Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Multiuse um jeden Preis?


martinfarrent

Empfohlene Beiträge

Für mich ist ein Tarp-Poncho mit all seinen Nachteilen in beiden beworbenen Disziplinen (Dach und Regenkleidung) ein Paradebeispiel für außer Rand und Band geratenes Multiuse-Denken. :-) 

Ein Regenrock (mit dem du z.B. auch ein zu dürftig geratenes Shelter angeblich besser abdichten kannst) comes a very close second.


Habt Ihr weitere Beispiele für Ausrüstungsstücke, deren Multiuse-Eigenschaften dadurch erkauft werden, dass sie weder die eine noch die andere Funktion so richtig befriedigend erfüllen? 

OT: Bonusfrage, der Fairness halber: Muss man die Angelegenheit so spöttisch sehen wie ich im Augenblick? Oder machen manche dieser Produkte aus eurer Sicht dennoch Sinn?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Achtung Ketzerei: Alpha und ähnliche Stoffe - weder eine Unterwäsche (völlig plattgedrückt unter Rucksacklast), noch eine Oberwäsche (zerfetzt von Brombeergebüsch) und auch kein Mid-Layer (Wind pfeift durch als hätte man nix an) ... und ich habe selber schon zwei Dinger in der Art und mag sie durchaus 🐵

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Spannend, ich mag sowohl Regenrock (Regenhosen sind mir meistens zu warm), Polartec Alpha (die hohe Atmungsaktivität funktioniert für mich super - wenns wirklich pfeift, kommt halt die Regenjacke zum Einsatz) und Gatewood Cape.

Für mich ist ein "Sunbrella" (Sonnen-/Regenschirm) überbewertet und ~170g, die leicht durch Weglassen eingespart werden können. Den Sonnenschirm brauche zumindest ich eigentlich nie (breitkrempiger Hut und gutes Hemd finde ich immer angenehmer - ich finde unterm Schirm staut sich die Hitze) und eine Regenjacke muss man idR sowieso noch einpacken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Für mich ist ein Tarp-Poncho mit all seinen Nachteilen in beiden beworbenen Disziplinen (Dach und Regenkleidung) ein Paradebeispiel für außer Rand und Band geratenes Multiuse-Denken. :-) 

Ein Regenrock (mit dem du z.B. auch ein zu dürftig geratenes Shelter angeblich besser abdichten kannst) comes a very close second.


Habt Ihr weitere Beispiele für Ausrüstungsstücke, deren Multiuse-Eigenschaften dadurch erkauft werden, dass sie weder die eine noch die andere Funktion so richtig befriedigend erfüllen? 

OT: Bonusfrage, der Fairness halber: Muss man die Angelegenheit so spöttisch sehen wie ich im Augenblick? Oder machen manche dieser Produkte aus eurer Sicht dennoch Sinn?

Also der Ponchotarp macht als Bodenplane ja schon wieder Sinn

Schützt dich vor Regen und das Zelt vor Beschädigung und du sparst dir ein Raincover für den Rucksack und eben die Bodenplane

Also da sehe ich jetzt keinen faulen Kompromiss 

Und ja notfalls auch als Tarp

Hab mir deshalb mal einen ganz simplen geholt deshalb

10 Euro Lixada 250 g und halt nicht aus hauchdünnem Nylon

Bearbeitet von ultraleichtflo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Für mich ist ein Tarp-Poncho mit all seinen Nachteilen in beiden beworbenen Disziplinen (Dach und Regenkleidung) ein Paradebeispiel für außer Rand und Band geratenes Multiuse-Denken. :-) 

Sehe ich auch so!
Klar, der Schlauchschal auch als Muff auch als Topflappen auch als Cosi auch als Kopfkissenbezug auch als Mütze ...
Aber Poncho auch als Tarp auch als Bodenplane ... fehlt mir wenns regnet dann nun mal als Regenschutz. Während des Tarpaufbaus werde ich nass und wenn aufgebaut will ich trotzdem nicht nur im Tarp liegen, außer es schüttet und stürmt wie sau, vielleicht will ich auch mal nen Regentag Pause machen, tja, soll ich das Tarp dann abbauen ... einfach doof als Multiuse.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb martinfarrent:

Ausrüstungsstücke, deren Multiuse-Eigenschaften dadurch erkauft werden, dass sie weder die eine noch die andere Funktion so richtig befriedigend erfüllen? 

Naja, mein Ponchotarp erfüllt die Funktion "Regenschutz" ganz vorzüglich. Als Tarp ist es Notbehelf, falls man z. B. ne Cowboyübernachtung geplant hat und es trotz gecheckter Wettervorhersage regnet, besser als nix. Wenn die Windjacke dann wie meine etwas wasserabweisend ist, geht das auch relativ trocken mit dem Aufbau. Aber als richtige Unterkunft - nö.

Mein Regenrock erfüllt die Funktion "Regenschutz" auch prima, ebenso mein Schirm mit Schutzfaktor 50+

4afe207e-efef-48df-874d-8fa1c48d4dc3.thumb.jpg.26e9ec916a5d11a29d79143c5673e5d2.jpg

Und da hatte ich nur ne Windjacke an, deren Ärmel dann allerdings nass wurden vom Schirmhalten.

 

Aber auch die Funktion "Sonnenschutz", das war ein über 2,5 km langer Fußweg "im ersten Stock", also so ne Art Galerie Gang über den Straßen - in prallster Sonne

3559a863-afa3-4a3c-ae7b-144f7ac71bd7.thumb.jpg.2ffa595631099ae5c349cfd6adefaae5.jpg

Man sieht also, der Double Use wird von jedem anders bewertet. 😉

Ich z. B. finde Titanheringe, die gleichzeitig Bestandteil des Kochers/Topfstandes sein sollen, beknackt. Mein Tarptent steht mit 6 Heringen, ziehe ich zwei (oder meinetwegen auch nur einen) raus, kollabiert mein Tent. Und dann kann ich nicht unterm Tarp kochen.

Andere haben ganz andere Zelt/Tarpkonzepte, da haut das dann anscheinend hin.

Letzten Endes wäre ja sogar mein geliebtes Schweizer Messer nur ein Kompromiss - natürlich kann ein feststehendes Messer mit längerer Klinge mehr, oder eine ausgewachsene Schere, eine Zeckenpinzette , ein vernünftiger Bohrer, ein automatischer Dosenöffner... bloß, was das dann alles zusammen wiegt! 😯Und wie viel Platz das alles brauchen würde 🙄

Für mich ist das Vic der ideale Multi-Use -Gegenstaand schlechthin, erspart die EH Schere, die Schere im Hygienekit, die Zeckenkarte,in manchen Fällen die Heringe,den Kugelschreiber usw usf und das auch noch mega-kompakt.

Andere sehen das (mir völlig unverständlicherweise!l ganz anders und überleben ohne Victorinox trotzdem 😁

Bearbeitet von schwyzi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Aber Poncho auch als Tarp auch als Bodenplane ...

Als Bodenplane finde ich nen Poncho eigentlich prima. Tarp aufbauen, drunterkriechen, Poncho ausziehen, ausbreiten. Isomatte ausrollen. Bei Sauwetter kannste natürlich nur schlecht raus, da hast du recht.

Wenn es nicht gerade superdolle regnet dann hält aber die Windjacke auch einiges ab, oder man geht halt im Adamskostüm pinkeln.😁

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb ultraleichtflo:

Warum gibt's das Victorinox eigentlich nicht schon in Wunschkonfiguration.

Natürlich gibt es das. Du musst nur 5000 Stück abnehmen (ich mein', das wäre die Mindestzahl gewesen) - dann baut dir Victorinox dein Wunschknife.

Bugnard in der Schweiz macht das manchmal, so Variationen, die es im Handel so nicht/nicht mehr gibt, auch in Sonderfarben , z.B das Bushcrafter - Vic:

IMG_20241124_110943_935.thumb.jpg.cff2f7e6a8a455719699f7204c3d0a85.jpg

Die kann man dann bei Bugnard kaufen

@ChrisS

Meines Wissens kann man bei Victorinox sein "eigenes" Messer zusammenbauen , allerdings nur im Rahmen der vorgegebenen Modellpalette... dafür ist es dann "Handarbeit" und selbst zusammengenietet. (Man könnte es allerdings auch gleich so kaufen 😄)

OT: Wer sich dafür interessiert, was es alles gibt/gab/schonmal gegeben hat/wieder eingeführt wurde etc. ,dem sei das SAK Wiki empfohlen. Nur was für Nerds😊

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb schwyzi:

Natürlich gibt es das. Du musst nur 5000 Stück abnehmen (ich mein', das wäre die Mindestzahl gewesen) - dann baut dir Victorinox dein Wunschknife.

Bugnard in der Schweiz macht das manchmal, so Variationen, die es im Handel so nicht/nicht mehr gibt, auch in Sonderfarben , z.B das Bushcrafter - Vic:

IMG_20241124_110943_935.thumb.jpg.cff2f7e6a8a455719699f7204c3d0a85.jpg

Die kann man dann bei Bugnard kaufen

@ChrisS

Meines Wissens kann man bei Victorinox sein "eigenes" Messer zusammenbauen , allerdings nur im Rahmen der vorgegebenen Modellpalette... dafür ist es dann "Handarbeit" und selbst zusammengenietet. (Man könnte es allerdings auch gleich so kaufen 😄)

OT: Wer sich dafür interessiert, was es alles gibt/gab/schonmal gegeben hat/wieder eingeführt wurde etc. ,dem sei das SAK Wiki empfohlen. Nur was für Nerds😊

 

Dann lass uns mal zusammentun

Ich wäre für:

-Messer

-Säge

-Schere

Bearbeitet von ultraleichtflo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OK, ist mittlerweile völlig OT, aber ich würde dann eher ein Vic Huntsman umzubauen.

IMG_20241124_123222_922.thumb.jpg.6f9b29c2569f1c070ac21d7d610c12cb.jpg

Die Griffschalen lassen sich, wenn man sie etwas erwärmt, abhebeln. Dann die Nieten abschleifen und alles, was man nicht braucht, Teile und Lagen, raus. Statt Korkenzieher, Ahle und so kleine Unterlegscheiben als spacer. Wieder zusammennieten (Nieten sind ja jetzt noch lang genug dafür!) und Griffschalen mit Superkleber befestigen. Fertig.

Leichter als hier noch 4998 andere Messerbegeisterte aufzutreiben für eine Sammelbestellung 😄

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein positives Beispiel hinsichtlich multiuse wäre aus meiner Sicht der hammock chair von outdoorline. 🙂 Vorausgesetzt man ist mit Hängematte unterwegs, lässt sich damit prima der Rucksack vor Regen schützen, eine Pause abseits des Weges zwischen zwei Bäumen machen und die Ausrüstung nachts unterhalb der Hängematte in Griffweite verstauen (und vor Nacktschnecken schützen). Aber so viele "Hänger" gibts hier wohl gar nicht? 🙈

Über das Poncho-Tarp wurde ja schon gelästert, damit konnte ich mich auch nicht anfreunden..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Timmy:

Ein positives Beispiel hinsichtlich multiuse wäre aus meiner Sicht der hammock chair von outdoorline. 

Gear slings gibt es auch von anderen Herstellern wie z.B. Sea2Summit, und einige lassen sich bestimmt ebenfalls recht gut als Regenschutz für den Rucksack verwenden. Bliebe die Frage nach der Traglast dieser Alternativen, wenn es um den Sesselbetrieb geht. 
 

Edit: Sehe grad, dass sie bei STS mit 22 kg zu niedrig ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also Raincover finde ich an sich schon suboptimal.

Da ja Wasser zwischen Rücken und Rucksack hineinlaufen kan

Der Ponchotarp vereint ja schon mal eine  besseren Raincover und Regenjacke und als Zeltunterlage oder Isomatte Unterlage ist er ja durchaus sinnvoll

Und die Abspannpunkten können halt dann doch nützlich werden, falls man irgendwie einen Not-Unterstand brauch

Und ein Tarp kann ja auch Sonnenschutz und Windschutz sein und dann ist die Größe nicht so wichtig 

 

Bearbeitet von ultraleichtflo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb ultraleichtflo:

Der Ponchotarp vereint ja schon mal eine  besseren Raincover und Regenjacke und als Zeltunterlage oder Isomatte Unterlage ist er ja durchaus sinnvoll

Ja, aber als Regenkleidung im Wind hat er nach meiner Erfahrung entscheidende Schwächen und bräuchte (insbesondere wenn er aus rutschigem Silnylon ist) eigentlich nicht nur einen improvisierten Gürtel, sondern einen aus gummiertem Material. Gut ist er hingegen bei Windstille und Nieselregen im Sommer, luftig halt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...