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Ultraleicht Trekking

Patirou

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Alle erstellten Inhalte von Patirou

  1. Ich bin mit dem Gossamer Two bei 100 km/h Wind auf dem Bergkamm im Jura gezeltet und es hat gehalten (kam ziemlich plötzlich ohne Vorwarnung auf). Dabei musste ich z.T die kleine Stein/grosser Stein Methode verwenden, da der Untergrund felsig war (ca. Hälfte der Abspannpunkte) Das einzige Problem was ich sehe, ist Nylon-Zelt + Feuchtigkeit, und es aus dem Zelt zu kriegen wenn man es morgen verpacken muss. Daher ist vielleicht was aus Dyneema top, aber halt auch sehr teuer. Daher würde ich sagen, müsste locker für den WHW langen, vor allem da es dort auch immer Unterkünfte auf dem Weg gibt, falls es wirklich mal sehr schlecht wird (und im April müsste nach meinem Stand der Kenntnis auch was spontan frei sein, da die Hochsaison erst im Mai/Juni anfängt, aber die Erfahrung ist nun auch schon ein paar Jahre her). BTW es gibt auf dem Weg 2 Hütten auf dem Weg die relativ praktisch gelegen sind, eine kurz nach Rowardennan, und eine zwischen Inversnaid und Inversnaran (wenn ich mich richtig erinnere). Für eine kleine freiwillige Spende kann man seine Matte und Schlafsack ausbreiten. Habe ich in Rowardennan gemacht und es gab sogar die Möglichkeit den Kamin anzufeuern.
  2. OT: Persönlich finde ich Approach Schuhe auch immer eine schöne Wahl. Sind zwar ein bisschen schwerer, bringen aber im Felsigen Gebiet doch viel (vor allem an Langlebigkeit). Den hier bin ich noch am austesten, aber selbst mit meinem Übergewicht und Misshandlung in Wüste, Dschungel und Stadt in Indien sieht er fast wie neu aus (nachdem er abgestaubt und gereinigt wurde). https://www.lasportiva.com/en/tx4-man-multicolor-17wbp
  3. Ja es fehlt der Zusatz "resistent sind". Ist irgendwie abhanden gekommen, danke für das aufgreifen: "Der Nachteil von Natriumhypochlorit ist, dass manche Bakterien resistent sind (u.a. einige E.coli Stränge, Kryptosporiden), die in der Natur schon eher vorkommen (v. allem in der Landwirtschaft)." Leider scheint es, dass ich es nicht mehr anpassen kann. Sorry fürs späte reagieren, war on tour.
  4. Meines Wissens nach schmeckt nicht die Hypochloritsäure (das aktive Molekül) selbst, sondern die Abbauprodukte aus der Oxidation (Chloramine o.a. Chorverbindungen). Daher ist das kein Garant für Überdosierung, sondern nur, dass es (teilweise) gewirkt hat. Es ist nicht die Säure, sondern die humine selbst (organisches Material) welches oxidiert und somit weniger Chlor für die eigentliche Disinfektion übrig lässt. Huminstoffe sind durchaus Säuren (nicht alle), wodurch das Wasser auch sauer ist, das ist jedoch nicht der Grund der verminderten Disinfektionsleistung.
  5. Als Wasseringenieur würde ich immer eine UF-Membran nehmen. Diese sind am sichersten (natürlich mit sicherer Handhabung, dass heisst vor allem nicht einfrieren und nur mit sauberem Wasser rückspülen). Micropur oder Bleiche sind beides Natriumchlorit (NaClO) einerseits stabilisiert (Micropur) oder unstabilisiert (normale Bleiche/Javel aus dem Supermarkt, meistens 5%). Der entscheidende Vorteil von UF-Membranen ist, dass Sie wirklich alles rausholen, ausser ein paar kleinen Viren (Noroviren z.B.). Diese Viren sind jedoch in der freien Natur nicht relevant, ausser bei Überflutungen (da dann Exkremente in die freie Natur gelangen). Ich gehe mal davon aus, dass keiner hier Wanderungen in Flutgebieten machen möchte. Der Nachteil von Natriumhypochlorit ist, dass manche Bakterien (u.a. einige E.coli Stränge, Kryptosporiden), die in der Natur schon eher vorkommen (v. allem in der Landwirtschaft). Übrigens ist Natriumchlorit im sauren Wasser effektiver (da es dann in der HClO Form ist und nicht in ClO- Form, wobei die HClO Form oxidativ wirkt). Auch ist die Anwendung schwieriger, ist das Wasser sauer oder basisch, sind Huminstoffe drin, usw. Dass heisst, meistens wird dann total überdosiert, was auch nicht gerade gut ist (vom Geschmack erstmal nicht zu reden). Was Chemikalien betrifft (Nitrat bei Landwirtschaft, Schwermetalle) : es gibt keinen Filter, der das unter Feldbedingungen anständig rausholt. Aktivkohle Filter sind m.E. nur Makulatur. Im Labor vlt. ganz schön, aber sicher nicht unter Feldbedingungen. Zum Vergleich, in einer TW-Aufbereitungsanlage spricht man von Kontaktzeiten Wasser-Aktivkohle von min. 10-20 Minuten, das macht kein Aktivkohleaufsatz. Ausserdem sind die sofort so beladen, dass da alles nur noch durchrauscht. Das gute ist, meistens sind diese Stoffe im Wasser nur in niedrigen Konzentrationen anzutreffen (also ich würde auch nicht Flussabwärts bei Regenwetter aus einem offenen Gewässer schöpfen, wohin die Kanalisation entlastet oder direkt nach einem Gülletank), welche nicht akut gefährlich sind, sondern nur bei chronischem Genuss.
  6. Nicht das gleiche Zelt, aber das mit Stöcken und Wind ist kein Problem. Das wichtigste ist das richtige Abspannen und wenn möglich, das Profil absenken. Ich (Idiot) habe bei Böen bis zu 120 km/h (laut Wetterbericht) auf einem Höhenzug gepennt und das Zelt hat gehalten. Der Wind kam für mich überraschend. Die Heringe noch mit Steinen gesichert und es hielt. Irgendwann habe ich trotzdem abgebrochen weil a/irre Laut und daher nicht wirklich erholend, und das wäre in anderen Zelten wahrscheinlich auch so und b/der Wetterbericht sagte noch mehr Wind voraus. Konnte dann weniger exponiert weitergehen und alles gut. PS : war mit dem Gossamer Gear 2 unterwegs, also auch nicht das Zelt mit dem windschnittigsten Profil.
  7. Hoi, ein Thema wo Ihr aufpassen solltet, wenn Ihr so ein Telefon kauft : in manchen Ländern ist Satellitenkommunikation im Zivilen Bereich ohne grossen Aufwand verboten und kann in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. In Europa (ausser Georgien) und USA nicht der Fall (wo sich wahrscheinlich die meisten von euch tummeln), aber ich wollte es nur gesagt haben.
  8. Patirou

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, Patrick hier, 33 Jahre alt, deutsch-franzose und wohne zur Zeit in der Schweiz. Ich arbeite zur Zeit als Betriebsleiter auf einer mittleren Kläranlage. Ich wandere seit Ewigkeiten und habe als Muli mit ca. 16 und 25 kg Gesamtgewicht angefangen. Damals wusste ich es einfach nicht besser im Stile "ich geh' wandern also brauche ich Wanderstiefel". Das Gute ist, das Zeug hält ewig (habe auch noch meinen 75 L Rucksack und anderes). In der Zwischenzeit habe ich dann mal von UL gehört, vor allem aus dem US-Raum und damit durchgestartet. Jetzt bin ich bei ca. 5 kg Basisgewicht mit einem 35 L Kumo Rucksack, und stosse so an die Grenzen. Wo ich Schwierigkeiten habe, ist leichtere Ausrüstung zu finden weil ich nicht alles aus den US kaufen will. Ich bin meistens einmal im Jahr für 1-2 Wochen unterwegs (mehr geben die Ferien im Moment nicht her). Alle 2 Jahre bin ich mal 4 Wochen in Indien unterwegs, da meine Frau von dort kommt (dort bei der Arbeit kennengelernt). Meist eher klassisch, wandern ist dort nicht so ganz einfach (Naturgefahren, nicht immer sicher, wenig gesicherte Wanderwege) und meist nur mit Guide machbar. Die letzten Touren, die ich eher im UL-Moduswaren die Wutachschlucht, der Jura-Höhenweg in der Schweiz (leider musste ich ihn bei der Hälfte abbrechen wegen Sturm über mehrere Tage), sonst eher Wochenendtrips in den Schweizer Alpen und Mittelgebirge. Nebenbei bin ich auch auf dem FIRE-Weg und könnte dann in 3-4 Jahren längere Touren machen.
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