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Ultraleicht Trekking

Biwaksack/Tarp Überlegungen fürs schnelle Bikepacken


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Hallo,

ich bin noch am optimieren meines Schalfsetups für schnelle, kurze Bikepackingtouren (2-4 Tage) in den Alpen. Länger geht derzeit nicht mit 2 kleinen Kindern dafür versuche ich da soviel Fahrzeit wie möglich rein zu packen, d.h. möglichst viel Fahr- und möglichst wenig Pausen-/Schlafzeit. Es ist jetzt nicht Ultradistanz-Renntempo aber es geht in die Richtung. 

Derzeit bin ich mit einem MYOG Quilt und einem relativ groß dimensionierten MYOG Tarp unterwegs (alternativ noch ein ME Ultralight Bivy). In letzter Zeit habe ich das Tarp aber nie ausgepackt, weil mir der Auf- und Abbau zu mühsam/zeitaufwändig ist. Wenn Regen zu erwarten ist, findet sich immer irgendwo ein Unterschlupf. 

Ich habe jetzt einiges zu Biwaksäcken hier im Forum gelesen und glaube das folgendes für mich ein gutes Setup wäre:

- wenn viel Regen zu erwarten ist: Tarp wie bisher

- wenn wenig Regen zu erwarten ist: Quilt und (MYOG?) Biwaksack, der jedoch nicht wasserdicht ist, dafür aber atmungsaktiv. Zweck des Biwaksacks wäre Spray, Tauwasser, Wind etc. abzuhalten. Insektenschutz brauche ich eher nicht.

Was meint ihr? In meinem Stoff-Fundus habe ich noch ausreichend Argon90 (kalendriert und DWR imprägniert) Reste gefunden, die ich mal für eine MYOG Windjacke verwendet hatte. Vom Aufbau her gefällt mir das MSR e-bivy https://www.msrgear.com/ie/tents/all-season-tents/e-bivy/10852.html recht gut, wobei ein RV vermutlich schon fein wäre. 

Geschlafen wird auch mal so:

image.thumb.png.b8fa16e16e2c208d007ca7a5fad272e1.png

 

Das Setup (alle Taschen MYOG) sieht so aus:

image.thumb.png.3bd36ef8a373333554a8684a55bba299.png

 

LG

Oliver

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Ich habe mich aus den bekannten Gründen bisher nicht mit Biwaksäcken anfreunden können und daher immer wieder auf ein Tarp bzw. ein leichtes Zelt gewechselt. Gewichtsvorteil gibt es ja auch nicht mehr bei Tarp/Bivi vs Zelt.. Da du aber auf dem Rad eine höhere Reichweite (Unterschlupf etc)hast, du kurze Aufenthalte im Lager planst und dir der Tarp-Aufbau nach den langen Tagen oft zu blöd war, du selbst nähst, wäre vielleicht @jever Methode ein Versuch wert. Zweimal wasserdicht. Außen wasserdichter Biwaksack, Schlafsack, innen VBL. Alternativ VBL Unter-Klamotten aus 34g/m2 silnylon... Zb nach dem Vuokatti Schnittmuster . (Ausreichend groß machen da nicht elastisch!)Dazu für den Kopf ein kleines Mini-Tarp - nur so als Gedankenanstoß - meins wäre es wahrscheinlich nicht... Aber billig und kleines Packmass (was auf dem Rad ja auch ziemlich wichtig ist)

Bearbeitet von mochilero
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vor 19 Minuten schrieb mochilero:

Zweimal wasserdicht. Außen wasserdichter Biwaksack, Schlafsack, innen VBL.

Wer's aushält... meinetwegen. Aber schon beim Bikepacking mit dem Gravelbike? Im Hochsommer auch? (Von Kälteeinbrüchen mal abgesehen.)

 

vor 19 Minuten schrieb mochilero:

Ich habe mich aus den bekannten Gründen bisher nicht mit Biwaksäcken anfreunden können und daher immer wieder auf ein Tarp bzw. ein leichtes Zelt gewechselt.

Yep. Ich glaube, diese Äußerung ist unter allen Leuten, die sich mit Biwaksäcken befasst haben, sehr mehrheitsfähig.

Ich habe den Thread mal in 'UL in anderen Outdoor-Sportarten' verschoben. Es geht ja doch sehr um eine Bikepacking-spezifische Lösung. 

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vor 18 Minuten schrieb mochilero:

Ich habe mich aus den bekannten Gründen bisher nicht mit Biwaksäcken anfreunden können und daher immer wieder auf ein Tarp bzw. ein leichtes Zelt gewechselt. Gewichtsvorteil gibt es ja auch nicht mehr bei Tarp/Bivi vs Zelt.. Da du aber auf dem Rad eine höhere Reichweite (Unterschlupf etc)hast, du kurze Aufenthalte im Lager planst und dir der Tarp-Aufbau nach den langen Tagen oft zu blöd war, du selbst nähst, wäre vielleicht @jever Methode ein Versuch wert. Zweimal wasserdicht. Außen wasserdichter Biwaksack, Schlafsack, innen VBL. Alternativ VBL Unter-Klamotten aus 34g/m2 silnylon... Zb nach dem Vuokatti Schnittmuster . (Ausreichend groß machen da nicht elastisch!)Dazu für den Kopf ein kleines Mini-Tarp - nur so als Gedankenanstoß - meins wäre es wahrscheinlich nicht... Aber billig und kleines Packmass (was auf dem Rad ja auch ziemlich wichtig ist)

Ich bin tatsächlich eher in den wärmeren Jahreszeiten unterwegs und wie du sagst, findet man mit dem Rad (Reichweite) eher mal einen einigermaßen trockenen Unterschlupf - daher habe ich gar nicht so den Bedarf nach einer wasserdichten Lösung. Der Biwaksack kann also atmen und daher würde ich kein VBL benötigen. 

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vor 17 Minuten schrieb llurk:

daher habe ich gar nicht so den Bedarf nach einer wasserdichten Lösung.

Dann zimmer dir doch aus irgendeinem leichten atmungsaktiven Stoff einen Bivi und probiere es aus - ich würde dafür wahrscheinlich so etwas nehmen wie pertex endurance, hat so 600-1000mm Wassersäule (gibt's glaub ich aber nicht mehr, aber sowas würde ich suchen)

Biwaksäcke mit Membranstoff/ atmungsaktiv waren früher oft relativ schwer...

100% trocken bleibt man nach meiner Biwaksack-Erfahrung aber nicht/ selten... Wenn die Fitness passt, kurze Touren im Sommer, gute Infrastruktur etc warum nicht...

Habe das mit dem VBL nur geschrieben, weil da die Schlaftüte auch mit dem Bivi trocken bleiben sollte (wie gesagt meins wär's nicht, ich konnte mich nicht so richtig dran gewöhnen damals, habe das aber bei eher schattigen Temperaturen probiert)

Bearbeitet von mochilero
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vor einer Stunde schrieb llurk:

Ich bin tatsächlich eher in den wärmeren Jahreszeiten unterwegs und wie du sagst, findet man mit dem Rad (Reichweite) eher mal einen einigermaßen trockenen Unterschlupf - daher habe ich gar nicht so den Bedarf nach einer wasserdichten Lösung. Der Biwaksack kann also atmen und daher würde ich kein VBL benötigen. 

Du nennst dein Tarp 'relativ großdimensioniert', so dass ich mich frage, wozu der Biwaksack überhaupt gut sein soll. Nur Windschutz? Insekten sind dir ja egal. Spray ist bei großzügiger Tarpgröße meist unproblematisch und erfordert keinen Bivy - bei starkem (Wechsel-)Wind und Regen aber selbst mit einem atmungsaktiven Federleichtbivy ziemlich problematisch, weil dann auch der rundum 'wasserresistente'* Bivystoff sofort durchtränkt wird...  also bunkerst du dich bei ausreichender Tarpfläche richtig und richtig unbequem ein und brauchst den undichten Bivy sowieso wieder nicht (hast ja die ME-Notlösung in der Tasche, auch um Lücken zu schließen). Das liest sich, als bisse sich alles endlos in den Schwanz. Der Grund? Alles, was mit dieser Art Bivy zu tun hat, existiert eigentlich nur, um sich in den Schwanz zu beißen. ;-) 

Tau? Etwaiger Tau sammelt sich halt als Kondensation an der Tarpunterseite wie zuweilen im einwandigen Zelt, womit die meisten Leute klar zu kommen lernen. 

Für den Bivy fällt mir bei deinen Szenarien mit häufigen Unterschlüpfen nur ein einziger Sinn ein: Ein Unterschlupf ist tendenziell für die Witterung ein bisschen zu klein, wenngleich größer als das Tarp. Wie oft kommt das vor?

Wenn dir dieses Szenario so wichtig ist, brauchst du meines Erachtens einen atmungsaktiven Bivy mit wasserdichten Seitenpanelen, Kopf- und Fußteilen. Oder einfach einen schweren Bivy mit guter Wasserdichtigkeit und bestmöglicher (sprich: bescheidener) Atmungsaktivität (auch nicht bequem, nicht leicht... dafür teuer). 

Aber ich schließe mich ja eigentlich @mochileroan und nähme ein UL-Zelt mit.
 

vor 1 Stunde schrieb mochilero:

meins wäre es wahrscheinlich nicht

 
* 'Wasserresistent' ist ein Synonym für nicht-wasserdicht.
 

Bearbeitet von martinfarrent
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vor 36 Minuten schrieb martinfarrent:

Aber ich schließe mich ja eigentlich @mochileroan und nähme ein UL-Zelt mit.

Manche Shaped Tarps oder Mid-Außenzelte gingen auch, dann u.U. sogar in Verbindung mit dem rein atmungsaktiven Bivy. Einen sehr geräumigen Bugbivy mit Windschutz und Badewanne stellte mal Enlightened Equipment her (den Recon). Den habe ich als Innenzelt unterm DCF-Solomid verwendet... funktionierte ganz gut, obwohl die Idee etwas 'auf Kante genäht' (bzw. gedacht) war. Das habe ich aber nur getan, weil ich die Standardinnenzelte für kleine Mids erbärmlich eng finde. Der Recon war breiter.  

Löst aber dein eventuelles Problem mit zu kleinen Unterschlüpfen nicht. 

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@llurk Borah Gear schneidert seine Bivys ja aus dem Argon90, ich benutze so einen für meine Touren (den Side Zipper). Kann den Stoff nur empfehlen, Kondens war bis jetzt nie ein großes Thema. Sollte mein Bivy mal das zeitliche segnen, würde ich mir keinen neuen kaufen, sondern nach der Anleitung hier selber nähen. Das Kopfstück würde ich mir immer aus Bugnet machen, alleine um Luft zu bekommen. Für schlechtes Wetter brauch man dann jedoch einen Unterschlupf oder ein Aussenzelt bzw. Tarp.

Insektenschutz würde ich empfehlen solange du in Europa unterwegs bist, um dich vor dem gefährlchsten Tier der heimischen Natur zu schützen: Der Zecke. FSME und Borelliose, beides durch Zecken übertragbare Krankheiten, sind auf dem Vormarsch, beide Krankheiten können deine Gesundheit dauerhaft und massiv schädigen. Wer noch einen weiteren Grund für Insektenschutz sucht und sich ein bissl gruseln will, hier ein Artikel über nach Deutschland eingeschleppte Giftspinnen :D

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vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Oder einfach einen schweren Bivy mit guter Wasserdichtigkeit...

Der hier macht dann vielleicht Sinn: https://www.outdoorresearch.com/us/helium-bivy-287809

Er wiegt zwar rund 450 g, ließe aber eine deutliche Verkleinerung des Tarps zu - letzteres bräuchte eigentlich nur für den Ein- und Ausstieg bei Regen auszureichen. Ich hatte ihn kurz und fand ihn relativ (zu seinem Bivy-Sein ;-) ) komfortabel. Doch kam es nicht zum Regentest. Also kann ich über die Dichtigkeit nichts sagen, über die Atmungsaktivität eigentlich auch nicht. Wärst ja damit schon beim Gewicht eines UL-Zelts. Aber er würde den Fall des unzureichenden Unterschlupfs bedienen. 

 

vor 18 Minuten schrieb Gibbon:

Insektenschutz würde ich empfehlen solange du in Europa unterwegs bist, um dich vor dem gefährlchsten Tier der heimischen Natur zu schützen: Der Zecke. FSME und Borelliose, beides durch Zecken übertragbare Krankheiten, sind auf dem Vormarsch, beide Krankheiten können deine Gesundheit dauerhaft und massiv schädigen.

Das sehe ich auch so. 

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vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Du nennst dein Tarp 'relativ großdimensioniert', so dass ich mich frage, wozu der Biwaksack überhaupt gut sein soll. Nur Windschutz? Insekten sind dir ja egal. Spray ist bei großzügiger Tarpgröße meist unproblematisch und erfordert keinen Bivy - bei starkem (Wechsel-)Wind und Regen aber selbst mit einem atmungsaktiven Bivy ziemlich problematisch, weil dann auch der rundum 'wasserresistente'* Bivystoff sofort durchtränkt wird...  also bunkerst du dich bei ausreichender Tarpfläche richtig und richtig unbequem ein und brauchst den undichten Bivy wieder nicht (hast ja die ME-Notlösung in der Tasche, auch um Lücken zu schließen).

Tau? Etwaiger Tau sammelt sich halt als Kondensation an der Tarpunterseite wie zuweilen im einwandigen Zelt, womit die meisten Leute klar zu kommen lernen. 

Für den Bivy fällt mir bei deinen Szenarien mit häufigen Unterschlüpfen nur ein einziger Sinn ein: Ein Unterschlupf ist tendenziell für die Witterung ein bisschen zu klein, wenngleich größer als das Tarp. Wie oft kommt das vor?

Wenn dir dieses Szenario so wichtig ist, brauchst du meines Erachtens einen atmungsaktiven Bivy mit wasserdichten Seitenpanelen, Kopf- und Fußteilen. Oder einfach einen schweren Bivy mit guter Wasserdichtigkeit und bestmöglicher (sprich: bescheidener) Atmungsaktivität (auch nicht bequem, nicht leicht... dafür teuer). 

Aber ich schließe mich ja eigentlich @mochileroan und nähme ein UL-Zelt mit.
 

 
* 'Wasserresistent' ist ein Synonym für nicht-wasserdicht.
 

Die Idee wäre ja das Tarp zu Hause zu lassen und nur mit dem Bivy unterwegs zu sein und sich nötigenfalls einen Unterschlupf zu suchen. 

vor 47 Minuten schrieb Gibbon:

@llurk Borah Gear schneidert seine Bivys ja aus dem Argon90, ich benutze so einen für meine Touren (den Side Zipper). Kann den Stoff nur empfehlen, Kondens war bis jetzt nie ein großes Thema. Sollte mein Bivy mal das zeitliche segnen, würde ich mir keinen neuen kaufen, sondern nach der Anleitung hier selber nähen. Das Kopfstück würde ich mir immer aus Bugnet machen, alleine um Luft zu bekommen. Für schlechtes Wetter brauch man dann jedoch einen Unterschlupf oder ein Aussenzelt bzw. Tarp.

Insektenschutz würde ich empfehlen solange du in Europa unterwegs bist, um dich vor dem gefährlchsten Tier der heimischen Natur zu schützen: Der Zecke. FSME und Borelliose, beides durch Zecken übertragbare Krankheiten, sind auf dem Vormarsch, beide Krankheiten können deine Gesundheit dauerhaft und massiv schädigen. Wer noch einen weiteren Grund für Insektenschutz sucht und sich ein bissl gruseln will, hier ein Artikel über nach Deutschland eingeschleppte Giftspinnen :D

Zecken sind mir natürlich ein bekanntes Argument, aber meine letzten Nächte waren eher so auf dem Balkon von einer Hütte, bei Kirchen, Friedhöfen etc. da ist das nicht so ein Thema zumal mich die Viecher ohnehin nicht so mögen. Ich lasse mir das mit dem Netz aber nochmal durch den Kopf gehen. 

Danke auch für den Feedback zu Argon90, genau das hab ich gebraucht :-)

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vor einer Stunde schrieb llurk:

Die Idee wäre ja das Tarp zu Hause zu lassen und nur mit dem Bivy unterwegs zu sein und sich nötigenfalls einen Unterschlupf zu suchen. 

Okay... aber eine letzte Warnung: Ich habe schon rund ein Dutzend Biwacksäcke verschiedener Ausrichtung besessen und immer wieder sehr hartnäckig versucht, sie zu mögen (teuer genug waren sie ja meist). Letztlich gelang es mir aber allenfalls kurzfristig. 

Ich denke, so wie mir geht es ziemlich vielen Leuten... obwohl die meisten wohl lernfähiger waren als ich und schneller kapitulierten. ;-) 

(Nur den ME-Notbivy habe ich manchmal noch dabei, aber eben wirklich für Notfälle... noch nicht eingetreten. Ansonsten sehe ich nur in ganz bestimmten Nischen einen Sinn in Biwaksäcken.)

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vor 11 Stunden schrieb martinfarrent:

Okay... aber eine letzte Warnung: Ich habe schon rund ein Dutzend Biwacksäcke verschiedener Ausrichtung besessen und immer wieder sehr hartnäckig versucht, sie zu mögen (teuer genug waren sie ja meist). Letztlich gelang es mir aber allenfalls kurzfristig. 

Ich denke, so wie mir geht es ziemlich vielen Leuten... obwohl die meisten wohl lernfähiger waren als ich und schneller kapitulierten. ;-) 

(Nur den ME-Notbivy habe ich manchmal noch dabei, aber eben wirklich für Notfälle... noch nicht eingetreten. Ansonsten sehe ich nur in ganz bestimmten Nischen einen Sinn in Biwaksäcken.)

Vermutlich hast du recht und ich mache es so dass ich bei guter Wettervorhersage nur mit dem Quilt und dem ME Notbivy losziehe. Ich lass es mir mal durch den Kopf gehen. 

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vor einer Stunde schrieb llurk:

Vermutlich hast du recht und ich mache es so dass ich bei guter Wettervorhersage nur mit dem Quilt und dem ME Notbivy losziehe. Ich lass es mir mal durch den Kopf gehen. 

Schau dich vielleicht nach echten Erfahrungsberichten von Bikepacking-Racern im Netz um... also nicht nach reinen Gearlisten oder Reviews, die größtenteils aus Projektionen bestehen (weil die Autoren die Ausrüstung noch nicht gründlich erprobt haben). 

OT: Ich selber betreibe Bikepacking wenig leistungsorientiert und mit dem MTB. Mein Hauptkriterium für ein Bikepacking-Zelt ist, dass es komplett mit Stange unterm Lenker nicht viel mehr als 1 kg wiegen sollte (wohlgemerkt: inkl. der Lenkerrolle selbst!).  Die entsprechende Beeinträchtigung des Lenkverhaltens ertrage ich grad noch. Insofern kommt für mich oftmals mein Lunar Solo in Frage (ich habe noch die alte Version aus Silnylon). Deutlich geräumiger, aber etwas schwerer ist mein DCF-Haven-Bundle. Leichter und sehr gut wäre ein Lunar Solo aus DCF (gibt es aber nicht) oder ein Plex Solo von ZPacks (gibt es doch, könnte mein nächstes Bikepacking-Zelt werden). Geradezu ein Traum wäre ein Slingfin Portal 1 aus DCF (gibt es wieder nicht). Ein solches Zelt hätte die Stabilität und UV-Resistenz, auch z.B. in den Alpen einen ganzen Tag unbeaufsichtigt auf einem Campingplatz zu stehen... währenddessen ich mit dem nackten Bike herumballere.  Bei einem plötzlichen Nachmittagsgewitter hätte ich nur wenig Angst, dass sich mein verlassenes Zelt unten im Tal zerlegen könnte. Derzeit griffe ich für eine solche Tour mit Unterbrechungen auf mein Slingfin Portal 2 zurück, würde das Gestänge aber im Rucksack transportieren. 

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vor 12 Minuten schrieb martinfarrent:

Schau dich vielleicht nach echten Erfahrungsberichten von Bikepacking-Racern im Netz um... also nicht nach reinen Gearlisten oder Reviews, die größtenteils aus Projektionen bestehen (weil die Autoren die Ausrüstung noch nicht gründlich erprobt haben). 

OT: Ich selber betreibe Bikepacking wenig leistungsorientiert und mit dem MTB. Mein Hauptkriterium für ein Bikepacking-Zelt ist, dass es komplett mit Stange unterm Lenker nicht viel mehr als 1 kg wiegen sollte (wohlgemerkt: inkl. der Lenkerrolle selbst!).  Die entsprechende Beeinträchtigung des Lenkverhaltens ertrage ich grad noch. Insofern kommt für mich oftmals mein Lunar Solo in Frage (ich habe noch die alte Version aus Silnylon). Deutlich geräumiger, aber etwas schwerer ist mein DCF-Haven-Bundle. Leichter und sehr gut wäre ein Lunar Solo aus DCF (gibt es aber nicht) oder ein Plex Solo von ZPacks (gibt es doch, könnte mein nächstes Bikepacking-Zelt werden). Geradezu ein Traum wäre ein Slingfin Portal 1 aus DCF (gibt es wieder nicht). Ein solches Zelt hätte die Stabilität und UV-Resistenz, auch z.B. in den Alpen einen ganzen Tag unbeaufsichtigt auf einem Campingplatz zu stehen... währenddessen ich mit dem nackten Bike herumballere.  Bei einem plötzlichen Nachmittagsgewitter hätte ich nur wenig Angst, dass sich mein verlassenes Zelt unten im Tal zerlegen könnte. Derzeit griffe ich für eine solche Tour mit Unterbrechungen auf mein Slingfin Portal 2 zurück, würde das Gestänge aber im Rucksack transportieren. 

Soweit ich weiß sind die echten Racer nur mit Bivy (SOL Escape Lite ist beliebt) oder Bivy+Schlafsack unterwegs - die scheuen sich aber auch nicht davor mal paar Stunden in einem Hotel oder so zu schlafen. Zelt oder Tarp hat da im Normalfall niemand mit. Eine Ausnahme stellt da vielleicht das Silk Mountain Race dar, da war z.b. einer der Topfahrer mit Zelt unterwegs. Das ist aber halt vom Setting nicht mit einer WE-Tour in den Alpen in Mitteleuropa zu vergleichen. 

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vor 19 Stunden schrieb llurk:

Hallo,

ich bin noch am optimieren meines Schalfsetups für schnelle, kurze Bikepackingtouren (2-4 Tage) in den Alpen. Länger geht derzeit nicht mit 2 kleinen Kindern dafür versuche ich da soviel Fahrzeit wie möglich rein zu packen, d.h. möglichst viel Fahr- und möglichst wenig Pausen-/Schlafzeit. Es ist jetzt nicht Ultradistanz-Renntempo aber es geht in die Richtung. 

Derzeit bin ich mit einem MYOG Quilt und einem relativ groß dimensionierten MYOG Tarp unterwegs (alternativ noch ein ME Ultralight Bivy). In letzter Zeit habe ich das Tarp aber nie ausgepackt, weil mir der Auf- und Abbau zu mühsam/zeitaufwändig ist. Wenn Regen zu erwarten ist, findet sich immer irgendwo ein Unterschlupf. 

Ich habe jetzt einiges zu Biwaksäcken hier im Forum gelesen und glaube das folgendes für mich ein gutes Setup wäre:

- wenn viel Regen zu erwarten ist: Tarp wie bisher

- wenn wenig Regen zu erwarten ist: Quilt und (MYOG?) Biwaksack, der jedoch nicht wasserdicht ist, dafür aber atmungsaktiv. Zweck des Biwaksacks wäre Spray, Tauwasser, Wind etc. abzuhalten. Insektenschutz brauche ich eher nicht.

Was meint ihr? In meinem Stoff-Fundus habe ich noch ausreichend Argon90 (kalendriert und DWR imprägniert) Reste gefunden, die ich mal für eine MYOG Windjacke verwendet hatte. Vom Aufbau her gefällt mir das MSR e-bivy https://www.msrgear.com/ie/tents/all-season-tents/e-bivy/10852.html recht gut, wobei ein RV vermutlich schon fein wäre. 

Geschlafen wird auch mal so:

image.thumb.png.b8fa16e16e2c208d007ca7a5fad272e1.png

 

Das Setup (alle Taschen MYOG) sieht so aus:

image.thumb.png.3bd36ef8a373333554a8684a55bba299.png

 

LG

Oliver

Was machst du gegen Insekten? Das ist für mich meist das größte Problem. Regen war in den letzten Jahren nicht einmal dabei, trotz z. B. einer Radtour von fast drei Wochen. 

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vor 9 Minuten schrieb bandit_bln:

Was machst du gegen Insekten? Das ist für mich meist das größte Problem. Regen war in den letzten Jahren nicht einmal dabei, trotz z. B. einer Radtour von fast drei Wochen. 

Hab da relativ wenig Probleme und falls doch Autan oder dergleichen. 

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vor 45 Minuten schrieb llurk:

Hab da relativ wenig Probleme und falls doch Autan oder dergleichen. 

Zecken mögen mich auch nicht - alle drei Jahre aber eben doch mal. Bei der Durchseuchungsrate dieser Viecher ist selbst dies mancherorts kein Witz. Gegen FSME bin ich zwar geimpft, doch gegen Borreliose gibt es m.W. keine Vakzination. Ich achte also schon auf Insektenschutz per Innenzelt o.ä..
 

vor 17 Stunden schrieb Gibbon:

Wer noch einen weiteren Grund für Insektenschutz sucht und sich ein bissl gruseln will, hier ein Artikel über nach Deutschland eingeschleppte Giftspinnen :D

Okay... ich habe die Aufstellung gelesen und gebe für den Outdoor-Bereich einigermaßen Entwarnung, weil sich die meisten dieser tödlichen Viecher offenbar bei mir zuhause oder bei Aldi aufhalten. :D

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vor 4 Stunden schrieb bandit_bln:

Was machst du gegen Insekten? Das ist für mich meist das größte Problem. Regen war in den letzten Jahren nicht einmal dabei, trotz z. B. einer Radtour von fast drei Wochen. 

https://www.recon-company.com/snugpak-schlafsack-jungle-bag/410201.001.880?number=410201.001.880

 

Nicht UL , aber funktioniert. Kann man prima die gelochte Klymit, wenn man Eva nicht mag, mit einrollen. 

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vor 3 Stunden schrieb zopiclon:

https://www.recon-company.com/snugpak-schlafsack-jungle-bag/410201.001.880?number=410201.001.880

 

Nicht UL , aber funktioniert. Kann man prima die gelochte Klymit, wenn man Eva nicht mag, mit einrollen. 

Dazu dann noch der passende Sack und los gehts: https://www.recon-company.com/snugpak-bivvi-bag/4361?number=410370.001

oder mit Reisverschluss

https://www.recon-company.com/snugpak-special-forces-bivvi-bag/17890?number=410392.001

 

Ich war mit der Kombi schon über Wochen unterwegs, allerdings auch mit der ein oder anderen Nacht in einem Zimmer zwischendurch. Würde ich den wenigsten empfehlen, aber hier passt es denke ich tatsächlich ganz gut. Den Biwacksack habe ich mittlerweile nicht mehr, stattdessen einen von Karrimor. Mit der Kombi Jungle Bag und Biwacksack will ich aber die Tage auch nochmal testweise auf einen Fahrrad Overnighter gehen, dann kann ich berichten. Nimmt sich Gewichtsmäßig halt leider nicht viel zu meinem ~900g Vik 1 + 450g Windhard Quilt.

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