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Ultraleicht Trekking

Børgefjell 9/2015 - meine erste gewichtsorientierte Tour - viele Bilder!


Sakima

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Forumsgemeinde,

 

bin gerade frisch zurück von Norwegen und möchte Euch an Hand von einigen Bildern und Kommentaren an meiner Tour teilhaben lassen.

 

Anfangen muss ich 10 Tage vor der Abreise, denn da hatte ich plötzlich Schmerzen im linken Zeh, und machte mir schon Sorgen um den kurz bevorstehenden Urlaub. Entgegen meiner Art, bin ich sofort zum Arzt gegangen um es untersuchen zu lassen, die Diagnose war, Flüssigkeit im linken Zeh. Auslöser ist eine Fehlstellung meiner Füße, was bei Überlastung zu der Flüssigkeit führt. Er verschrieb mir orthopädische Einlagen, die aber unbedingt eingelaufen werden müssen, am besten man fängt stundenweise damit an. Einen Tag vor Abfahrt habe ich die Einlagen dann bekommen, die Schmerzen waren zum Glück nur noch gering vorhanden, so das ich wie geplant, dann mit zwei Paar Einlagen, meinen Urlaub angetreten bin.

 

Da der Wetterbericht sehr viel Regen vorhersagte, habe ich mich noch dazu entschlossen, das Visor gegen einen Regenhut von Bergans auszutauschen. Auf Tour war ich dann auch recht froh das ich ihn hatte, denn es regnete in der Tat recht viel. Finde einen Hut angenehmer, weil er nicht so schwitzig ist und es an den Ohren nicht permanent raschelt.

 

Es war eine ca. 210 Kilometer lange Rundtour die ich in 11 Tagen (1 Ruhetag) gegangen bin. Geplant waren mit Abstecher ca. 250 Kilometer, da das Wetter aber nur bedingt mitgespielt hat, habe ich die Tour gekürzt. Das Børgefjell ist ein sehr einsamer, ursprünglicher und wilder Nationalpark, es gibt keine Hütten, Brücken oder markierte Wege. In den 11 Tagen bin ich keiner einzigen Menschenseele begegnet, nur Elchen und Rentieren. Die Täler liegen zwischen 600-900 Meter, die Gipfel zum Teil vergletschert reichen bis 1699 Meter, es hat sehr viele Seen, Bäche und Flüsse, die Landschaft reicht von moorig/sumpfig, steinig, "Buckelwiesen", knöchel- bzw, kniehohes Gestrüpp und Birkenwälder, also für das Auge sehr abwechslungsreich.

 

Die Gehleistung pro Tag war 7-12 Stunden was ca. 14-28 Kilometer entspricht. Das Gelände empfand ich als sehr unwegsam, man musste sich permanent darauf konzentrieren wo man hintritt, was über den ganzen Tage gesehen sehr anstrengend war.

 

Ich fand die Tour super, dass Gefühl in so einer wilden und einsamen Landschaft unterwegs zu sein ist einfach grandios! Der Kontrast zu den doch sehr stark frequentierten, mit Wegen und Hütten übersäten Alpen, könnte nicht größer sein!

 

Eigentlich war ich in der Hoffnung herbstliche Bedingungen/Farben vorzufinden, leider stellte sich aber heraus, dass die Natur noch nicht soweit war, was man auch an den zahlreichen Mücken merkte! :sad:

 

Anbei noch eine kleine Auswahl von Bilder, wer sie alle sehen möchte ist herzlichst dazu eingeladen meine Homepage zu besuchen!   :wink:

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Danke Chris!

 

Die Sony RX100 IV war für diese Tour einfach perfekt, besonders hat mir der Sucher gefallen, er hat die Bildgestaltung schon erleichtert. Ich muss aber fairerweise sagen, dass die Bilder nicht "out of cam" sind. Fotografieren tue ich ausschließlich im RAW-Format, was die nachträgliche Bearbeitung in einem RAW Konverter voraussetzt, dort kann man dann die Kontraste herausarbeiten.

 

Von der Bildqualität her finde ich sie gut, bin aber durch anderes Fotoequipment extrem verwöhnt was die optische Leistung angeht! Aber für eine so kleine, leichte Kompaktkamera ist es schon erstaunlich was sie leistet!

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thanx für den fotos-gucken-statt-arbeiten-tag!

aufm moltebeerenfoto sind doch herbstfarben - braune blätter :-)

 

ELCHE! haste elchfoto?

 

bildet die homepage deine tour chronologisch ab?

wo is denn 88/120?

und wie hoch sind die seen, auf denen das eis den ganzen sommer nich abgeschmolzen is (34/120 u 118/120)?

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@wanderrentner, die Bilder sind chronologisch, richtig. Der See auf Bild 88 ist auf 1074 Meter, der oberhalb vom Simskardvatnet mit dem Gletscher. Der See 34 ist der Kvigvatnet und liegt auf 1090 Meter, 118 liegt nördlich vom Nordre Bisseggvatnet auf 985 Meter.

 

Ein Elchfoto habe ich leider keines, sind immer recht schnell weg und 70mm wären eh nicht genug. Auch muss ich immer bei Elchen und Rentieren auf Sakima aufpassen!! Er ist zwar an der Leine, aber wittert sie natürlich recht früh und steht entsprechend unter Adrenalin, da zittert und winselt der ganze Hund!! Bei Wildkontakt muss er bei Fuß gehen, sonst würde er mich durch die Gegend schleifen.

 

 

 

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Ok, damit hat sich meine Frage zum Thema Hund und Wild erledigt. Dann hast du ihn schon meistens an der Leine, oder? Ich bin, wenn meiner Ren in der Nase hat immer sehr glücklich, dass er nur 8 kg wiegt... Die Bilder sind großartig! Und die Aussichten sicher hart erarbeitet. Ich habe auf Touren im Fjäll auch ab und zu mal den Weg verlassen - das ist kein so übertrieben großer Spaß. Wie es dann in so  einem Birkenwäldchen ist, will ich gar nicht wissen... Hast du mit Karte und Kompass navigiert?

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Noch ein paar Worte zur Packliste, war ja quasi meine erste "größere" Tour mit einem Haufen neuer, leichterer Ausrüstung. Habe zwar alles auf kürzeren Touren in den Alpen testen können, jedoch nicht über einen "längeren" Zeitraum.

 

http://lighterpack.com/r/e0my68

 

- ÜLA Ohm 2, passt mir sehr gut, auch ist er recht robust, super Teil

- die Cuben Packsäcke von Zpacks fand ich auch super, Mülltüten hatte ich in den Alpen ausprobiert, waren bei mir relativ schnell gerissen

- Laufbursche Brusttasche in M hat auch gehalten, habe sie viel auf und zu gemacht, war ja die Sony drin.

- Locus Khufu, hatte in zwei Nächten Wind, der wenn man kein guten Stand hatte einen aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Habe mich zu 100% sicher gefühlt, an seiner Grenze war es noch nicht

- Locus A-Konfigurationsadapter, habe ich nur 2x benutzt da das Gefummel bei Wind nervig war, Bei meinen 1,73m mit Hund und Ausrüstung war auch so genügend Platz vorhanden, an die Stange hatte ich mich schnell gewöhnt. Kommt zukünftig nicht mehr mit.

- die Cuben Bodenunterlage habe ich nie benutzt. Hatte sie für Dauerregen wo der Boden schon kein Wasser wehr aufnehmen kann mit

- die MSR Groundhogs waren super und für mich persönlich ihr Gewicht absolut Wert. Hatte oft steinigen Untergrund, verbogen haben sie sich aber nicht.

- mit der MLD Spirit Quilt/Balaclava Kombi war ich auch zufrieden, jedoch ist die angegebene Komfortgrenze von -2°C sehr optimistisch. Körperlich nicht erschöpft und mit gut gefüllten Magen, würde ich für mich persönlich für einen kuschelig warmen Schlaf, +1-2°C angeben. -2°C würden schon gehen, aber eben nicht mehr kuschelig warm.

- TAR X-Lite in regular fand ich bei meiner Größe von 1,73Meter auch gerechtfertigt. In den Alpen bei kurzen Touren habe ich von Frühjahr-Herbst oft nur die small, aber bei 11 Tagen wollte ich persönlich auf den Komfort einer langen Matte nicht verzichten.

- die Grisport Speedhiker haben äußerlich gut gehalten und würden noch einige Touren mitmachen, jedoch hat das Sohlenprofil recht glitten

- die Arc'teryx Palisade war ausreichend robust

- das Arc'teryx Squamisch Hoody hat mich auch überzeugt, robust, nicht vollkommen winddicht und somit recht atmungsaktiv, trocknet auch sehr schnell

- die Artikel von Xbionic haben mich auch total überzeugt, hätte eigentlich nur das dünne Shirt gebraucht, da es immer extrem schnell trocken war. Um ein zweites Paar trockene Socken war ich allerdings dankbar. 1x habe ich die Socken und das Shirt, die Unterhose jedoch 3x, gewaschen. Alles ist wirklich sehr schnell trocken gewesen.

- um die schweren Leki war ich auch froh, ging es doch einen großen Teil von Stein zu Stein. Jedoch habe ich es geschafft bei einem die Spitze abzubrechen. War zügig unterwegs und habe den Stecker nicht rechtzeitig raus bekommen, da war sie dann auch schon ab.

- ohne den Faltbecher gehe ich auf keine Tour!

- die AsTucas Artikel waren auch super, die Otal Regenhose ist absolut dicht und hat sich bei den Temperaturen im September überhaupt nicht schwitzig angefühlt, herrlich leicht, fand sie auch ausreichend robust, hatte sie oft an. Der Der Apex Pullover und die MLD Balaclava passen perfekt zusammen, ist auch sehr warm. Die Hose war auch sehr angenehm. Abends hatte es oft so um die 2°C, da war ich froh was warmes zu haben, ohne sofort in den warmen Quilt zu müssen.

- um die Daunen Booties war ich auch froh, war man doch den gesamten Tag in den nassen Schuhen.

- den Montane Minimus Smock hate ich auch oft an, hat mich auch überzeugt. War dicht und nicht schwitzig.

- Esbit ist zwar praktisch, jedoch schon eine rechte Sauerei! Hatte sie in den Hüftgurttaschen verstaut, da diese natürlich immer unter Spannung stehen, sind die Verpackungen aufgegangen und die Würfel sind herausgefallen. Klar, meine Schuld, hätte wo anders unterbringen sollen, event. alle auspacken in einem Beutel im inneren des Rucksacks. Auch die schmierige Ablagerung war auf einer mehrtägigen Tour nervig, dass ging mit am Boden abwischen fast nicht weg. Man musste permanent aufpassen das man keine dreckigen Pfoten bekommt.

 

Das sollen nur ein paar persönliche Gedanken zu bestimmten Sachen sein, vielleicht hilft es ja jemanden?

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Bis auf wenige Ausnahmen ist er eigentlich überall dort, wo schöne Natur und somit Wild ist, an der Leine. Das mag bei anderen Rassen ohne Probleme funktionieren, jedoch nicht bei einem Husky, der Jagdinstinkt ist einfach zu groß!!!!

 

Im Børgefjell hatte ich ihn zu 97% an der Leine

 

Eigentlich besteht Leinenpflicht, jedoch habe ich ihn oben am Berg in den Schneefeldern mal freilaufen lassen.

 

Bei guter Sicht reicht eine Karte und Kompass, an den schlechten Tagen war ich dann aber um das GPS sehr froh. 

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In dem roten Packsack auf der Packtasche ist eine leichte Unterlage aus Fleece.

 

Wenn es hart und steinig ist, mag er die Unterlage recht gerne, wenn es aber weiche Matten (auch feucht) sind, ist es ihm lieber ohne einer Unterlage. Bei Feuchtigkeit und hartem Untergrund nimmt er ebenfalls gerne die Unterlage. Im Zelt lag er oft in der kompletten Länge, also nicht klein zusammengerollt um die Wärme zu halten. Wenn es es für ihn kühl ist, rollt er sich zusammen und legt seine Rute über die Schnauze. Wenn man dann seine Hände in die zusammengerollter Stellung schiebt, ist es "bacherlwarm"!

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Bin die ersten zwei Tage komplett in den Neoprensocken gegangen, ging gut, hatte keine Probleme mit ihnen. Bezüglich der Wärmeleistung ist es schon ein deutlicher Unterschied zum Xbionic, Wolle kann ich leider nicht sagen. Bin dann später jedoch nur noch mit dem Xbionic gegangen, dass ging in Bewegung ohne Probleme. Musste jeden Tag durch kalte Bäche mit Tiefen von 10cm bis 2x sogar zur Unterhose (bei mir sind das knappe 80cm) und über die zahlreichen Schneefelder, gefroren habe ich in den Xbionic eigentlich auch nie. Bei der nächsten Tour würde ich aber die Neoprensocken wieder mitnehmen, einfach als Sicherheit.

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@Milkmonsta

 

Für mich persönlich gehört es immer zu einer der größten Vorfreuden, mich mit den Karten an den großen Esstisch zu setzten und eine Tour zu erstellen. Herausgekommen ist dann folgendes....

 

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Wir sind sie nicht exakt so gegangen, da es sich an manchen Tagen einfach nicht gelohnt hätte auf einen wolkenverhangenen Berg zu steigen. Dafür haben wir dann an anderen Tage wieder was drangehängt. Insgesamt war ich aber recht zufrieden mit der Tour, war doch alles für Sakima und mich möglich zu gehen.

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Hallo Peter,

 

danke für die Streckenübersicht! Welcher Maßstab ist das? Und es sieht ein wenig nach Online-Karte aus. Welches Programm bzw. welche Webseite ist das?

 

Viele Grüße

 

Robert

 

PS: Ich war 2007 im Borgefjäll. Wir sind aber recht "schnurstracks" Richtung Osten gegangen, um auch Schweden noch ein wenig zu erkunden. Da das jetzt fast schon wieder ein Jahrzehnt her ist, könnte man da glatt mal wieder hinfahren! :-)

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Servus Robert,

 

es ist diese hier:

https://buy.garmin.com/de-DE/DE/karten/karten-fur-outdoor-und-freizeit/topo-pro/topo-norway-premium-7-nordland-sor/prod533010.html

 

Die Karte hat einen Maßstab 1:20.000 mit ausreichend Details. Im ersten Bild, bei der Gesamtübersicht, sieht man unten ein paar Infos zur Tour. 

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