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Ultraleicht Trekking

moritz

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Alle erstellten Inhalte von moritz

  1. Vorweg: ich habe selber auch noch keine mehrtägige Wintertourerfahrung in Nordskandinavien, aber habe mich eingehend damit beschäftigt und durfte lang genug in der Ecke leben, um zu wissen, wie der Winter in Nordnorwegen aussehen kann. Deshalb mach' mit meinen Anmerkungen was Du willst, aber wenn Du die Tour durchziehst würden wir uns sicher alle über einen Bericht freuen Den Schlafsack nicht trocken zu halten können, wird bei mehreren Tagen schnell gefährlich; erst recht wenn es kein Backup durch Hütten o.ä. gibt. Und bei -6 Grad kam der nasse Schlafsack bestimmt nicht mehr durch ein undichtes Zelt, sondern durch Kondenswasser. Und verlass', Dich nicht zu sehr auf die Straße als Notausstieg - denn ein Notausstieg geschieht selten bei Prachtwetter und guten Bedingungen, sondern meistens dann wenn es richtig ungemütlich wird und keine Sau auf den Straßen unterwegs ist, wenn diese nicht ohnehin gesperrt sind oder nur Kolonnekjøring angesagt ist Das Problem wird zudem nicht sein, in Bewegung warm zu bleiben - auch bei knackigen Minusgraden wird einem dabei recht schnell warm. Erst recht mit Schneeschuhen (die Finnmark ist jetzt zwar nicht für ihren Schneereichtum bekannt, aber wenn Du Strecke machen willst, wären Ski dennoch die gängigere Wahl). Das Ziel sollte eher sein, bei Bewegung übermäßiges Schwitzen zu minimieren, weil Du sonst in Pausen und am Abend zu schnell auskühlst und die nassgeschwitzten Sachen zum Brett frieren. Was die Temperaturen angeht, kuck' mal z.B. hier: Letztes Jahr im März eine Durchschnittstemperatur von -10 Grad - allerdings auch bei einer Spanne von +5 bis -35 Grad. Ich kann Deinen Wunsch sehr gut nachvollziehen, aber vielleicht wäre ja für die erste Wintertour etwas "gemäßigteres" in den Skanden doch genau das Richtige - ja, da werden womöglich mehr Menschen unterwegs sein als in der Finnmark, aber es muss ja auch nicht die letzte Wintertour bleiben. EDIT: Hier habe ich noch einen Tourenbericht von Februar/März letzten Jahres gefunden; vielleicht hilft das ja etwas weiter.
  2. Bekommt man da auch die Unterfadenspule mit auf den Stift oder wird das dann zu eng mit der Höhe?
  3. Ich würde die zweite Variante wählen: so kann man Ungenauigkeiten noch einfacher ausbügeln, weil die Teile nicht so exakt zusammen passen müssen wie bei der ersten Variante. Bei dieser müssen Ober- und Unterteil schließlich genau aufeinander passen.
  4. @cico Bist du sicher dass die Kälte von der Matte kommt und nicht vom Schlafsack, der ja nach dem Positionswechsel dann platte, kalte Stellen hat? Ansonsten finde ich die xlite gefühlt auch nicht übermäßig warm. In meinem Fall hilft mir eine 5mm EVA Matte auf (!) der xlite - abgesehen von der zusätzlichen Isolation, fühlt sich die Kombination deutlich wärmer an, als wenn die eva Matte unten liegt. Von daher denke ich schon, dass das ein Stück weit ein luftmattenspezifisches Problem ist.
  5. Das HMG ist, soweit ich weiß, aus einem "Guss" (Einwandzelt mit fest installierten Meshtüren) und bei den Mids sollte es zumindest theoretisch möglich sein, das Inner (größtenteils) eingehängt zu lassen. Bzgl. EU Shop: Hätte, möglich, vermutlich, wahrscheinlich.. Klarheit wird es auf Nachfrage geben, alles andere ist ziellose Spekulation
  6. Spontan fallen mir HMG Dirigo, sowie Mids von MLD und weiteren Herstellern ein, und auch Seek Outside hat DCF Zelte im Angebot Mittlerweile scheint es zwar einen EU Shop zu geben, aber wenn zB eine Retoure dann doch nach Norwegen gehen sollte, könnte(!) das etwas problematischer werden. Am einfachsten dürfte es daher sein, dort direkt nachzufragen. Mir persönlich wäre das Solus zu "halbgar" - wie Du ja auch schreibst, gewinnt man durch die Zweite Stange nur vergleichsweise wenig Raum. Das Duos sollte da bei nur wenig Mehrgewicht deutlich mehr bieten; oder eben in die andere Richtung denken und es noch weiter einfachen (--> Solomid).
  7. Hier heißt es in den Kommentaren, dass die Matten international ab Februar 2020 erhältlich sein sollen. Die breite Variante klingt tatsächlich ganz interessant..
  8. moritz

    Isomatten Test

    Zusätzlich zu den bereits genannten Punkten: Für einen nicht-wissenschaftlichen Vergleich sollte das schon ganz gut hinhauen - vorausgesetzt, die Isolationsfähigkeit der Matten ist linear (dafür wären dann wiederum unterschiedliche, definierte Ausgangstemperaturen der Wärme-/Kältequelle nötig). Das wäre zumindest der entscheidende Aspekt, um die Ergebnisse auf Draußentemperaturen anzuwenden. Am Ende wird wohl dennoch die Frage der Praxisrelevanz bestehen bleiben; die getesteten Matten kann man dann zwar im Idealfall untereinander vergleichen, ihre Tauglichkeit unter Realbedingungen (Anstrengung, Hunger, Müdigkeit, Wind, Luftfeuchtigkeit, etc.) jedoch nur begrenzt. Punkte, die mir spontan sonst noch einfallen, wären die Ausgangstemperaturen von Umgebungsluft und dem Metallstück - auch hier möglichst konstant für alle Versuche. Auch Luftbewegung dürfte einen Einfluss auf den Aufbau haben.. Außerdem wären mehrere Durchläufe pro Matte sinnvoll: die Ergebnisse könnten (!) dadurch an Aussagekraft gewinnen, und im schlechtesten Fall zeigen sie immer noch Schwächen im Versuchsaufbau auf. Ganz egal, was am Ende daraus wird: Respekt für solch einen Eifer und Einsatz!
  9. Scheint eher ein unbeschichtetes Nylon zu sein, oder? Ripstop by the roll hatte auch mal Silnylon in XL; vielleicht kommt das ja nochmal wieder und ist eine Anfrage wert. Ansonsten bezweifle ich stark, dass es Silnylon (oder auch -Poly) für Endverbraucher zu kaufen gibt, das noch breiter ist - die Herstellung dürfte ungleich schwieriger werden, bei sinkender Nachfrage.
  10. @AlphaRay Natürlich ist das 27er Nylon eine sehr teure Alternative, und es gibt ja auch vergleichsweise günstige Stoffe, die nicht allzu viel mehr wiegen. Mir ging es mit meinem Post darum, zu zeigen, dass man für minimal mehr Gewicht einen "vollwertigen Quilt" erhalten könnte. Und natürlich kann der Dreck in beiden Richtungen durch das Fliegengitter; nur würde ich vermuten, dass sich das Apex hier als dankbarer Schwamm erweist und der Drecktransfer daher recht einseitig wird Kurz gesagt: Die 50-60g Fliegengitter auf der Innenseite wären für mich (!) die schlechteste Variante - entweder würde ich noch ein paar Gramm drauflegen und dafür dann dichten Stoff nehmen, oder die Schicht komplett weglassen.
  11. OT: Den Vorteil des Fliegengitters würde ich in erster Linie im Preis sehen - es gibt schließlich auch Stoffe, die ähnlich leicht sind (aber eben deutlich teurer). Mit dem 27g - Nylon zB wäre der Quilt am Ende auch nur 5-6 g schwerer. Dafür hätte man dann aber ein wirksame Barriere gegen Dreck u.ä., der sonst seinen Weg durch das Gitter ins Apex findet, aber dann nicht mehr oder nur noch schwer rauskommt.
  12. Das entspricht ja einer sehr kurzen Stichlänge
  13. Je nach Maschine lässt sich das mit einem Knopflochstich bewerkstelligen, oder noch einfacher als Zick-Zack-Stich mit sehr kurzer Stichlänge. Am besten vorher mit Reststücken austesten.
  14. Ich glaube der Wunsch, das Teil sowohl als Rucksack als auch Einkaufstasche nutzen zu wollen, wird immer ein Kompromiss sein der auf Kosten der einen oder anderen Variante geht. Ich habe mir vor zwei Jahren fürs Einkaufen eine Tasche nach diesem Vorbild genäht, die bis auf die Rucksackfunktion so ziemlich alles mitbringt. Als Material hatte ich ebenfalls DxG benutzt, wodurch die Tasche recht schwer ist, aber dafür trotz intensiver Nutzung nicht klein zu kriegen ist - mit dünneren Materialien lässt sich da sicher noch einiges an Gewicht und Packmaß sparen. Bei Interesse kann ich das Ding mal ausführlicher vorstellen, aber es ist ja an sich auch kein Hexenwerk.
  15. Ich bezweifle mal, dass HMG so gerechnet hat, sondern sich eher an Materialnutzung und Schnitt orientiert hat. Mit einem Inner zB sieht das ja auch schon wieder anders aus.. Aber egal: Schon mal bei MLD und Seek Outside geschaut? Die haben beide große Pyramiden im Programm und produzieren auch in USA.
  16. Ich habe seit mittlerweile 5 Jahren eine W6 1235/61 und kann sie durchaus weiterempfehlen - der Preis scheint etwas gestiegen zu sein, aber bei idealo wird sie ab ~120€ aufgeführt. Ich hab damit alles vom Packsack, über Kleidung, bis hin zu Zelt und Umhängetaschen genäht und auch wenn es natürlich manchmal nett wäre, für diesen oder jenen Aspekt eine andere oder speziellere Maschine zu besitzen, kommt man damit schon seehr weit, wenn man ihre Grenzen kennt. Ich würde Dir daher empfehlen, einfach loszulegen und nicht gleich das MYOG-Budget für die Maschine zu verpulvern. Das Geld ist imho besonders am Anfang besser in Stoff angelegt - nur so sammelst Du Erfahrung, kannst einschätzen ob das MYOGen überhaupt was für Dich ist, und was Du bei einer Nähmaschine wirklich brauchst/willst, wenn Dich dann der MYOG-Virus gepackt hat Außerdem kommen ganz schnell noch Kleinigkeiten dazu, die sich auch schnell summieren: Schere, Garne, Nadeln, Rollschneider, Nähfüße, etc.
  17. Würde ich nicht machen - sobald Du einmal einen größeren Wassereinbruch hattest, bleibt das Wasser auch im Schuh. Abgesehen davon, ist die Membran bei Schuhen idR recht schnell durch. Daher ist es sinnvoll eher luftige Schuhe zu wählen, damit das Wasser eben auch schnell wieder raus kann. Die Wärme an den Füßen kommt vor allem durch die Bewegung - Socken helfen natürlich auch (Merino oder, wenn es sehr kalt ist, Neopren oder Sealskinz oä), aber da hat jeder seine eigenen Vorlieben. Wichtig ist nur, den Füßen nachts und in längeren Pausen eben auch eine Pause zu gönnen und die Füße zu trocknen und zu lüften. @Stromfahrer hatte irgendwo mal eine sehr gute Zusammenfassung zu dem Thema, die ich aber grad leider nicht finden konnte.
  18. Ich würde die Entscheidung vor allem von Deiner "Fitness/Trittsicherheit/u.ä." abhängig machen - der Weg ist (zumindest im nördlichen Teil, den südlicheren Part kenne ich selber nicht) sehr einfach zu gehen und erfordert imho kein spezielles Schuhwerk, zumal es regelmäßig Hütten gibt und der Rucksack dann ohnehin nicht so schwer sein sollte. Trockene Füße wirst Du zu der Jahreszeit (Schneeschmelze) sowieso nicht lange haben (unabhängig von der Schuhwahl ) und es lohnt sich auch nicht, sich übermäßig darum zu bemühen. Wichtiger ist, dass die Füße über Nacht warm und trocken sind, um sich erholen zu können. Wie viele andere auch, habe ich meine ersten Touren da oben mit schweren Lederstiefeln gemacht bevor ich zu Trailrunnern gewechselt habe und sehe (bis auf wenige Ausnahmen) keinen Grund zu Stiefeln zurückzukehren. Voraussetzung sollte aber dennoch sein, dass Du Dich in in den Schuhen wohlfühlst und trittsicher bist! OT: Wenn das Deine erste größere Tour ist, solltest DU auf jeden Fall vorher nochmal los um Dich und Deine Ausrüstung kennen zu lernen - dann beantwortet sich die Frage nach dem Schuhwerk wahrscheinlich von ganz allein
  19. Die Unterfadenspule an sich mag vielleicht nicht ausschlaggebend sein, aber so wie es auf dem letzten Bild aussieht wird der Oberfaden nicht komplett um die Spulenkapsel geführt (siehe auch oben verlinktes Video). Da kann es schon sein, dass Macken oder Unebenheiten den Oberfaden nicht so gut um die Spulenkapsel gleiten lassen, und der Oberfaden eher wieder zurückrutscht als sich mit dem Unterfaden zu verschlingen. Ich denke aber, dass sich ein Besuch bei einem Nähmaschinentechniker auf jeden Fall lohnen würde.
  20. OT: Ich hatte mich schon gefragt, warum die Restekiste online so leer ist und manche Stoffe von jetzt auf gleich weg waren. Das macht für extremtextil natürlich Sinn, aber ein bisschen schade ist das schon, wenn man dann als Nichtberliner keine Chance mehr darauf hat.
  21. Du schreibst, dass Dir das schon bei der ersten Anprobe auffiel, aber scheinbar hast Du den Schuh dann doch gekauft.. Sicher sind auch negative Erfahrungsberichte immer wichtig (und oftmals hilfreicher als positive), aber ich finde solche Beiträge dennoch schwierig: Beim Googeln nach dem Stiefel wird man sicher früher oder später auf Deinen Beitrag stoßen und man hat keine Ahnung, ob es sich um ein Montagsmodell gehandelt hat oder das auf eine Fehlkonstruktion zurückzuführen ist. Hast Du den Stiefel denn beim Händler oder Merrell reklamiert und was sagen die dazu?
  22. Auf dem Bild sieht es doch so aus, als würden sich Ober- und Unterfaden gar nicht miteinander verschlingen. Das kann ziemlich viele Gründe haben - mir hat dieses Video sehr geholfen um überhaupt zu verstehen, was in welcher Reihenfolge passieren muss für ein sauberes Nahtbild: https://www.youtube.com/watch?v=JQOmLOn4NHI Das ist zwar noch keine Lösung für das Problem, aber es dürfte bei der Fehlersuche helfen um das Problem einzugrenzen. OT: Das Thema ist vielleicht einen eigenen Unterfaden wert (der musste sein)? So als Sammelthread "Nähmaschinen-Hilfe" o.ä.
  23. moritz

    3F Lanshan 2

    OT: Wie billig soll es denn noch werden? Auch wenn das Ding in China günstig(st) produziert werden kann, wird da Arbeit, Material, Vertrieb, etc. drinstecken, und es wird mehr als nur eine Person an dieser Kette beteiligt sein, die von ihrem jeweiligen Anteil leben wollen und müssen.
  24. OT: Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse die ich gemacht habe, seit ich selber nähe. Und vielleicht noch wichtiger: Wenn man selber mal ein paar Sachen genäht hat und auch mal eine Preiskalkulation dazu angestellt hat, dann sind die aufgerufenen Preise der Hersteller keineswegs mehr "abgehoben" oder "maßlos überteuert", wie es ja gerne mal bejammert wird. Dann wird auch schnell klar, dass für so manches Schnäppchen oder Billigteil wirklich an allen Ecken und Enden gespart wird.
  25. Je nach Dicke des Apex könnte man auch zwei Lagen mit halber Dicke/Gewicht nehmen und dann die Stütznähte jeweils versetzt nur auf eine Stoffseite setzen. Kommt aber eben auf die gewünschte Dicke an - wenn Kältebrücken ein Thema sind, dürfte es ja aber doch etwas dicker werden, oder? Mittlerweile ist das ja keine kurze Frage/Antwort mehr - vielleicht ein eigener Thread?
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