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Ultraleicht Trekking

Magic

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  1. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf Andreas K. in [Suche] Saor Trekkertent   
    @teregluist auch hier im forum angemeldet. Ich würde Geduld walten lassen, so viel ich weiß ist er viel unterwegs 
  2. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf Clemens in [Suche] Saor Trekkertent   
    Hi Magic,
    Schau mal hier: 

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/kuppelzelt-solozelt-1-pers-zelt-saor-1-trekkertent/1376186659-230-9266?utm_source=copyToPasteboard&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
     
    Vg 
  3. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf Capere in Neue Ultraleicht-Ausrüstung   
    Gibt auch schon das erste Review dazu:
     
  4. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf ChristianS in 90 Grad Hängematten-Setup 2.0   
    Kleines Update, da ich zwischenzeitlich eine Silnylon Variante aus dem 10den Chinanylon genäht habe: 

    Aus purer Faulheit habe ich die Catcuts ggü der DCF Variante nicht verändert, aber es steht ganz gut. Gewicht inklusive gedichteter Nähte liegt bei 250g.
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    Magic reagierte auf Jonathan in Ein (hoffentlich) unzerstörbarer UL-Rucksack   
    Nachdem ich bereits 3 Rucksäcke genäht habe, ist dies der erste, den ich hier im Folgenden präsentieren werde. Er stellt die neueste Evolutionsstufe aus den bisherigen Werken, sowie MYOG Inspirationen aus diesem Forum und käuflich erwerbbaren Rucksäcken dar. Optisch gleicht er somit wie nicht anders zu erwarten der Mehrheit an UL-Rucksäcken mit dem ein oder anderen Detailunterschied. Besonders wichtig war mir jedoch eine hohe Robustheit und lange Haltbarkeit
    Die Anforderungen an Größe und tragbares Gewicht ergaben sich aus meiner Packliste (ca. 5,5kg BW bis in leichte Minusgerade inkl. Fotoausrüstung): Der Hauptkorpus wird per Rolltop verschlossen und besitzt eine Größe von maximal 28cm * 17cm * 70cm. Da die Grundfläche nicht rechteckig ist, sondern abgerundete Ecken besitzt verkleinert sich das Volumen gegnüber einem Quader etwas. Dazu kommen zwei voluminöse Außentaschen und eine geraffte Netztasche an der Front zum luftigen Aufbewahren von nass gewordener Ausrüstung. Insgesamt beträgt das Volumen somit ca. 30L + 7L.  
    Der entscheidende Unterschied gegenüber anderen (UL) Rucksäcken besteht in seiner überragenden Robustheit, die aus der Materialwahl und kleinen konstruktiven Anpassungen resultiert: Der Hauptkorpus inkl. Rolltop besteht aus 500Den Cordura von Extex (235g/m2). Das Rücken- und Bodenteil (bestehend aus einem Stoffteil), sowie die Außentaschen bestehen aus 1000Den Cordura von Extex (300g/m2). Der Boden wurde abgerundet bis auf die Vorderseite hochgezogen, sodass dieser zusammen mit den Seitentaschen eine stabile Bodenwanne aus 1000Den Cordura bildet. Durch die Abrundung wird Abrieb am Boden durch eine gleichmäßigere Auflagefläche verringert. Als Gurtmaterial kam das sehr robuste Sicherheitsgurtband in der 40mm und 19mm breiten Ausführung von Extex zum Einsatz. Alle Schnallen sind die hochwertigen und robusten Ausführungen von ITW Nexus. Alle Gurtbänder, bei denen dies möglich war, wurden V-förmig an ihren Befestigungspunkten vernäht. Dadurch wurde einerseits das Nähen durch die flachere Bauweise erleichtert und andererseits wird dadurch Last auf die doppelte Naht- und Stofflänge verteilt. Das Tragesystem setzt sich aus zwei ergonomischen Schultergurten und zwei Hüftflossen bestehend aus 500Den Cordura und 6mm 3D-Mesh von Extex zusammen. Die Tragriemen wurden an den Hüftflossen vernäht anstatt mit einem eigenen Dreieck befestigt zu werden. Daraus ergibt sich ein besseres Stabilitäts-Gewichts Verhältnis dieser Komponenten sowie ein geringerer Fertigungsaufwand, da ein sehr robustes Element (Hüftflosse) zwei Funktionen übernimmt. Zusätzlich wird ein Scheuern der beiden Elemente aneinender vermieden. Die Idee habe ich mir von einem bereits 40 Jahre alten aber tadellos funktionierenden Lowe Alpine Rucksack abgeschaut.  
    Oben unten am Pack sind 20mm Leiterschnallen angebracht um das Volumen bei Bedarf deutlich erweitern zu können, indem Ausrüstungsgegenstände wie Zelt oder Schlafsack (der sowieso in einem wasserdichten Beutel steckt) außen befestigt werden können. Außen sind Kompressionsriemen angebracht, die zur Fixierung weiterer Ausrüstungsgegenstände wie Schneeschuhen und Trekkingstöcken  konstruiert sind. Direkt über den Außentaschen findet sich jeweils ein Kompressionsriemen aus einer 2mm Schnur, der hauptsächlich zur Fixierung von Wasserflaschen in den Außentaschen dient. Da diese aus 1000Den Cordura bestehen haben auch starke Gummizüge zum zusammenraffen der Außentasche nicht funktioniert, da das Material einfach zu steif ist.  
    Der Rucksack wurde zunächst in einem CAD-System konstruiert, um das Gewicht bereits vorher berechnen zu können und durch dabei einfließende Optimierungen auf ein Minimum zu reduzieren. Das Gewicht setzt sich wie in der folgenden Tabelle dargestellt zusammen. Das reale Gesamtgewicht beträgt 666g. Nicht wirklich ultraleicht, aber in Anbetracht der verwendeten Materialien bin ich sehr zufrieden. Allerdings fehlt aktuell noch ein Brustgurt, der angenäht wird sobald ich die benötigten Materialien habe. Komponente Gewicht (g bzw. g/m)    Anzahl/m             Gewicht(g) Hautpkorpus 109 1 109 Rücken+Boden 79 1 79 Rücken oben 28 1 28 Schultergurte Mesh 35 2 70 Schultergurte Obermaterial 12 2 24 Hüftgurt Mesh 18 2 36 Hüftgurt Obermaterial 19 1 19 Frontnetz 27 1 27 Außentaschen 26 2 52         Leiterschnallen 20mm 3 8 24 Steckschnallen 20mm 5,5 4 22 Leiterschnallen 40mm 7 0 0 Steckschnallen 40mm 22 1 22         Gurtband 20mm (g/m) 18,5 4 74 Gurtband 40mm (g/m) 35 1 35 Ripsband 25mm 10 2,5 25         Garn Rasant 50 0,02 300 6         Gesamt     652  
     


     










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    Magic reagierte auf FlowerHiker in FlowerHiker ultraleicht Rucksack 1. Edition   
    Hallo zusammen, 
    meine bessere Hälfte hat den Winter und nun die Corona-Zeit genutzt und mit Hilfe und in Anlehnung an das Bergreif.de Schnittmuster (Ikea Rucksack) den "FlowerHiker UL Backpack First Edition" genäht. Nachdem ich anfangs euphorisch, dann sehr skeptisch war, bin ich nun vom Resultat begeistert.
    Es steckt echt eine Menge an Arbeit drin, die wir am Anfang echt unterschätzt haben. 
    Er ist aus Dyneema Nylon Gridstop 210den (150g/qm) gefertigt und wiegt nun final genau 450g bei ca. 55 Liter Volumen (inkl. der Front und Seitentaschen).
    Ein Testpacken mit ca. 4 kg Load war schon genial und alles kaum zu spüren. Dabei hatte ich schon das komplette Lanshan 2 Pro, einen 167er Apex Quilt, Kochset, Proviant und Kleidung drin. Angepeilt ist ein Basewight nach meiner aktuellen Packliste für 3-Jahreszeiten von ca. 4,9 kg.
    Das verrückte an der gesamte Geschichte ist der Umstand, dass ich und auch meine Frau bisher noch keine einzige Mehrtageswanderung gemacht haben, aber im letzten Halbjahr durch die Lektüre der Bücher von @German Tourist und dem "Konsum" der Videos von @Soulboy und den vielen Anregungen hier im Forum so angefixt wurden, dass wir mit diesem Projekt quasi das Pferd von hinten aufgezäumt haben. Etwas verrückt und vielleicht auch naiv, aber Spaß gemacht hat es. Herzlichen Dank an alle hier für die vielen Inspirationen!
    Viele Grüße
    FlowerHiker
     



  7. Danke!
    Magic reagierte auf Barbarix in Daunenweste und Daunensocken aus einer zu kleinen Daunenjacke   
    MYG - Modifiy Your Gear: Daunenweste und Daunensocken aus einer zu kleinen Daunenjacke
    Corona Time is MYOG Time: In den letzten Wochen habe ich die Abende für einige MYOG Basteleien genutzt. Dabei sind einige ganz nützliche Sachen aber auch ein paar Spielereien herausgekommen.
    Hier ein MYG (Modify Your Gear):
    In einem schwachen Moment habe ich bei einer 180g Daunenweste von Naturehike auf „kaufen“ geklickt. An sich eine tolle Weste, allerdings passen die Größen so überhaupt nicht. Ich hatte L bestellt, damit ich etwas „Reserve“ für Feiertag etc. habe. Allerdings fällt L so groß aus wie normalerweise ein sehr knappes M.
    Tja was tun: Abnehmen fällt aus, verkaufen wäre eine Option. Andererseits wollte ich schon immer eine kleine, leichte Daunenweste und ein paar Daunenschuhe / Daunensocken. Also habe ich aus der Jacke eine Weste und Daunenschuhe gebastelt und dabei außerdem die Weste eine Nummer größer gemacht. Ich beschreibe das mal etwas ausführlicher, weil ich keine anderen Berichte dazu kenne.
    1. Schritt: Anzeichnen, wo die Ärmel abgetrennt werden sollen. Ich wollte die Ärmel nicht zu knapp abschneiden, damit ein schöner Dichter Abschluss entsteht.

    2. Schritt: ca. 7 mm links und recht der Linie steppen. Ich habe für die obere Naht einen weißen Faden verwendet, weil ich die Naht später auftrennen wollte.

    3. Jetzt wird’s hart: Schere ansetzen und entlang der Markierung die Ärmel abschneiden. Durch die Steppnähte lösen sich kaum Daunen.Ich habe ein paar Daunen weggezupft, um die Kante später besser verarbeiten zu können.

    4. Da die Jacke ja zu klein ist, brauche ich 2 Streifen Daunenmaterial um sie in die Weste einzusetzen und die Weste so im Umfang zu vergrößern. Also wieder anzeichnen, links und rechts davon steppen und dann den Streifen abschneiden. Da der Streifen ein wenig zu kurz ist, habe ich die Streifen mit den kleinen abgeschnittenen Stücken verlängert.


    5. So jetzt wird die Weste verbreitert. Also: neben der bereits vorhandenen Seitennaht in 14mm Abstand steppen und danach die Weste mit 7mm Abstand zur Seitennaht aufschneiden.

    6. Nun wird der Streifen eingenäht. Die neuen Nähte habe ich nur mit einem 1mm Zick-Zack entlang der Kante versäubert.
    7. Den eingenähten Streifen in der richtigen Länge kürzen – fertig!
    Mit der Weste bin ich sehr zufrieden. Sie wiegt in echter Größe L 133g, lässt sich schön klein verpacken und wärmt überraschend gut. Die Weste passt sehr gut und ist glücklicherweise nicht zu kurz. Vor allem der Ärmelabschluss gefällt mir sehr, weil die Weste gut abschließt und die Schulter noch abdeckt. In Kombination mit einer Windjacke eine tolle Sache!


     
    Aus den abgeschnittenen Ärmeln wollte ich noch Daunensocken machen:
    Man könnte die Ärmel auch vorne zunähen und einfach so anziehen. Aber ein gerader Schlauch passt einfach nicht so gut. Also ans Werk:
    1. Anzeichnen und wieder links und rechts davon steppen. Ich habe den Winkel so gewählt, dass die Daunensocken später einen etwas flacheren Winkel als 90° haben. Beim Schlafen sind die Füße halt etwas gestreckter.

    2. Entlang der Markierung auseinander schneiden
    3. Um 180° gedreht wieder zusammennähen. Die Kanten habe ich wieder mit Zick-Zack versäubert.
    4. Die Fußspitze schließen und das vorhandene Elastikbündchen abtrennen.
    5. Alle übrigen Kanten versäubern
    Auch die Daunensocken sind toll: Sie wiegen zusammen 31g und wärmen wunderbar.
    Das ganze war übrigens weniger aufwändig als ich dachte und hat mich ungefähr 1 Abend beschäftigt.




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    Magic reagierte auf tib in großer Rucksack mit Langzeiterfahrung   
    Da ich jetzt Zeit habe, will ich euch mal meinen Rucksack vorstellen. Entstanden ist er nach dem Schnittmuster von @Andreas K. (robuster großvolumiger Rucksack für den Winter).
     
    Der Rucksack hat sich vor allem in Neuseeland und Patagonien bewegen dürfen. Da war es ganz gut, dass er mit seinen ca. 55l so groß ist, weil selbst im Sommer nicht mit beständig warmem Wetter zu rechnen ist und ich teilweise Essen für bis zu 9 Tage mit mir geschleppt habe. Außerdem bin ich sowieso noch nicht ganz UL und mein Lavvu hat ein ziemlich großes Packmaß.
     
    Als Stoffe kamen der Dyneema/Nylon Gridstop von Extremtextil (nicht mehr verfügbar, ähnlich dem DxG aber ohne die X-Fäden), das Diamond RipStop von AdventureXpert und das Stretch-Mesh von AdventureXpert zum Einsatz.
     
    Maße wurden so wie von Andreas eingehalten. Ich hatte aber dummerweise die Blitzverschlüsse zum schließen des Rucksacks etwas höher als beim Original angebracht. Ich dachte das würde was bringen. Lehre: never-change-a-andreask-product!
     
    Schulterträger habe ich mit dem 6mm-unelastischem Abstandsgewirk von Extremtextil gemacht. Dieses Abstandsgewirk hat mir unter den von mir verarbeiteten bisher am besten gefallen. Angenehm weich auch bei direktem Hautkontakt.

    (Das formschöne Packen hatte ich da noch nicht ausgetüfftelt)


     
    Weitere Langzeit-Erfahrungen:
    Nachdem ich einmal bei der Bachquerung bis zur Schulter im Wasser lag, bemerkte ich was (im Vergleich zu einem Winterrucksack) noch fehlt: Drainagelöcher an den Seitentaschen. Ich werde mal sehen, ob ich das noch nachhole.
     
    Insbesondere wenn der Rucksack sehr voll ist, macht sich das verschließen des Rollverschlusses etwas schwierig. Der hat sich bei der Breite (Umfang ca. 100cm) in der Mitte wieder geöffnet. Ich habe da jetzt einen KamSnap mittig eingesetzt und denke, dass das Problem damit erledigt ist.
     
    Ich hatte am Rücken die Anbringung einer Isomatte angebracht. Ich musste feststellen, dass mit dem offenen Ende oben sich die Matte beim Laufen immer nach oben verschob und ich die dann immer wieder etwas kompliziert nach unten schieben musste. Das war echt nervig. Frage an die MYOGer: ist das mit doppelten (also oben und unten) Netztaschen für die Matte besser?
    Und zweites Lernelement dabei: eine halbe Z-Lite ist einfach zu dick als Rückenpolster. Der Rucksack hat dann zu viel Abstand zum Körper und lässt sich dann nicht mehr so gut tragen. Da ich aber nicht noch weniger Z-Lite mitnehmen wöllte, wird beim nächsten Rucksack auf die Verwendung als Rückenpolster verzichtet.
     
    Das Dyneema/Nylon Gridstop (das ja ohnehin schon keine sehr hohe Wassersäule hat) verlor sehr schnell die Beschichtung an Stellen, die viel bewegt wurden (insbesondere oben am Rollverschluss bemerkt).
     
    Ich habe die Hüftgurte von @HAL23562 Plünnenrucksack abgeschaut. Soweit war ich damit zufrieden. Nur musste ich feststellen, dass die „Verankerung“ der Schulterträger an den Hüftgurten den Stoff aufgerieben hat. Auf beiden Seiten ist da eine Schicht vom Gridstop durch. Jeweils nur am Hüftgurt. Hat da jemand vielleicht einen Tipp, wie das beim nächsten Pack besser zu machen ist, dass es da nicht so viel Reibung gibt. (Beim nächsten werde ich aber auch den Hüftgurt wie Andreas machen. Vielleicht ist das Problem dann auch erledigt, wobei da immernoch direkt der Stoff auf dem Stoff scheuern müsste.)
     
    Nachdem ich einige Zeit die Mesh-Tasche tagsüber gefüllt hatte, musste ich feststellen, dass das Mesh sich ausgeleiert hat. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Aber gut, so ist es halt…
     
    Die Gummibänder an der Seite habe ich nicht so viel verwendet. Hauptsächlich um die Platypus gegen rausfallen zu sichern und um mein Handtuch zum Trochnen festzumachen. Ich musste feststellen, dass aber die Diagonal-Führung ungünstig ist, weil immer alles runterrutscht. Der Lineloc hat die Gummischnur manchmal leicht rutschen lassen. War aber auch selten Spannung drauf.
     
    Extrem gut fand ich die riesigen Seitentaschen. Da passt wirklich viel rein. Aber ich habe gemerkt, dass sie für Schneeschuhe oder ähnliches gedacht sind. Wenn der Rucksack innen richtig voll ist, dann passen nur noch flache Sachen in die Seitentasche. Beim nächsten werde ich die aufgesetzte Tasche wahrscheinlich 2cm länger machen (bei gleichbleibender Seitenbreite).
     
    Ich denke damit ist alles wichtige gesagt. Bei Interesse kann ich noch ein paar mehr Fotos machen. Da müsst ihr halt sagen, was ihr sehen wollt.
     
    Ja und das Gewicht kommt natürlich als letztes: 553g.
  9. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf Barbarix in Unibody – eine Regenjacke aus einem Stück*   
    Dank des genialen Schnittmusters (Danke Craig!) und den #wir_bleiben_zu_Hause-Abenden sind in letzter Zeit 2 tolle Windjacken entstanden. Eine orange Jacke aus einem alten Rettungsschirm und eine schwarze aus einem 7den Stoff:
    Die Jacken haben eine gut sitzende Kaputze und eine kleine Tasche, in der die Jacke verstaut werden kann. Auf die originale Tasche habe ich verzichtet. Die orange Jacke wiegt 64g.
    Die gleiche Jacke habe ich aus dem genialen 7den Stoff von Extremtextil genäht. Mit diesem 22g Stöffchen wiegt die Jacke 54g. Wenn man auf den durchgehenden Reißverschluss verzichtet kommt man unter 50g! Lässt man dann noch die Kapuze weg landet man vermutlich bei ca. 45g.
    Mit 184cm/83kg passt mir die Jacke perfekt, ich habe allerdings den Brustumfang um ca. 10cm verringert, da ich die Windjacke etwas schmaler geschnitten haben wollte. Momentan entsteht auch eine Regenjacke nach dem gleichen Schnittmuster. Da werde ich den Schnitt nicht schmaler machen.
    Insgesamt finde ich den Schnitt genial, er passt gut, die Jacke ist sehr einfach und schnell zu nähen und der etwas größere Verschnitt stört mich nicht. Super ist vorallem, dass man an den Schultern keine Nähte hat. Das ist imho vor allem bei Regenjacken in Verbindung mit einem Rucksack echt ein Vorteil.


  10. Betrübt
    Magic reagierte auf berghutze in Bonfus Solus - Erster Eindruck, ein Mangel und eine Frage   
    Liebes Forum,
    nach viel hin- und herüberlegen hatte ich mich irgendwann entschieden, dem Bonfus Solus eine Chance zu geben und habe es mir selbst zum Geburtstag geschenkt (das sind ja bekanntlich die besten Geschenke und irgendeinen Vorwand braucht man ja ). Das Zelt ist am letzten Tag, bevor in Italien die Ausgangssperren in Kraft traten, losgeschickt worden und jetzt hatte ich endlich Zeit, es mal aufzubauen und zu testen. Hier mein erster Versuch eines Gear-Reviews. Wenn es konkrete Fragen gibt, kann ich gerne versuchen, diese zu beantworten. Ich bin aber kein DCF-Nerd und habe auch noch nie selbst genäht. Daher weiß ich nicht, ob ich zu allem, was von Interesse sein könnte, eine qualifizierte Antwort geben kann.
    Der Aufbau ist wirklich denkbar einfach. Heringe in die vier Ecken, langen Trekkingstock vorne rein und abspannen, kurzen Trekkingstock hinten rein und abspannen, überall nachspannen - fertig. Bestimmt lässt sich das Zelt mit einiger Übung noch schöner abspannen und wie sich das Zelt bei Wind und Sturm bewährt, dazu kann ich (noch) nichts sagen. Aber fürs erste war ich zufrieden. Ich habe für den ersten Versuch das Minimal-Setup mit nur 6 Heringen verwendet. Die Schnüre sind leider nicht reflektierend (bei dem Minimal-Setup allerdings nicht so wild, da die Schnüre nicht groß durch die Gegend gespannt werden, die Stolperfallengefahr also gering ist).


    Das Platzangebot ist für mich absolut ausreichend (Kopf- und Fußbereich und vor allem auch zu den Seiten), in der Hinsicht war ich positiv überrascht. Im Zelt liegt eine Neoair xlite und ein Western Mountaineering Megalite 6'0''. Wenn ich ruhig liege, ist für Kopf und Füße genug Platz. Da ich aber ein total unruhiger Schläfer bin, ist es bei mir glaube ich unvermeidlich, dass ich nachts mit der Fußbox an die Zeltwand komme.
    Die Apside ist riesig.
    Man kann nur die linke Zeltseite öffnen. Das ist für mich okay (bin ich von meinem früheren Zelt auch nicht anders gewöhnt). Der Kopf liegt bei mir zur offenen Seite hin (dürfte wahrscheinlich bei den meisten so sein). Ein bisschen doof finde ich daher, dass die kleine Tasche an der Innenseite auf der Fußseite (also der Seite, die man nicht öffnen kann) angebracht ist. Die Sachen sind damit nachts nicht sofort griffbereit (ist aber kein Weltuntergang).
    Innen gibt es außerdem auf beiden Seiten je einen Haken zum Sachen aufhängen.
    Den Eingang öffnet und schließt man mit zwei so Nippeln, die durch eine Lasche bzw. einen Ring müssen und einen Klettverschluss am unteren Ende (leider kein Foto gemacht). Die Nippel sind an elastischen Bändern angebracht. Zum Schließen habe ich vorerst immer mehrere Anläufe gebraucht. Aber ich glaube, dass ich mich mit dem System anfreunden kann und die Tür mit ein bisschen Übung auch beim ersten Versuch schließen kann.
    Wenig begeistert bin ich (wie erwartet) von dem Rainbow-Zipper. Da man das Zelt nicht ganz öffnen kann, kann ich darin überhaupt keinen Vorteil erkennen. Wenn man den Reißverschluss von außen zu machen will muss man sich immer an dem Trekkingstock und dem Zeug, das in der Apside lagert, vorbei ins rechte untere Eck quetschen, um an den Reißverschluss zu kommen. Außerdem braucht man immer beide Hände. Ich hoffe daher, dass ich nicht allzu häufig in mückenverseuchtem Gelände zelten werde.




    Hier Fotos von den Taschen für die Trekkingstöcken, den Cut-Outs für die Belüftung und dem Belüftungssystem:


    Erste Erfahrung mit Kondens: Da es nachts ziemlich stark abgekühlt hat, hat sich so einiges an Kondens an den Zeltwänden gesammelt. Da ich mit der Fußbox nachts häufiger gegen die Wand gekommen bin, war der Schlafsack im unteren Bereich naturgemäß etwas feucht. Auf mich runtergetropft ist nichts, an den Zeltwänden runtergelaufen auch nicht, die Tropfen hingen halt da. Ich habe morgens einfach alles mit einem Lappen aufgewischt. Da Dyneema sich nicht vollsaugt geht das ziemlich gut.

    Und morgens dann der große Schreck: An einer Stelle ist nach nur einer Nacht (ohne Wind, ohne Regen) ein kleines Loch in der Zeltwand. Für mich sieht es aus wie ein Materialfehler. Ich wäre wirklich dankbar über die Meinung der erfahrenen Dyneema-Nutzer: Ist das was, was an einer einzelnen Stelle schon mal vorkommen kann (bei einem 600 EUR-Zelt) und wo man halt einen Dyneema-Kleber draufmacht oder ist das ein Grund, das Zelt zurückzugeben (weil dann wahrscheinlich die ganze Zeltbahn aus mangelhaftem Material ist)? Was würdet ihr machen? zurückgeben? mindern? sonstige Ideen?

    So hatte ich mir meinem Start mit dem Zelt nicht vorgestellt...
    Berghutze
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    Magic reagierte auf Andreas K. in Ein Rucksack mit Frontöffnung - Finale Version   
    In den letzten zwei Monaten sind nicht nur diverse Kocher, ein Windschutz und ein Quilt entstanden, sondern auch noch eine Variation des im Eingangsposts vorgestellten Rucksacks.
    Die Spezifikationen sind weitestgehend gleich geblieben, so dass ich nur ganz kurz die Detailänderungen beschreiben möchte:
    Die Schulterträger sind jetzt partiell gedoppelt, so dass die Polsterung, an empfindlichen Stellen aufliegend, 6-8mm statt 3mm beträgt. Die Kederschienen für die Brustgurtbefestigung sind zugunsten von Daisy Chains gewichen. Stattdessen wird der Brustgurt mittels Sternum Split Bars an den Daisy Chains befestigt. Der wasserabweisende Reißverschluss mit 3mm Schienenbreite wurde durch einen robusteren mit 5mm Breite ersetzt. Zudem befinden sich jetzt zwei Schieber auf der Schiene, so dass der Reißer nicht nur über die volle Länge, sondern auch nur teilweise an jedweder Position geöffnet werden kann. Die Außentaschen sind nun aus einem elastischen Netz. Dadurch liegen diese faltenfrei und eng am Rucksack an. Als Materialien für den Korpus wurden hierbei Diamond Ripstop Nylon mit 90g/m² und silikonisiertes Nylon mit 90g/m² gewählt. Das Gewicht dieses Modells beträgt 265g.  


















  12. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf Cyco2 in Ein Rucksack mit Frontöffnung - Finale Version   
    Manchmal frag ich mich ja was es an Ausrüstung geben würde, wenn solche Leute wie du es beruflich machen würden <3
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    Magic reagierte auf doman in Bauanleitung Daunenquilt "Siebenschläfer"   
    Eine sehr schöne und ausführliche Anleitung! Für die Kammern könnte man auch einen dünnen Moskitonetzstoff verwenden. Dann reicht es, die Linien für deren Position auf dem Oberstoff anzuzeichnen und man spart sich und dem Papierkorb 40 Meter Klebebandmüll. Allerdings sollte man sich vorher davon überzeugen, dass die angezeichnete Linie durchs aufgelegte Moskitonetz durchscheint.
  14. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf Andreas K. in Bauanleitung Daunenquilt "Siebenschläfer"   
    Wie in der Präsentation des Daunenquilts "Siebenschläfer" angekündigt, kann ich nun auch die Bauanleitung für den Quilt liefern:
    Material:
    ca. 5,7lfm Stoff nach Wahl, daunendicht ca. 2,7m elastische Kordel, Ø 2mm ca. 0,7m Grosgrain (Ripsband), Breite 15mm ca. 3,0m Gummiband, Breite 15mm 7x Flachschnalle, 15mm 2x Tanka 1x Einwege-Reißverschluss, teilbar, Schienenbreite 3mm, Länge 75cm 250g Daune, 850cuin
      Außerdem:
    ca. 40,0 m doppelseitiges Klebeband, Breite 15mm  
    Arbeitsschritte:
    Zuschnitt:
    Teile auf kalandrierter Seite des Stoffes anzeichnen (Konturen, Positionen Befestigungsbänder, Markierungslinien Kammertrennwände); Abb. 1 und 2 Teile zuschneiden  
    Ober-/ Unterseite:
    Ecken nach innen umschlagen und fixieren; Abb. 3 Nahtzugabe nach innen umschlagen und heften; Abb. 4  
    Unterseite:
    Klebestreifen entlang der Markierungslinien für die Kammertrennwände anbringen; Klebeband verläuft oberhalb der Linie, vom Fußende aus gesehen; Abb. 5 Kammertrennwände aufkleben; Nahtzugabe schließt mit oberer Kante des Klebestreifens ab, Trennwand selbst weist zum Fußende hin; Abb. 6 ggf. die über den seitlichen Rand des Unterteils hinausragenden Teile der Kammertrennwände parallel zu deren ursprünglichen Schnittkanten beschneiden; Abb. 7 Kammertrennwände und Unterseite vom Fußteil aus beginnend mittels Steppnähten verbinden; untere Ränder der Klebestreifen entsprechen den Nahtlinien; !ACHTUNG! unbedingt knapp neben den Klebestreifen nähen; Klebestreifen abziehen  
    Oberseite:
    Klebestreifen anbringen (siehe Unterseite) Je Kammer Trennwand aufkleben, Überstand beschneiden, Trennwand mit Oberseite vernähen, Klebestreifen abziehen (siehe Unterseite); !ACHTUNG! Diese Arbeitsschritte Kammer für Kammer einzeln ausführen  
    Tunnelzüge:
    Tunnel zuschneiden: 2 Stück á 75,5x6cm (Kopfende), 2 Stück á 60,5x6cm (Fußende) Enden umschlagen und heften; Stoffstücke 2x der Länge nach zu Tunneln mit 20mm Breite falten und fixieren; Abb. 8 Auf Quiltunterseite die zwei kurzen Tunnel entlang der Kante am Fußende, die zwei langen Tunnel entlang der Kante am Kopfende fixieren; Die Tunnel treffen sich jeweils mittig an Fuß- bzw. Kopfende Je Tunnelbahn 2 Ripsbänder á 10cm zuschneiden Für die Fixpunkte der Zugschnur kopfseitig den männlichen bzw. weiblichen Teil einer Schnalle auf Band fädeln; Bänder in Form eines flachen „G“ falten, in Querrichtung mittig mit Steppstich vernähen; Abb. 9 Für die Fixpunkte der Zugschnur fußseitig die Bänder in Form eines flachen „G“ falten, in Querrichtung mittig mit Steppstich vernähen Gummikordel in Tunnel einziehen; am Treffpunkt zweier Tunnel (Kopf- bzw. Fußseite) Tanka und Kordelgriff auffädeln; alternativ kann Tanka auch nachträglich aufgefädelt und durch einen einfachen Schlaufenknoten darüber vor Durchrutschen gesichert werden; Abb. 10 Kordeln an den Enden mit Bandschlaufen verknoten Bandschlaufen in die Tunnel einschieben und fixieren; fußseitig schließen die Bandschlaufen bündig mit den seitlichen Tunnelenden ab; kopfseitig stehen die Bandschlaufen mit den Schnallenteilen ca. 5mm über  
    Ränder schließen/ Quilt befüllen:
    Trennwände längsmittig, mit Falz in Richtung Kopfende hin, falten und fixieren; Nähte Ober- und Unteseite liegen hierbei aufeinander Ripsbänder auf 6cm zuschneiden; weibliche Teile der Schnallen auffädeln dann mittig falten Bänder an den am Quilt markierten Positionen mit Schnallen nach Außen zwischen die Ober- und Unterseite einschieben und fixieren; Die Falze stehen hierbei ca. 5mm über die Quiltränder hinaus, die Oberseite der Schnallen zeigt zur Quiltoberseite hin Die Quilthälften zu einer Seite hin am Kopf- und am Fußende abstecken, anschließend knapp der Kante entlang absteppen Kammern von der offenen Seite aus einzeln nach Angabe befüllen und abstecken; Abb. 11 Offene Seite mittels Steppnaht, knapp zur Kante verlaufend, schließen Reißverschluss, ausgehend vom Fußende, mit Schiene in Richtung Oberseite zeigend auf Unterseite festnähen;  
    Daunenverteilung:
    Quilt zusammen mit 3 Tennisbällen in den Trockner geben; Maschine auf niedriger Temperatur oder kalt laufen lassen bis die Daunen gleichmäßig verteilt sind Alternativ: Quilt flach ausbreiten, Daunen durch sanftes Klopfen mit der Hand verteilen  
    Mattenbefestigung:
    Gummibänder zuschneiden; Länge entspricht etwa 2/3 des Mattenumfangs Je Band zwei männliche Teile der Schnallen mit Dreisteg auffädeln; die Stecker zeigen jeweils nach Außen, also voneinander weg; Die Oberseite der Stecker liegt auf dem Band auf Bänder an den Enden gegeneinander einfalten (wie bei doppelter Kappnaht) und vernähen  











     
  15. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf Andreas K. in Daunenquilt "Siebenschläfer"   
    Zwei Jahre lang lagen die Materialien für einen Quilt zuhause in der Materialkiste, zwei Jahre stand der fertige Schnitt... Doch nach den Erfahrungen lange zurückliegender Projekte, Daunenhose und Daunensocken, war ich noch immer in meiner Begeisterung für die Verarbeitung der hierfür typischen Materialien gebremst. Zu groß war der Respekt vor der doch sehr aufwändigen Arbeit.
    Nachdem @Puffin aber seinen äußerst gelungenen selbstgenähten Quilt auf dem zurückliegenden MYOG Treffen zeigte, hat mich doch der Ehrgeiz gepackt, und ich habe mein lange ruhendes Projekt in Angriff genommen und erfolgreich zum Abschluss gebracht.
    Herausgekommen ist der „Siebenschläfer“, ein Dreijahreszeiten-Quilt den ich im Folgenden vorstellen möchte.
     
    Die Details:
    Flach ausgebreitet hat der Quilt die Maße 210x138/112cm. Er ist somit nutzbar bis zu einer Körpergröße von ca. 195cm. Mittels eines 75cm langen, teilbaren Reißverschlusses und eines Kordelzuges lässt sich das untere Drittel der Decke zu einer Fußbox schließen. Ausgeformt hat die Fußbox eine Länge von etwa 60cm. Der Kragen wird rückseitig durch eine Flachschnalle geschlossen und kann mit einem elastischen Kordelzug gerafft werden, so dass dieser eng am Hals anliegt. Zur Befestigung des Quilts an der Matte sind drei umlaufende elastische Bänder vorgesehen, auf denen die männlichen Teile der Flachschnallen - die mit dem Dreisteg - aufgefädelt sind. Dadurch lassen sich die Schnallen beliebig auf den Bändern justieren, haben aber einen festen Sitz, so dass diese nicht versehentlich verrutschen können. Außerdem legen sich die Schnallen flach an die Matte an, wodurch der Spalt zwischen Quilt und Matte, durch den Luft ziehen könnte, minimiert wird. Als Füllung habe ich 250g Gänsedaunen mit 850cuin gewählt. Diese sind in insgesamt 15 quer verlaufende Kammern in H-Konstruktion mit einer Breite von 15cm und einer Steghöhe von 3,6cm verteilt. Für die Kammern wurde 10% Überfüllung eingeplant, wodurch diese sich leicht aufplustern, so dass sich ein Loft von 5cm (einfach) ergibt. Als Material für Außenhülle und Kammerstege wurde Membrane10 von RSBTR mit 22g/m² gewählt. Ausgelegt ist der Quilt für einen Temperaturbereich von drei Jahreszeiten. Nach meinem Verständnis entspricht das dem Zeitraum von etwa April bis Oktober, also insgesamt sieben Monate. Daher auch die Namensgebung „Siebenschläfer“. Das Gewicht des Quilts beträgt 465g. Das der drei zugehörigen Befestigungsbänder gesamt 21g.  
    Der Quilt in Bildern:

























  16. Betrübt
    Magic reagierte auf HUCKEPACKS in HUCKEPACKS IST ONLINE .......YEEEES   
    Nun, seit Jahren empfinde ich Mäntel in Kombination mit 'nem Schirm als die beste Regenschutz-Alternative. Schnell angezogen, man braucht keine Hose oder Rock umständlich drüber ziehen, ist trotzdem gut geschützt, alles ist schön luftig und diffundiert nach unten hin schön weg. Aber wie so oft, ist da am Markt wenig zu bekommen. Und mit einem einzipbaren Mittelteil sind die Mäntel auch noch herrliche Bivys. Aber keine Angst ... "for private use only". Die werden wir nicht auf den Markt bringen, da sie viel zu aufwendig sind, um sie kostendeckend zu fertigen.
    Beste Grüße, HuPa
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    Magic reagierte auf Puffin in Und noch ein Rucksack... UPDATE   
    Wie am MYOG-Treffen versprochen, werde ich jetzt auch mal meine selbst gemachte Ausrüstung vorstellen. Als erstes kommt mein orange leuchtender Rucksack dran. Nach zwei Prototypen bei denen ich einiges in Sachen Träger und Hüftgurt ausprobiert habe bin ich beim aktuellen Model gelandet. Das wunderbare Schnittmuster von @Andreas K.habe ich nur in der Höhe abgeändert. da ich ein klein wenig mehr Platz benötige habe ich den Rucksack um 10cm verlängert. Daduch ändern sich natürlich auch die Winkel der Seiten- und Frontteile. Das Hüftgurtsystem habe ich von @HAL23562übernommen. Als Hautpmaterial habe 210D HDPE Gridstop (https://ripstopbytheroll.com/collections/pack-fabric/products/210d-hdpe-gridstop?variant=6568042561) verwendet. Für die Front habe ich HyperD 300 (https://ripstopbytheroll.com/collections/pack-fabric/products/hyperd-301) verwendet. In die Träger wurde noch eine 5mm Schumstoffmatte eingenäht. Die restlichen Teile sammen von extremtextil.
    Der Rucksack hat sich bei meinen 14-tägigen Urlaub in Madeira bewärt. Er trägt sich mit seinen 510g sehr konfortabel. Auch eine Last von 16kg kann noch getragen werden. Darüber wird es unangenehm. Aber für solch schwere Lasten ist er ja gar nicht vorgesehen.
    Was ich jedoch noch ändern muss:
    - Brustgurt noch ergänzen
    - Die Gurtbänder des Hüftgurtes nach den Dreistegen vernähen, da diese ständig durchrutschen.

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    Magic hat eine Reaktion von wilbo erhalten in Kanchen Junga - wo verfügbar ?   
    Ich denke mal sehr, dass das eine Kanchen Junga ist. Der R-Wert und das Foto stimmen auch. Wie ich jetzt erst bei Sirex gelesen habe gibt es die Junga auch in 190x60 cm. Das Gewicht sollte eigentlich bei 155 Gramm liegen aber vielleicht ist es bei Outnorth ein Messfehler (hoffentlich).
    Auf jeden Fall habe ich bei Outnorth eine Matte bestellt und werde berichten wenn sie da ist.
    Grüße, Magic
  19. Witzig!
    Magic reagierte auf masui_ in Quick & Dirty: Tarp   
    @TappsiTörtel Tada!
    OT:Alle (schlechten) Bilder von mir.
     
    Slow and Dirty
    Vor nicht allzu langer Zeit konnte ich noch nicht mal einen Faden an einer Nähmaschine einfädeln. Mutti und ihrer Maschine sei dank war das Vergangenheit. Die Victoria 2500 stand ab da bei mir. Und ich hab dieses Teil verflucht. Seit zwanzig Jahren weder Öl noch Reinigung jedweder Art gesehen, ständig sind mir Nadeln abgebrochen, der Unterfaden lies sich kaum noch aufspulen, der Stoff transportierte schlecht und trotzdem hab ich zwei Packbeutel und nun Micha's Tarp genäht. Na gut...Die Abspannpunkte schon mit meiner eigenen, neuen Maschine, die wie eine junge Katze schnurrt.
    Dem Tarp hab ich auf der einen Längsseite fünf Abspannpunkte spendiert, um es asymetrisch aufzubauen und den Bivy besser einhängen zu können. Außerdem lernte ich den Flächenabspanner bei meinem bisherigen Tarp zu schätzen. Deswegen ist der auch hier dabei. Als Material kommt 36 g Silnylon in Oliv zum Einsatz. Die Verstärkungen bestehen aus Zeltbodenstoff (65 g?), Abspannungen aus 20 mm Polyamid-Gurtband. Gewicht ohne Schnüre und Silnet 203 Gramm. Maße 2,80 * 143. Ich verstehe nicht ganz, warum es so schwer geworden ist. Vielleicht liegt es an den überdimensionierten Verstärkungen. Die beim nächsten Mal bestimmt nicht rund sein (Kreise nähen ist echt undankbar.) und auch vor dem Versäumen genäht werden sollen.
    Keine Frage. Das Nahtbild ist eine Katastrophe, der Stoff seltsam verzogen, aber es ist mein erstes Tarp und ich bin trotzdem Stolz drauf. Ich möchte besonders diejenigen zum Nähen ermuntern, welche sich für unbegabt halten oder es aus sonstwas für Gründen glauben nicht zu können. So wie ich es dachte. Probiert es aus. Ein simpler Packbeutel wäre z.B. ein guter Start.
    Anmerkungen sind gern gesehen.
    Meine nächsten Projekte:
    Regenrock mit Beak-Funktion
    Silpoly-Tarp in Marpat Camo *-*
    Evtl. ein Bivy
     

    Waldschneider Bivy, Neo Air Women, Cumulus Lite Line 400 Custom. Hatte noch genügend Platz.
     



    Faltenfreier Aufbau  

    Perfekte Nähte Nr. 1, aber nicht alle sehen so schlimm aus.

    Perfekte Nähte Nr. 2
     

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    Magic reagierte auf Tao in Kanchen Junga - wo verfügbar ?   
    Wenn man auf idealo nach Kanchen Junga sucht gibt es genau ein Ergebnis. Die Matte ist zwar etwas scherer und breiter, aber nicht unähnlich: https://www.outnorth.de/urberg/outdoor-mat-ultra
    Ich frage mich, ob die Liefersituation wirklich so viel mit Corona zu tun hat, da ich vor einigen Monaten schon auf der Suche nach dieser Matte war und sie nirgends zu finden war.
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    Magic reagierte auf Zaches in Kanchen Junga - wo verfügbar ?   
    @khyal
    Das klingt plausibel. Warum man dann Corona vorschieben muss, ist mir unklar... Hab's auch nochmal bei 2 anderen Shops probiert, die die Matte noch gelistet hatten, da war man wenigstens so ehrlich, zu sagen, dass man sie nicht mehr bekommen kann.
    Allerdings habe ich dafür das hier gefunden:
    https://www.imbema.com/en/catalog/plastic-applications/outdoor-and-camping-kunststoftoepassingen/sirex-outdoormat-kanchen-junga-grey-190-x-60-x-09-cm/#
    https://www.imbema.com/en/catalog/plastic-applications/outdoor-and-camping-kunststoftoepassingen/sirex-outdoormat-kanchen-junga-grey-195-x-49-x-09-cm/#
    Doch kein ureigenes Produkt von Relags selbst, sondern von Imbema aus den Niederlanden?
    Da es ein Großhandel ist, kann unsereiner dort nicht einfach so bestellen, aber evt. kann man einen Outdoor- Shop davon überzeugen, welche zu ordern? Vllt sogar Laufbursche?
    OT: Was mich wundert, sind die unterschiedlichen Angaben zur Wärmeleitfähigkeit: In allen Shops, wo ich die Matte gesehen hatte, war diese mit 0,25 W/ mK angegeben. Hier dagegen mit 0,04 W/ mK.
     
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    Magic reagierte auf Konradsky in BD Flex Tech Tips - Die Handgepäck Stockspitzen?   
    Indem du einfach deinen Griff vom Löffel und dein Gurtband von den
    Schultergurten nimmst.
    So ähnlich wie dieses hier.
    https://www.sanpro.de/bandschluessel-gurtrohrzange?gclid=CjwKCAjwsMzzBRACEiwAx4lLG2AH7NMwRzaZgvj_J0PEV2C-kXJAZtBl7DbCQqUx9wE-tmZX1uoHKhoCEeIQAvD_BwE
     
    Gruss
    Konrad
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    Magic reagierte auf Andreas K. in BD Flex Tech Tips - Die Handgepäck Stockspitzen?   
    @questorich habe eben eine Idee zum Lösen bzw Festschrauben der Spitzen realisiert und ein unprofessionelles Video gemacht. Es geht, ist aber frickelig und man braucht wohl Übung. Die Übung hatte ich noch nicht, wie man im Film sehen wird:
    https://youtu.be/aR8WnAbzvWg
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    Magic reagierte auf mastergilgalad in GPS Uhren   
    Ich wollte hier auch ein kurzes Feedback da lassen, da ich im letzten Jahr die Fenix 5 plus hatte und nun auf die Garmin 945 umgestiegen bin. 
    Ich bin wirklich hellauf begeistert. Habe mit der Fenix sicher gut 50 Touren gemacht (von ein bis mehr Tagestouren) und fast immer ausschließlich mit der Uhr navigiert. Das Handy wird nur noch aktiviert wenn man mal umplanen muss und nicht dem aktuellen gpx track folgt. Die Neuberechnung der Touren ist nämlich eher eine Zumutung (sieht überall "Mauern" und schickt einen unnötig riesen Umwege). 
    Die Akkulaufzeit mit Navigation ist deutlich geringe. Mit der 5x plus konnte man ca. 8-9h am Stück navigieren. Mit der Fenix 945 hatte ich nach 13h Lauftag immerhin noch 9% Akku. Habe einen Mini powerbank (3000mAh 45g) dabei die dann über Nacht wieder auflädt. Habs noch nicht getestet aber laut Anzeige nach 3x aufladen noch 3/4 voll also kommt man ziemlich lange ohne Strom aus. Mit der Mini solar power Bank von bear grylls (sonst verkaufen die eigentlich viel Schrott aber die ist echt mal praktisch) kommt man so quasi unbegrenzt mit unter 150g an Strom + Navigation. Aus UL Aspekten der Hammer. 
    Wenn die Uhr jetzt zuschaltbaren mobilfunk hätte (was Nachfolger sicher irgendwann erhalten werden) kann das Handy bei vielen Touren ganz zuhause bleiben. 
    Ich kann es wirklich nur jeden empfehlen. Würde als erstes immernoch Osm Höhenlinien überspielen. 
    Hab die Uhr viel in Deutschland, aber auch Südamerika und Karibik, Frankreich und Bosnien genutzt und bin immer gut anfekommen und habe mich seitdem nicht mehr verlaufen, zugegeben, das macht es auch ein wenig langweiliger. 
    Achja die Uhr hat auch einstellbare Abbiegungsbenachrichtigung die aber nur richtig funktioniert wenn man den gpx track mit garmin basecamp erstellt und eine Abweichungsalarm. Weicht man ca. 30m vom gpx Treck ab und bewegt sich in die falsche Richtung vibriert die Uhr. Meinermeinung nach eine det wichtigsten Funktionen. 
    Falls jemand noch Fragen hat kann er mich gerne fragen. 
    Grüße 
  25. Gefällt mir!
    Magic reagierte auf German Tourist in PCT-Alternativen   
    Ich möchte hier mal etwas ausführlicher antworten, weil sich diese Frage in der momentanen Situation wahrscheinlich auch viele andere stellen werden.
    Der PCT ist zwar sicherlich einer der schönsten Langstreckenwege weltweit, aber auch dort hat nicht jeder Kilometer einen Wow-Moment.  Wie Du als Thruhiker wahrscheinlich bald feststellen wirst (so ging es jedenfalls mir), ist tolle Landschaft eben nicht alles. Eine Wanderstrecke nur nach Landschaft auszusuchen, birgt in vielen anderen Bereichen die Gefahr einer totalen Enttäuschung, z.B. weil das gewählte Land zu teuer ist, zu viele oder zu wenige andere Wanderer unterwegs sind, Du mit dem Klima nicht klar kommst etc. Ich rate Dir also, Dich nicht allzu sehr in einen Faktor zu verrennen, sondern Dir auch zu überlegen, was Dir sonst noch wichtig ist und dann eine Tour auszuwählen, die einen guten Kompromiss aus allen Faktoren darstellt.  Angesichts der krassen Thruhiker-Zahlen und den damit verbundenen Beschränkungen und Probleme würde ich persönlich den PCT mittlerweile nicht mehr empfehlen und würde ich in dieser Situation auch nicht mehr begehen wollen.   Es gibt in Europa so viele Wandermöglichkeiten, dass Du das ganze Jahr über unterwegs sein kannst. Das wäre in meinen Augen kein schlagendes Argument für Wien - Nizza.  Ehrlich gesagt verstehe ich den ganzen Hype hier um TEAR nicht. Hierbei hat ein Nordamerikaner ohne Wandererfahrung in Europa eine Route zusammengestellt, die er dann in einem solchen Affenzahn gewandert ist, dass er von Europa nicht viel mitgekriegt hat. Kann man machen - muss man aber nicht! Es gibt 12 E-Wege (European Long-distance path) von ähnlicher Länge, die mindestens genauso spannend sind und unzählige Möglichkeiten, sich selbst eine Route zusammenzustellen. Im Kompass-Verlag wird demnächst eine Übersichtskarte der E-Wege erscheinen, wo Du Dir Anregungen holen kannst.   Wenn es spektakulär sein soll, dann solltest Du zunächst an die großen Gebirgszüge denken. Mit der Via Alpina hast Du jede Menge Möglichkeiten in den Alpen, die mir persönlich aber zu kommerziell und teilweise sehr überlaufen wären. Ein spannendes Projekt, das nur in Europa möglich ist, wäre jedoch die Via Alpina Sacra von Don Johannes. Oder Du verlängerst auf die Via Dinarica , die ebenfalls ziemlich spektakulär ist.   Genauso spektakulär sind die Pyrenäen, die Du auf dem GR11, dem GR 10 oder der HRP gehen kannst.   Meist übersehen als Wandergebiet wird Osteuropa! Kom Emine in Bulgarien führt zum Beispiel fast ausschließlich auf Pfaden auf dem Kamm des Balkangebirges entlang und kann auf dem E3 quasi beliebig verlängert werden. Auf meinen mittlerweile schon 2 1/2 Europadurchwanderungen war das der Teil, der mir persönlich am besten gefallen hat und den größten Abenteuer-Aspekt hatte. Hier gibt es noch eine weitere spannende Route durch Osteuropa über den gesamten Karpatenkamm.   Wenn es durch Westeuropa gehen soll, ist der E4 eine super Wahl. In Tarifa könntest Du sogar noch früher starten und die Alpen nimmst Du dabei auch noch mit. John Hayes hat darüber einen tollen Bericht geschrieben.   In Deinem Zeitfenster könntest Du auch einfach einen anderen National Scenic Trail in den USA gehen, z.B. im Frühjahr den Arizona Trail oder ab Juni dann den Pacific Northwest Trail, die beide landschaftlich dem PCT nicht nachstehen. 
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