im April in dieser Region nachts durchschnittlich 4°C. Bei einer äußergewöhnlich kalten Nacht und ggf. zugiges Zelt..

Meinst du diese dicken, wintertauglichen? Ich würde eher auf eine Kombi setzen. Also „normalen“ Fleece und leichte Daunenjacke drüber. Ich layere immer wie folgt: Merinoshirt, Fleecejacke und falls windig Regenjacke drüber. Die Daunenjacke habe ich dann im Camp noch zusätzlich an, ebenso im Schlafsack falls sehr kalt. Ich habe eine Daunenjacke Meru Gander ( gibt es glaub so nicht mehr) und die Daunenjacke mit Kapuze von Decathlon (die konnte ich damals gebraucht kaufen), die ist noch etwas dicker. 
Übrigens ist meine Erfahrung mit diesen angegebenen Durchschnittstemperaturen nicht gut. Bin damit schon ordentlich auf die Nase gefallen. Ich rechne mittlerweile immer mit den Tiefstemperaturen. Und falls der worstcase nicht eintritt, auch gut. Es heißt zwar immer „ don‘t pack your fears“, aber frieren und der damit einher gehende fehlende Schlaf geht für mich gar nicht.

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Also die Stealth Zelte sind glaube ich raus. Die scheinen wirklich eng zu sein und da hätte ich gerne etwas mehr Platz. Außerdem Lieferung aus UK etc.

Ein Pyramidentarp wie das Locus Gear Hapi finde ich interessant, aber ich will das jetzt nicht unbedingt auf meiner ersten Tour in einem (für mich) neuen Gebiet testen. Vor allem da ich davon ausgehe, dass die Böden ziemlich freucht sein werden und ich nicht austesten möchte, ob meine Tyvek Unterlage das Wasser auch wirklich die ganze Nacht nicht durchlässt.

X-Mid 2P von Durston ist interessant aber schwer zu beziehen soweit ich das sehe.

Das Rainshadow 3 Tarptent scheint mir wirklich riesig zu sein. So viel Platz brauchen wir nicht und ich zweifle hier etwas wie gut sich das Zelt bei hohen Windgeschwindigkeiten macht. Gibt es hier Erfahrungswerte?

@BackpackerinDanke für den Tipp. Das Layering-System wenden wir so auch an. Ich gebe den Tipp mit normalem Fließ und Isolationsjacke auf jeden Fall weiter!

 

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 Ich bin mit dem Gossamer Two bei 100 km/h Wind auf dem Bergkamm im Jura gezeltet und es hat gehalten (kam ziemlich plötzlich ohne Vorwarnung auf). Dabei musste ich z.T die kleine Stein/grosser Stein Methode verwenden, da der Untergrund felsig war (ca. Hälfte der Abspannpunkte)

Das einzige Problem was ich sehe, ist Nylon-Zelt + Feuchtigkeit, und es aus dem Zelt zu kriegen wenn man es morgen verpacken muss. Daher ist vielleicht was aus Dyneema top, aber halt auch sehr teuer.

Daher würde ich sagen, müsste locker für den WHW langen, vor allem da es dort auch immer Unterkünfte auf dem Weg gibt, falls es wirklich mal sehr schlecht wird (und im April müsste nach meinem Stand der Kenntnis auch was spontan frei sein, da die Hochsaison erst im Mai/Juni anfängt, aber die Erfahrung ist nun auch schon ein paar Jahre her).

BTW es gibt auf dem Weg 2 Hütten auf dem Weg die relativ praktisch gelegen sind, eine kurz nach Rowardennan, und eine zwischen Inversnaid und Inversnaran (wenn ich mich richtig erinnere). Für eine kleine freiwillige Spende kann man seine Matte und Schlafsack ausbreiten. Habe ich in Rowardennan gemacht und es gab sogar die Möglichkeit den Kamin anzufeuern.

 

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vor 3 Stunden schrieb Patirou:

Ich bin mit dem Gossamer Two bei 100 km/h Wind auf dem Bergkamm im Jura gezeltet und es hat gehalten (kam ziemlich plötzlich ohne Vorwarnung auf). Dabei musste ich z.T die kleine Stein/grosser Stein Methode verwenden, da der Untergrund felsig war (ca. Hälfte der Abspannpunkte)

Krass! Da hätte ich nicht drauf gewettet, dass das Zelt das Aushält. Würde es auch nicht reproduzieren wollen..

vor 4 Stunden schrieb Patirou:

BTW es gibt auf dem Weg 2 Hütten auf dem Weg die relativ praktisch gelegen sind, eine kurz nach Rowardennan, und eine zwischen Inversnaid und Inversnaran (wenn ich mich richtig erinnere). Für eine kleine freiwillige Spende kann man seine Matte und Schlafsack ausbreiten. Habe ich in Rowardennan gemacht und es gab sogar die Möglichkeit den Kamin anzufeuern.

Danke für den Tipp! Bei wirklich miesem Wetter werden wir das vermutlich auschecken gehen :grin:

 

Ich habe mich jetzt für das TT Double Rainbow DW entschieden. Jetzt lese ich mich gerade ein wie ich dessen Nähte abdichten muss. Soweit ich es verstehe:

  • Die äußeren Nähte des Rainfly und die Inneren des Zeltbodens werden bestrichen
  • Ich benötige Nahtabdichter für Silnylon. Also ein Abdichtungsprodukt wie z.B. SeamGrip +SIL oder SilNet?
  • Das Zeug muss einige Stunden aushärten
  • Um zu verhindern dass es klebt wird es am Ende bepudert z.B. mit Babypuder

Muss das Silikon mit etwas anderem vermischt werden? Laut Tarptents Anleitungsvideo vermischen Sie das Silikon mit "WhiteGas". Ist das herkömmliches Reinigungsbenzin?

Wie lange muss das Produkt am Ende aushärten? Gibt es hierfür Temperaturvorgaben etc.?

Danke für euere Hilfe!

 

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schnellschussmaessig als Vorschlag...womit ich bei mehreren Hundert Nahtdichtungen die besten Erfahrungen gemacht habe...
- Zelt an trockenem Platz, wo es nicht der Witterung ausgesetzt ist, aufbauen
- sehr stramm abspannen, ueber Nacht die Naehte dadurch dehnen
- aeusseren Naehte AZ komplett "ueberschmieren"
- Seamgrip +Sil unverduennt, Silnet ist der alte Name fuer das Zeug
- keine Billigdichter von Ali...verwenden und bloss nicht den Mix von TT, der ist meist schon hinueber, wenn er aus US ankommt
- 2 Tage zum kompletten Durchtrocknen an trockenem Platz stehen lassen
- auch wenn ich mit meinem klimatisierten Trockenraum die besten Ergebnisse erziele, ob jetzt 30 oder 15 Grad geht beides, bei niedrigen Temps dauert die Trocknung halt was laenger
- abstreuen must Du nix
- es vernuenftig zu machen, ist keine Raketenwissenschaft, bedingt aber eine gewisse Sorgfalt und z.B.
gutes Arbeitslicht (wenig Streulicht) und dass man eine Autragmethode, die zur eigenen Motorik passt, entwickelt (mit das Wichtigste), mit dem beigelegten Pinsel ist es (natuerlich) Mist und Gefummel

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Okay, vielen Dank schonmal.

Ich hab mir die Threads hier im Forum und einige Videos dazu angeschaut. Ist Seamgrip +SIL direkt aus der Tube denn gut auftragbar? Wenn das Silikon realtiv zähflüssig ist, dann stelle ich mir das etwas frustrierend vor und würde es vielleicht mit der Verdünnung mit Waschbenzin versuchen. Auch mit der Idee im Kopf, dass die Nähte am Ende gut gemacht bzw. "schön" aussehen sollen. Wer will schon an den schönsten Orten sein Lager aufschlagen und sich über seine Zeltnähte ärgern :?

Meine aktuelle Idee war SilNet/Seamgrip +SIL + geeigneter Malerpinsel und los. Wenn nötig Waschbenzin zum Verdünnen.

 

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vor 34 Minuten schrieb Still:

Ist Seamgrip +SIL direkt aus der Tube denn gut auftragbar?

Ja das geht super, wenn man sich eine vernuenftige Auftragstechnik ueberlegt hat.
 

vor 35 Minuten schrieb Still:

Auch mit der Idee im Kopf, dass die Nähte am Ende gut gemacht bzw. "schön" aussehen sollen. Wer will schon an den schönsten Orten sein Lager aufschlagen und sich über seine Zeltnähte ärgern :?

Dann kauf Dir nen DCF-Zelt da sind die Naehte von innen auf Dauer (im Gegensatz zu PU-Beschichteten) halt abgetaped, achnee da sich DCF nicht dehnt, hat man da leicht Falten im Zelt, Mist irgendwas ist immer :mrgreen:
Nahtdichten von innen ist aus technischen Gruenden nicht zu empfehlen.

Einfacher Vorschlag :
Kauf Dir das Portal, nach Moeglichkeit in der grauen Ausfuehrung = altes Modell, was aber auch noch 22 parallel zum Gruenen ausgeliefert wurde.
Slingfin hatte frueher auf der Website stehen, dass aufgrund spezieller Naehttechnik blabla keine Nahtdichtung durchgefuehrt werden muesste, eigentlich fuehre ich bei jedem Si-Nylon-Zelt vor Benutzung eine Nahtdichtung durch, aber nach den Spruechen wollte ich es natuerlich wissen und habe bei meinem (was ich damals kurz, nachdem das auf den Markt kam, noch als Austellungsmodell an Land gezogen habe) Keine durchgefuehrt.
Ist ueber die letzte Jahre mein meistgenutztes Zelt, ich bin viel in Schweinewetter unterwegs und habe nie eine Notwendigkeit gesehen, die Nahtdichtung noch zu machen.

Btw habe ich auch bei anderen Slingfin Zelten wie dem 2Lite oder jetzt den Indus-"Sturmbinker" dieselben Erfahrungen gemacht.
Frueher habe ich jedem, der bei mir beim Portal nachgefragt hat, davon abgeraten, das Geld fuer ne Nahtdichtung auszugeben (waehrend ich bei anderen Marken wie TT, SMD, HB usw immer dazu rate), jetzt mal egal, ob in Auftrag gegeben oder selber gemacht und von den ca 30 Leuten, die nachgefragt und entsprechend keiner eine Nahtdichtung gemacht hben, nie eine negative Rueckmeldung bekommen.
Nun hat Slingfin seit einiger Zeit drauf stehen, dass sie eine Nahtdichtung im Dachbereich empfehlen, ich habe deswegen auf Wunsch schon fuer 2 Portals von 3. in den letzten Jahren eine Nahtdichtung durchgefuehrt, aber der ueberwiegende Anteil ist nach wie vor ohne Nahtdichtung auch bei Neuen unterwegs.
Grau deswegen, da ich ja fast immer aus praktischer Erfahrung schreibe und das Gruene ist ja erst seit ca Oktober auf dem Markt und die Handvoll von denen ich weiss, haben bis jetzt keine Nhtdichtung durchgefuehrt und da gibt es auch keine negativen Rueckmeldungen, aber ich finde das von den empirischen Daten zu frueh, um da eine verlaessliche Aussage zu treffen.
Vieleicht kann ich ja demnaechst fuer einen Schnelltest mal ein paar Naehte am Gruenen auf Wassersaeule abdruecken, aber momentan bin ich derartig uberlastet, da geht gar nichts.

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