Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Zeltfrage: Welches 2P-Firstzelt als (Winter)-Ergänzung zu bestehendem 1P?


Trinolho

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

seit diesem Sommer nutze ich das X-Mid Pro 1 und bin ziemlich begeistert: Sehr schnell im Aufbau, große Türen dank Offset-Poles, extrem leichtgewichtig. Vorher hatte ich das Stratospire 1 (nicht Li) und fand insbesondere die riesigen Apsiden genial, doch haben mich die Struts (Packmaß) und der vergleichsweise deutlich aufwendigere Aufbau ziemlich gestört.

Beim X-Mid Pro 1 missfällt mir lediglich, dass es nicht zweiwandig ist. Dies kann/wird in den Alpen zum Problem werden. Vielleicht erscheint am Mittwoch eine zweiwandige Version - wir werden sehen... 😃

Zum Anliegen: Für gemeinsame Touren mit meiner besseren Hälfte möchte ich das bestehende X-Mid mit einem doppelwandigen und idealerweise sogar wintertauglichen 2P-Zelt ergänzen.

Folgende Argumente habe ich nun im  Kopf:

  • Das DCF des X-Mid Pro 1 hat mich jetzt nicht sooo sehr überzeugt, als dass ich bei einer 2P-Zeltvariante nun unbedingt ebenfalls DCF wählen würde. Klar, es ist sehr leicht und schön hell, aber das war es eben auch schon.
  • Das hier oft von @khyal gelobte Slingfin Portal 2 wäre für zwei Personen mit Wide-Matten und Winterausrüstung zu klein, das Portal 3 oder das Crossbow 4-Seasons wiederum recht schwer. Klar - das sind sturmfeste Kuppelzelte, aber gerne würden wir unsere Trekkingstöcke für das Zelt benutzen.
  • Das X-Mid 2 wäre mir aufgrund der windanfälligen Seitenfläche, dem flachen Dachwinkel und der kleinen Apsiden vermutlich nicht wintertauglich genug.

Bleiben noch übrig:

  • Stratospire 2 Ultra
  • Dipole 2 Li

Das Dipole wäre ein interessanter Kandidat, aber leider stehen hier die Poles inmitten der Tür. Zudem sind die Apsiden relativ klein. Und: Als 2P-Variante nicht in Ultra und als DW verfügbar...

Das Stratospire 2 Ultra wäre bei 2P-Nutzung sicherlich genial, weil man sich mit dem Aufbau nicht alleine rumschlagen muss. Hinzu kommen alle Vorteile der großen Apsiden, Offset-Poles, etc. Das wäre in der Doublewall-Version mein bisheriger Favorit.

Nun meine Frage an euch:

Mit welchen Zelten habt ihr eure 1P-Shelters ergänzt? Zu welchen Kandidaten würdet ihr tendieren?

Bearbeitet von Trinolho
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo T.,

bitte spezifiziere mal was du unter "Wintereinsatz" verstehst. In höheren Lagen im Gebirge, oder im Harz zwischen den Bäumen stehend oder auf einer Hochebene überm Polarkreis sind die Anforderungen so unterschiedlich wie nur irgendwie denkbar.

 

Bearbeitet von BohnenBub
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, danke dir. Ohne die von dir genannten Kandidaten persönlich zu kennen, würde ich sie im Wintereinsatz oberhalb der Baumgrenze nur mit großem Unwohlsein oder nur bei bester Wettervorhersage nutzen wollen. Nicht ohne Grund sind im alpinen Raum die Winter bzw. Hochalpin-Zelte in aller Regel rundum geschlossen. Und die Tunnelzelte für Polar-Geschichten sind ebenfalls so abdichtbar, dass kein Spindrift rein weht.

Sobald du in geschützter Lage bist – z.B. im Wald, ist das alles nicht mehr so dramatisch. Da kannst du dann aber auch über ein Ultamid 2 o.ä. nachdenken. 500g + Schneeheringe und jede Menge Platz für Zwei. Unten dicht machen mit Schnee, sobald etwas Wind geht.

Bearbeitet von BohnenBub
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde das StratoSpire 2 Ultra klasse, dem Material traue ich Einiges zu, die Diagonalfaeden sind natuerlich ein Vorteil, Wasserdichte ist wie bei DCF kein Thema und eben preiswerter als DCF.
Innen schoen hell und das IZ gegenueber dem normalen StratoSpire goesser, da passen locker 2 grosse Menschen mit langen, breiten Matten rein.
Vom Aufbau her geht das nach meiner Erfahrung genauso fix wie ein StratoSpire 1 oder 2, halt < 2 min.
(Wenn man kapiert hat, dass die 4 Eck-Heringe nicht im Rechteck, sondern im Parallelogramm stehen)
Durch das Material wird es noch starkwindfester als das normale StratoSpire sein und mit dem habe ich schon in recht heftigem Wind gestanden.

Halte ich fuer 2 Leute, wenn Trekkingstoecke benutzt werden sollen, fuer das interessanteste neue Zelt (ansonsten natuerlich auch Duplex/Triplex im dickeren Material), die sind natuerlich noch eine Ecke leichter.

Was man noch anmerken sollte, dass Ultra genau wie DCF ein mehrlagiges Material ist, was aus vielen Komponenten zusammengesetzt werden kann, entsprechend wird es vermutlich in einiger Zeit auch im Zeltbereich mehrere Varianten geben.

btw das neue Dipole DW hat mich auch sehr ueberzeugt, da habe ich auch mit meinen 190 richtig gut Platz drin, bei wenig Wind halt mit 4 Heringen aufzubauen, mit 2 Heringen mehr lassen sich die Apsiden deutlich vergroessern, den Grundriss als Doppeltrapez anzulegen, finde ich ne klasse Idee, da wo man Platz braucht, mehr Platz und beim Kochen sitzt man nah am Topf.

Letztendlich habe also diesen Sandschaeufelchen-Kloppereien 8-) (zwischen Henry und Dan in den US-Foren anscheinend auch Vorteile, zuerst hat Dan den Diagonalfirst von Henry kopiert und sich mit den X-Mids mal was Neues ueberlegt (wobei ich die Apsiden schlechter nutzbar finde, als beim StratoSpire) und nun hat Henry mit dem Dipole nochmal einen drauf gesetzt bzw weiterentwickelt.
Bei einer hochalpinen Tour, dazu im Winter wuerde ich aber trotzdem ein sturmstabiles Kuppelzelt, wie die Portals, oder Crossbow bzw Indus aus Sicherheitsgruenden vorziehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Trinolho:

Ein Dipole 2 DW wäre fantastisch... Kommt da vielleicht bald was?

Finde ich nach meinen Erfahrungen nicht, so ein Zelt gab´s ja frueher von Tarptent schon mit dem Saddle, zwar echt nett, gute Lueftung, AZ sehr weit zu oeffnen, aber fuer meinen Geschmack z.B. im Vergleich zum StratoSpire oder Duplex nicht starkwindstabil genug...
Das Konzept ist imho fuer die kleinen Flaechen vom Dipole (1) DW prima, aber bei den groesseren Flaechen, die beim 2er noetig waeren, waere es mir nicht windstabil genug und beim 4 Heringsaufbau ist schon beim 1e ein rel hoher Zug auf den Heringen, das wuerde ja beim 2er noch mehr, das gaebe imho je nach Grund und Wind Probleme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz ehrlich: ich sehe die von dir genannten Zelte jetzt alle nicht im winterlichen Hochgebirge, selbst wenn sie wie das SS 2 Ultra als 4-season Zelte beworben werden. Einmal fände ich das Platzangebot im Winter bei längeren Aktionen eigentlich bei allen genannten zu knapp, um gemütlich schlechtes Wetter auszusitzen, zu kochen usw. Alleine könnte man seinen Kram mit ins IZ nehmen, zu zweit mit dicken Wintermatten und -Schlafsäcken wird es wirklich eng. Zum anderen würde ich dafür eher eine windstabile, selbsttragende Kuppel nutzen wollen, bei der bei entsprechender Schneelast der Innenraum nicht zu stark schrumpft... Das Portal 2 ist definitiv zu klein, falls ihr ähnlich groß seid wie ich (190cm), allerdings macht die Konstruktion sonst schon einen guten Eindruck. Das Portal 3 ist jetzt nicht mega viel schwerer, vielleicht 300g - ob das bei dem ganzen Wintergeraffel ins Gewicht fällt? Allerdings würde ich mir für den Wintereinsatz eigentlich schon ein Solid IZ wünschen. Ich finde Crossbow und Windsaber als echte Winterzelte nicht zu schwer. Insbesondere wenn man entsprechende Sicherheitsreserven benötigt (weil der Shelter unter diesen Bedingungen schnell überlebenswichtig wird). Das sind dann aber eher Unternehmungen nicht im klassischen UL-Sinn

Geht es nur darum, über ein 2 Personenzelt zu verfügen, gelegentlich auch mal im Winter zu zelten, hast du doch die freie Auswahl. Solange man sich eben der Limitationen bewußt ist. TT und Durston bieten Solid IZ an, also why not. Ich fand den Aufbau beim SS2 frickelig (wäre mir zu blöd bei Kälte im Schnee) und das Packmaß durch die Struts unpraktisch. Das ist relevant wenn das Zelt zu dem ganzen Winterkram in den vorhandenen Rucki passen muss... Die Apsiden sind besser als beim Xmid. Ob die Unterteilung der Flächen beim SS2 so viele Vorteile im Wind bietet im Gegensatz zum Xmid? Es gab mal ein Video da sieht man schön, dass die Flächen bei ordentlich Wind durch die Verformung des Zeltes eigentlich auch zu einer großen Fläche zusammen gezogen werden. Von daher geben die sich nicht viel. Falls ihr große/breite Matten verwendet, solltest du checken, ob das beim Xmid passt, das könnte knapp werden, weiß ich aber nicht genau. Ich hätte kein Problem damit das Xmid 2p im Winter in den Mittelgebirgen zu nutzen - allerdings bin ich da auch nicht länger als ein paar Tage unterwegs...

Soll es unbedingt ein Trekkingstockzelt für den Wintereinsatz sein, könntest du dir noch die klassischen Mids ansehen, evtl. auch was 6- oder 8-eckiges. Allerdings nervt die Stange in der Mitte, bei höheren Mids halte ich zusammengebundene Stöcke als nicht ausreichend stabil bei Winddruck (bei mir Luxe F8). Zu überlegen wäre noch ob man die Stöcke und Schneeschuhe/Ski als Heringsersatz nutzen kann und sich dafür eine stabile Tarpstange leistet. Durch Schneelast sinkt der nutzbare Innenraum in Mids stark, das ist ein weiterer Nachteil..

Denke du kommst um die Entscheidung nicht herum: a) 2 Personen-Zelt, universell nutzbar, leicht und gelegentlich im Winter mit Abstrichen oder b) richtiges Winterzelt für Dinge wie alpine Ski-Touren etc.

OT: Ich habe bisher kein extra Winterzelt, weil ich nicht mehr Ski fahre und mit Schneeschuhen hab ich kein Bock länger mit einem dicken und schweren Rucksack unterwegs zu sein. Man sinkt da teilweise schon deutlich stärker ein als ohne Rucksack (und ich hab schon die 25er Lightning Ascent mit meinen 70 kg, für die Frau mit den 22ern war es noch blöder), teilweise (v.a. wenn man spuren muss) war das super anstrengend und die am Ende des Tages zurück gelegte Strecke war, naja, eher frustrierend (Pulka hab ich keine) Könntest ja auch erstmal die Variante a probieren und deine Schneeschuhtouren so legen, dass du evtl. auf Winterräume der Hütten zurück greifst - dann seht ihr schon ob euch das taugt...

Edit: im "UL und Sicherheit" Faden wurde mal ein Blogartikel verlinkt in dem die Grenzen von Mids unter extremen Bedingungen besprochen wurden - eigentlich ziemlich erstaunlich, was die Dinger aushalten (allerdings waren die Leute unter dem Zelt eingegraben, wenn ich mich richtig erinnere. Es war glaub ein HMG Ultamid...)

Edit2: da isser, der Link...

Bearbeitet von mochilero
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden schrieb Trinolho:

Für gemeinsame Touren mit meiner besseren Hälfte möchte ich das bestehende X-Mid mit einem doppelwandigen und idealerweise sogar wintertauglichen 2P-Zelt ergänzen.

Wo liegt Euer Gewichts-Limit?

Ein shelter für den Winter oberhalb der Baumgrenze sollte für mich folgende Kriterien erfüllen:

  • Simpler, schneller Aufbau, auch bei auffrischendem Wind mit Handschuhen realisierbar.
  • Bodennahes Außenzelt, um die Luv-Seite gegen den Wind abzuschirmen.
  • Verschließbare Lüftungsöffnungen.
  • Steile Außenwände, sodass sich möglichst wenig Schneelast anhäuft.
  • Solid inner, um den Treibschnee draußen zu halten.
  • Großzügiger Schnitt, da ich im Zelt kochen möchte.
  • Vernünftig dimensioniertes Gestänge.
  • Nicht zu viele unnötige Abspannpunkte, da jeder Schneehering wiegt.
  • Möglichst nicht Weiß sein. ;-)

Man kann das Ganze natürlich minimalistischer halten und auf ein inner verzichten, dann sollten aber Erfahrungswerte vorhanden sein, wie das Schlafsystem trocken zu halten ist.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch für mich wäre hier die entscheidende Frage, wie der Wintereinsatz genau aussieht. Bei Übernachtung über der Baumgrenze und fernab von Hütten wäre mein Sicherheitsbedürfnis ganz erheblich. Ich schreibe das als jemand, der auch Skitouren im Hochwinter mit Zelt unternommen hat. Ein Versagen des Zelts kann sehr schnell katastrophale Folgen haben, gerade wenn man nur zu zweit mit nur einem Zelt unterwegs ist. Da man meist sowieso das Zelt im Schnee eingräbt, käme für mich auch ein grosses Mid in Frage. Ich würde dann idealerweise auch einen alleine (d.h. ohne Zelt) einsetzbaren Biwaksack haben wollen (relativ wasserdicht, robust). Die Alternative wäre ein wintertaugliches Kuppel- oder ev. auch Tunnelzelt (wobei ich hiermit mit Ausnahme des TNF Westwind, welches aber so 'bucklig' ist, das es schon fast kein normaler Tunnel mehr ist, keine eigene Erfahrung habe).

Für 'gemässigtere' Einsätze würde ich ein Solid Inner wollen, und ausreichend starkes Material. @Mia im Zeltist z.B. ihr Silpoly-Stratospire bei einem ganz normalen Missgeschick massiv eingerissen, und so ein Ereignis willst du definitiv nicht beim Eindunkeln im Hochgebirge erleben, und auch nicht an anderen Orten, wo du nicht schnell in die Wärme kommst.

Bearbeitet von ULgeher
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank euch fürs "ins Gewissen reden"! 😃

Ihr habt völlig Recht: Ein Kompromiss aus Leichtgewicht und hochalpiner Wintertauglichkeit existiert faktisch nicht. Wir werden uns nun wohl ebenfalls in Richtung universell nutzbarem Stratospire 2 Ultra orientieren, da wirklich harte Wintereinsätze aktuell nicht geplant sind und das Stratospire zudem kompromisslos sommertauglich wäre.

 

vor 22 Stunden schrieb mochilero:

Denke du kommst um die Entscheidung nicht herum: a) 2 Personen-Zelt, universell nutzbar, leicht und gelegentlich im Winter mit Abstrichen

Genau so etwas wäre für mich das Stratospire 2 Ultra mit Solid Inner. Ich bin gespannt, was @tork in Kürze dazu berichten kann. Wie oben erwähnt: Ich war mit dem Stratospire 1 eigentlich sehr zufrieden, aber alleine war es dann eben doch etwas Krampf beim Aufbau und mit den Struts relativ groß. Zu zweit sind diese Kritiken aber natürlich hinfällig.

Für den "harten Winter" im Hochgebirge bräuchte es dann wohl oder übel wirklich ein robusteres Kuppelzelt in Richtung Slingfin.

Bearbeitet von Trinolho
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

OT: Schade, dass es das Stratospire 1 nicht aus Ultra gibt. 

Das finde ich auch und habe kürzlich bei Tarptent nachgefragt, ob da 2024 was zu erwarten ist. Antwort von Henry, die vielleicht ja auch für andere hier interessant sein kann: Nein, weder Ultra noch Li ist für das Stratospire 1 geplant.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Tatsache, dass Firstzelte mit Trekkingstöcken als Idee für brauchbare Alpinwinterzelte überhaupt in Betracht gezogen werden, zeigt, dass hier schlichtweg keiner/kaum einer Erfahrung mit Winter und Alpen besitzt, und eine ziemlich rosa romantisch gefärbte Sicht vorherrscht.

Solange das Wetter gut ist, kann ich mit jedem noch so filigranen UL-Hüttchen mich auf die höchsten Lagen stellen, ohne dass etwas passiert. Sobald das Wetter kippt, werden UL-Träume buchstäblich zerrieben. Wenn auf ein Firstzelt Schnee fällt, rutscht der zur Seite und drückt als erstes die äusseren Bereiche auf den Boden, Kommt mehr Schnee dazu, verringert sich die Liegefläche auf eventuell 30cm Breite in beide Richtung bei den Stöcken, der Rest ist platt. Dann kann man Glück haben, und die Konstruktion hält, mit Pech zupft es die Heringe und die ganze Konstruktion bricht zusammen.

Alternativ dazu muss man das Zelt auf eine knallharte und abgeblasene Firnfläche aufstellen, und ein einsetzender Wind fegt einem das Zelt dann schnell weg.

Im Winter benötigt man freistehende Zelte, die der Schneelast gewachsen sind. Der Innenbereich muss komplett abkapselbar sein, sonst hat man bei Sturm Schneetreiben im Inneren. Und man benötigt viel mehr Platz, alleine schon weil die Winterschlafsäcke viel mehr Volumen besitzen. -20°C Komfort ist übrigens kein Luxus, sondern eher ein Muss. Und da der Kram zusammen mit Lawinenausrüstung, Essen etc. ordentlich wiegt, nutzt man am besten ein Zelt vor Ort stationär und geht von dort auf Tagestouren - was ebenfalls gegen ein Trekkingstockzelt spricht, da man die Stöcke braucht.

 

20110604-0900-DSC_0614.thumb.jpg.913a8b6ce884bd4d2ce0988f1fe58633.jpg

20140302-0744-DSC_2512.thumb.jpg.274a2f801d4ba686c1f5ac6f2f0a06ac.jpg

20150215-0813-DSC_0200.thumb.jpg.458ba19b56c7fe649408da068f7012da.jpg

Ein TNF VE25 nach etwas Schnee über Nacht.

20150215-0813-DSC_0201.thumb.jpg.245960342da47f0b3338a9d0b56a153e.jpg

20150215-0822-DSC_0237.thumb.jpg.fc919348ef5f6f178fc7865e6d71cd32.jpg

20180121-1055-DSC03734.thumb.jpg.9672f432436c9b6fb00c9c6ca47eadce.jpg

20150215-0830-DSC_0264.thumb.jpg.8f4e7881c6c7fc6ce96bbe89d5f86a52.jpg

20150215-0815-DSC_0212.thumb.jpg.9664e78b82a9e590642537669c46e5ce.jpg

Nur zur Einordnung, wieviel Schne hier runterkam. Das Zelt im Bild stand am Abend davor frei auf der Ebene. Das Zelt ist 2.3m hoch und hat einen Durchmesser von 3.6m.

 

So etwas müssen Alpinzelte aushalten, und ich nutze dazu mein Mountain Hardwear EV3. Einwandzelt, komplett abkapselbar, steht in 2 Minuten (auch mit dicken Fäustlingen) soweit, das die zweite Person bereits rein und aus dem WInd raaus kann. Freistehend, wobei es mit 7 Heringen bereits bombenfest steht, im Notfall hat es jedoch 16 Abspannpunkte:

DSC_0654.thumb.jpg.fe28944fe1a51f62c7a17cc3be516f64.jpg

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb Jever:

Alternativ dazu muss man das Zelt auf eine knallharte und abgeblasene

Mal ne Frage:

Hat jemand mal ausprobiert, ob die kurzen Eisschrauben von Ali da für ggf als Heringe taugen?

Hab mal iwo gelesen, dass sie als Eisschrauben nix taugen, aber kann man sie in gefrorenen/abgeblasenen Grund würgen? 

(wir planen gerade unsere erste Wintertour seit 10 Jahren und erwarten "oben" hart/abgeblasen, Schottland im Spätwinter und wollen mit Mid los).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb t123:

Hat jemand mal ausprobiert, ob die kurzen Eisschrauben von Ali da für ggf als Heringe taugen?

Y-Heringe Alu von Ali, 20cm. Die kosten einen Bruchteil irgendwelcher Hightechdinger, wiegen nicht wirklich mehr, und man kann sie aufgrund des Preises hemmungslos in harten Untergrund ballern. Und für Schnee: Sand- bzw. Schneesäcke von Exped.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 52 Minuten schrieb t123:

Hat jemand mal ausprobiert, ob die kurzen Eisschrauben von Ali da für ggf als Heringe taugen?

Jupp, die sind Spielkram und fressen sich nicht ins Eis.
Was hingegen funktioniert, sind Titan-Nägel ab 6 mm Durchmesser.

vor 26 Minuten schrieb Jever:

Y-Heringe Alu von Ali, 20cm. Die kosten einen Bruchteil irgendwelcher Hightechdinger, wiegen nicht wirklich mehr, und man kann sie aufgrund des Preises hemmungslos in harten Untergrund ballern.

Ich verstehe nicht, warum diese Verallgemeinerung immer wiederholt wird.
Du hast wahrscheinlich mit der Aluminiumlegierung Glück gehabt und die Heringe sind nicht beim Einschlagen mit einem Stein sofort zerbröselt, (wie bei mir). Daher wäre es sinnvoll, solche Empfehlungen mit einem Produktlink zu versehen, damit andere auch in den Genuss dieser Qualität kommen. ;-)

vor 33 Minuten schrieb Jever:

Und für Schnee: Sand- bzw. Schneesäcke von Exped.

Habe ich auch mal verwendet und hält, halte das aber für eine Schönwetter-Improvisation. Stattdessen verwendete ich lieber die MSR Blizzard Stakes als Toter Mann. Wenn man nur einen flächigen Hering verbuddeln möchte, halten übrigens auch die „Schnee-Heringe“ von Ali.

VG. -wilbo-

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb wilbo:

Daher wäre es sinnvoll, solche Empfehlungen mit einem Produktlink zu versehen, damit andere auch in den Genuss dieser Qualität kommen. ;-)

Ich lichte doch nicht jeden dummen Hering ab, den ich in den Boden klopfe, und mache daraus Productplacement. Ich kauf die Teile, wenn ich mal wieder welche zertrümmert/verbogen/abgebrochen/verloren habe, und klopf die eben rein, wo es geht. Schwund ist da immer, aber wenn man es nicht übertreibt, dann erlegt es eventuell 2-3 Stück auf einer mehrtägigen Tour.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich schliesse mich den Vorrednern an. Tarptents sind eher 3+ Season Zelte als echte 4 Season. Heißt ein bisschen Schneefall über Nacht im Herbst geht noch klar. Bei Top Bedingungen auch im Winter. Sobald ein ernster Schneesturm, grössere Schneemengen o.ä. im Bereich des möglichen liegen, würde ich doch eher zum Hilleberg/MH/TNF/Slingfin Sturmbunker greifen und das Gewicht ggf mit einer Pulka befördern. 

Von den UL Zelten wäre ich am ehesten bei einem großen MID mit sehr stabiler Stange, stabilem Stoff (ich mag Sil Nylon) und reichlich stabilen Heringen wie Hilleberg Y Peg, MSR Groundhogs, Schneeanker und dicken Titannägel (von den Heringen hängt die Stabilität des MID letztendlich ab). Für Extreme Bedingungen wie man sie z.B. im Hochgebirge oder am Polarkreis antreffen kann, kann das MID je nach Umständen auch noch ausreichen - Aus Komfort und Sicherheitsgründen würde ich unter diesen Umständen aber das Mehrgewicht eines Geodät in Kauf nehmen. 

Bearbeitet von Craftsman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hering Kosten-/Nutzen-Betrachtung

Ich weiss nicht, was 6mm Titanheringe kosten, aber zumindest Vargo Titanheringer mit 3mm liegen schon mal im Bereich 40 Euro für 6 Stück. Beim Ali finde dauernd solche Angebote:

[EDIT vom Mod: Ein Screenshot mit einem Bildinhalt, der sichtlich nicht vom User stammt, wurde wegen der fehlenden Bildrechte entfernt.]

10 Stück, versandkostenfrei, 5 USD - also unter 5 Euro.

Davon bestelle ich kurz mal zwei Sets, dann habe ich für 10 Euro einen riesen Vorrat an Heringen als Verbrauchsmaterial, bei dem es völlig egal ist, wenn ich unterwegs halt mal 2 Stück abbreche oder verliere. Zumindest im Winter packe ich eh immer ein paar Heringe extra ein, da sie im Schnee gerne mal verschwinden.

Geht mir dagegen auch nur ein einziger Titanhering verlustig (im Schnee verloren), dann dürfte der Schaden eventuell so hoch sein, wie wenn ich 20 Aluteile verliere. Wozu also sich Gedanken wegen teuren Heringen machen?

Nebenbei habe ich glaube ich in der gesamten Zeit maximal ein halbes Dutzend dieser Y-Dinger zerlegt, und davon 4 Stück im Sommer im Fels. Die meiste Zeit hat man im Winter eine verfirnte Fläche, in die solche Teile problemlos rein gehen. Spassig wird es nur, wenn man sie mit Hilfe eines Eisgeräts in Blankeis prügeln muss. Dann steht es 50:50, ob sie das überleben.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Jever:

Dann steht es 50:50, ob sie das überleben.

Nachdem ich selbst schon mitansehen konnte wie derlei Billig Heringe in brettharten Böden mehrfach hintereinander abbrachen oder seltsame Verformungen hinnehmen mussten, nehme ich lieber die Variante teurer. Mit MSR oder Hilleberg hatte ich solche Probleme trotz massiver Gewalteinwirkung beim Einschlagen in extrem felsige Böden noch nicht...

Soll jeder machen wie er mag. Mir sind gescheite Heringe ein paar Euro wert. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...