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Ultraleicht Trekking

Ripstop-Polyester Tarptent


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Hallo zusammen,

bin gerade dabei mir ein Tarptent aus silikonisiertem Ripstop-Polyester zu nähen. Habe mir schon das Konzept und die Maße überelgt und wolte morgen den zuschnitt machen und vielleicht auch gleich noch mit dem nähen anfangen.

Das Zelt soll 2,2 m + zwei Apsiden mit 40 und 60 cm an den beiden Stirnseiten lang werden. Die Breite soll 1,6 m  betragen, die Höhe vorne 1,2 m und hinten 1,0 m.

Kann mir der ein oder andere paar Tips für das Nähen und den Zuschnitt geben?

Würde jeweils die zu nähenden Teile mit Pritstift zusammenkleben und dann mit dopplten Kappnähten verbinden. Wo ich mir noch nicht sicher bin ist, wie ich die Verstärkungen aufnähe und ob ich das Gurtband für die Abspannung dann auf, unter oder zwischen die beiden Stofflagen mache.

Für weitere Tips bin ich sehr dankbar!

Grüße

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Hi Mokrash,

ich habe mir am we ebenfalls mein erstes Tarp genäht. Bin auch ganz zufrieden, für den ersten Versuch. 

Das verbinden mittels Pritstift funktioniert ziemlich gut, ebenso scheint mir die doppelte Kappnaht (kann ja nur von meinem ersten Versuch und den Berichten die ich gelesen habe sprechen) als Naht der Wahl (korrigiert mich wenn ich da falsch liege).

Zu den Verstärkungen: Da habe ich auch lange hin und her überlegt. Ich denke, wenn die Nähte richtig gesetzt sind, und das Gurtband ausreichend breit (bei mir 20mm) ist, ist es geschmackssache. Ich finde es "cleaner" wenn das Gurtband aussen nicht zu sehen ist. Mir stellte sich dabei aber doch irgendwie die Frage, ob es theoretisch nicht besser für die Lastverteilung bzw die Belastung der Nähte ist, wenn das Gurtband aussen und nicht innen vernäht wird. Vielleicht kann da ein Profi was zu sagen. Ich habe es aus diesem Grund dann doch von außen dran genäht. Habe anschließend mal ziemlich heftig dran gezogen, hat auf jeden Fall gehalten.

Hoffe ich konnte dir vielleicht ein wenig helfen.

Beste Grüße

Bastian

 

Ach ja, mir hat es sehr geholfen, auch wenn mehr arbeit, jegliche naht vorher einzuzeichnen um beim nähen an einer fixen Linie vorbei zu fahren. An den Nähten, an denen ich das nicht gemacht hab, sieht man sehr deutlich den Anfänger :-)

 

Bearbeitet von bastianj.
Nachtrag
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Was beim Silpoly auch sehr gut funktioniert ist bügeln. Z.B. bei der Saumnaht an den Rändern, zweimal einschlagen, drüberbügeln und Du hast messerscharfe Kanten die sich hervorragend nähen lassen. Prittstift und klebrige Nadel entfällt.

Bei den Eckverstärkungen kann man auch auf das Nähen verzichten und nur kleben. Habe mit Elastosil Stücke eines 90 gr/qm Silnylons aufgeklebt (vorher mit dem Lötkolben heiss geschnitten, dann franst nichts aus) und somit ohne Nähen in der Fläche die Aufgabe gelöst.

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Ich verwende keine Verstärkungen in üblicher Form, sei es jetzt halbrund oder dreieckkig, genäht oder geklebt.
Die Saumnaht ist 1cm breit. An der Stelle an der später ein Abspannpunkt sein wird, nähe ich einen 5cm langes Stück Gurtband in die Saumnaht der Länge nach mit ein. An dieser Stelle wird dann ein Gurtbandstück sowohl außen und innen an den Saum genäht, also durchgenäht durch das Tarpmaterial und der darin befindlichen Gurtbandverstärkung. Auf diese Weise gibt es keine Naht, die direkt und nur auf das Tarpmaterial lastet / zieht.

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Dadurch hast du aber zugbelastung auf die Saumnaht. Das Tarp reißt im ungünstigen Fall an dieser Perforationslinie, wie es z.b bei Norweger mit seinem Tarp ergangen ist.

Eine anständige Verstärkung muss über diese Naht hinausgehen.

Bearbeitet von Andreas K.
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vor 55 Minuten schrieb Andreas K.:

Eine anständige Verstärkung muss über diese Naht hinausgehen.

Grundsätzlich ist das natürlich stabiler, allerdings habe ich noch ein BEX-Tarp von Begadi aus Silnylon (nicht UL), an diesem sind die Abspannschlaufen direkt an den Saum genäht, sogar dieses hat schon mehrmals richtig Sturm ohne Probleme ausgehalten. Auch die Abspannpunkte an der Firstseite, die ja immer stark unter Spannungstehen über die Spannschnüre an den Trekkingstöcken zeigen keinerlei Verschleiß !
Der Fall vom @Norweger ist sicher auf die Stoffqualität und wie in dessen beitrag beschrieben auch auf die sehr kurze Stichweite zurück zu führen.
Durch das Band im inneren der Saumnaht in meiner Variante besteht ja auch keine Belastung direkt auf den Tarpstoff bzw. der Saumnaht. Bei qualitativen Stoffen ab 50g ist das denke ich kein Problem. Mit dem 55g Silnylon habe ich diese Variante ausprobiert. Nur mit den Händen konnte ich weder Naht noch Stoff zerreißen. Erst mit einem Fuß auf dem Stoff und mit beiden Händen konnte ich stark dehnen, gerissen ist es erst mit einem SEHR heftigem Ruck ... das war kein Wind- oder Sturmruck, das war Hurrican :-)
Bei Cuben oder 36g Silnylon o.ä. Stoffen sieht es sicher anders aus !?

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vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel:

Grundsätzlich ist das natürlich stabiler, allerdings habe ich noch ein BEX-Tarp von Begadi aus Silnylon (nicht UL), an diesem sind die Abspannschlaufen direkt an den Saum genäht, sogar dieses hat schon mehrmals richtig Sturm ohne Probleme ausgehalten. Auch die Abspannpunkte an der Firstseite, die ja immer stark unter Spannungstehen über die Spannschnüre an den Trekkingstöcken zeigen keinerlei Verschleiß !

Hab auch selbiges Tarp früher in Verwendung gehabt und wenn man genau schaut beginnt das bei mir dort schon zu reißen. Ich würds flächig und nicht nur am Saum anbringen.

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  • 1 Monat später...

So Leute, mein erstes Außenzelt ist fast fertig.

Muss nur noch einen Lüfter vorne oben und die Abdeckleiste für den Reißverschluss anbringen. Sonst steht es super und ausreichend für zwei bis drei Personen. Angenehme Sitzhöhe falls es mal länger regnen sollte is auch vorhanden.

Bin auf die ersten Nächte gespannt.

Jetzt muss ich mir noch überlegen, ob ich ein Innenzelt nähe.

Bilder folgen Morgen, muss ich erst komprimieren.

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