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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Servus,

gezwungenermaßen war ich am Sonntag bei Dauerregen mit Werbegeschenk-Regenschirm unterwegs, weil ich mein Cape nicht verwenden wollte, und meine sonstige Regenkleidung eher beim Motorrad angesiedelt ist. Dazu muss ich sagen, dass ich Regenschirme vielleicht nur ein dutzend Mal die letzten 40 Jahre verwendet habe. Will sagen weder im Alltag noch sonst wo gehört das zu meinen Routinen. Stattdessen, wähle ich im Normalfall eine Jacke, von der ich glaube, dass sich mich vor Regen schützt.

Wie dem auch sei, die Tour hat mir so ein bisschen die Augen geöffnet und nun Frage ich mich, wie ihr euer Setup für Herbst/Frühling gestalten würdet, wenn Ihr einen Regenschirm als gesetzt anseht. 

Geschrieben

Ich bin in dem Thema auch erst seit kurzem drin, hatte aber auch so ein "Augen öffnendes" Erlebnis mit einem 3€ Schirm in den Alpen. Nun habe ich auf einen Montbell upgegraded. In der wechselnden Saison würde mein bisheriges Setup (Hyper 100 + Kilt) dann einfach nur um den erweitert werden. Weniger denke ich eher nicht, da steht der Komfortgewinn bei längerem Sauwetter vor dem Komfortverlust der zusätzlichen 200g durch den Schirm. Das kann man bestimmt optimieren, aber ich steh an diesem Weg noch am Anfang.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Biker2Hiker:

Gleichzeitig? Wie das? Ich kenne es so, daß man ihn nur entweder/ oder nutzen kann!

OT: Im seltenen Falle eines "Regenbogenereignisses" könnte das schon mal zu einem gleichzeitigen Nutzen kommen. Ich würde das nicht per se ausschließen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb seimen:

nun Frage ich mich, wie ihr euer Setup für Herbst/Frühling gestalten würdet, wenn Ihr einen Regenschirm als gesetzt anseht. 

Hatte bisher auf längeren Touren jeweils einen Montbell Regenschirm (153 g) dabei, zusätzlich zu einer Berghaus Regenjacke (113 g) und Regenhose oder Regenrock. Habe aber nach Tourende immer wieder feststellen müssen, dass ich den Regenschirm viel zu selten genutzt habe (auch wenn das Gefühl, ihn dabei zu haben, immer recht beruhigend war). Seitdem lasse ich ihn tatsächlich weg und taste mich nun mal an das Erlebnis Poncho heran.

Was mich vor allem zu einem Umdenken veranlasst hat: Es ist eine Illusion, zu glauben, es funktioniert allein nur mit Regenschirm. Die Regenjacke muss dann eben doch dabei sein, damit das gut funktioniert. Sonst wird man auch trotz Regenschirm zu nass (finde ich zumindest).

Davon abgesehen: Der Montbell ist ein Kracher. Selbst bei sehr starkem Wind bis Sturm hatte ich ihn schon nutzen können. Wenn man ihn ordentlich festhält, kollabiert er nicht. Das bekommen die Modelle aus der Drogerie nicht hin. Wer sowas sucht, klare Empfehlung.

Bearbeitet von Blickpunkt
Geschrieben

Ich finds auch mit Regenjacke angenehmer mit Schirm. Man kann die Jacke oft halb offen lassen/belüften, man hat keinen Regen auf der Brille, es wird insgesamt weniger nass. Bin Fan. Außerdem viel einfacher schnell einsetzbar als Regenjacke an/aus- ziehen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb MarcG:

Man kann die Jacke oft halb offen lassen/belüften, man hat keinen Regen auf der Brille, es wird insgesamt weniger nass.

Das sind aus meiner Sicht auch die Hauptvorteile eines Schirms, auch, wenn man z.B. mit Smartphone navigiert oder mal Fotos unterwegs machen möchte, ist der kleine trockene Bereich um den Kopf/Schultern rum ein echter Gewinn. Was auch gut funktioniert, z.B. beim Zeltauf- oder Abbau bei Regen: Solange man noch nicht fertig ist, den ganzen Kram unter den Regenschirm legen oder an nem Pausentag als Sonnenschutz am Strand :-) Herrlich.

 

IMG_6476.jpeg

Bearbeitet von Blickpunkt
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Biker2Hiker:

Gleichzeitig? Wie das? Ich kenne es so, daß man ihn nur entweder/ oder nutzen kann!

🤣 ja da hab ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt. 

In einem klingt vielleicht besser 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb MarcG:

Ich finds auch mit Regenjacke angenehmer mit Schirm. Man kann die Jacke oft halb offen lassen/belüften, man hat keinen Regen auf der Brille, es wird insgesamt weniger nass. Bin Fan. Außerdem viel einfacher schnell einsetzbar als Regenjacke an/aus- ziehen. 

Das habe ich auch festgestellt und sogar gemerkt, dass die Jacke unterm Schirm anfängt zu trocknen. Was mich insgesamt dazu veranlassen könnte, ein "Jacke" zu suchen die weniger wasserdicht dafür schnellt trockend  und vermutlich dadurch atmungsaktiver ist. 
 

Klar ist, der Schirm hält, sofern es nicht gerade von der Seite regnet einen Großteil des Wasser ab, mit dem sich ansonsten die Ausrüstung am Körper arrangieren müsste. 

vor 5 Stunden schrieb Blickpunkt:

Hatte bisher auf längeren Touren jeweils einen Montbell Regenschirm (153 g) dabei, zusätzlich zu einer Berghaus Regenjacke (113 g) und Regenhose oder Regenrock. Habe aber nach Tourende immer wieder feststellen müssen, dass ich den Regenschirm viel zu selten genutzt habe (auch wenn das Gefühl, ihn dabei zu haben, immer recht beruhigend war). Seitdem lasse ich ihn tatsächlich weg und taste mich nun mal an das Erlebnis Poncho heran.

Was mich vor allem zu einem Umdenken veranlasst hat: Es ist eine Illusion, zu glauben, es funktioniert allein nur mit Regenschirm. Die Regenjacke muss dann eben doch dabei sein, damit das gut funktioniert. Sonst wird man auch trotz Regenschirm zu nass (finde ich zumindest).

Davon abgesehen: Der Montbell ist ein Kracher. Selbst bei sehr starkem Wind bis Sturm hatte ich ihn schon nutzen können. Wenn man ihn ordentlich festhält, kollabiert er nicht. Das bekommen die Modelle aus der Drogerie nicht hin. Wer sowas sucht, klare Empfehlung.

Poncho ist halt so eine Sache und wird hier auch immer wieder kontrovers diskutiert. Bei Wind sind die Dinger in meinen Augen ziemlich schwierig zu handeln und praktisch kein Poncho, der UL ist, atmet. Was über lange Sicht dann auch wieder Feuchtigkeitsprobleme gibt.  Was anderes ist es vielleicht wenn der Poncho zugleich noch das Zelt ist. Okay, dann hat man ihn sowieso dabei. 

Problematisch dürfte bei Schirm aber immer noch sein, wenn es beim Lagerbau stark regnet. Dann braucht faktisch eine Regenbekleidung. Und deswegen eben auch meine Frage wie das andere hier gestalten. 

Geschrieben

Weitere Verwendung eines Schirms:

- Als Tür für ein Tarp oder Schutzhütte

-Als Ständer eines Mückenzelts (auch Mückenkondom beim Laufen) oder für den Bivy

- als Unterlage fürs sortieren von Ausrüstung oder ein/auspacken des Rucksacks

- Windschutz/Regen/Schneeschutz bei Gegenwind. Entweder des Gesichts oder auch insgesamt. So kühlt man nicht so schnell ais oder bekommt keine Schneeflocken in die Augen

- bei Graupel/Hagel sehr angenehm 

Andere Vorteile:

Ich fand es als Brillenträger sehr angenehm, die Brille wird nicht nass und beschlägt nicht

- ohne Kapuze ist es leichter nicht zu überhitzen

- bei Nieselregen kan auf eine Jacke verzichtet werden.

- unterm Sonnenschirm ist es 5 Grad kühler 

Geschrieben

So, so... sehr schön die zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten eines Schirmes.

Habe auch schon überlegt, mir einen zuzulegen. Ist aber zusätzliches Gewicht. Und bringt es mir etwas ? ...

Ich gehe mit dem Gatewood-Cape (GTW). Habe also einen Tag- und Nacht- Wetter-/ Regenschutz. Die Ponchofunktion funktioniert in Kombination mit Beinlingen (Chaps) gut. Bei Wind hilft Erfahrung, wie das Ding zu handhaben ist. Ein Problem gibt es nur, wenn es zum Zeitpunkt des Lageraufbaus lang anhaltend schüttet. Zum Lageraufbau muß ich das GTW (Poncho) ja ausziehen. Für diesen Fall habe ich bisher einen Einweg-Poncho dabei... Könnte ein Schirm hier besser sein ? Wer hält den dann ? Brauche ja beide Hände...

Ein Schirm könnte meine Faulheit zum Überziehen des GTW (Ponchos) unterstützen. Insbesondere bei leichten und nur gelegentlichen Schauern. So bliebe das GTW für die Nacht trocken... Aber die Cabrio-Technik ist auch nicht schlecht. Dabei befestige ich das GTW (Poncho) am Tragebgriff des Rucksackes, lege ihn über denselben und streife es entsprechend der Regensituation über den Kopf nach vorn, oder nach hinten, dann wieder lagernd auf dem Rucksack...

Bei Nutzung eines Schirmes ist nur eine Hand frei. Also kann ich nur mit einem Trekkingstock laufen. Zumindest bei Schirmen von Montbell. Es gibt auch Schirme, die an den Rucksackträger befestigt werden können. da wären beide Hände frei. Aber stabil scheint mir das nicht zu sein. Eine Korrektur der Schirmhaltung entsprechend der wechselnden Wind-regenrichtung scheint mir dabei schwierig...

Ich selbst nutze einen zu den Montbell-Modellen in Gewicht und Durchmesser (nicht aber in der Stabilität) vergleichbaren Schirm für Tageswanderungen. Dabei werde ich an irgendwelchen Stellen der Kleidung immer (ertragbar) nass. Zusätzlich sowas wie eine Regenjacke würde dem abhelfen. Dennoch bleiben die Beine weitgehend ungeschützt. Werden also nass. Sollte mensch beachten und abwägen...

Geschrieben

Ich befestige den Schirm meist einfach mit dem Brustgurt, oder auch mal in einer Fronttasche am Schultergurt. Wenn es nicht so stark windig ist, so dass ich ihn nicht zusätzlich festhalten muss, dann klappt das sehr gut. 

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