Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

mochilero

Members
  • Gesamte Inhalte

    899
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    28

Alle erstellten Inhalte von mochilero

  1. OT: ich schrieb Vitamin I für Ibuprofen und verwandte Medikamente. Das ist natürlich ein dummer Witz bzw. Ironisch gemeint. Unter Läufern wahrscheinlich bekannt... Bevor es hier irgendwie zu Missverständnissen kommt.. Grundsätzlich halte ich persönlich es auch so wie zopiclon: gar nicht einnehmen. Entzündungshemmung braucht man nicht weil die Ursache ja nicht Entzündung ist. Ich denke es gibt allenfalls eine "Entzündungskomponente" bei der Geschichte... Ich wollte hier nur nicht eine pauschal ablehnende Haltung einnehmen weil das teilweise anders gesehen wird. Mir persönlich haben diese Medikamente jedenfalls nie wirklich geholfen... Meines Wissens nach ist die Datenlage für Nahrungsergänzungsmittel eher schlecht. Das bedeutet dass ich vorsichtig wäre da etwas zu empfehlen, vor allem die seltsamen Mengen die da teilweise durch das Netz geistern... Nach zwei Wochen beim TO ist die Ursache auch eher nicht bei der Ernährung zu suchen. Daher würde ich primär auch nicht mit solchen Sachen anfangen. Bei einem thruhike über Monate sieht es anders aus, da könnte ich mir vorstellen dass es zu Mangelerscheinungen kommen kann, die möglicherweise auch zu Stressfrakturen u.ä. führen bzw beitragen können. Wie Momper schreibt: Ich denke dass der TO hier ganz einfach ein Problem mit Überlastung am Anfang einer Tour hat, wie das sehr häufig vorkommt. Es bleibt also dabei: Geduld, Ruhe, Mobilitätstraining. Harte Muskulatur lockern, Gegenspieler (in diesem Fall die Fußheber) kräftigen, um Dysbalancen zu vermeiden, leichte Dehnungsübungen zumindest in der akuten Phase nicht über die Schmerzgrenze. Und dann beim erneuten Start sehr wachsam sein und rechtzeitig einen Gang runterschalten wenn Beschwerden auftreten. Und eben die Frage beantworten ob am Bewegungsablauf etwas geändert werden muss, wobei ich daran bei der Achillessehne jetzt nicht als erstes denken würde. Wahrscheinlich wirklich einfach nur Überlastung. Häufig ist es auch so, daß Leute die früher gut trainiert waren anfällig für solche Probleme des Bindegewebes sind, weil die Muskulatur kräftig ist und sich nach einer längeren Pause schneller wieder an die Belastungen gewöhnt als Sehnen und Bänder... Daher dann die Probleme im Bereich Sehne, Übergang Sehne zu Muskel bzw. Übergang Sehne zu Knochen... Auch hier hilft eben der langsame und achtsame Start bei einer längeren Tour - wie oben erwähnt habe ich das aber selbst auch mal wieder nicht beherzigt... Sorry, das ist lang geworden... Aber durch Fehlstellungen und nach schwieriger Reha nach einem Unfall beschäftige ich mich zwangsweise schon länger mit solchen Sachen;-) Auf jeden Fall gute Besserung dem TO!
  2. Zu Punkt 5 in meinem vorigen Beitrag möchte ich noch ergänzen: Sehr viele Menschen haben falsche Bewegungsabläufe beim Gehen oder Laufen. Seit ich bei mir selbst darauf achte, sehe ich das ständig bei anderen. Wenn man hinter jemand her geht sieht man nach innen knickende Knie, Knickfüße usw. Im Alltag sind solche Geschichten im jüngeren Lebensalter oft kein Problem und bleiben daher oft unbemerkt. Wenn ich jetzt 40 km am Tag wandere und dem Körper nicht die Zeit gebe, sich an die veränderten Belastungen zu gewöhnen, werden aus Fehlbelastungen schnell auch Überlastungen... Nur so als Gedanke... Häufig wird hier auch der Wunsch nach einer breiteren Zehenbox geäußert. Ich habe nach meinem Unfall auch angefangen, Spreizfüße zu entwickeln. Dadurch ändert sich dann der Zug der Sehnen über die Zehengrundgelenke und man bekommt zB einen Hallux valgus. Deshalb lohnt es sich auch hier Physio zu machen. Bei mir ist der Spreizfuß nicht weg aber gebessert und zumindest die Schmerzen unter den Köpfchen der Mittelfuß Knochen sind weg .. Edit: gerade gesehen: Steven hat auch was zu der Problematik geschrieben, vielleicht hilft es dir ja, ich muss es noch durchlesen: https://stevenlow.org/overcoming-tendonitis/
  3. Als Betroffener mit verschiedenen Sehnenproblemen an den Füßen muss ich mich hier auch kurz äußern: 1. Ich habe schon mit den verschiedensten Schuharten Probleme gehabt und daraus geschlossen dass zumindest bei mir der Schuh sekundär ist. 2. Bergschlumpf hat schon die wichtigsten Ratschläge gegeben. Ruhe und Geduld. Solche Geschichten brauchen tatsächlich Wochen zum Heilen. Und der Zirkus geht auch schnell wieder von vorne los wenn man zu früh zu viel macht. Allenfalls leichtes Mobilitätstraining ohne den Reiz für das entzündete Gewebe zu stark zu machen. Dauert sonst nur noch länger. 3. Probleme der Achillessehne und der Sehnenplatte unter dem Fuß (Fussaponeurose) haben sehr häufig mit harten Waden bzw. Verkürzter Wadenmuskulatur zu tun. Solche Dinge zeigen sich dann bei erhöhter Belastung bzw. Fehlbelastung dann an unterschiedlichen Stellen. Auch hier hat Bergschlumpf Recht. 4. Vitamin I (ibuprofen und Konsorten) würde ich nur sehr vorsichtig einsetzen 5. Es lohnt sich, die Bewegungsabläufe beim gehen sehr genau zu beobachten und bewusst zu schulen. Jedenfalls haben mir bestimmte Übungen und bewusste Änderungen an den Bewegungsabläufen sehr geholfen. Für die peroneus Sehne waren das zB Beschreibungen aus dem Buch gesunde Füße ein Leben lang 6. Am Anfang einer großen Tour sollte man langsam starten und jedes Zwicken genau beobachten. Bei mir ist es so dass die Quittung für "zu viel" meistens erst ein paar Tage später kommt. Gerade bei den Sehnengeschichten 7. Diesen Blogbeitrag fand ich sehr hilfreich um verschiedene Probleme des sogenannten zivilisierten Menschen zu verstehen: https://stevenlow.org/shoes-sitting-and-lower-body-dysfunctions/ Gute Besserung dir!!! Grüße, m (der nach dem Jura und zu viel Hörbuch Terrain nach einigen Jahren ohne Probleme auch wieder Mal peroneus sehnen Pause machen darf)
  4. Und diese Stege können nicht komplett durchgehend sein denn die Luft muss sich ja auch noch irgendwie verteilen können. Diese Endpunkte dieser Stege sind von der Haltbarkeit wohl bei den selbst gemachten Matten ein ziemliches Problem. Ich habe mich daher noch nicht an so ein Projekt gewagt und bisher immer wieder eine neue Matte gekauft - ich persönlich finde das Angebot auf dem Markt jetzt nicht so schlecht dass ich das unbedingt selbst machen muss um genau das Produkt zu bekommen das ich möchte. Ich baue mir vorwiegend aus dem letzten Grund Ausrüstung selbst oder wenn mir das kommerzielle Produkt zu teuer ist und ohne viel Aufwand selbst hergestellt werden kann. Nach einiger Recherche war das Mattenprojekt aus diesen Gründen dann raus ( ich wollte eine leichte Duo Matte haben, wir benutzen einen Duo Quilt). Die Exped duo ist jetzt halt ein paar Gramm schwerer (muss sich auch noch in der Anwendung bewähren...)
  5. So ist es bei mir auch. Ich kenne dich nicht aber ich sag jetzt einfach mal du kannst sie haben für die Tour wenn du das Porto übernehmen möchtest. Kathoola Microspikes, ich habe Schuhgröße 45.. VG, m
  6. Tja das sind natürlich genau die höheren/ anspruchsvolleren Etappen. Wir haben den Col litterole vor einigen Jahren einmal nicht gemacht, weil wir das mit trailrunnern und ohne Spikes nicht machen wollten. Glaube es war das Schneefeld beim Abstieg das etwas steil war... Ist irgendwie doof wenn es dann an einer Schlüsselstelle nicht weitergeht... letztes Jahr für die komplette HRP haben wir dann für die Strecke Gavarnie bis Salardu Spikes im Rucksack gehabt aber nicht gebraucht. Schnee war immer weich, insgesamt war sehr viel weniger Schnee als vor ein paar Jahren und absolut kein Problem mit der entsprechenden Vorsicht.. wir waren aber beide Male Ende Juli/Anfang August dort, meine Angaben helfen dir daher wahrscheinlich leider nur bedingt weiter... Ich würde für diese Strecke zu dieser Jahreszeit auf jeden Fall Spikes und evtl auch den Pickel mitnehmen - trailrunner sind finde ich kritischer auf gefrorenen Schneefeldern. Mit Stiefeln kann man manchmal immerhin noch ein bisschen besser Stufen treten... Bzgl Pickel ja oder nein sollte man halt bedenken dass man mit den Wanderstöcken halt nicht wirklich bremsen kann wenn man in steilem Gelände doch einmal ins Rutschen kommt... Es gibt auf der HRP wenige kritische Stellen und nichts ist ernsthaft schwierig aber bei ungünstigen Bedingungen kann das glaube ich schnell anders aussehen... Kann man vielleicht einfach beim Refuge Portillon anrufen und fragen wie die Schneelage im Vergleich zu letzten Jahr ist? https://refugeduportillon.ffcam.fr/ Die müssten ja schon offen haben.. Edit: PS: ich bin vor einigen Jahren am Anfang meiner UL Zeit und frisch mit trailrunnern Mal morgens über ein steileres gefrorenes Firnfeld gegangen - wurde nach oben immer steiler und ich habe wirklich Angst gehabt bei der Aktion, bin also vorbelastet;-) mach ich so definitiv nicht mehr. Umdrehen und wieder runter ist dann nämlich auch keine so tolle Alternative...
  7. OT: so ganz verstehe ich das Zinnober um das Geschäft nicht so ganz. Schaufel, anzünden, Hundetüte usw... Normalerweise hat man ja eh eine Mülltüte, zB Suppenverpackung, Kartoffelpüree-Beutel dabei, da können die zwei Tempos o.ä. doch einfach mit rein. Die leicht biologisch abbaubaren Hinterlassenschaften im Wald kann man doch gut abdecken/ verstecken. Natürlich gebe ich euch recht dass man auf sehr stark frequentierten Wegen (wie bei uns HRP im letzten Jahr) mehr Aufwand beim Verstecken treiben sollte, den nachfolgenden Wanderern zuliebe - wie manche einfach mitten auf den Weg k...n können und alles einfach so lassen verstehe ich auch nicht - sorry für das OT
  8. Ich habe seit vielen Jahren auch nur selbst gebastelte Kocher dabei - hast ja noch einen Monat Zeit das System zu optimieren;-) Für mich ist das Cone System a la traildesigns immer noch sehr überzeugend, ist auch wirklich sehr schnell selbst gebastelt, gibt ja genug Anregungen hier im Forum;-) https://www.traildesigns.com/products/ul-toaks-650ml-ti-pot-fissure-ti-tri-bundle klar ist Gas weniger Gefrickel und das richtige wenn man regelmäßig richtig kochen möchte aber wenn ich solange wie du durch Italia laufen würde, würde ich definitiv nur eine absolute minimal-Küche mitnehmen, rechts und links vom Pfad gibt's besseres als aus dem Rucksack! Jedenfalls war das vor ein paar Jahren auf der GTA für uns so... Spiritus gibt es wirklich praktisch überall, es ist nicht teuer und mir reichen allein meistens 40 ml am Tag gut aus. Man kann die passende Menge für die jeweilige Etappe recht genau bestimmen und den Rest verschenken - Gaskartuschen sind bei mir oft zu groß gewesen, dann hat man immer noch Reste wenn man eigentlich wieder eine kaufen müsste... Die Option mit Holz zu kochen nutze ich sehr wenig, das will ich immer noch ausweiten wo das möglich ist, dann bräuchte ich noch weniger Spiritus - aber irgendwie war ich dann doch zu faul und habe dann nur den Cone -Windschutz und Kojin-Brenner-Kopie dabei ... (Edit: Holzfeuer zum Kochen bei Waldbrand-Gefahr in Südeuropa ist auch nicht optimal und wahrscheinlich nicht gern gesehen ich habe in Südfrankreich Jedenfalls davon abgesehen )
  9. +1 ! Mein Vorschlag wäre auch: leichtes Spiritus System (Tasse, cone, pot cozy) für gelegentlich Nudeln warm machen und gelegentlich Kaffee, wenn gerade nicht in einem Dorf und sonst auf die örtlichen kulinarischen Möglichkeiten zurück zu greifen... Gerade in Italien! Insbesondere da die Versorgung mit vernünftigen Fertigmahlzeiten ähnliche schwierig ist wie mit Kartuschen... Beinkleid bei mir in warmen Regionen: Laufshorts, Merino lang (meistens nur abends/ zum schlafen), Windhose myog 50g, Müllsack Rain skirt. Kann man nach Bedarf kombinieren...
  10. Moin! Guter Kompromiss in unserem Fall: Kurzbeschreibung des Weges als Ausdruck, 2 Seiten pro DIN A4 Blatt, doppelseitig. Ausgedruckte Kartenblätter nur für den Bereich wo der Trail lang geht Beides kann dann abgeworfen werden wenn nicht mehr gebraucht. Auf dem Handy sind dann größere Kartenbereiche falls man abkürzen, Umwege gehen oder die Tour irgendwie abbrechen muß sowie der komplette Reiseführer in digitaler Form. Erprobt auf GR 10 Abschnitt, GTA, GR 5... GR 11 ist weit überwiegend sehr gut markiert und beschildert! Es sind auch während der Saison meistens viele andere unterwegs, zumindest war das auf Abschnitten letztes Jahr so. Ich würde das Gewicht für Navigation gering halten, das ist vertretbar würde ich sagen. In abgelegenen Gebieten, bei schlechter Markierung, Gehen in weglosem Gelände, beim Bergsteigen etc. Sieht das anders aus. Vollständige Versorgung mit Papierkarten war bei mir bei einer längeren Tour aber auch schon 1,5 kg schwer... Für mich ist der entscheidende Nachteil ausschließlicher Navigation mit dem Handy die fehlende Übersicht über größere Kartenbereiche.. auch das ist aber vertretbar bei gut markierten Wegen.. alles ist ein Kompromiss.. Gruß, m
  11. Wir haben damals 2013 diese Karten https://www.amazon.de/José-Antonio-López-Lafuente/dp/8483211874/ref=mp_s_a_1_9?crid=3TF5WTD4TP6U0&keywords=gr+11+pyrenäen&qid=1653046668&sprefix=%2Caps%2C237&sr=8-9 dabei gehabt und das gelbe Buch aus dem Conrad Stein Verlag. Hat völlig ausgereicht. Nicht mehr benötigte Blätter könnte man ja auch wegwerfen, wenn man die nicht tragen möchte. Die HRP letztes Jahr sind wir nur mit Handy und orux Maps und openandromaps gelaufen. Wegbeschreibung/ Führer ebenfalls als PDF auf dem Handy.. zu zweit mit zwei Geräten und einem gut markierten, einigermaßen frequentierten Wanderweg halte ich das angesichts der sonst notwendigen Papiermenge für vertretbar... Altes etrex30 war noch als Backup unten im Rucksack auf den hohen Etappen... Muss aber jeder letztlich selbst entscheiden... VG, m
  12. Moin, Ich würde mal die Vogesen in den Raum werfen, wenn es dir mit einer etwas längeren Anreise ernst ist. Sollte in 7-8 Stunden machbar sein, wenn die Bahn gerade mal ordnungsgemäß fährt.. da sind wir immer wieder gern ganzjährig hingefahren als wir in der Nähe gewohnt haben. Südlich und in höheren Lagen könnte es aber Schnee geben, je nachdem wie das Wetter in der Zeit davor war.. wir haben aber auch schon sehr schöne Frühlingstage dort erlebt Anfang März... Es gibt viele gut markierte Fernwanderwege und man bewegt sich dort insgesamt weniger durch Wirtschaftswald und auf Forstautobahnen... VG, m
  13. mochilero

    X-Mid Pro 2P

    Hallo, Ich habe heute einfach mal zugeschlagen, obwohl ich eigentlich kein Zelt brauche und ich mit meinem normalen xmid super zufrieden bin... Tipp: Falls hier noch andere versuchen sich durch die überlastete Seite von Dan zu klicken und falls es für jemanden interessant ist: Man kann zwei Zelte in den Warenkorb legen wenn man möchte. Man muss einmal mit und einmal ohne Heringe auswählen... Gruß M
  14. Hallo, Inspiriert von diesem Faden und auf der Suche nach einer leichten Zwischenschicht habe ich mir mal das Alpha 80 von extex kommen lassen. Ich habe das Gefühl dass das Material doch sehr fusselt und wollte fragen wie die Erfahrungen im täglichen Gebrauch auf Tour sind. Evtl würde ich das Alpha nämlich sonst in einer leichten Laufjacke mit Hülle aus pertex verarbeiten.. Edit: es geht mir auch ein bisschen darum dass nicht zu viele Fasern im Wasser landen - wenn also die Kollegen hier nach wenigen Waschvorgängen deutlich Faserverlust bemerkt haben sollten würde ich das lassen... Vielen Dank und Gruß m
  15. Moin Antonia, ich bin zufällig auf diesen Faden gestoßen, bin sonst nicht so viel im Forum... Vielleicht ist das Thema bei dir ja schon durch, ich hoffe es, der Thread ist ja etwas älter. Ich muss aber einfach antworten - manchmal hilft ein Tip ja sehr viel weiter. Also: bei uns heißt die Problematik Korsika-Sehne, benannt nach dem erstmaligen Auftreten bei meiner Frau Bei ihr war es einfach Überlastung nach fast 3 Etappen GR20 an einem Tag, ging nach 6 Wochen Schonung von selbst wieder weg... Ich selbst hatte damit auch zu tun, nach ausgedehnten Jogging-Touren im Winter 17-18 bei Schnee und Eis. Das Thema hat mich geplagt bis zum Sommer, kein Joggen, kein Wandern, keine wesentliche Besserung. Auch die Kommentare der mir bekannten Kollegen von der Orthopädie, Einlagen etc. waren wenig hilfreich. Um es kurz zu machen: bei mir hatte das Problem mit einem falschen Bewegungsablauf beim Gehen und Joggen zu tun. Ich bin vorher immer irgendwie über die Außenkante des Fußes und die kleinen Zehen abgerollt, bzw. eher passiv gelatscht ohne aktiv abzurollen. Ein aktives Abrollen über den kompletten Fuß und Kraftübertragung mehr über die Innenseite und den großen Zeh haben das Problem innerhalb weniger Tage bei mir verschwinden lassen. Es dauert etwas den neuen Bewegungsablauf einzuüben. Sehr schnell ging auch Joggen und Wandern wieder. Den Tip habe ich aus dem Buch "Gut zu Fuß ein Leben lang" von C. Larsen. Hier werden viele Fußprobleme und auch Anatomie und Physiologie besprochen, man muss sich halt das passende heraussuchen. Wichtig ist meiner Meinung nach, sich die Bewegungsabläufe, Kraftübertragung, Dämpfungsfunktion und die Fußarchitektur klar zu machen. Der aufrechte Gang des Menschen ist nicht trivial!! Nur ein Verständnis dieser Zusammenhänge kann einem dann Lösungswege bei Problemen erschließen. Ein anderer schöner Artikel der viele Probleme der unteren Extremitäten und des unteren Rückens zusammenhängend erklärt findet sich hier: http://stevenlow.org/shoes-sitting-and-lower-body-dysfunctions/ Für mich aufschlussreicher als manches Orthopädie-Buch Es wird deutlich, dass viele Probleme einer Gruppe direkt miteinander zusammen hängen, d.h. dass wenn man ein Problem hat, man häufig auch ein anderes Problem aus dieser Gruppe provoziert, z.B. harte, verkürzte Waden - verminderte Beweglichkeit im Sprunggelenk - Plantarsehnenüberlastung/Entzündung/Fersensporn oder verminderte Beweglichkeit im Hüftgelenk - Verkürzung der Hüftbeuger - "Hohlkreuz" und Beschwerden der Lendenwirbelsäule. Richtige (!!!) Dehnungsübungen und gezielte Förderung der Beweglichkeit, sowie Kraftaufbau der durch falsche Bewegungsabläufe verkümmerten Muskulatur, ggf. mit Physiotherapie können viel erreichen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich in diese Themen einzuarbeiten, denn sehr häufig helfen "Entzündungshemmer" und Operationen nur sehr bedingt weiter. Vorsicht würde ich auch mit Empfehlungen zur Ernährung und Medikation walten lassen. Man dreht an einem Schräubchen um ein Problem zu lösen und schafft sich dadurch 3 neue... Dort wo Leben ist, hängt alles mit allem zusammen. Insgesamt kann man durch das Studieren von Forenbeiträgen natürlich nicht die kompetente Beratung und Behandlung durch die entsprechenden Experten ersetzen. Ich hoffe mein Beitrag kann weiterhelfen und wünsche dir alles Gute, gute Besserung und bald wieder tolle Wanderungen! VG, M.
  16. Hey prima! dann muss ich jetzt eben für eine Herbst-Wochenend-Vogesenwandertour trommeln... immerhin müssen noch mindestens zwei Leute mit, wenn ich jetzt bald ein 4-Mann/Frau-Zelt im Rucksack habe...
  17. Ich sag jetzt einfach mal ich nehm das Teil, falls es noch nicht weg ist, die 8-Eck-Zelte gefallen mir irgendwie... Brauche eigentlich kein 4-Personen-Shelter und ich warte auf das LaBu-Lavvu aber ist ja für n guten Zweck... Gehe mal davon aus, es ist wie auf der Luxe Seite und ohne Schäden... Und alles erdenklich Gute für dich, lieber LAUFBURSCHE! Gruß, m
  18. Moin, Ich bin vor 4 Jahren den schon angesprochenen GR5 vom Genfer See bis ans Mittelmeer gelaufen, allerdings nicht nach Nizza sondern auf dem GR52 nach Menton... Ich hatte ein großes rechteckiges Tarp, das ich über die Stöcke zumeist als A-Frame aufgebaut habe. Geht schon, ist in den Bergen aber schon immer wieder sehr (!) ungemütlich, vor allem bei der Kombi (starker) Wind+Regen/Schnee, ein Zelt ist da besser. Basisgewicht waren damals so ca. 6kg. Wir kommen gut klar mit dem Shangri La 2 von Golite ohne das Innenzelt. Das nehmen wir jetzt immer mit wenn es höher rauf geht... Mit Zelt über die Alpen geht auf jeden Fall, warum sollte das nicht gehen??? Ein entscheidender Vorteil beim Wandern mit Zelt ist, dass man die mit Schnarchern überfüllten Hütten meiden kann und oft auch "antizyklisch" unterwegs ist, wenn man zwischen den normalerweise vorgesehenen Etappen übernachtet. Das "Biwakieren" ist z.B. in Frankreich oft erlaubt, auch wenn "Campen" verboten ist. Meistens gibt es halt die Einschränkung, dass man von 19-7h das Zelt aufstellen darf und morgens halt rechtzeitig verschwinden muss. Teilweise gilt das auch in den Nationalparks, man muss sich also nicht stressen beim üblichen Versteckspiel... Gruß, m
  19. OT: Missverständliche Formulierung meinerseits, sorry! So Ultraleicht sind wir dann auch wieder nicht unterwegs Wir haben an Iso-Klamotten meistens eine Daunen-Weste, eine dünne Fleece-Jacke, ein Windshirt, eine PL-Jacke und einen alten Cashmere-Pulli (sehr kuschelig und leicht!) dabei. Die Verteilung und Kombination erfolgt dann nach dem persönlichen Bedarf... Soweit klar?
  20. Hallo, also... Ich war vor etwa 10 Jahren mal da oben unterwegs, kurz meine Erfahrungen: 1. kann im August schon echt frisch werden (ich als Schnellfrierer käme mit deinem Schlafsetup 90g EVA+250g Daune) nicht klar. Definitiv nicht! 2. Schwerer Rucksack wegen Essen ist doof. Ich war damals noch UH unterwegs, anfangs mit über 30kg. Das ist die Hälfte meines eigenen Startgewichts. Beim Essen bedenkt 2 Dinge: 360 km kann man mit leichtem Gepäck deutlich schneller laufen als 20 Tage. Das reduziert dann wiederum die nötige Verpflegung 3. 450g/d sind bei mir auch nicht drin. Sind eher so 800-900g/d und Person bei uns. 4. Mücken waren im Fjäll kein Problem im August 5. Es gibt eigentlich gute Infrastruktur. Dh man kann öfter in Hütten oder Sheltern übernachten. Das relativiert den Zeltbedarf etwas. Tarpttent reicht denk ich, wenn Wetter mehrere Tage doof, geht man halt in die Hütte, wo ist das Problem... Pärchen-Trips sind super für UL-Touren. Wir pennen im Duo-Quilt, das sind 600g pro Nase. Golite Shangri-La 2 600g passt auch für niedrige Bergwander-Touren wie GR11, HRP oder GR 5. Und wie gesagt, wenn Wetter schlecht, ist es ja in Regionen mit Infrastruktur kein Problem mal irgendwo zu trocknen. Wir teilen uns auch Isojacken/Westen (sind halt meine Größe . Geschlafen wird auf angepassten Z-Lites, Isojacke kommt noch drüber dann ist es gemütlicher im Quilt. Diese Kombi hält uns Schnellfrierer warm bis -5 oder -7°C. Wir liegen mit Verpflegung für eine knappe Woche immer noch unter 10 kg und damit läuft mein Weibchen problemlos auch 30km am Tag... (die Höhenunterschiede auf dem Kungsleden habe ich jetzt nicht als gravierend in Erinnerung...) Wie gesagt, ich finde auf dieser Tour ist es unnötig zu viel zu schleppen. Beim Zelt und beim Essen. Wir nehmen oft Saucen/Suppen als Päckchen mit und kaufen Nudeln halt nach, das bekommt man ja fast überall. Also viel Spass, ist nett dort oben! Gruß, m PS: Denk dran, wenn die Madame müde, hungrig und ausgekühlt ist und auch noch schwer trägt, macht es noch weniger Spass als wenn diese Eigenschaften auf einen selbst zutreffen. Seit wir UL unterwegs sind machen wir viel größere Touren und mit mehr Spass!
  21. Hallo zusammen, also die Variante Kufa-Sack zu Daunensack umbauen fliegt denke ich raus. Daunenschlafsäcke haben in der Regel Kammern, in die die Daunen eingefüllt werden, das Kufa-Fleece wird normalerweise in Schichten verarbeitet und mit der Hülle vernäht. Andere Idee, jedenfalls möchte ich das mal probieren: Daunenquilt mit einer Art "Kopfloch" mit Kragen, sodass dieser Quilt als Poncho getragen werden kann. Das Gurt-/Schnur-System, dass normalerweise zur Befestigung an der Matte dient, kann zum Schließen des Ponchos benutzt werden. Du bräuchtest nur ein Teil neu und hättest zusätzlich noch weniger Kram im Rucksack. Allerdings müsstest du wahrscheinlich selber an die Nähmaschine ran! Werde berichten, wenn ich meinen MYOG-Einer-Quilt in der oben beschriebenen Weise modifiziert habe (argh, da sind ja schon die Daunen drin!). Jacke und Schlafsack zusammen wiegen dann etwa 600-800g, das kriegt man mit zwei Teilen denk ich nie im Leben hin! PS: der Laufbursche hatte mal einen solchen Quilt-Poncho aus Kufa gebastelt... Gruß, m
  22. Hi, bin grad zufällig mal wieder hier reingeschneit... falls du noch nicht "Frau Holle" in deiner Wohnung gespielt hast, hier noch meine Vorgehensweise: http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?53611-MYOG-Duo-Daunen-Quilt Nichts für die Leute, die es ganz genau haben wollen, was die Nachkommastellen angeht, dafür fast daunenfreie Wohnung (vielleicht 5 Federn sind geflogen bei ca. 700g verarbeiteter Daune...) Gruß, m
×
×
  • Neu erstellen...