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Ultraleicht Trekking

gasverbrauch im winter


crimsonwine

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Sorry aber diese physikalische Details jucken nicht. Es ist in erster Linie schnuppe ob ich das Gas (flüssig) von -25°C erst einmal aufwärme, verdampfe und dann verbrenne oder ob ich Benzin erhitze, verdampfe und verbrenne. Kostet beides in etwa gleich viel Energie.

 

Wichtig ist der Heizwert eines Brennstoffes, dieser ist in Energie pro Gewicht gerechnet und kann u.a. auf Wiki nachgeschlagen werden. Da liegen die Gase bei etwa 45-46 MJ/kg und Benzin bei 41 MJ/kg. Danach kommen noch andere Spässchen in die Berechnung (z.B. der Benziner muss vorgeheizt werden was Sprit verbraucht), Hitzereflektoren spielen eine Rolle und der eingesetzte Topf (z.B. mit Wärmetauscher) ebenfalls.

 

Als letzte wichtige Spielfaktoren kommen Kochergewicht (Benziner schwerer als Gaskocher) und Kartuschen bzw. Transportbehältergewicht zusammen.

 

Wenn Du aber bei tiefen Temp. kochst bleibt am Ende noch viel unnutzbares Flüssiggas im Tank (passiert vor allem mit Butankartuschen) was Dir die Statistik eventuell auch versaut. Schaffst Du es unterwegs jedoch, Wasser irgendo abzufüllen und bist nicht auf Schnee schmelzen angewiesen dann ist diese Grammrechnerei eh für die Katz.

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nun, grammrechnerei wars nicht, eher hundertgrammrechnerei. da ich mit gaskochern wenig erfahrung habe ( allerdings auch so viel im winter kein butan zu verwenden, und im sommer spiritus :mrgreen: ), waren ein paar zahlen nötig um sinn oder unsinn eines gaskochers im winter bzw. die menge an kartuschen abschätzen zu können.

 

ich werde es einfach probieren und das ding zusammenbauen. der plan ist folgender:

-kovea spider ohne beine und andere unnötige teile 72 g

-an 2 titanhäringen im cone hängend 50 g

-toaks 1,1 liter ohne griffe, mit drahthenkel und deckel 70 g

-kartuschengewicht für 8 tage ca. 400 g ( 2 x 450er ), bzw. ca. 350 g ( je 1 x 450er, 230er )

 

cone, henkel und deckel sind aus titan, eigenbau. kocher und eine 230er kartusche passen in den topf.

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@dani: gut dass Du das hinterfragst  :wink:...

stimmt, die Gefahr besteht (eher schmelzen als brennen); darum hab ich auf die isomatte auf der kocherseite teflondauerbackfolie draufgenäht, die ist hitzefest bis 270°C. ausserdem koch ich wirklich mit sehr kleiner flamme, und die Umgebungstemperaturen tun ein übriges um das risiko zu minimieren.

der "kochcozy" ist übrigens wirklich fast ganz geschlossen, inkl. boden und deckel, nur die nötigen öffnungen für zu-und abluft; das wird wie erwähnt allgemein nicht empfohlen, aber wenn die zuluft sehr kalt ist und die kartusche ja durch druckverlust zusätzlich abkühlt, wird sie beim kochen (mit wenig output!) nur im oberen bereich heiss, durch die wärmeleitung des kochermaterials nach unten. das wiederum ist durchaus gewünscht, es gibt ja sogar systeme (kartuschenheizungen), die die wärme von der flamme nach unten zur kartusche zurückleiten.

 

gruss...

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Zu den Hitzerflektoren:

 

Eine "hübsche" Alternative zu Isomattenmaterial ist Alufolie. Kocher aufschrauben, Kartusche etc. in Alu wickeln, kochen. Das war der Geheimtipp bis einem Kollegen dabei einmal der Kocher explodiert ist, zum Glück bei einem Test daheim auf dem Balkon und nicht im Zelt.

Seitdem verzichten wir darauf und nutzen für solche Experimente Kocher bei denen Gaskartuschen durch Leitungen mit dem kocher verbunden sind. 

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Zu den Hitzerflektoren:

 

Eine "hübsche" Alternative zu Isomattenmaterial ist Alufolie. Kocher aufschrauben, Kartusche etc. in Alu wickeln, kochen. Das war der Geheimtipp bis einem Kollegen dabei einmal der Kocher explodiert ist, zum Glück bei einem Test daheim auf dem Balkon und nicht im Zelt.

Seitdem verzichten wir darauf und nutzen für solche Experimente Kocher bei denen Gaskartuschen durch Leitungen mit dem kocher verbunden sind. 

Es ist in der Tat Gefährlich und erfordert Vorsicht. Ich mach's aber auch immer wieder mal so, also mit Alufolie. Einfach nicht zu dicht umwickeln und hin und wieder die Wärme der Kartusche kontrollieren.

Das der Kocher explodiert ist aber komisch. Kriegt eine Kartusche zu viel Hitze ab, drückt's den eingedrückten Boden raus. Also springt die Kochstelle zuerst mal in die Höhe und landet dann sicher so, dass flüssiges Gas zum Kocher austritt, also grosse gelbe Flammen. Das durfte ich auch schon beobachten (aber aus andern als den oben genannten Gründen). Wobei explodieren ist cooler :cool: ... :mrgreen:

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Schlecht ausgedückt, es explodiert die Kartusche und nicht der Kocher selbst. Im Falle meines Kollegen war die Wucht so stark dass der Topf hinterher Abdrücke der Brennerbeine im Boden hatte. Der Topf fand sich dann 10-20 Meter entfernt unten im Garten wieder.

 

Ob es "nur" den Boden rausgedrückt hat oder die Kartusche zerfetzt wurde ist imo Nebensache. Der Feuerball ist bereits ausreichend um einem die Tour zu versauen. Auf YT gibt es einige interessante Videos dazu.

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OT:  

Der Feuerball ist bereits ausreichend um einem die Tour zu versauen.

In dem von mir erlebten Fall war der Kocher und Topf in Ordnung. Neue Kartusche ran und gut war's. Die Tour ging weiter. Es lag jedoch ziemlich viel Schnee, was den Aufprall des Kochers deutlich gedämpft haben dürfte. Im Zelt wär's natürlich ganz eine andere Geschichte gewesen...

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der stoff, aus dem legenden sind...leider bleiben es auch legenden, da meistens im nachhinein versäumt wird akribische ursachenforschung zu betreiben. im von Becks beschriebenen fall vermute ich ja schon immer ein materialversagen, z.b. undichte verbindung kocher/kartusche, bildung einer gasblase unter der alufolie, peng.....aber nischt jenaues weess man nich.

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Zum Thema Legenden verkneife ich mir jeglichen Kommentar. Die Geschichte ist hier: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/3710-Achtung!-Kochen-mit-Hitzereflektor-und-Gaskocherauf ODS beschrieben, den Topf hatte ich danach noch in der Hand auf der nächsten Tour.

 

Die Ursachen sind keine "Legende" und benötigen keine akribische Suche. Wenn man ausreichend reflektierendes Material um einen Kocher verbaut dann erhitzen sich alle umliegenden Flächen denn die Wärme kann nicht in die Umgebung abstrahlen. In dem Fall hat sich die Kartusche über den kritischen Punkt erhitzt, hat zu viel Druck aufgebaut und ist explodiert.

 

Eine "undichte Verbindung" fält weg, um das erkennen zu können braucht es nicht viel. Undichte Verbindung läßt Gas ab, Gas strömt zur Brennerflamme und es gibt einen kleine Stichflamme.

 

Gasblasen unter der Alufolie darfst Du mir aber gerne einmal technisch erläutern, ich bin da ganz Ohr aber schlichtweg nach dem Glas Wein nicht betrunken genug um darin Sinn erkennen zu können.

 

Ein Materielversagen stimmt auf jeden Fall. Wenn das Material nicht versagt kommt kein Gas raus und es knallt nicht, so wie auch hier: 

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o.k., dann ist tatsächlich so; wahrscheinlich knallt es wirklich wenn so ein fettes blech gezwungen wird sich von konkav in konvex zu verändern.

menschliches versagen ist mir eh lieber (in diesem fall missachtung der entstehenden temperatur, zu hoch gedrehter kocher oder was auch immer), solche fehler lassen sich leicht vermeiden (kocher runterdrehen, den windschutz nur bei richtig kalten temps zumachen); der gedanke an ne undichte kartusche/dichtung macht mir da schon mehr bauchweh. 

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OT:

 

Hallo Froind becks, ich weiß ja nicht ob es in der Schweiz die Tradition der Osterfeuer gibt, aber da ist ja die kleine Verpuffung der Gaskartusche lapidar :mrgreen:

 

AWA

 

PS: Wenn es mit den Mücken mal zuviel wird, haben wir mit 14 schon mal 2-3 Dosen 500 ml Autan Spraydosen (gibt es heute anscheinend nicht mehr) im Lagerfeuer versenkt. Hat immer geholfen :mrgreen:

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