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Ultraleicht Trekking

Nevyn

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Reputationsaktivitäten

  1. Gefällt mir!
    Nevyn reagierte auf Konradsky in Lohnt sich Outdooractive Pro zur Tourenplanung?   
    Bei der Pro Version hat man auf dem Handy auch gute Topokarten.
    Was ich an Outdooractiv seit vielen Jahren mag, ist, dass man Karten von der Route ausdrucken kann.
    Geht man in Teilplanungen bis ca. 50km, hat man diese im Massstab 1:25000. Allerdings nur in
    OSM Qualität. Mir und meiner Liebsten reicht das vollkommen aus.
    Das habe cih leider bei keinem anderen Anbieter bisher gefunden.
     
    Gruss Konrad
     
  2. Gefällt mir!
    Nevyn reagierte auf notenblog in Lohnt sich Outdooractive Pro zur Tourenplanung?   
    Mit Outdooractive Pro plane ich, seit sie es eingeführt haben und bin recht zufrieden, vieles kommt ja auch aus einer Community.Bisher hat es immer auch die großen Wege mit in die Planung einbezogen.
    Insgesamt wirkt das Layout veraltet, da gebe ich @fatrat recht, aber die Synchronisation mit dem Smartphone klappt immer gut. Von dort übertrage ich die Daten allerdings nach MapOut, damit laufe ich lieber, weil sich die Outdooractive App immer mal wieder ausschaltet (gna!).
    Gut gefällt mir, dass unterwegs die Umplanungen einfach sind. (Vielleicht habe ich mich in Komoot und Co aber noch nicht eingearbeitet, Komoot finde ich recht unübersichtlich und unkommod).
     
  3. Gefällt mir!
    Nevyn reagierte auf mawi in Impressionen von Touren   
    Da letzte Woche mein letzter Arbeitstag war, musste ich schnell noch mein letztes Tour-Video vom Media-PC der Designer retten. Wurde gerade so noch rechtzeitig erinnert dies zu tun. Leider hatte ich keine Zeit mehr, um es noch fertig zustellen und zu Hause habe ich keine entsprechende Hardware. Ist dadurch etwas lang, langweilig und langatmig (zu viele Drehungen und so) und nicht richtig auf die Musik abgestimmt.
    Hier die Eckdaten zur Tour:
    Geplant war 41 Tage lang von Inta nach Workuta entlang des Urals im März und April 2019 zu laufen. Aus diversen Gründen musste ich unterwegs 2-3 mal umplanen, weshalb es dann 3 Touren wurden:
    Inta - Ural - Inta Workuta - Jary, Kara See Rundtour bei Poljarny Ural https://lighterpack.com/r/d3q9ww
     
  4. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von superv erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
    Weitwanderungen:
    03 Bolivien Andenquerung
    04 Jakobsweg Ch/Fr Einsiedeln-Le Puy
    08 Österreichquerung Einsiedeln-Plattensee Th
    12 Schweiz Simplon-Maloja
    13 Irland Bluestack- und Westernway Th
    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
    18 Schweiz Alpenpassweg, nicht abgeschlossen
    19 Madeiraquerung Th
  5. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von skullmonkey erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  6. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von Ollympus erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  7. Danke!
    Nevyn hat eine Reaktion von RaGe erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  8. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von Wander Schaf erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
    Weitwanderungen:
    03 Bolivien Andenquerung
    04 Jakobsweg Ch/Fr Einsiedeln-Le Puy
    08 Österreichquerung Einsiedeln-Plattensee Th
    12 Schweiz Simplon-Maloja
    13 Irland Bluestack- und Westernway Th
    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
    18 Schweiz Alpenpassweg, nicht abgeschlossen
    19 Madeiraquerung Th
  9. Gefällt mir!
    Nevyn reagierte auf Daune in Schweden Södra/Südlicher Kungsleden Juli 2019   
    OT: Alle Bilder in diesem Reisebricht, die in meinen Beiträgen zu finden sind, wurden von mir und/oder meinem Reisepartner aufgenommen. Vor der Veröffentlichung habe ich von ihm die Erlaubnis bekommen, dass ich die Bilder auch in diesem Kontext verwenden darf. Ein schriftlicher Nachweis liegt mir noch nicht vor. Das werde ich aber sicherheitshalber noch nachholen.
    Uuuiii, nicht schon wieder der Kungsleden, mag sich manch einer denken. Aber hier gehts nicht um den nördlichen Teil, sondern um den weniger bekannten und begangenen südlichen Teil.
    Auf dem nördlichen Abschnitt war ich noch nicht unterwegs, weshalb ich nicht sagen kann, hier oder da ist es schöner. Die Landschaft und Berge mögen im Norden zwar vielleicht spektakulärer sein, doch auch der südliche Teil hat einiges zu bieten. Von mir gibts für den südlichen Kungsleden auf jeden Fall mehr als einen "Like" und eine klare Wanderempfehlung.
    Diesmal ging es mit dem Auto in den Norden. Aus Franken ein ganz schöner Ritt. Mit der Fähre von Rostock nach Trelleborg, weiter über Oslo und durch halb Norwegen (wg. der fälligen Maut am besten vorher in Deutschland schon registrieren lassen; interessanter (Fun-)Fact am Rande: da in Schweden im Juli die Haupturlaubszeit ist, wird dort keine Maut verlangt. In Deutschland würde sicher genau dann Maut fällig. Oder sogar noch angehoben).
    OT:Für alle Autofahrer noch ein Tipp: Es gibt nicht nur normale Blitzer, sondern auch solche, die einige Kilometer auseinander entfernt stehen. Fährt man zwischen Messpunkt A und B zu schnell (ist man also schneller bei Punkt B, als man es bei der geltenden Geschwindigkeit sein dürfte, bekommt man Post )

    Um das Gewicht in Grenzen zu halten, sind wir auf der Hinfahrt am Campingplatz in Gördalen vorbei gefahren, um Essen und Brennstoff für die zweite Hälfte der Tour dort zu bunkern. Das hat gut funktioniert. Nur ist es wohl besser, vorher mit dem Betreiber Kontakt aufzunehmen und nicht erst kurz vor Mitternacht zu klingeln. Augen auf, bei der Fahrt nach Gördalen gilt im doppelten Sinne: Ein Elch stand in einem schönen Wald am Fluß. Außerdem beachten: Die "Straße" war nur ein festgefahrener Schotterweg. Und knapp 30km lang.
    Weiter ging die Fahrt, bis zur Fjällstation nach Grövelsjön. Dort kann man etwas unterhalb kostenlos parken und mit dem Bus (mit umsteigen) bis nach Sälen zum Startpunkt des südlichen Kungsleden fahren. Um die Busfahrten zu planen ist die App von Dalatrafik eine gute Hilfe.

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Und dann gehts endlich richtig los. Die ersten Kilometer sind noch asphaltiert, doch schon bald geht der Weg in einen Pfad über. Recht schnell erreicht man die erste Hütte (Östfjällsstugan). Sehr schön und sehr schön an einem See gelegen.

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Nach dem Abendessen bietet es sich aber trotzdem an, noch einige Kilometer bergauf zu gehen. Zumindest so lange es noch hell ist (hahaha, der Running Gag auf dieser Tour, da es ja nie wirklich dunkel wird). Vom Källfjellet aus, hat man einen schönen Ausblick und der Wind sorgt dafür, dass die Mücken etwas in Schach gehalten werden.

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

     
     
     
     
    Auf dem Weg zur Källfjellet-Stugan merkt man bergab, wie mit jedem Höhenmeter die Vegetation mehr, die Bäume größer und das Grün intensiver wird. Die Hütte bietet sich sehr gut als Frühstück-Platz an. Inklusive Plumpsklo. Der folgende Weg führt durch richtig schöne Landschaft und an klaren Bächen vorbei. Die Ameisenhaufen, die hier in jedem Waldstück stehen, sind fast mannsgroß (gut, Dirk Nowitzki gehen die Hügel sicher nur bis zu den Knien). Nach einem langen und anstrengenden Abschnitt erreichen wir die Närfjällsstugan. Die ist ziemlich groß und auch in einer tollen Lage. Im Sommer ist hier wohl weniger los, aber im Winter steppt hier scheinbar der Bär. Es ist doch tatsächlich ein Parkplatz für Schneescooter ausgeschildert. Später erfahren wir, dass im Winter sogar Koch-/Essevents hier oben veranstaltet werden.
  10. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von Brilo erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
    Weitwanderungen:
    03 Bolivien Andenquerung
    04 Jakobsweg Ch/Fr Einsiedeln-Le Puy
    08 Österreichquerung Einsiedeln-Plattensee Th
    12 Schweiz Simplon-Maloja
    13 Irland Bluestack- und Westernway Th
    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
    18 Schweiz Alpenpassweg, nicht abgeschlossen
    19 Madeiraquerung Th
  11. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von crisensus erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
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    Nevyn hat eine Reaktion von FlowerHiker erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
    Weitwanderungen:
    03 Bolivien Andenquerung
    04 Jakobsweg Ch/Fr Einsiedeln-Le Puy
    08 Österreichquerung Einsiedeln-Plattensee Th
    12 Schweiz Simplon-Maloja
    13 Irland Bluestack- und Westernway Th
    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
    18 Schweiz Alpenpassweg, nicht abgeschlossen
    19 Madeiraquerung Th
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    Nevyn reagierte auf sja in [PT] Madeira 2020   
    Madeira 2020

    In diesem Jahr sollte der Jahreswechsel etwas anders verlaufen. Ich plante pünktlich zum Jahresbeginn eine Wandertour. Die Wahl fiel auf Madeira, inspiriert durch die Fotos und den Reisebericht „Madeira durch die Wolken“. Die üppig grüne, subtropische Vegetation in Kombination mit dem bis zu fast 1900 m hohen Zentralmassiv hatte es mir angetan. Für mich als Anfängerin, was das Zelten angeht (bisher nur vereinzelt in den Bergen gezeltet bzw. Im Sommer in der Schweiz von Campinglatz zu Campingplatz) passte es ganz gut, dass es auf Madeira sogenannte „Camps“ gibt (eigentlich sind es Picknick-Plätze), wo man nach vorheriger Anmeldung sein Zelt aufstellen "darf". Im Januar ist davon auszugehen, dass man eher alleine dort auf der Wiese nächtigt. Die Wasserversorgung stellt dort kein Problem dar. Neu für mich würde sein, dass ich für ca. 5 Tage Essen mitnehmen muss und nicht durch Dörfer kommen würde, wo ich mir im Zweifelsfall ein Zimmer nehmen kann. Klar hin und wieder gibt es Busse oder ich könnte mir ein Taxi zu einer der ERs bestellen. Aber das war nicht der Plan.
    Es gibt zwar zu der Tour schon ein Reisebericht, aber ein, zwei Leute, die ich mit Fragen löchern durfte, fragten nach einem Bericht, und jede Reise ist ja anders, insofern hoffe ich das der ein oder die andere gerne mitliest.
    Vielen Dank nochmal an @ChristianB und @AnnK sowie @TaeveSupertramp und Magna9090 von ODS (die sich hier jetzt glaube ich auch tummelt), für das geduldige Beantworten meiner Fragen vorab. (Fotos sind alle von mir).
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    Nevyn hat eine Reaktion von masui_ erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
    Weitwanderungen:
    03 Bolivien Andenquerung
    04 Jakobsweg Ch/Fr Einsiedeln-Le Puy
    08 Österreichquerung Einsiedeln-Plattensee Th
    12 Schweiz Simplon-Maloja
    13 Irland Bluestack- und Westernway Th
    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
    18 Schweiz Alpenpassweg, nicht abgeschlossen
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    Nevyn reagierte auf Madame_Anne in Schuhe Gore Tex?   
    Hallo an alle Stiefelläufer und Trailrunner, 
    ich verstehe diese dogmatische Herangehensweise nicht....jeder Fuß/jeder Körper ist anders und jeder hat eine andere Konstitution und Statur, stabile Bänder oder eher laxe Bänder. Und was für einen passt und toll funktioniert ist für den nächsten vielleicht unbrauchbar. Das muss man doch selbst herausfinden. Und Lowa Schuhe der Kategorie 3 (Trekking) als No-Go zu bezeichnen finde ich doch sehr überspitzt.
    Und irgendetwas als "das Letzte" zu bezeichnen finde ich nicht besonders freundlich/höflich/nett!
    Ich bin mit Lederstiefeln Kategorie B auf allen längeren Touren in den Bergen unterwegs und fühle mich damit sehr wohl - gerade auch auf unbefestigten Wegen und Geröllpisten etc. Wenn ich lange Asphaltstrecken dazwischen erwarte (v.a. im Hochsommer), habe ich noch ein ganz leichtes Paar Laufschuhe mit.
    Auf GTX würde ich aber im Sommer auch in jedem Fall verzichten. Bei Dauerregen von oben bringt das auch nichts...eher geeignet im Frühjahr, wenn man z.B. stundenlang durch nasses Graß laufen muss o. ä. 
    Viele Grüße 
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    Nevyn hat eine Reaktion von fatrat erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  17. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von Madame_Anne erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  18. Danke!
    Nevyn hat eine Reaktion von kra erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  19. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von Harakiri erhalten in Schuhe Gore Tex?   
    Lieber @Martin
    Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden.
    Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken  habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern.
    Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann.
    Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet:
    Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern
    klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet)
    Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino)
    Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox)
    Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein
    Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung
    Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip
    Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel
    Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser.
    Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein.
    Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze.
    Nichts für ungut.
    Villi Grüäss und guät Lauf!
  20. Gefällt mir!
    Nevyn hat eine Reaktion von Antonia2020 erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
    Weitwanderungen:
    03 Bolivien Andenquerung
    04 Jakobsweg Ch/Fr Einsiedeln-Le Puy
    08 Österreichquerung Einsiedeln-Plattensee Th
    12 Schweiz Simplon-Maloja
    13 Irland Bluestack- und Westernway Th
    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
    18 Schweiz Alpenpassweg, nicht abgeschlossen
    19 Madeiraquerung Th
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    Nevyn hat eine Reaktion von Ollympus erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
    Weitwanderungen:
    03 Bolivien Andenquerung
    04 Jakobsweg Ch/Fr Einsiedeln-Le Puy
    08 Österreichquerung Einsiedeln-Plattensee Th
    12 Schweiz Simplon-Maloja
    13 Irland Bluestack- und Westernway Th
    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
    18 Schweiz Alpenpassweg, nicht abgeschlossen
    19 Madeiraquerung Th
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    Nevyn hat eine Reaktion von roli erhalten in Wie Zecken entfernen vom Rücken?   
    nur so als kleiner Gedankenanstoss: Mit Ultraschallimpulsen die Biester fernhalten. Zb. mit Tickless https://tickless.com/tickless-human/
    Hatte als Orientierungsläufer jährlich stets dutzende von Zecken. In den letzten zwei Jahren nur noch deren drei. Auch wenn ich zu Beginn skeptisch war, irgendwie funktioniert das Zeugs.
    Villi Grüäss
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    Nevyn hat eine Reaktion von cluster erhalten in Vorstellungsthread   
    Hey liäbi Lüüt
    Schon seit über fünf Jahren als stiller Mitleser, hege ich das Bedürfnis mich mal vorzustellen und später vlt mitzuschreiben. 
    Ich bin bald 38, komme aus der Umgebung von Zürich und habe mich auf weiter Flur in Wald und Berg eigentlich schon immer am Wohlsten gefühlt. Ob bei der fast schon üblichen Trias von Skitouren, Bergsteigen und Klettern oder meinem geliebten Orientierungslauf.
    Seit über 20 Jahren arbeite ich, neben anderem, in der Outdoorbranche, wobei ich mich auf schwierige Füsse im Besonderen und auf das Trekken im Allgemeinen spezialisiert habe, allerdings viele Jahre noch weit weg von ultraleicht… heute fällt es mir hingegen fast schon schwer ‘traditionelle Perspektiven’ einzunehmen.
    Aber auch ich habe einen im buchstäblichen Sinne ‘schweren Weg’ hinter mir. Anfang 20 (ich selbst wog um die 60 bis 65kg bei 180cm) waren 25 bis 30kg für mich die Norm bei längeren Treks. Wohlbemerkt mit hunderten von Seiten Lesestoff, Cd-Etui, Discman, Dolch, einem 800gr schweren Wasserfilter etc. Trotzdem hat mich das Gewicht vom schönsten Seinszustand – dem Wandern – nie abgehalten. Und weil ich stets auch gern und viel über lange Strecken gerannt bin, war die vielleicht logische Folge eine Hüftgelenksop wegen Knorpelschaden mit 30. Von nun an wurde die übliche Belastung, insbesondere um die Hüftgurtregion, bei langen Tagesetappen zur Tortur. Ich begann das Gewicht kontinuierlich zu senken. Ich wurde, auch dank techn. Innovationen wie Mp3 Player und Ereader, zum Leichtwanderer mit einer komfortablen Sicherheitszone in Bezug auf Kälte und Essen – zumeist war ich ja auch in feuchtkühlen Gegenden unterwegs.
    Vier Jahre später folgte eine Zweite schwerwiegendere Zäsur. Zeckenbiss – Borreliose – teilweise Lähmung des linken Fusses (Fussheberschwäche, immobile Zehen). Rund acht Monate und unzählige Rehastunden später war ich wieder unterwegs – jetzt mit Carbonschiene und Fussbandage durch die Slowakei. Auch wenn das Klettern nie mehr dasselbe sein wird und ich mit Steigeisen bis heute meine liebe Mühe habe, das Wandern und Rennen war wieder möglich! Stetes Herantasten an vergangenen Flow beim Gehen war die Devise. Zum Glück heute immer mal wieder mit einem guten Freund der das Weitwandern und Gramme auf die Goldwaage legen ebenso gern betreibt.
    Die ersten Spätfolgen zeigten sich in den folgenden Trekkingsaisons mehr und mehr. Durch ein verändertes Abrollverhalten, wegen ständig gekrallter Zehen und fehlende, weil gelähmte Fussmuskulatur, war meine Fussgelenksstabilität dahin. Bis zu 20mal abknicken am Tag war keine Seltenheit. So wurde zwar mein Rucksack immer leichter, die Schuhe hingegen schwerer. Doch selbst mit bandagiertem Fuss in den Steigeisenfesten 2kg Bergstiefeln war der Knöchel vor weiteren Verletzungen nicht gefeit. Ein Elend!
    Diesen Winter wurde nun der Fuss operiert. Die Zehen begradigt und ein künstliches Band eingesetzt. Ich gehe wieder. Taste mich wieder heran. Bis jetzt scheint es zu klappen. Endlich wieder in meinen leichten Salomons. Trainingshalber erst auf dem Jakobsweg quer durch die Schweiz, weiter auf dem Franziskanerweg auf den Gr. St. Bernard und im August in einem Rutsch auf dem Gr. 5 bis Monaco.
    Wie vermutlich einige hier, planträume ich von den grossen drei Amerikanern. Erst will aber der zweite Bildungsweg abgeschlossen werden...
    Heute liegt mein Baseweight warm bei 4,8 – feuchtkalt bei 5,9kg; plus Komfortbeutel von max. 1kg (ereader, mp3, akkublock, Schreibzeug, Kamera)
    Hüätet eu vor Zeckä!
    und wünschä allerziits liächtfüässigi Schritt!
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    14 Alpe-Adria-Trail Th
    15 Irland Wicklowway Th
    15 Schweden Kungsleden Nord Th
    16 Slowakei Weg der Helden (Abbruch in etwa der Hälfte wegen Carbonschienenbruch)
    16 Schwarzwald Ostweg
    17 Schweden Kungsleden Süd Th
    17/18 Schweiz Jurahöhenweg
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