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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich brauche mal Eure Erfahrungen mit Trinksystemen vor Neu- Erweiterung- Ergänzungskauf.

Mich erwartet: Füllen täglich mit kochendem Wasser (da hab ich KEINEN Einfluss drauf, ich kann mich nur darauf verlassen das es wirklich abgekocht ist). Und dann im Extremfall -25°C so ca. 8 Stunden bis es wärmer wird.

Vorstellung: Platypus Insulator http://www.bergfreunde.de/platypus-insulator-isoliertes-trinksystem/ und evtl. aus EVA nochmals eine Isolation. Vorteil zu meinem vorhandenen Hoser - ich kann die Blase schnell abtrenen, Abends zum Füllen geben und Früh wieder in den Rucksack fummeln.

Oder gern andere Vorschläge - Tagesmenge sollte aber mindestens 2l sein - nehme noch eine Thermosflache mit (da werd ich Pico noch ausquetschen - hat der nicht die Thermos Ultimate) aber will nicht > 2l in ner Thermoskanne rumschleppen.

Gruß

Heike

Geschrieben

Ausquetschen, so so... ;-)

Ich hab diese hier: http://www.radonline.de/elite-nano-gel- ... asche.html, hatte die vorm Winter irgendwo für 12,- € bekommen. Man soll laut Packungsbeilage aber nicht mehr als 75°C warmes einfüllen. Das bleibt dann auch ne ganze Weile warm, aber nen ganzen Tag bei -25°C halten die m.E. nicht!

Trinksystem seh ich zwei Probleme: Ich glaube nicht das die auf Dauer KOCHENDES Wasser abkönnen, ich hätte da bedenken das die undicht werden. Und wenn Du eins mit schlauch nimmst friert der mit ziemlicher Sicherheit bei -25°C zu. Ich hab da schon alles probiert, Isulator, Leerpusten etc, irgendwann schlunzt man eine Sekunde und dann ist ein Eisklumpen drin...

Ich würde bei so krassen Temperaturen auf Isoflachen setzen....

Geschrieben

Bei sehr tiefen Temperaturen kommt bei mir ein Platypus mit, der dann (ohne Schlauch) in einer alten, zusammengebastelten EVA Matte rund um verschlossen wird. Diese Wiederum liegt in der grossen Innentasche der Daunenjacke. Getrunken wird praktisch eh nur, wenn die Jacke übergezogen ist. Aber dieses Setup verwende ich nur ab ca. -15 bis -20 °C.

Vorher reichts aus, wenn der Beutel genügend nah am Rücken liegt. Ich verwende nur Platypus - einige andere Hersteller schmecken nicht neutral und wieder andere schmelzen bei allzu heissem Wasser. Die können kochendes Wasser auch auf dauer ab. Das Knicken ist bei Platypus eher die Schwachstelle - aber das dauert auch eine weile.

Falls Du bei kalten Temps dennoch gerne den Schlauch mitbenutzt (wovon ich aber abrate)- es gibt Neohülsen (oder einfach Leitungsiso aus Baumarkt). Nach jedem trinken hilfts, wenn Du etwas Luft hinein bläst. Ansonsten... alle 5 min ein Schlückchen ;)

Schnellkopplungen sind nur eine Fehlerquelle. Ich persönlich lasse die Finger davon.

Eine Thermosflasche benutze ich nur noch auf frostigen "Schlemmer-Touren". Oder 24 h Ausflüge im Winter ohne Kocher.

Ist aber schon ein sicherheitsrelevanter Einschnitt. Es ist gewisse Vorsicht vonnöten.

Geschrieben

zucker und salz ins wasser, oder so ein powerdrink zeugs, aber natürlich nicht mehr als eine isotonische lösung machen. auch zucker senkt den gefrierpunkt, natürlich nicht runter auf -25°, aber ein bisschen zeit gewinnst du damit, bis alles friert.

Geschrieben

Ich würde bei so krassen Temperaturen auf Isoflachen setzen....

Ergänzung - so krass ist es eben nur eine Nacht - ich bin da ab ca. Mitternacht unterwegs und da wird es erst mal immer kälter. Gesamttourdauer 10 Tage, davon 3 Tage morgends unter 0 und einmal eben brrrrrrrrrrrrr. Und täglich früh 3l abgekochtes Wasser mitnehmen.

Geschrieben

Bei meinen kalten Touren verwende ich eine Nalgene Cantene mit 1,5 Liter und eine 1 Liter Nalgene Ultralite Hdpe Wide Mouth Flasche. In beide Flaschen habe ich schon so gut wie kochendes Wasser eingefüllt. Bei richtg tiefen Temperaturen ziehe ich damit los, habe aber dann die 2,5 Liter nach ca. 5 Stunden nahezu aufgebraucht und fange mit dem Rest dann wieder Wasser zu schmelzen an. Isoliert wird bei mir mit einer dicken Faserpelzsocke, darüber ein Tyvek-Bootie und das Ganze wird im Rucksack noch mit Isokleidung umgeben. Das hat bei mir gut funktioniert.

Im 2. System, das ich kenne, werden die Behälter in die Tyvek-Booties und dann in Downbooties gegeben und ebenso mit Iso-Kleidung umgeben.

Gruß hikingharry

Geschrieben

das mit dem schlauch würde ich vergessen. die isolation produziert ja keine eigene wärme, sondern sorgt nur dafür, dass das wasser nicht so schnell abkühlt. ist der schlauch nach dem trinken erst mal leer, na ja eben nur nahezu, denn ein wenig nass wird er bleiben, gehts wohl nicht allzulange, bis dieses wasser gefriert. geschieht dies ein paar mal wird der schlauch und vorallem das nicht isolierte mundstück zugefroren sein.

bei -25° würde ich (ich) zur sicherheit auf jeden fall eine thermosflasche (stahl) mitnehmen.

... und tschüss.

Geschrieben

ich würde da mit körperwärme arbeiten, d.h.den in frage kommenden behälter,vorzugsweise platy, auf der körperfernen seite isolieren, die körpernahe seite unisoliert lassen; das ganze je nach temperatur unter der jacke möglichst dicht am körper transportieren, dann sollte die flüssigkeit auf jeden fall flüssig bleiben. von schläuchen und trinkverschlüssen würde ich ebenfalls abraten.

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Auch wenn der Faden schon uralt ist, betätige ich mich mal als Leichenschänder... :mrgreen:

 

Ich hab sehr gute Erfahrungen mit Windschutzscheibenabdeckung gemacht.

Im Harz bei minus 14 Grad hab ich meine Faltflaschen einfach in einem selbstgebastelten Sack aus dem Zeug gesteckt, das ganze war aussen in einer Netztasche vom Huckepack. Mir ist nie was eingefrohren.

 

Ich denke im Vergleich zu einer Umverpackung aus Evazote sollte das leichter sein und den gleichen Effekt haben.

Ich nehm immer die Abdeckung von Kaufland, die hat Luftpolster drin und Luft wiegt ja bekanntlich nix.  :cool: 

 

 

LG

Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰

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