Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Heftige Reaktionen auf UL-Themen


German Tourist

Empfohlene Beiträge

Damit Du was zu fragen hast. :shock:

Ok, Lebensmittel, so wie alle anderen "Verbrauchsgüter" werden rausgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu schaffen. Lebensmittel unterscheiden sich ja doch sehr nach Ort, Jahreszeit, Hungergefühl, körperlicher Leistung, Körpergröße, individuellem Stoffwechsel etc....

Hier geht es aber darum Ausrüstung vergleichbar zu machen. Dafür ist der "Baseweight" da.

Was Du anführst ist dann das Startgewicht (oder wie auch immer das auf Englisch heißt), da ist dann eben auch Futter, Wasser, Brennstoff etc. mit drin.

Bevor Du fragst, nein, das wird nicht vernachlässigt, siehe die ganze Fäden zum dörren von Lebensmitteln, Brennstoff sparen etc.

Ich will Dich nicht angreifen Becks, aber vielleicht solltest Du, bevor Du hier zur ein- oder andere Diskussion aufforderst, noch mal das "UL-Grundwissen" nachlesen, damit es hier nicht zu Mißverständnissen kommt?!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Damit Du was zu fragen hast. :shock:

Ok, Lebensmittel, so wie alle anderen "Verbrauchsgüter" werden rausgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu schaffen. Lebensmittel unterscheiden sich ja doch sehr nach Ort, Jahreszeit, Hungergefühl, körperlicher Leistung, Körpergröße, individuellem Stoffwechsel etc....

Hier geht es aber darum Ausrüstung vergleichbar zu machen. Dafür ist der "Baseweight" da.

Guter Punkt, halten wir also fest:

Verbrauchsgüter fallen heraus um eine Vergleichbarkeit des Basisgewichts zu erhalten.

Preisfrage(n):

ist ein GoLite mit 90L Volumen und 2kg Eigengewicht UL?

Ist ein WM Apache (rund 1400g, -15°C Komfort) UL?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Preisfrage(n):

ist ein GoLite mit 90L Volumen und 2kg Eigengewicht UL?

Ist ein WM Apache (rund 1400g, -15°C Komfort) UL?

Beim GoLite bin ich mir nicht sicher...

Die sind ja immer für die eine oder andere Diskussion gut ;)

Meinen Apachen finde ich aber schon recht leicht.

Vielleicht liegt es aber daran, dass meiner keine 1400g wiegt, sondern etwa 950g. Zumindest hat die meine Badezimmerwaage bei mir "netto" und mit dem WM Apache um die Schultern zwischen 900g und 1000g Differenz hin und her gependelt.

Verzeiht die unwissenschaftliche Gewichtsbestimmung, aber das hat mich jetzt unter der Dusche beschäftigt und auf die Schnelle war nix Besseres da... ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh, sorry, meinte den Antelope :mrgreen:

Ist aber egal ob nun Apache oder Antelope, denn man kann die Frage ohne weitere Infos schlichtweg nicht beantworten. Ein Antelope auf einer Wintertour (ebenso der Apache) ist durchaus UL, im Sommer dagegen auf Trekkingtouren schlichtweg überdimensioniert, zu dick, zu schwer. Da wäre dann womöglich ein WM Summerlite (hat unter 500g) passend. Andereseits ist ein WM Antelope im Winter im Schwarzwald auch mal zu dünn (insb. wnn sich eine Frau reinlegt) und somit unterdimensioniert.

Lange Rede kurzer Sinn: Du benötigst immer ein Referenzsystem (Tourendaten) um einen Gegenstand als UL oder nicht einordnen zu können.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, warum manche (insb. UL-Missionare) anecken.

Es fehlt die Erkenntnis, dass UL ein Aspekt in vielen Sportarten (Wandern, Radfahren, Bergsteigen) darstellt und dort durchaus einen wichtigen Faktor darstellt.

Es fehlt die Erkenntnis, dass andere durchaus auch über UL reden, auch wenn dies nicht sofort erkennbar ist. Wenn Bergsteiger über Bergstiefel diskutieren oder Wintertrekker über Schlafsäcke, dann kann dies durchaus "UL" sein, auch wenn es nicht die Schlafsäcke / Schuhe sind, die man selber als UL betrachtet.

Ich hab das Drama gelesen und "Becks" ging es wohl eher irgendwie darum, dass seine schwere Hochalpin-Ausruestung als UL "anerkannt" wird, weil sie trotzdem leichter ist als das, was "ueblicherweise" auf Gipfel geschleppt wird.

Voellig sinnfreie Definitions-Diskussion - einen "Angriff" auf UL als Philosophie konnte ich aber nicht feststellen. Hoechstens ein "aber komm mir ja nicht mit Turnschuhen auf den Berg!!" :lol:

(Schöner Beitrag zum Thema Unkenntnis in jeder Hinsicht, sei es "UL und Berge?" oder "Bergstiefel = UL?")

Und der Zweite, nun ja, der ist hausgemacht. Wenn mir ein erwachsener Mann erklären will, dass er bei 5kg Gepäck auf dem Rücken noch nachdenken muss, wie er weitere 100g sparen kann, um einen ominösen Komfortvorteil durch Gewichtsersparnis herauszuholen, dann frage ich mich ernsthaft, was die Evolution da angerichtet hat.

Wenn er dann losrennt und für xxx Euro seinen jetzigen Alutopf gegen einen Titantopf austauscht, um diese 100g zu sparen, dann kann ich nur der Marketingabteilung gratulieren, die diesen Konsumrausch ausgelöst hat.

Und wenn er dann so das ganze Gewicht gespart und den Geldbeutel ebenfalls auf UL getrimmt hat (Marketing sei Dank) und dann sich fragt: "unter 5kg und nun?", dann kann ich mit Sicherheit behaupten, dass derjenige sich in irgendeinen Hype verrannt hat.

:mrgreen:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Becks: Es muss nicht unbedingt mit Evolution oder Komfort zu tun haben, wenn man das letzte Gramm aus seiner Ausrüstung kitzeln will. Ich mache das einfach aus Spaß und gebe mittlerweile auch kaum noch Geld dafür aus, da ich viel recycle.

Was die angesprochene Erkenntnis angeht, so fehlt diese bei vielen hier im Forum eigentlich nicht. Natürlich wiegt ein Seil für eine Anspruchsvolle Tour ein paar kg, die ich nicht missen möchte. Ich versuche dann dieses Seil, wie viele andere Kletterer auch so leicht wie möglich zu kaufen, ohne dabei die Sicherheit aus dem Auge zu verlieren. Wenn ich den Rest meiner Kletterausrüstung auch möglichst leicht abstimme, bin ich beim Klettern auch UL unterwegs. Das selbe gibt fürs Kanu fahren, Segelfliegen, Radfahren.... halt überall dort, wo Gewicht eine Rolle spielt.

Die 2,5-5kg sind ein Richtwert für das Wandern/Trekking in gemäßigten Regionen. Natürlich kann in der Arktis keiner mit 5kg Basisgewicht trekken gehen!

Aber ich weiß ja, dass ihr euch hier nur gegenseitig stichelt ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also per Definition bedeutet Ultraleichttrekking/Ultraleichtwandern doch nur, dass das Rucksackgewicht ohne Verbrauchsmaterialien unter 10lbs/4,53 kg/5kg sein muss. Was ich in den Rucksack reinfülle ist somit per Definition vollkommen egal - man kann also gut und gern auch M4-Muttern reinfüllen, solange man dann unterhalb des Gewichts bleibt und seinen Anspruch an Komfort/Sicherheit damit noch Folge leistet. Ich könne also genau so gut auch eine Bleiweste tragen. Das wiederrum bedeutet, dass es vollkommen egal ist, was ein einzelner Artikel (Rucksack/Schlafsack/whatever) wiegt - die ganze Diskussion, ob ein Artikel nun UL ist oder nicht bzw. bzgl. eines Referenzsystems/Referenztour stellt sich also überhaupt nicht! Soweit zumindest per Definition.

Was Ultraleichttrekking jedoch für die meisten ist: Das Optimieren an der eigenen Ausrüstung (in diesem Fall halt bzgl. des Gewichts), das erlernen von neuen Skills, das Auseinandersetzen mit sich, seiner Ausrüstung, seinen Bedürfnissen und gaaaanz wichtig: Ein Hobby mit Spaß an der Freude, die man im Idealfall natürlich mit anderen teilt. Und ein Hobby muss man nicht rational erklären können. Wie das jeder für sich selber auslegt, muss somit auch jeder für sich selber entscheiden.

Und ob es jemand für sinnvoll erachtet wegen 100 Gramm sich einen neuen Topf zu kaufen oder nicht, ist doch jedem selbst überlassen - jeder kann doch mit seinem Geld machen, was er will! Der eine kauft sich das neue iPhone, der nächste spart für die Enkel, der dritte geht jede Woche in den Puff, der vierte verspielt es am Automaten, der fünfte kauft sich ein Auto - ich glaube, ihr habt alle verstanden, was ich sagen will :D Außerdem: Was ist gegen gutes Marketing einzuwenden?

Wenn mir ein erwachsener Mann erklären will, dass er bei 5kg Gepäck auf dem Rücken noch nachdenken muss, wie er weitere 100g sparen kann, um einen ominösen Komfortvorteil durch Gewichtsersparnis herauszuholen, dann frage ich mich ernsthaft, was die Evolution da angerichtet hat.

Wie gesagt: Hobbys muss man nicht rational erklären können. Mir ist es persönlich vom Prinzip her vollkommen Wurst, ob ich 3 Kilo, 5 Kilo, 8 Kilo mit mir rumschleppe und ich brech auch bei 15-20 Kilo nicht so schnell zusammen - im Gegenteil, im Fitnessstudio pack ich diese Kilos sogar oben drauf :lol: trotzdem macht es halt Spaß den Zipper am Reißverschluss gegen eine leichte Dyneema-Schnur zu ersetzen :D Das wichtigste ist doch, dass man sich gut dabei fühlt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Becks, aber vielleicht solltest Du, bevor Du hier zur ein- oder andere Diskussion aufforderst, noch mal das "UL-Grundwissen" nachlesen, damit es hier nicht zu Mißverständnissen kommt?!

nein, muss er nicht, denn er ist allwissend geboren unser lieber haus-troll und anscheinend hat er schon wieder ein paar opfer gefunden, die auf seine provokationen reingeflogen sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also per Definition bedeutet Ultraleichttrekking/Ultraleichtwandern doch nur, dass das Rucksackgewicht ohne Verbrauchsmaterialien unter 10lbs/4,53 kg/5kg sein muss ...

diese definition stimmt zwar.

nur leider hat herr dapprich bei der übersetzung aus dem englischen grob geschlampt. aber er ist entschuldigt, denn die deutschen scheinen mit anglizismen in letzter zeit generell ein unglückliches händchen zu haben (handy, beamer etc. ...)

denn das was er in seinem buch beschreibt und wir hier alle machen, ist nicht ultraleicht, sondern leichtgewichts-wandern. was dann auch der übersetzung und den gedanken aus amerika entsprechen würde. vielleicht war es auch der verlag, welcher "ultra" einfach sexier fand als "leichtgewicht"? wir werden leider es nie erfahren.

naja, chance verpasst. jetzt müssen wir eben mit diesem durcheinander leben.

***

nb: "ultraleicht" kommt zwar auch aus usa, ist aber dort, wie eben auch hier, mit einem "grain of salt" zu geniessen. und wem es noch nicht genug "salzig" ist, es gäbe auch noch SUL = sub (oder "super", was aber wiederum sprachlich falsch wäre) ultra light ...

***

ps: etwas könnte man aber tatsächlich machen, man könnte den unsäglichen forumsnamen so ändern, dass er zu dem passt, was wir hier machen. z.b. in "Leichtgewichtswandern"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nein, muss er nicht, denn er ist allwissend geboren unser lieber haus-troll und anscheinend hat er schon wieder ein paar opfer gefunden, die auf seine provokationen reingeflogen sind.

Sorry, ich lese da auf den letzten Seiten keinerlei Provokation, Provokation sieht anders aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was die angesprochene Erkenntnis angeht, so fehlt diese bei vielen hier im Forum eigentlich nicht. [...] Die 2,5-5kg sind ein Richtwert für das Wandern/Trekking in gemäßigten Regionen. Natürlich kann in der Arktis keiner mit 5kg Basisgewicht trekken gehen!

Nun, das finde ich nicht immer. Das letzte Hackschema war:

Ich kommentiere, daß z.B. GT vielleicht in den Pyrenäen (oder ähnlichen Gebirgsregionen) sich überlegen könnte, ob stabilere Schuhe helfen könnten. Schwerer aber vielleicht eine notwendige psychische Stütze, die das Gewicht wett macht.

Konter aus zwei anderen Ecken (schön bebildert zur Illustrationn): verzapf keinen Unsinn, ich mach das auch so mit leichten Schuhen, das geht also auch.

Bei solchen Reaktionen frag ich mich dann: wer ist hier der Troll? :lol:

Dabei gäbe das eine interessante Diskussion: Ab wann sind psychologische Faktoren wichtiger als die reine Gewichtsbetrachtung, sprich: wann lohnt es sich, auch mal etwas Schwereres mitzuschleppen, da man sich dann sicherer fühlt (auch ein Komfortfaktor)? K.A. ob das ein UL-Trekker sich jemals fragt, auf Bergtouren ist das zumindest bei mir ständig ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Ausrüstung.

Vielleicht brauchen aber einige noch ein paar Jahhre reine Grammjägerei bis sie das realisieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zumal es de facto keine 100% festgeschriebene Definition ist, sondern sich über die Jahre als relativ allgemein anerkannter Ramen für eine 3-Jahres-Wanderung herauskristallisiert hat. (respektive dem klassischen thruhike)

Spezielles Gelände (hochalpin), Fortbewegungsmittel (packraft), oder Klimabedingungen (Wintertour) werden dabei erstmal nicht berücksichtigt.

Jedoch lassen sich die gedankliche Herangehensweise und die Techniken die so ein niedriges Gewicht bei einer 3-Jaherszeiten-Wanderung ermöglichen auch auf andere Tourbedingungen übertragen. Dann erreicht man zwar nicht (unbedingt) das selbe niedrige Gewicht, verglichen mit der sonst üblichen Ausrüstung ist aber auch diese ultraleicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... K.A. ob das ein UL-Trekker sich jemals fragt, auf Bergtouren ist das zumindest bei mir ständig ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Ausrüstung.

Vielleicht brauchen aber einige noch ein paar Jahhre reine Grammjägerei bis sie das realisieren.

Was machen alle anderen falsch, was Du richtig machst? :-)))

Frag doch mal die Teilnehmer des Zugspitz Ultratrails warum die Vollidioten in Tusnschuhen da rumhüpfen, die sollten es doch besser wissen? (Zumindest hab ich da keinen in Wanderstiefeln gesehen?!?!)

Oder Brauchst Du noch ein paar Jahre?

Mach was Du willst, bis jetzt gehts meinen Knochen Prima, ich war aber auch mal so doof auf das Marketing von Meindl und Co reinzufallen und mit zu dicken Botten in den Bergen rumzulaufen. Kann ja jedem mal passieren. :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also per Definition bedeutet Ultraleichttrekking/Ultraleichtwandern doch nur, dass das Rucksackgewicht ohne Verbrauchsmaterialien unter 10lbs/4,53 kg/5kg sein muss ...

diese definition stimmt zwar.

nur leider hat herr dapprich bei der übersetzung aus dem englischen grob geschlampt. aber er ist entschuldigt, denn die deutschen scheinen mit anglizismen in letzter zeit generell ein unglückliches händchen zu haben (handy, beamer etc. ...)

denn das was er in seinem buch beschreibt und wir hier alle machen, ist nicht ultraleicht, sondern leichtgewichts-wandern. was dann auch der übersetzung und den gedanken aus amerika entsprechen würde. vielleicht war es auch der verlag, welcher "ultra" einfach sexier fand als "leichtgewicht"? wir werden leider es nie erfahren.

naja, chance verpasst. jetzt müssen wir eben mit diesem durcheinander leben.

***

nb: "ultraleicht" kommt zwar auch aus usa, ist aber dort, wie eben auch hier, mit einem "grain of salt" zu geniessen. und wem es noch nicht genug "salzig" ist, es gäbe auch noch SUL = sub (oder "super", was aber wiederum sprachlich falsch wäre) ultra light ...

***

ps: etwas könnte man aber tatsächlich machen, man könnte den unsäglichen forumsnamen so ändern, dass er zu dem passt, was wir hier machen. z.b. in "Leichtgewichtswandern"

Nicht zu vergessen das amerikanische “uber light“ :shock:

Viele Grüße

Ingmar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... die gedankliche Herangehensweise ...

was wohl das hauptproblem unseres trolls ist. denn ansonsten hat er durchaus auch mal gute ideen und einwände. nur leider happerts bei ihm (absichtlich oder weil der dazu schlicht nicht (mehr) fähig ist) am (um)denken. und ohne dieses ist leichtgewichtswandern schlicht unmöglich.

solange ich meine, zu 100% in die ausrüstung vertrauen zu müssen, ist leichtgewichtswandern nichts für mich.

***

was die verschiedenen gewichts-definitionen angeht, die sind rein arbiträr und eigentlich kompletter mumpiz, denn sie nehmen z.b. überhaupt keine rücksicht darauf, ob jemand 1.65 oder 1.95 gross ist, also schon nur bei der kleidung mit ca. 20% mehr gewicht rechnen muss.

wenn ich mich richtig erinnere, wurden sie erstmals vom (vertically challenged) ryan jordan ins feld geführt, als eine art denkmodell, d.h. "wäre es auch möglich noch viel, viel leichter unterwegs zu sein?", ähnlich der idee aus dem alten forum "20 liter sind genug". leider wurden die ideen darauf für bare münze genommen und haben nun ihr unvorteilhaftes eigenleben entwickelt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was machen alle anderen falsch, was Du richtig machst? :-)))

Frag doch mal die Teilnehmer des Zugspitz Ultratrails warum die Vollidioten in Tusnschuhen da rumhüpfen, die sollten es doch besser wissen? (Zumindest hab ich da keinen in Wanderstiefeln gesehen?!?!)

Oder Brauchst Du noch ein paar Jahre?

Du verkennst einmal wieder, dass man aufgrund der Fähigkeiten einzelner nicht Regeln für alle aufstellen kann. Wenn drei Leute in Badehose den Mont Blanc hochrennen und lebend wieder unten ankommen folgt daraus nicht, dass ab sofort alle Leute mit anderer Ausrüstung darüber nachdenken sollen, ob sie Steigeisen und Bergstiefel ebenfalls gegen Badelatschen eintauschen sollen.

Das gilt auch für die Zugspitze und gerade das von Dir erwähnte Rennen ist ein extrem mieses Beispiel für dein Anliegen, denn 2008 sind exakt dabei zwei Leute trotz Rundumversorgung und grossem Rettungseinsatz erfroren, weil sie so dermassen UL unterwegs waren und nicht einmal Platz für einen 60g Regenponcho hatten. Dabei war weder das Wetter eine Überraschung noch die Tatsache, dass es in den Bergen kühl werden kann.

Ist aber eine Randsache und nur ein Versuch, vom Thema abzulenken.

solange ich meine, zu 100% in die ausrüstung vertrauen zu müssen, ist leichtgewichtswandern nichts für mich.

Ich muss zu 100% meinen Fähigkeiten vertrauen und zu 100% meiner Ausrüstung. Die Erkenntnis ist aber unabhängig davon, wieviel und was ich trage. Eigentlich muss sogar der UL-Trekker seiner Ausrüstung weitaus mehr vertrauen, da keinerlei Redundanz vorhanden ist und einzelne Ausrüstungsgegenstände mehrfach verwendet werden. Bricht einem UH-Trekker der Stock wandert er unbequemer, beim UL-ler dagegen wird auch noch die Unterkunftaufbau schieriger, da der Stock auch als Zeltstange dient.

Meine Grundaussage ist aber einmal mehr untergegangen: es redet hier zwar jeder ständig davon, einen Komfortgewinn durch Gewichtsersparnis zu erhalten, aber keiner überlegt sich, dass eine Ausrüstung auch einen psychischen Faktor beinhaltet. Wer sich dank rutschiger Sohlen oder zu wenig Stützfunktion der Schuhe im Kies unsicher fühlt hat schlichtweg keinen Komfort und sollte womöglich stabilere Schuhe anziehen, um einen "Komfortgewinn" zu erzielen.

Aktuelles Beispiel, wo ein Plus an Gewicht dann doch ein plus an Komfort bedeutet:

"da ich oft in "unsicherbarem" gelände (gras, dreck, geröll) unterwegs bin, hab ich eigentlich kein sicherungsmaterial. einzig helm (390g, nicht UL), kathoola-steigeisen und seit kurzem auch einen UL-pickel (250g), da meine UL-stöcke für diese belastung dann doch zu instabil sind."

Wer sich in Dreck, Gras und Geröll unsicher fühlt dem kommen auch mal Steigeisen und/oder ein Eispickel zugute. Ist im Grunde nichts anderes als wenn man von leichten Schuhen auf schwerere Treter umsteigt weil man sich im Schutt unwohl fühlt. Komfortgewinn durch "Mehr" an Gewicht.

was die verschiedenen gewichts-definitionen angeht, die sind rein arbiträr und eigentlich kompletter mumpiz

Genau das sage ich seit Seite 1, und nach 20 Seiten stimmst Du mir zu. Da jede Tour und jede Person so unterschiedlich ist fehlt eine einheitliche Basis für den fairen Gewichtsvergleich. Fängt bei der Schuhgrösse an, geht über das Wärmeempfinden weiter bis hin zur Route, der Jahreszeit und Tourdauer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das gilt auch für die Zugspitze und gerade das von Dir erwähnte Rennen ist ein extrem mieses Beispiel für dein Anliegen, denn 2008 sind exakt dabei zwei Leute trotz Rundumversorgung und grossem Rettungseinsatz erfroren, weil sie so dermassen UL unterwegs waren und nicht einmal Platz für einen 60g Regenponcho hatten. Dabei war weder das Wetter eine Überraschung noch die Tatsache, dass es in den Bergen kühl werden kann.

Ist aber eine Randsache und nur ein Versuch, vom Thema abzulenken.

Nein, es bestätigt einmal mehr das Du über Dinge, die Du nicht vollständig kennst, zu urteilen versuchst.

Der Zugspitz Ultratrail wurde 2011 zum ersten mal ausgerichtet. Zum Regelement gehört eine Umfangreiche Pflichtausrüstung, u.a. mit Mütze, Handschuhen, Isojacke, Wetterschutz... etc.

Aber ich denke aller weiterer Diskussionen ist es jetzt auch genug, ich frage mich allerdings ernsthaft ob Du in diesem Forum den Austausch findest den Du suchst?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun ja.

Die Jungs haben aus 2008 gelernt, denn da ging es noch ohne. Ein paar Grammjäger haben also doch erkannt, das etwas Mehr an Gewicht auch einmal ein Mehr an Komfort (oder sogar das Leben) bedeutet.

Aufgrund der Tatsache, dass bei einem Rennen(!) Turnschuhe getragen werden ergibt sich noch lange nicht die allgemeine Regel, dass auch Wanderer in jedem Fall(!) so machen können.

Frag GT, die ist in einer popligen Schuttrinne in den Pyrenäen gescheitert, wo ich wahrscheinlich noch in Hausschuhen herumlatschen würde, ohne mir gross Gedanken zu machen. Leider bringt ihr das Ganze nichts, wenn ich das kann, sie sollte selber überlegen, ob sie auf solchen Touren dann nicht doch lieber dickere Stiefel anziehen sollte.

Dani hat es auch gemacht. Er nutzt nun in Gras und Geröll Steigeisen und Eispickel, und es ist auch kein Widerspruch zur Idee, mit möglichst wenig Gewicht unterwegs zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

sollte man ihm seine präsenz hier im forum eigentlich hoch anrechnen, ist er doch enorm um unser aller wohlergehen besorgt.

Danke für die Blumen :oops:

Nun komm, ich hab Dir voll zugestimmt als Du meintest: "was die verschiedenen gewichts-definitionen angeht, die sind rein arbiträr und eigentlich kompletter mumpiz". Wenn wir jetzt noch in 10-20 Seiten beide anerkennen, dass man je nach Tourenart seine Ausrüstung anpassen muss um das Optimum an Gewichtesersparnis zu bekommen, dann bin ich zufrieden.

@Pico

Sorry für Dich wenn Du Seitenthreads eröffnest, die mit dem thema nichts zu tun haben, und dann nicht mehr mitbekommst, worum es eigentlich ging.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Jahr später...

jedenfalls hab ich mich hier amüsiert, das ersetzt ja echt einen witz-faden :mrgreen:

also, ich habe endlich verstanden, dass xlkue834ü90jkgtäsdoi und vor allem muss ich immer sknvz47q298m !

in den bergen darf ich niemals v893p323goifdgih und erst recht nicht iu98w37nu8z !

ich mag beck's nicht.

 

hey, ich bin bioweintrinkerin und mag kein bier, mehr wollte ich nicht sagen :-P  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.
×
×
  • Neu erstellen...