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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo liebe TrekkerInnen,

ich bin neu hier im Forum und habe eine Frage, zu der ich in den anderen Foren nichts finden konnte. Ich bin auf meinen Touren für gewöhnlich nicht UL aber doch im Vergleich zu den meisten anderen sehr leicht unterwegs.

Ich habe spontan vor Ende März, Anfang April auf dem Lykischen Weg zu wandern. Wir werden jedoch in Pensionen übernachten. Finde ich zwar schade -  hat aber natürlich den Vorteil, dass man viel Gepäck einspart, weil man sich Zelt und Küche schenken kann, allerdings auch den Nachteil, dass man in fremden Betten statt in den eigenen Sachen schläft. 

Dummerweise habe ich meinen Daunenschlafsack derzeit verliehen, was mich vor ein Problem stellt. Von meinem alten Kunstfaserschlafsack, der (Wer hätte das Gedacht) einfach ein zu großes Packmaß hat, bin ich gerade schwer angenervt.

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir entweder noch schnell einen Daunenschlafsack zu besorgen (was jedoch evtl. in der Kürze der Zeit schwierig wird), oder mich mit meinem Leinen-Inlet und Sarong als Unterlage aufzumachen.

Allerdings kann ich die hygienische Situation in den Pensionen nicht einschätzen, und weiss nicht, ob ich mir da wirklich einen Gefallen mit tue. Ich würde nicht sagen, dass ich da superzimperlich bin, aber ich habe auch schon sehr unschöne Nächte gehabt...

Hat jemand von euch bereits  Erfahrungen mit den Pensionen dort gemacht die er/sie mit mir teilen möchte?

Vielen Dank schonmal!

Geschrieben

Wie heißt es so schön "don't pack your fears"... wenn du sowieso sonst nichts dabei hast zum draußen übernachten, brauchst du auch keinen Schlafsack für die Pensionen den du "einfach so" mit dir rumschleppst.

Nur für die Hygiene reicht doch wohl das Inlet/Hüttenschlafsack. Evt. ein Bettlaken o.ä.

Wenns doch etwas umschließender sein soll und vllt auch ein bisschen wärmen soll würde ich zu Globetrotter gehen und den leichtesten, kleinsten KuFa Sommersack nehmen den die haben.  :shock:

Geschrieben

Die Hygiene in den Pensionen auf dem Lykischen Weg war bei uns fast immer hervorragend. Selbst meine in der Hinsicht deutlich zimperlichere Gefährtin hatte nur mit einer unserer ca. 10 Pensionen dort ein Problem, und auch das war jetzt nicht gerade ein Albtraum für sie. Entsprechend halte ich selbst das Leineninlet für übertrieben.

Man hat übrigens auf dem Weg regelmäßig freies Internet und kann sich mit einem Smartphone die Bewertungen bei Tripadvisor ansehen.

Geschrieben

Die Unterkünfte in der Türkei im allgemeinen sind meist sehr gut, auf dem lykischen Weg ist der Standard meist hochwertig. Sollte es dennoch nicht passen dann einfach beim Nachbarn schauen, oft gibt es in den Orten mehrere Unterkünfte.

Schlafsack halte ich nicht für notwendig, ausser Du bist sehr groß (mein Problem) Die Betten sind selten länger als 1,90 cm und ich hänge hinten immer über und bekomme so kalte Füße.

 

In fast allen Unterkünften gab es auch Seife und Handtücher, selbst in den einfachsten, hier kann man nochmal Gewicht reduzieren.

Geschrieben

Ich hatte 2013 auf dem Jakobsweg namens Camino de la Costa in Spanien weniger als 1kg Basisgewicht :D Ich hatte nur ein Inlet vom Decathlon dabei, jedoch keinen Schlafsack, da wir ja in Pilgerherbergen genächtigt haben. Mein Wechselshirt hat sich als unnötig erwiesen. Meine Funktionsunterhose hat gleichzeitig zum Baden im Meer gedient usw. Eigentlich hätts bei mir auch ein stinknormaler Sportbeutel getan. Mein Huckepäckchen war überdimensioniert ^^

 

Gruß aus Franken,

Hablo

Meine Regel Nummer eins:

"Nimm einfach weniger Sachen mit!!!" 

Geschrieben

Auf dem Jakobsweg hatte ich zusätzlich zum Hüttenschlafsack noch ein mit Permethrin behandeltes Netz-Laken dabei, weil ich so Schiss hatte, wegen Bettwanzen/ Läusen/ sonstigem Geviech meine Dreadlocks abschneiden zu müssen.

Ich hab es jede Nacht benutzt, da ich aber in den ganzen 6 Wochen gerade mal zwei Leute mit Bettwanzen-Stichen gesehen habe (von Ferne), war es wohl überflüssig...

Geschrieben

Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich war etwas abgeschreckt, weil ich in der einschlägigen Literatur gegenteiligen gelesen habe, aber ich verlasse mich lieber auf eure Erfahrungen und ziehe nun noch leichter los.

@Hablo: Ich ziehe den Hut vor dir! Da bin ich zu spoiled und werde da wohl nie rankommen. Ich hab die letzte Camino-Tour mit einem Basisgewicht von ziemlich genau 4 kg (wobei der Rucksack alleine keine UL Variante war, sondern nur der damals leichteste mit Tragegestell [Deuter SL light] und schon mit 1,3 kg zu Buche schlug) begangen und hatte damit schon das leichteste Gepäck von so ziemlich allen. Aber wie gesagt, ich bin nicht UL sondern nur relativ leicht unterwegs und hab immer Wechselsachen und die ein oder andere Creme dabei :) Und am Camino del Norte kanns ja auch schon mal sehr regnerisch und kalt werden. Vielleicht ist das die neue Challenge fürs nächste Mal!

@Pip: Ich hatte leider schon zwei mal das Pech mit den ungeliebten Gästen, aber ich denke dass die sich warscheinlich auch in meinem Schlafsack wohl fühlen.

@Freierfall: Das wird wohl der Titel vom Reisetagebuch (ja- auch das schleppe ich mit). Den  Leitsatz kann man ja auch im Sinne des multiuse aufs nicht physische Dinge beziehen.
 

Dank euch!

 

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