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Ultraleicht Trekking

Wintermatte


HelgaUnterwegs

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Ich habe eine neoAir xLite NXT und bin damit sehr glücklich. Ein Freund von mir sagt, dass er diese Matte auch im Winter benutzt. Aber der Beschreibung von Globetrotter zufolge dürften doch eigentlich nur leichtere Minustemperatuten komfortabel sein, oder? Brauche ich deswegen eine zweite Matte für den Winter? Vielen Dank für Eure guten Ratschläge!

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Winter ist ein breites Spektrum, aber leichte Minusgrade sind damit auf jeden Fall drin. Wenn Du nur gelegentlich mehr Isolation brauchst, dann könnte man die z.B. mit einer leichten Schaummatte kombinieren. Sind dauerhaft tiefere Temperaturen angesagt, dann wäre z.B. die XTherm von Thermarest eine Option. 

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vor 1 Stunde schrieb MarcG:

Wenn Du nur gelegentlich mehr Isolation brauchst, dann könnte man die z.B. mit einer leichten Schaummatte kombinieren.

Zum Beispiel sogar zwei Stücke von der Exped-Doublemat in Torsolänge unter der Neoair, wenn es empfindlicher kalt ist. Die Beine brauchen u.U. auch dann noch keine Zusatzisolation.

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Eine Wintermatte darf meines Erachtens nach etwas breiter als die Sommermatte sein, damit der ganze Körper immer auf der isolierenden Fläche bleibt. Ausreichende Länge ist auch wichtig, Kurzmatten sind bei Frost ungeeignet. Außerdem wäre die Frage berechtigt, ob aufblasbare Matten bei tiefen Temperaturen kein zu hohes Risiko wären. Was macht der Besitzer bei einer Panne?

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vor 2 Stunden schrieb Sidney:

Außerdem wäre die Frage berechtigt, ob aufblasbare Matten bei tiefen Temperaturen kein zu hohes Risiko wären. Was macht der Besitzer bei einer Panne?

Manche Leute mischen deswegen im Winter aufblasbare Matten und solche aus Schaumstoff, damit sie wenigstens eine grundsätzliche Sicherheit haben.

(Ich kann meine Post leider nicht mehr redigieren und muss mir selber antworten, damit ich das hier hinzufügen kann.)

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vor 21 Minuten schrieb Sidney:

Manche Leute mischen deswegen im Winter aufblasbare Matten und solche aus Schaumstoff, damit sie wenigstens eine grundsätzliche Sicherheit haben.

Ich toure ja selten bei Minusgraden, denke aber, dass die Schaumstoffschicht bei einem solchen Vorgehen und bei solchen Bedenken nicht zu ‚symbolisch‘ sein sollte. Meiner eigenen Lösung mit 4mm Evazote (siehe oben) traue ich nur eine sehr begrenzte Notfalleffektivität zu.

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Das meiste ist bereits gesagt worden. Was im Winter eine grosse Rolle spielt, ist der Untergrund. Ein Waldboden mit trockenem Laub unter dem Zelt z.B. isoliert recht gut, während ein durchnässter, kompakter und durchgefrorener Boden ungünstig ist. Bei Schnee bin ich mir nicht sicher, da Schnee auch isoliert.

Das andere ist, wie sehr die Matte aufgeblasen wird. Ich blase die Neoair meist nicht vollständig auf, da mir das bequemer ist. Allerdings gibt es dann manchmal Punkte, an welchen ich die Matte fast "durchliege", z.B. an der Hüfte in Seitenlage. Dort ist es dann natürlich kälter.

Ich selbst habe ebenfalls eine XLite (noch nicht die NXT) in short. Testweise habe ich mit der im Winter bei deutlichen Minusgraden übernachtet (minus 10°C oder sogar noch tiefer), allerdings mit einer 4mm EVA-Matte darunter. Das ging sehr gut.

Die kurze EVA-Matte ist auch ein wenig ein Backup, falls die Neoair mal ein nicht reparierbares Leck hätte und ich improvisieren müsste (dann käme isolierendes Material unter die EVA-Matte oder unter das Zelt, z.B. Laub, und im Beinbereich auch der Rucksack und Lebensmittel und überschüssige Kleidung wie Regenbekleidung).

 

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Die SeaToSummit-Matten finde ich recht bequem, man rutscht nicht auf der Matter herum, und meine hält seit langem. Das einzige ist, dass ich irgendwie das Gefühl habe, dass sie ganz langsam Luft verliert. Nicht dramatisch, aber am Morgen ist sie gefühlt jeweils nicht mehr voll aufgepumpt.

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vor 2 Stunden schrieb reiber:

Eine selbstaufblare wie die z.B. ProlitePlus. Ist günstiger, zuverlässiger und langlebiger aber halt etwas sperriger und schwerer.

Die sieht viel erschwinglicher aus und über eine bessere Pannensicherheit würde ich mich freuen. Wie findest Du die Matte vom Komfort her? (Ist ja auch in langen Nächten wichtig, oder?)

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vor 34 Minuten schrieb HelgaUnterwegs:

Wie findest Du die Matte vom Komfort her?

Ich fand Prolites lange ausreichend bequem - also hätte das erst recht für die Plus gegolten. Dann wollte meine linke Hüfte plötzlich mehr Polsterung, und das NeoAir-Zeitalter begann für mich. Das war noch sehr viel komfortabler, aber ohne die protestierende Hüfte hätte ich nicht unbedingt umsteigen müssen.

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Zum Thema Schaummatte als Ergänzung: Für mich hat 4mm Evazote von Extremtextil in Kombination mit einer 3,5 R-Wert Matte von Sea to Summit (Modell Ultralight Insulated glaube ich) bei ca. -3 Grad gut funktioniert. Ich finde es bei Kälte wirklich wichtig, dass die Matte nicht zu knapp ist - ragt etwas vom Körper über die Matte hinaus, spürt man das schnell. Und nach hundebedingtem Loch in der Matte (mitten in der Nacht bei Frost) habe ich in der Praxis erfahren dürfen, wie gut und wichtig es ist, ordentliches und schnell anwendbarens Flickzeug dabei zu haben. 

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vor 3 Stunden schrieb Maalinluk:

Und nach hundebedingtem Loch in der Matte (mitten in der Nacht bei Frost) habe ich in der Praxis erfahren dürfen, wie gut und wichtig es ist, ordentliches und schnell anwendbarens Flickzeug dabei zu haben. 

Das Loch nachts zu finden ist ja auch nicht völlig trivial!

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Trail pro plus 4mm EVA Matte haben mir bis <-7° gut gereicht. Zudem ein guter Schutz gegen das wegrutschen (dual use;-))

EVA Unterlage reicht auch zugeschnitten auf Torso-Größe.

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

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vor 3 Stunden schrieb kra:

Trail pro plus 4mm EVA Matte haben mir bis <-7° gut gereicht. Zudem ein guter Schutz gegen das wegrutschen (dual use;-))

Yes eine Evazote-Matte drunter wirkt ähnlich wie die Antirutschmatten beim LKW, Luftmatten schiebt man ja als Schlafrotor :mrgreen: evtl auch ohne Bodenneigung durch´s Zelt (wobei ich den Effekt deutlich geringer bei den V-Schläuchen von Klymit erlebe, als bei Längs / Querschläuchen).

Eigentlich sehe ich es eher als Quadro-Use :mrgreen:

- Antirutsch
- Aufstockung der Isolierung
- Was zum Draußen rumlungern
- Backup

Dazu mal gleich eine Schilderung aus der Praxis :mrgreen:
Ist schon ein paar Jahre her, Stammtisch-Wintertour in der Eifel, zu erwartende und eingetretene Nacht-Temps -10 - -15°, ich hatte beim Packen mir eine Simlite UL 3.8 und natürlich die 4 mm Evazote-Matte (bei mir immer in Volllänge) bereit gelegt, leider ist beim Packen unbemerkt die Simlite hinter einen Vorhang gerollt, was mir erst am 1. Abend beim Zeltaufbau aufgefallen ist.
War dann aber überhaupt kein Problem, 2 hatten für abends draußen sitzen Evazote-Sitzkissen bei, die ich dann über Nacht ausleihen konnte und ich habe alles, was ich an rel weichen Sachen bei hatte, unter die 4 mm Matte gestopft und prima geschlafen.
Ohne die Matte wäre es isolationsmässig zu wenig gewesen und ich hätte mit jeder Körperdrehung den Kram im Zelt verteilt, kann also nur sagen, so eine dünne Evazote-Matte ist ein 1A Backup.

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