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Ultraleicht Trekking

Sabi: Neues vom PCT


sabi

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hi an alle

habe heute am Tag 15 die Meile 200 ueberschritten und bin gerade bei den Trail Angels Ziggy and The Bear nahe der Interstate 10. Bisher ist der PCT einfach fantastisch - das Wetter koennte schoener nicht sein, wenn man es gerne warm mag wie ich! Heute nachmittag satte 30 Grad beim Marsch in der Wueste des San Gorgonio Sattels, da ganze kombniert mit heftigem Wind und viel weichem Sand ... Dafuer koennte der Empfangnicht freundlicher sein!

Gestern habe ich auch noch den San Jacinto im Vorbeigehen mitgenommen (um die 3300 m) und heute ging es knapp 2000 m am Stueck bergab zuerueck in die Wueste.

Der PCT ist nicht nur von der Wegfuehrung und dem Wegzustand sondern auch durch die vielen Trail Angel ein ganz besonderes Erlebnis, mit nichts zu vergleichen was ich bishe rbeim Wandern erlebt habe. Es ist nicht nur so, dass es voellig unerwartet an einem Parkplatz Hotdogs und kuehles Bier gibt, sondern dass sich die Menschen auch aktiv darum bemuehen einem zu helfen, bei allem was man als Wanderer so braucht.

Dienstag und MIttwoch waren meine ersten 1,5 Ruhetage und ich habe sie in Idyllwidl sehr genossen.

Landschaftlich ist Suedkalifornieren einfach grossartig! Jeden Tag taucht eine neue Blume auf, wenn man meint, schon alle Farben und Formen zu kennen. Tierchen gibt es auch jede Menge - bisher aber leider nur 2 Klapperschlangen gesehen, die sind eher rar. Dafuer jede Menge Eidechsen aller Art, heute auch einen Halsbandgecko gesehen.

Ausruestungstechnisch bin ich weitgehend zufrieden - mein Quilt hat ausreichend Reserven, um auch auf 2500m bei heftigem Wind ohen Tarp zu schlafen, auch wenn es mal feucht wird = sehr warm ;)

Meinen Rucksack GG Mariposa habe ich gegen einen ULA Catalyst ausgetauscht, der mehr Volumen hat und sich angenehm traegt. Ist hier auch das universelle Modell, man muss aufpassen, dass man den richtigen nach der Pause mitnimmt!

Salomon Schuhe top, Socken habe ich mittlerweile das zweite Paar Smartwool medium, die sind warm, aber ausreichend guter Polster bei den mittlerweile durchgetretenen Schuhen (~ 800-900km). Tarp immer noch ausreichend.

BIlder sind auf meinem Blog.

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Veröffentlichte Bilder

Bin inzwischen in Big Bear Lake angekommen - wie Carsten geschrieben hat: Every day a postcard!

Es ist wirklich erstaunlich wie abwechslungsreich dieser Trail ist! Das reicht von wechselnden Landschaften ueber staendig neu auftauchende Blumen, wenn man meint schon alle gesehen zu haben bis zur Couch mitten im Wald. Natuerlich mit gekuehlten Getraenken und Keksen, Obst und was sonst noch so Freude macht :)

Heute habe ich einen nero und morgen noch einen zero in Big Bear - obwohl mein Koerper ganz gut mitmacht, brauche ich doch die Pause, Energiespeicher wieder auffuellen. Sonst werden die Fuesse wieder bleischwer bei verzehnfachter Erdanziehung :cry:

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  • 1 Monat später...

Bin vorgestern in Red's Meadows angekommen - High Sierra Nevada in einem durch. Ohne Schnee ist das eine super tolle easy Wanderung - Matthias, das solltest du definitv versuchen! :D:D Keine Probleme mit Wegfindung, Bodenhaftung oder Flussquerungen - alles trocken, warm, blauer Himmel, wie im Bilderbuch. Robert und ich waren richtig froh ueber die kleine Kaltfront, die eine Stunde leichten Regen brachte, sonst wuerdest du unseren PCT Hike gar nicht ernst nehmen ;) Aber wenn es so bleibt ist 2012 das PCT Jahr fuer die Weicheier, Warmduscher und Saunauntensitzer wie mich ;)

Die groesste Schwierigkeit war meine Variante, die noch nicht vom Windwurf geraeumt ist - aber die Hot Springs waren es wert!

Habe auch meine ersten Baeren getroffen, leider loesen sich die in eine Staubwolke auf, so dass bisher kein Foto. Alle anderen Tierchen bleiben und lassen mit sich reden ...

Morgen frueh gehts aus Mammoth Lakes wieder raus auf den Mammoth Pass und zurueck auf den Trail - freu mich schon sehr!

Bilder und Update am Blog.

WaSabi

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  • 1 Monat später...

Hi Sabi,

auch hier nochmals gratulation zur Leistung, auch wenns leider nicht gereicht hat ist es in deinem Fall sicher besser so.

Wenn du wieder auf der Höhe bist wäre es super wenn du etwas Feedback dazu geben kannst wie es dazu kam und was man besser machen kann. Ich denke da hätten einige hier was davon von deiner Erfahrung zu profitieren.

Liebe Grüße

Timo

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Hi Sabi,

auch hier nochmals gratulation zur Leistung, auch wenns leider nicht gereicht hat ist es in deinem Fall sicher besser so.

Wenn du wieder auf der Höhe bist wäre es super wenn du etwas Feedback dazu geben kannst wie es dazu kam und was man besser machen kann. Ich denke da hätten einige hier was davon von deiner Erfahrung zu profitieren.

Liebe Grüße

Timo

Hab ich was verpasst? Ist Sabine ausgestiegen?

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Hab ich was verpasst? Ist Sabine ausgestiegen?

wenn ich ihren http://www.schroll.at/blog/ richtig interpretiere ist alles im grünen bereich. sie hatte ein wenig viel bauchschmerzen von zuviel schwarztee, hat dann ne dose pfirsiche gegessen (nur den inhalt) und alles war wieder flott.

aber dieser eintrag ist mittlerweile auch schon ein paar tage her.

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Ähm, sollte eigentlich alles klar sein!

Eintrag von vorgestern:

"Mir gehts gut und ich lasse mich schon mit erlesenen steirischen Kalorien (die zaehlen doppelt) verwoehnen – Klartext: ich bin daheim (oder fast).

Beendet habe ich den PCT nach einigem Fuer und Wider nach 1726 Meilen in Oregon aus verschiedensten Ueberlegungen an deren Basis mein Gewicht von inzwischen deutlich unter 40kg stand. Noch mehr Gewichtsverlust war fuer mich einfach nicht mehr drin. Bin hochzufrieden mit dem Geschafften und freue mich auf den zweiten Teil im naechsten Jahr!"

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Ähm, sollte eigentlich alles klar sein!

Eintrag von vorgestern:

"Mir gehts gut und ich lasse mich schon mit erlesenen steirischen Kalorien (die zaehlen doppelt) verwoehnen – Klartext: ich bin daheim (oder fast).

Beendet habe ich den PCT nach einigem Fuer und Wider nach 1726 Meilen in Oregon aus verschiedensten Ueberlegungen an deren Basis mein Gewicht von inzwischen deutlich unter 40kg stand. Noch mehr Gewichtsverlust war fuer mich einfach nicht mehr drin. Bin hochzufrieden mit dem Geschafften und freue mich auf den zweiten Teil im naechsten Jahr!"

öööhm. scheint mir mein link ist nicht mehr up-to-date, denn er führt zu tag 85. auch refresh etc. bringt keine änderung

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Oh Mann....

Das ist ja harter Tobak.

Hey Sabi...wünsch Dir echt alles alles Gute... Nen Trailabbruch ist, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, ne richtig harte Nummer.

Ich bin gerade dran ein PCTer-Treffen zu organisieren. Wahrscheinlich im Oktober, weil wir dann vielleicht ein paar 2012er dabeihaben können.

Hier im Allgäu bei mir oder anderswo.

CU

Carsten

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@ sabi,

herzliche gratulation, einerseits dass du's so weit geschafft hast, andererseits, dass du den mut gehabt hast, die tour abzubrechen! etwas was man(n) leider viel zu wenig tut und dann nur allzu oft böse enden kann.

daneben wünsche ich dir natürlich gute erholung und einen ordentlichen appetit. zudem ist ja jetzt die beste zeit, um auch hier in europa in den bergen die eine oder ander tour zu unternehmen.

gruss

dani

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Da bin ich wieder ;) Leider nur eine sehr langsame Internetverbindung ...

Danke fuer die netten Kommentare - und mir geht es gut, die Konkavitäten werden schon wieder rundlich und die Knochenpunkte nähern sich dem tastbar anstatt sichtbar.

Ich war von Anfang an im Kaloriendefizit unterwegs und bin mit um die 50kg gestartet, die ich mir vorher als Reserve zugelegt habe. Ich habe vermutlich so um die 2000-2400 Kalorien pro Tag zu essen geschafft, mehr ging nicht und ich war interessanterweise zu keinem Zeitpunkt im Hiker Hunger (den ich kenne) und bin ich nie "am Ast" gehangen - offensichtlich hat bei der verhältnismässig geringen Belastung mein Körper beschlossen, sich selbst zu helfen und auf die Reserven zurückzugreifen (der Traum eines jeden Übergewichtigen :D ). Das ging lange Zeit gut, bis die Reserven aufgebraucht waren und gleichzeitig mein Appetit immer weniger wurde, wozu sicher auch die vermutliche Giardiainfektion beigetragen hat. Binge eating in den Trailtowns war auch nicht, weil mir dann richtig elend war.

Interessant auch, dass alles, was ich richtig gerne gegessen habe nach und nach zu tiefer Abneigung geführt hat, insbesondere alles, was man sinnvollerweise im Rucksack tragen kann.

Entscheidend war dann, dass ich kühleres oder feuchtes Wetter nicht mehr weggesteckt hätte und mein höheres Ziel die Freude am Trail und nicht das Fertigwerden waren. Ich finde auch Oregon bietet mehr als nur das "und" zwischen CA und WA zu sein, dass man irgendwie schnellstmöglich hinter sich bringt, um endlich ans "materielle" Ziel zu kommen.

Die Optionen - längere Pause oder sehr viel kürzere Etappen zu gehen - habe ich natürlich in Erwägung gezogen. Kürzere Tagesetappen hätte mir viel vom Spass genommen - gehen ist so super! ;) Und mit 20mi war ich bei Lunchtime fertig.

Längere Pause vom Trail in Ashland hätte ich emotional nicht gut weggesteckt.

Mein einziges pro war die sensationelle Kondition - obwohl ich da schon am absteigenden Ast war. Muskelmasse verloren vor allem am Schultergürtel und Rücken, und auch schon an den Beinen.

Alles in allem war der PCT ein völlig neues und beeindruckendes Wandererlebnis, völlig anders als alles was ich je gegangen bin! Kann mir gut vorstellen, dass es schwierig ist sich mit anderen Wegen anzufreunden, wenn man mit diesem Level eingestiegen ist ins Wanderleben.

Bilder und auch kleine Berichte wirds auf meinem Blog noch viele schöne geben, aber ich muss die erst bearbeiten, sortieren und eine bessere Verbindung zum Hochladen haben.

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Auch von mir...natürlich "Welcome Back"

was mich interessieren würde

Wie siehst Du Dich und Long-Distance Trails in der Zukunft nach dieser Erfahrung.

Ich lese Deine postings hier und dort ja schon eine weile, und Ernährung war ja für Dich immer ein wichtiger Aspekt (und auch zurecht) Und Du kennst ja auch die Seite von von Brenda L. Braaten, die, wenn ich mich recht erinnere, bei Ihren Long Distance Trail nur so um die 3 kg verliert (ohne Gewähr auf Richtigkeit, glaube das mal gelesen zu haben).

Ich hab Deinen Blog natürlich auch verfolgt, und das hat sich alles gut angelesen. Glaubst Du, dass Dein Körper einfach so "konstruiert" ist, dass Du nicht mehr essen kannst, der Körper aber bei weiten mehr verbraucht und dadurch zu schnell auf Reserve umschaltet ?

Natürlich im Zusammenspiel mit dem bei weitem höheren zu tragendem Gewicht bei diesen "10 TAge Futter im Rucksack" Trails.

Oder glaubst Du im Vorfeld was ändern zu können oder gar zu müssen, um eben einen langen langen trail laufen zu können ??

beste gruesse

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was mich interessieren würde

Wie siehst Du Dich und Long-Distance Trails in der Zukunft nach dieser Erfahrung.

Ich lese Deine postings hier und dort ja schon eine weile, und Ernährung war ja für Dich immer ein wichtiger Aspekt (und auch zurecht) Und Du kennst ja auch die Seite von von Brenda L. Braaten, die, wenn ich mich recht erinnere, bei Ihren Long Distance Trail nur so um die 3 kg verliert (ohne Gewähr auf Richtigkeit, glaube das mal gelesen zu haben).

Ich hab Deinen Blog natürlich auch verfolgt, und das hat sich alles gut angelesen. Glaubst Du, dass Dein Körper einfach so "konstruiert" ist, dass Du nicht mehr essen kannst, der Körper aber bei weiten mehr verbraucht und dadurch zu schnell auf Reserve umschaltet ?

Natürlich im Zusammenspiel mit dem bei weitem höheren zu tragendem Gewicht bei diesen "10 TAge Futter im Rucksack" Trails.

Oder glaubst Du im Vorfeld was ändern zu können oder gar zu müssen, um eben einen langen langen trail laufen zu können ??

beste gruesse

Danke@all fürs welcome!

@going: das ist eine gute Frage und ich habe sie mir natürlich auch schon gestellt.

Den PCT sehe ich für mich als Sonderfall, wo einige Faktoren zusammenkamen: lange Etappen, warme Temperaturen, kein Hiker Hunger, US-Food, vermutlich Giardia, die mir zum Schluss den Rest gegeben haben.

Ich bin noch nie vorher +/-30 Meilen/Tag (knapp 50km) gegangen (hätte auch nicht gedacht, dass ich das schaffe) und werde das vermutlich auch in Hinkunft nicht tun. Den PCT finde ich ausgesprochen fuss- und gelenkefreundlich, es gibt nur wenig Steigungen und der Weg an sich ist überwiegend so gut wie ohne "Hindernisse" wie Steine, Wurzeln, etc. Mental war für mich der grosse Unterschied, dass mich diese lange Distanz mehr angetrieben hat. Das ermöglicht schnelleres Gehen und lange Tagesetappen.

Die ganze Zeit war es durchwegs warm bis gut warm, manchmal auch richtig heiss :lol: Das reduziert den Appetit und ich war nicht konsequent genug auch dann ausreichend zu essen, wenn ich keinen Hunger hatte. Vor allem gegen Schoko und andere süsse Sachen, die ich zuhause wirklich gerne esse, war der Widerwille gross.

In Europa würde ich mir mein Essen vorbereiten und wesentliche Basics wie bisher vorschicken. Ich kann mich nach wie vor nicht mit der typischen amerikanischen hiker diet - oder nur Teilen davon - anfreunden. Die 5000 Kalorien bringe ich definitiv nicht in meinem Körper unter - 2500 sind einigermassen realistisch für mich zu essen.

10 Tage Futter im Rucksack war die Ausnahme und ich hatte nur 1x für 11-12 Tage (durch die High Sierra, wär auch nicht notwendig) dabei - mir ist aber immer (!) Essen übrig geblieben.

Das heisst ich werde auch in Zukunft noch Langstrecke gehen - in den nächsten paar Jahren bin ich eher auf 6 Wochen limitiert, weil meine Katzen-Boygroup mit 14 Jahren nicht mehr so flexibel ist.

Beim Bilder bearbeiten denke ich schon drüber nach, ob ich irgendwann nicht doch noch einmal einen ganzen Thru auf dem PCT versuche - die 700 Meilen Wüste waren schon grossartig! Muss aber wieder auf ein schneearmes Jahr warten ;)

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... es gibt nur wenig Steigungen und der Weg an sich ist überwiegend so gut wie ohne "Hindernisse" wie Steine, Wurzeln, etc. ...

heisst das, technisch anspruchsvollere steige, wie wir das in den alpen gewohnt sind, gibts gar nicht? wäre mir wohl auf die dauer ein wenig zu langweilig.

war/ist mitunter auch ein grund, weshalb wir die GRs nie konsequent gemacht, sondern immer noch ein wenig "ausgeschmückt" oder dann ganz abgebrochen haben, es hatte schlicht zuviele "langweilige" abschnitte.

die frage wäre somit, kann man auf dem PCT auch vom markierten weg abweichen, um z.b. eine interessantere, anspruchsvollere route zu wählen oder noch irgend einen berg zu besteigen? oder gibts da einfach nur diesen weg und rundherum die wildniss (in der man sich - mit einer guten karte - natürlich auch seinen weg finden kann)?

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... es gibt nur wenig Steigungen und der Weg an sich ist überwiegend so gut wie ohne "Hindernisse" wie Steine, Wurzeln, etc. ...

heisst das, technisch anspruchsvollere steige, wie wir das in den alpen gewohnt sind, gibts gar nicht? wäre mir wohl auf die dauer ein wenig zu langweilig.

war/ist mitunter auch ein grund, weshalb wir die GRs nie konsequent gemacht, sondern immer noch ein wenig "ausgeschmückt" oder dann ganz abgebrochen haben, es hatte schlicht zuviele "langweilige" abschnitte.

die frage wäre somit, kann man auf dem PCT auch vom markierten weg abweichen, um z.b. eine interessantere, anspruchsvollere route zu wählen oder noch irgend einen berg zu besteigen? oder gibts da einfach nur diesen weg und rundherum die wildniss (in der man sich - mit einer guten karte - natürlich auch seinen weg finden kann)?

Ja, so in etwa kommt das hin - Steigung durchwegs 15% oder weniger, weil ja auch für Pferde und Maultiere vorgesehen. Das heisst so ungefähr 10 Meilen für 500 Meter Höhengewinn :? - das habe ich echt gewöhnungsbedürftig gefunden, ich mag lieber mässig steil. Am schlimmsten ist ständige Abwechslung von bergauf, bergab und eben.

Technischer Anspruch am PCT (ohne Schnee): Würde sagen 0,3 auf der Skala von 10. Meistens ist es so, dass sich nur dann unmittelbar am Weg ein Stein zum Stolpern materialisiert, wenn man in die Gegend schaut. Der Trail ist sehr sehr oft in einer steilen Flanke - also rechts und links steil bergauf bzw, bergab und ein halber Meter Trail in den Hang gebaut.

Natürlich kann man Berge besteigen - einige mit Wegen und andere cross country. Und natürlich _könnte_ man theoretisch auch cross country gehen, aber das wird dann schlagartig sehr anspruchsvoll bis unmöglich, abhängig davon wo du das machen möchtest.

Langweilig ist Geschmackssache - der Spass am PCT lag für mich eher am Gehen an sich und den unerwarteten Ausblicken und Begegnungen mit Tieren, Pflanzen.

Aber: ganz anders als alles was ich bisher gegangen bin.

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Hallo Sabi, ich habe mit viel freude deine berichten immer gelesen und deine art von schreiben fandt ich sehr schön. Ich hatte gedacht das du den Trail beenden würdest, es hat sich so positive und harmonisch "angehört" , so wie deine berichten waren.

Ich verstehe dein grund auf zu hören aber auch.( Sag mal, weshalb hast du eigentlich soviel Ibu gegessen, hatte ich nicht erwartet :roll: )

Lieber gruss, Iggyyyrr

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Technischer Anspruch am PCT (ohne Schnee): Würde sagen 0,3 auf der Skala von 10.

Na ja ... ich seh das nicht ganz so :-)

Zugegebenermaßen ist der PCT ansich gut zu laufen. In normalen Jahren (Sabi hatte sehr wenig Schnee) hat

man als Thruhiker aber zumindest den Schnee. Bei einem Pass wie dem Forrester auf knapp 4000m Höhe

von technisch sehr enfach zu sprechen halte ich für gewagt. Ebenso sind die Flußquerungen nicht immer so

einfach.

Zur technischen Laufbarkeit gesellen sich die logistischen Probleme der Nahrungsbeschaffung, die einem

Thruhiker mit hohem Gehpensum 20+ miles leichter fallen werden als jemandem, der nur eine Sektion 2-3 Wochen

beläuft. Ich hab bei normalem Schnee in der Sierra um die 25 Meilen am Tag gemacht, das ist für jemanden, der

mit seinem Jahresurlaub in die Sierra kommt und danach wieder heimfliegt schwer machbar.

Langweile auf dem PCT? Every day is a postcard! Ich hab den PCT fast jeden Schritt genossen und die Wüste (soll ja

so langweilig sein) bin ich verletzungsbedingt zweimal gelaufen (2006 und 2008) und hab sie trotzdem gemocht.

Eine Sache muss ich wie Sabi unterstreichen. Das Gehen ansich nimt bei Thruhikern einen ganz anderen Stellenwert ein.

Es macht Spaß den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Früh morgens ist die Stimmung/Atmosphäre eine andere als

spät abends. Wenn man am Ende eines Tages auf dem PCT zurückschaut und manchmal noch erkennen kann wo man hergekommen

ist, ist das oft ein erhebendes Gefühl gewesen. Die generell mit der Zeit stark wachsende Fitness ist ein super Gefühl.

....

Love the PCT

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Technischer Anspruch am PCT (ohne Schnee): Würde sagen 0,3 auf der Skala von 10.

Na ja ... ich seh das nicht ganz so :-)

Bei einem Pass wie dem Forrester auf knapp 4000m Höhe

von technisch sehr enfach zu sprechen halte ich für gewagt. Ebenso sind die Flußquerungen nicht immer so

einfach.

>> die 4009m machen ihn aber nicht technisch anspruchsvoll? Das bleibt immer noch ein ausgebauter Weg in leicht ansteigenden Serpentinen

Flussquerungen sind sicher noch einmal eine andere Sache

aber 2012 war wirklich das Golden PCT Year und wenn die ThruHiker der schneearmen Jahre einen Stern in Klammer haben, dann bekommen die von 2012 zwei Sternchen 8-)

Wenn man am Ende eines Tages auf dem PCT zurückschaut und manchmal noch erkennen kann wo man hergekommen

ist, ist das oft ein erhebendes Gefühl gewesen.

>> das war für meinen Geschmack viel zu selten der Fall, wenn ich das so mit dem GR5 oder GR4 oder der GTPA vergleiche, und meine Erwartung an diese Ausblicke war wesentlich höher ...

Die generell mit der Zeit stark wachsende Fitness ist ein super Gefühl.

>>das macht in der Tat eine grosse Freude - und für dieses tolle Gefühl muss man den PCT noch nicht einmal fertig gehen *duckandrun*

...über 7000 Bilder sind in Bearbeitung und Sortierung ... wenn ich die so betrachte ... love the desert! :mrgreen:

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Hallo Sabi, ich habe mit viel freude deine berichten immer gelesen und deine art von schreiben fandt ich sehr schön. Ich hatte gedacht das du den Trail beenden würdest, es hat sich so positive und harmonisch "angehört" , so wie deine berichten waren.

Ich verstehe dein grund auf zu hören aber auch.( Sag mal, weshalb hast du eigentlich soviel Ibu gegessen, hatte ich nicht erwartet :roll: )

Lieber gruss, Iggyyyrr

Danke ;) Da kommt noch mehr!

Ich dachte auch, dass ich bis Kanada gehen würde und gut drauf war ich bis zum Ende. Mir war einfach der Preis fürs Weitergehen zu hoch.

Ibu: 2-3x pro Woche 200mg. Das auch nicht, weil irgendwo ein konkreter Schmerz da ist - dafür würde diese Dosis bei weitem nicht ausreichen - sondern weil ein diffuser low level Schmerz in allen Gelenken, Steifheit und die Staksigkeit weggehen - schwer zu beschreiben. Aber mit dem bisschen Ibu geht es sich weicher und geschmeidiger, letztlich für mein Gefühl auch sicherer, weil der Körper gelenkiger ist und geschmeidiger reagiert.

Möchte irgendjemand wissen, wie sich meine Gelenke jetzt anfühlen, wo ich nur 2-3x pro Woche ein paar Stunden wandern gehe? :lol::roll:

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Hi Sabi!

Hoffe, die Gelenkschmerzen sind nun schon wieder deutlich besser geworden, wo du etwas Zeit zum Ausruhen gehabt hast...

Wo hier doch so eine muntere "Frage-Antwort Stunde" abgehalten wird....was hattest du ungefähr für eine Dollar/Miles Rate?

Carsten schrieb ja schon von etwa 1,5 Dollar pro Meile, allerdings ist das ja jetzt auch schon eine Weile her und ich wollte nur mal wissen, ob sich das irgendwie signifikant verändert hat.

(Der PCT ist ja nunmal auch so ein kleines "Long-Term Goal" von mir und Geld ist ein großer Teil, der mich davon abhält.....)

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Der PCT ist ja nunmal auch so ein kleines "Long-Term Goal" von mir und Geld ist ein großer Teil, der mich davon abhält.....)

Ich hab mit ein schlecht bezahlten Job im Einzelhandel immer so knapp 2 Jahre gebraucht, um die Kohle beisammen zu haben.

Von daher seh ich das Thema Geld als weniger kritisch an. Die meisten Leute haben eher Probleme sich so lange freinehmen zu wollen.

die 4009m machen ihn aber nicht technisch anspruchsvoll? Das bleibt immer noch ein ausgebauter Weg in leicht ansteigenden Serpentinen

Flussquerungen sind sicher noch einmal eine andere Sache

Die Laufbarkeit des PCTs zu besprechen ist natürlich auch so eine Sache. Je nach Schneeverhältnissen kann das mal leichter und mal schwerer

sein. Ich will definitiv niemanden durch Aussagen zur Laufbarkeit des PCTs abhalten, da man als Hiker entlang des Weges wächst, auf der anderen

Seite möchte ich den PCT auch nicht als Walk-in-the-park darstellen, weil das auch nicht stimmen muss.

CU

Carsten010

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Hi Sabi!

Hoffe, die Gelenkschmerzen sind nun schon wieder deutlich besser geworden, wo du etwas Zeit zum Ausruhen gehabt hast...

>>> Im Gegenteil - es wird schlimmer, wenn ich nicht gehe! Beine laufen an und alles wird steif. Jetzt verstehe ich auch, dass so viele nicht mehr aufhören können mit gehen ;)

Die nächsten Tage steht also wieder eine Mehrtagestour auf dem österreichischen 05er an!

Wo hier doch so eine muntere "Frage-Antwort Stunde" abgehalten wird....was hattest du ungefähr für eine Dollar/Miles Rate?

Carsten schrieb ja schon von etwa 1,5 Dollar pro Meile, allerdings ist das ja jetzt auch schon eine Weile her und ich wollte nur mal wissen, ob sich das irgendwie signifikant verändert hat.

(Der PCT ist ja nunmal auch so ein kleines "Long-Term Goal" von mir und Geld ist ein großer Teil, der mich davon abhält.....)

>>>Ich habe nicht alle Kreditkartenabrechnungen bei der Hand, es werden so geschätzt um die 2000,- - 2500,- euros sein.

Details schreibe ich dir gerne privat.

Die wichtigsten Posten sind: Flug, Post, Essen, neue/alternative Ausrüstung, Übernachtung.

Insgesamt würde ich aber wie Carsten das Geld als das geringste Hindernis ansehen - zumindest das Geld, das man am Trail ausgibt, im Gegensatz zu dem Geld, das man nicht verdient bzw. als eventuelle Fixkosten weiterlaufen hat.

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