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Ultraleicht Trekking

Lukas

Empfohlene Beiträge

Gibt es denn beim Herbsttreffen bunte Erlebnisberichte unserer 19er PCT-Tramily zu erwarten? Ich würde im Zweifelsfall auch vor Bestechung nicht zurückschrecken.

vor 36 Minuten schrieb H4nnes:

Respekt allen die auf dem Trail waren und sind! Das ist der Wahnsinn was ihr alles geschafft habt. Wirklich sehr inspirierend.

Da kann ich mich nur anschließen.

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Niemand muss mich trösten, weil ich „nicht alles geschafft“ habe. Ich habe das freieste halbe Jahr meines Lebens auf einem der tollsten Trails der Welt erlebt. Ich habe meinen Trail gehikt , und für Washington hab ich schon bei meinem Partner angefragt. Für  eine Zeit mit- statistisch- weniger Regen und natürlich mit Huckleberries!!! Washington verdient es sich in voller Schönheit zeigen zu dürfen!!!

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Am 2.10.2019 um 03:50 schrieb zeank:

Also, jetzt kommt es tatsächlich so: keine Flip-Flops, kein Skippen, keine langen Pausen mehr...

https://www.pcta.org/2019/changes-2020-pct-long-distance-permit-67718/

Schade zu hören. Das erhöht die Schwierigkeiten für alle Thruhiker in einem normalen Schneejahr und in einem schneereichen Jahr enorm. 

Hoffentlich sorgt das nicht für mehr Tote auf dem Trail. 

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Anekdoten vom Trail...

Kumpel mit dem ich die letzten 10 Tage auf dem Trail unterwegs war, ist mit dem Kajo von gramxpert gemeinsam durch die Sierra gezogen und meinte das wär ein unendlich klasse Typ. Er war vor allem endlos beeindruckt davon, dass Kajo all sein Gear selbstgemacht hatte. Eat your own dog food? Finde ich auch klasse! Kajo hat wohl auch einige Gramxpert User auf dem Trail getroffen und sich nach Zufriedenheit erkundigt. :-p Muss schon ein tolles Gefühl sein, wenn man jemand da draußen rumhüpfen sieht, der etwas nutzt, das man selbst hergestellt hat. 

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  • 4 Wochen später...

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Und hier noch die versprochene Gear-Review:

  • Shelter
    Wie der Herr @effwee war ich mit dem Sea-to-Summit Ultra-Sil Nano Tarp Poncho unterwegs. Dazu ergänzend das S2S Nano Mosquito Pyramid Net Shelter. Außerdem ein Polycro Groundsheet von TLD. 
    Das Moskitonetz hab ich genau einmal benutzt und zwar in der ersten Nacht. Nur um es mal auszuprobieren.
    Das Polycro Teil hat sich gleich nach zwei Tagen in tausend Fetzen zerlegt und war auch mit Duct Tape dann irgendwann nicht mehr zu retten. In Warner Spring wurde es gegen eins aus Tyvek ersetzt. Ich war etwas überrascht, hat doch das Tesa, das ich das Jahr davor dabei hatte, immerhin einen 4 wöchigen Thruhike überstanden.
    Ab Hiker Heaven wurde das Enlightened Equipment Recon Bivy mein Begleiter und das Mosquito-Netz und später auch das Tyvek nach Hause geschickt bzw einer Hikerbox überlassen. Angesichts der Regen- bzw Schneestürme, denen wir ausgesetzt waren, wollte ich etwas, das mich unter dem doch sehr kleinen Tarp besser schützt. Unnötig zu erwähnen, dass es ab da für Monate keinen Regen udgl. mehr gab.
    Das Tyvek hab ich erstmal behalten, weil ich cowboy camping schätzen und lieben gelernt habe. Bis ich dann irgendwann auf die revolutionäre Idee gekommen bin, dass ich dazu ja auch einfach mein Tarp als Unterlage nehmen kann. #facepalm
    Das Bivy war und ist einfach genial sobald es “bugs” gab. Und auch sonst passt es auch einfach super zum Tarp-Setup. Fotos hab ich schon mal irgendwo gepostet. 
    Allerdings dauert es halt auch ein Weilchen, bis man Tarp samt Bivy so aufgebaut hat, dass es passt. Das ist so ziemlich mein größter Kritikpunkt an dem ganzen Setup. Ich hab mir mit S-Biner von Nitekite zu helfen versucht aber so richtig fix wurde das ganze nie wirklich. Es bleibt ein Tradeoff, der letztlich nur Sinn macht, wenn man sein Shelter eben nur verhältnissmäßig selten aufbaut. 
  • Sleep-System
    Schlafsack war der ganzen Trail über der Yeti V.I.B. 400. Und was war ich froh über das Teil als es mich trotz Regen und Schnee im schlimmsten Sturm warm gehalten hat. Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, wie es bei 80-120 km/h und Schnee, Eis, Regen bei unter 5 bis Minusgraden unter einem Poncho-Tarp so ist. Deswegen kam dann eben später das Bivy dazu. Aber bis dahin hat er gehalten und mich vor dem schlimmsten bewahrt. Der Yeti hat echt verdammt viel mitgemacht auf dem Trail, ich hab fast ein schlechtes Gewissen. Und ich bin froh, eben keinen super ultraleicht Schlafsack oder gar Quilt dabei gehabt zu haben. In Kombination mit dem Bivy später dann sicher nochmal eine ganz andere Diskussion. Ich hatte übrigens auch kein Puffy dabei. Geschlafen habe ich idR in meinem Decathlon Fleece und es war im Grunde eine super Kombination so ausser dass es später dann in Oregon und Washington, besonders in niedrigeren Regionen, zu warm wurde. Ganz besonders wenn ich indoors schlafen musste. Was ich zunehmend zu vermeiden versuchte. Zu warm bedeutet in meinem Fall: ich schwitze extrem stark, so, dass wirklich alles nass ist, im Schlafsack die Daune kollabiert und ich dann frierend aufwache und nichts habe, das mich noch wärmen könnte.
    Unterlage: Gestartet bin ich mit einer auf Torsolänge zurechtgeschnittenen TaR Ridgerest. In Drakesbad wurde sie gegen sechs Elemente einer Nemo Switchback getauscht. Das hätte ich mir sparen können, denn innerhalb von 1-2 Wochen war diese genauso hauchdünn. Später ergänzt durch eine GG Thinlite um auch was für die Füsse zu haben, wenn es in Washington etwas kälter würde und was war ich froh über diese Entscheidung! So kuschelig! Vielleicht reine Psychologie. Wer weiss? ¯\_(ツ)_/¯ 
  • Rucksack
    Leidiges Thema. Gestartet bin ich mit dem GG Murmur 36. Dieser war aber eben auch schon seit Jahren mein Begleiter und vielleicht schon von Beginn an nicht mehr in einem 1a Zustand. Ich hab dann irgendwann eingesehen, dass er es unmöglich noch über die Sierra schaffen würde und ich mir angesichts bear can und anderer Unwägbarkeiten lieber nach was neuem umschauen sollte. Und so kam ich unweigerlich auf den Kumo, weil erstens stabiler, mehr Tragkraft und billiger. Leider hat er mir nicht wirklich gepasst. Die Schulterträger sind weiter auseinander. So ein generelles Problem bei mir, ich bin klein und schmal. Dadurch haben mir die gepolsterten Träger nicht wirklich viel genützt. Es war ein endloses Drama. Ich habe einfach keine Config gefunden, in der ich wirklich gut tragen konnte. Wie ich mittlerweile weiss, der MYOG Rucksack von @Lightlix passt mir zwar auch nicht 100% aber, zig mal besser als der Kumo. Hätte ich mal bloß ... zumal ich dann auch keine Platzprobleme gehabt hätte...  
  • Wassersystem
    Noch leidigeres Thema. Ich mag es nicht Wasser zu filtern. Das hat auch schon etwas mit meiner grundsätzlichen Einstellung gegenüber Natur und Draussesein zu tun. Ich will Natur erleben so wie sie ist und nicht durch einen Filter. Ich höre jetzt alle lachen, die jeden Schluck Wasser dreimal filtern und dann noch abkochen, auf Schritt und Tritt vor Zecken Angst haben und ohne dreiwandiges Unterdruck-Zelt nicht raus gehen. Ich sehe Natur und draussen eben nicht grundsätzlich als etwas feindliches, gegen das ich mich rund um die Uhr schützen müsste, sondern eben nur im Notfall. Deswegen mag ich keine Zelte, deswegen schlaf ich unter freiem Himmeln oder unterm Tarp. Und deswegen bin ich eben draussen und nicht drinnen. Weil mir das filtern zu lästig ist und es auch einfach lange dauert, dachte ich, ich probiere es mal mit Chemie. Chlor! Billig! Einfach! Es hat nicht funktioniert, weil das schöne, gute Wasser danach halt einfach scheisse schmeckt. Also habe ich es erstmal einfach ganz gelassen, Wasser zu behandeln und mir glatt Giardia einfangen. *seufz*
    Mir dann einen Sawyer Micro geholt, um dann festzustellen, dass das einfach nicht stimmt, dass der im Grunde so gut ist wie ein normaler squeeze. Ihn dann auch nur noch dann benutzt, wenn ich dachte, dass es wirklich nicht anders geht.  
  • Schuhe
    Gestartet mit den Merrell Trail Gloves 4. Bis KM. Dann wegen Microspikes etc auf Merrell Moab Edge (nicht WP/GoreTex) gewechselt. Die haben 1500 Meilen gehalten. Dann ab Cascade Locks die Merrell Allout Blaze Aero. Die fühlten sich selbst gegen die total abgelaufenen Moab extrem hart an. *autsch*
  • Klamotten
    Größter Fehler wohl meine alten Windpants vom Vorjahr, die schon total durch waren, ich aber - in meiner Sturheit unfähig zu sehen -, mussten gleich nach zwei Wochen ersetzt werden. Kein Puffy war kein Problem, Fleece und Windjacke haben super funktioniert.
  • Handy, Navi, Eierlegende Wollmichsau
    Hätte nen neuen Akku einbauen sollen, ansonsten super.
  • Stove
    Würde das nächste Mal von Anfang an durchgängig einen Esbit-Stove benutzen.

Packliste gibt’s hier (die, mit der ich gestartet bin): https://lighterpack.com/r/25g0f7

PS: https://www.amazon.com/HOOTUBE-Unbreakable-Silicone-Portable-Accessories/dp/B07TV4KYGD/ref=sr_1_2?keywords=silicone+pipes+for+weed&qid=1572389395&sr=8-2   

Bearbeitet von zeank
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  • 3 Jahre später...

etwas off-topic, aber in leicht-und-seicht oder so wollte ich es nicht reinpacken.

Diejenigen, die sich noch an Hiker Heaven in Agua Dulce vor der Pandemie erinnern:

Donna Saufley "L-Rod", die Trailangel vom Hiker Heaven ist gestern gestorben. Sie und ihr Mann Jeff organisierten Hiker Heaven. Sie war eine großartige, warme, sehr organisierte Persönlichkeit, eine von den ganz langjährigen Trail Angels, wie Scout und Frodo, die den Trail zu dem gemacht haben, was er war. Ich durfte 2019 dort 2 Nächte übernachten - unglaublich, was die Saufleys dort geschaffen hatten!

Auf The Trek findet sich ein Nachruf und der link zu einer Folge von Backpacker radio mit einem langen, sehr eindrucksvollen Interview vom Januar 2020 mit ihr (Episode 58 - eine der Episoden, die ich tatsächlich mehrfach gehört habe).

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