Sakima Geschrieben 3. Juni 2016 Geschrieben 3. Juni 2016 Hallo zusammen, heuer möchte ich versuchen mit meinem Hund den Nordkalottleden zu gehen. Abreise in München ist mit dem Auto ca. der 20.08.16, es geht dann nach Narvik und von dort aus per Bus bis Kautokeino. Die geplanten Tagesetappen reichen von 27-40Km, dass wird das Wetter bzw. Gelände bestimmen, mit event. 1-2 Ruhetagen. Meine längste Tour war bis jetzt knappe 400Km, von daher bin ich gespannt wie es mit 800Km klappt. Wenn ich eine Schlechtwetterperiode erwische, es am Stück mal 10-14 Tage regnet und alles "unter Wasser" steht, stelle ich mir es für die Psyche recht anstrengend vor, die geforderten Kilometer zu absolvieren. Zur Packliste: Die mit einem Stern versehenen Positionen sind noch nicht vorhanden. Auch möchte ich auf einen Kocher verzichten und würde gerne mit meinen bereites abgestimmten Tagesrationen gehen. In Abisko hole ich dann mein Depot für die nächste Etappe ab. Wenn für diese etwas längere Etappe, keine 12 Tage reichen, kann ich zum Ende hin noch in den Hütten nachkaufen. Wenn ich soweit komme..... https://lighterpack.com/r/6tztgl Im Vergleich zum letzen Jahr ist es gute 2500g leichter geworden. Bis auf das Essen und die Elektronik, was aber nicht verhandelbar ist , tue ich mir schwer noch weiter abzuspecken. Anstelle des Squamish Hoody hätte ich noch eine Montbell mit 55g, frage mich aber, ob die das aushält, bis jetzt habe ich sie nur für kurze Touren mit leichtem Rucksack in den Alpen verwendet. Auch ist mir das Squamish Hoody vom Tragegefühl her wesentlich lieber. Über das Polycryo als alleinige Unterlage im feuchten Lappland bin ich mir auch noch nicht so sicher. Letzes Jahr hatte ich zusätzlich zum Polycryo, von ZPacks, eine Unterlage aus Cuben mit hochgezogenem Rand, welche aber unbenutzt blieb. In der Vergangenheit, damals noch mit Zelt, hatte ich in Lappland schon unglaublich viel Pech mit dem Wetter. Von daher habe ich nur mit Polycryo ein schlechtes Gefühl. Ein Paar Sachen kommen vom Hund noch zu mir in den Rucksack, jedoch nur Kleinkram. Synthetik vs. Daune: Für den letzten Urlaub habe ich mir die Synthetik-Sachen zugelegt und bin auch überaus zufrieden damit, gerade mit nassem Hund im Mid. Erst heute habe ich mir von Nunatak den Arc Half Quilt, Skaha Hoodie und die Skaha Pant für die kurzen Sachen in den Alpen, bestellt. Das Gewicht für den Half Quilt und das Hoodie sollte so um die 614g betragen, bei 326g 900er Daune. Hoodie ist 1.0 der Quilt 0.8 Pertex Quantum. Mit meinem sehr weit geschnittenem Valandre Mirage mit 370g Daunen schlafe ich ohne Bivy, so bis -4°C angenehm warm. Vermutlich reichen mir die 326g plus das Bivy so bis -3°C für einen angenehmen Schlaf. Das könnte die ein oder andere Nacht knapp werden und ist natürlich noch nicht in der Praxis getestet worden, was ein Risiko darstellt. Jedoch würden die 787g vom MLD Quilt/Balaclava und die Kufa-Teile von AsTucas mit 490g wegfallen. Auch reduziert sich das Volumen, so das ich event. den MLD Prophet nehmen könnte, was ca. weitere 300g einspart. Habt ihr noch Tipps/Meinungen? LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
Fabian. Geschrieben 3. Juni 2016 Geschrieben 3. Juni 2016 Du scheinst ja schon Einiges an Erfahrung zu haben aber bist du sicher, dass du ohne Kocher los willst? Mir hilft zur Motivation oder bei Kälte ein heißer Tee oder Kakao ungemein. LesPaul reagierte darauf 1
BohnenBub Geschrieben 3. Juni 2016 Geschrieben 3. Juni 2016 Ich würde auch ohne Kocher gehen. Habe immer das Gefühl, dass je höher die CUIN, desto anfälliger für Feuchtigkeit. Ansonsten sehe ich gar kein Problem für Daune in Skandinavien und habe schon viele hundert Kilometer ausschließlich so bestritten auch in langen Schlechtwetterperioden. Windjacke würde ich persönlich weglassen. Buff würde ich weglassen aber dafür dringend ein Fleece mit Kapuze dazu. Isolierte Hose weg Neoprensocken weg LongJohn weg Fireball Footies weg Nur ein langärmliges T-Shirt (Merino) statt 2x xbionic Laufbursche Matte UND XLite? Victorinox Classic gegen das Visitenkartending tauschen Handtuch würde ich weglassen Voltaren wofür genau? Die Platypus scheint mir sehr groß. Bivy ist sicher Geschmacksache. Auf jeden Fall wünsche ich eine coole Reise!
JanF Geschrieben 3. Juni 2016 Geschrieben 3. Juni 2016 Mit was für Tages-/Nachttemperaturen rechnest du? Ich finde fast alle deine Kleidungsstücke zu schwer bzw. würde einiges gar nicht mitnehmen ... aber ist ja sehr subjektiv. Regenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme würd ich durch ein Visor aus EVA ersetzen. Ich würde eine 1-l-Faltflasche und eine 0,5 l PET statt einer großen Flasche mitnehmen. Deine Tendenz, das ZPacks Ground Sheet mitzunehmen, kann ich gut verstehen. Würde ich auch so machen. Ich würde nicht so viel Reparaturzeug mitnehmen ... also eigentlich gar keins. Ist deine Zahnbürste etwa ungekürzt???? Meiner Meinung nach zu viel Erste Hilfe. Ibuprofen und evtl Durchfalltabletten reichen. Das Wandern ohne Kocher scheint immer beliebter zu werden. Hab ich gerade in Schottland auch so gemacht und kann es nur empfehlen. Würde aber hochkalorischere Lebensmittel mitnehmen. Ist der Spot nötig?
Sakima Geschrieben 3. Juni 2016 Autor Geschrieben 3. Juni 2016 (bearbeitet) Vielen Dank für euer Feedback @Fabian. Letztes Jahr im Urlaub habe ich auch kalt gegessen und nur das Kochset für den warmen Tee/Kaffee mit, habe aber festgestellt, dass ich sehr gut ohne ausgekommen wäre. Auch habe ich das ganze Jahr über in den Alpen, außer im Winter, ohne Kocher verbracht, vermisst habe ich ihn nie. @BohnenBub. Das sieht mir ein wenig radikal aus! In der Vergangenheit war ich auch immer mit Daunen in Lappland unterwegs und habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Aber das Mid und der Hund haben mich zu Kufa greifen lassen. So ein nasser, sich schüttelnder Hund, kann schon eine Menge Feuchtigkeit ins mid bringen, Vorzelt gibt es ja keines mehr. Ein Bivy für den Quilt und ein Handtuch für den Hund empfinde ich mit dem Hintergrund schon als sinnvoll. Mit einem Feece-Hoodie kann ich persönlich nichts anfangen, die Kapuzen von mehreren Hoodies sind bei mir immer verrutscht, was nervt. Ein Longsleeve mit Buff ist ein Hoodie und noch vieles mehr. Ohne Windjacke würde heissen, immer wenn es anfängt ungemütlicher zu werden mit der Hardshell zu laufen, für jemanden der sehr viel Hitze produziert, eher unangenehm. Die isolierte Hose, event. könnte man die weglassen, stimmt. Letztes Jahr hatte ich allerdings zwei Nächte die recht frisch waren (der Quilt ist warm bis -2°C), so dass ich um die Hose für einem angenehmen Schlaf froh war. Neoprensocken empfinde ich als überaus wichtig, gerade mit Trailrunnern, kann ja sein, das man den ganzen Tag bei 4°C und nassen Füßen durch die Gegend rennt und immer wieder mal furten muss. Aus dem Grund empfinde ich auch ohne ein zweites Paar trockene Socken, die Montane Footies als wichtig. Nach 10 Stunden bei oben genanten Wetter sind die nicht schlecht zu haben. LongJohn ist zum schlafen und als immer trockene, saubere Schicht gedacht. Ohne müsste ich wenn die Palisade versaut und feucht ist, nur mit der Unterhose auf die klebrige Neo Air! Die Xbionic-Sachen fühlen sich immer, auch wenn nass, auf der Haut trocken an. In den Letzten Jahren hatte ich auch immer Merino, finde aber die Kufa-Sachen angenehmer. Die Laufbursche Matte konnte mann event. weglassen, stimmt. Habe ich eigentlich nur mit als Schutz für den Cubenboden vom Bivy und der NeoAir, als auch zum draufsitzen bei Pausen. Messer. Meinst du die SwissCard? Das hatte ich schon mal bei Micha rausgelesen, wollte ich noch ändern. Voltaren. Junge wie alt bist du :-)? Ich bin 43 und habe schon bestimmt 30 Jahre intensiven Sport hinter mir, da zwickt es schon mal hier und da! Platypus. Hat sich in der Vergangenheit für mich und den Hund von Spätnachmittag/Abend bis zur Früh bewährt. Wenn die Socken und Schuhe nass sind, es draußen schifft und das Wasser nicht gerade sich vor dem Zelt befindet, gut zu haben. @Dr.Seltsam. Im September so hoch im Norden, kann es tagsüber sicherlich 4°C, und Nachts event. mal knapp unter 0°C, haben. Du warst doch bestimmt auch schon im Herbst in Lappland. Bekleidung. Mit was würdest du gehen, da kann ich event. noch sparen. Den Faden über Visors habe ich schon mal gesehen. Halten die noch gut, wenn der Regen mal waagrecht kommt? Aber da könnte ich mir noch eines basteln. Den Regenhut mag ich halt persönlich recht gerne, da nichts raschelt und man immer noch gut hört und vor allem nicht so schwitzig ist. Aber ja, brauchen tut man ihn nicht. In den Alpen reicht mir auch das Visor und die Kapuze. Kein Reparaturzeug! Zahnbürste Der Spot. Den finde ich gerade wenn man alleine unterwegs ist für den Kopf angenehm. Letztes Jahr im Børgefjell bin ich 11 Tagen niemanden begegnet, wenn da einem etwas zustößt, biste am Ar.....! Gut der Nordkalottleden wird sicherlich nicht so einsam werden, dass stimmt sicherlich. Das mit der PET und einer kleineren Platypus macht natürlich Sinn. Hatte bis jetzt immer Glück mit der großen Platypus. Also würdet ihr es wagen alleine mit dem Half Quilt und dem Hoodie, welche noch nicht getestet sind loszuziehen? Vielen Dank für die Anregungen, da kann ich mal nun ein bisschen grübeln. Bearbeitet 3. Juni 2016 von Sakima Fabian. reagierte darauf 1 LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
Sakima Geschrieben 3. Juni 2016 Autor Geschrieben 3. Juni 2016 Bzgl. den Temperaturen, da kann es natürlich von den 4°C bis knapp über 20°C alles haben. LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
JanF Geschrieben 3. Juni 2016 Geschrieben 3. Juni 2016 Ich war letzten August/September das erste Mal in Lappland, aber das konnte man ja keinen Herbst nennen ... Ich poste hier mal meine Packliste vom CWT (Temperaturen eher unter den von dir genannten), da kannst du meine Kleidung einsehen: https://www.geargrams.com/list?id=26947 Das war so (von der Kleidung und auch sonst allem bis auf die Isomatten) voll in Ordnung, solange ich mein eigenes Tempo gehen konnte. Würde beim nächsten Mal evtl. Windfäustlinge (von Camps 14 g) mitnehmen, statt oder zusätzlich zu den Fleecehandschuhen. Aber auch die habe ich nur vermisst, wenn ich auf langsamere Mitwanderer warten musste. Da war übrigens auch "den ganzen Tag bei 4 Grad nasse Füße und furten müssen" dabei, war kein Problem. Hast du das schon probiert? Und warum nimmst du die Footies mit und kein zweites Paar Socken? Zum Visor: Wenn der Wind so stark und ins Gesicht bläst, dass das Visor wegfliegen könnte, ziehe ich meine Sturmhaube (find ich übrigens praktischer als n Buff) so an, dass die Gummischnur des Visors darunter liegt. Bei wirklich starken Böen hat es mir das Ding mal ins Gesicht gedrückt, aber dann hat man auch mit nem Hut keinen Spaß mehr. Reicht statt dem Spot dann nicht ein PLB, wenn es nicht um die Beruhigung von Daheimgebliebenen geht? Leichter und günstiger. Zu den Flaschen: Ich laufe immer nur mit der 0,5-l-PET, wenns die Wasserverfügbarkeit hergibt, die ist beim Trinken und Abfüllen angenehmer und besser griffbereit zu halten. Die Faltflasche kommt dann nur abends fürs Camp zum Einsatz. Zu Kufa oder Daune: Ich würde (und tue es) mit Kufa-Quilt und Daunenjacke losziehen. Finde es schon sehr beruhigend, das wichtigste Isoteil aus Kunstfaser zu haben. Die Jacke trocknet schneller und ist auch nicht ganz so wichtig. bansaim und Sakima reagierten darauf 2
BohnenBub Geschrieben 3. Juni 2016 Geschrieben 3. Juni 2016 (bearbeitet) @Sakima Mhm, das ist dann ziemlich genau so, wie ich es auf den letzten größeren Trips gemacht habe und prinzipiell gut gefahren bin. Radikal kommt es mir nicht vor. Mich würden vielmehr einige Dinge nerven statt dass sie wirklich Nutzen stiften. Aber da ist natürlich jeder unterschiedlich. Allerdings hatte ich keinen nassen Hund dabei – dass die Situation dann etwas anders aussieht, glaube ich gerne. Was ich mehr mitnehme als du: - 2. paar Socken (Schlafsocken) - Wärmeren Quilt (ca 680g Gesamtgewicht) - Fleece-Hoody Bearbeitet 3. Juni 2016 von BohnenBub
Sakima Geschrieben 3. Juni 2016 Autor Geschrieben 3. Juni 2016 @Dr. SeltsamHerzlichen Dank für die nützlichen Infos, da kann ich einiges herausziehen! Letztes Jahr war ja mein erster Urlaub mit den Trailrunner, fest gestellt habe ich aber folgendes. Der erste Teil der Tour war durchgehend schlechtes Wetter mit überwiegend weichen, nassen Boden mit knöchelhohen Wasser und sehr viel furten, sogar ein paar Kilometer im Fluss ganz am Rand, da die Vegetation sehr dicht war, da ging das Wasser bis Mitte Schienbein. Da hatte ich die Neoprensocken an und auch nie kalte Füsse. Der zweite Teil war dann sehr felsig, wenn es Wiesen gab waren sie meist trocken, furten musste man mehrmals täglich, auch hatte es noch sehr viel Schnee. Da hatte ich immer die dünnen Xbionic an und ebenfalls, solange ich in Bewegung war, keine kalten Füße. Der Kompromiss wäre event. ein etwas dickeres Paar Socken und statt der Neoprensocken, event. vier (2 in Reserve) 8L Gefrierbeutel zu nehmen? Ich denke das ich ohne Gefrierbeutel auskomme, aber falls es doch phasenweise mal kalt werden sollte, hätte ich die Beutel als Sicherheit. Auf eine aufblasbare Matte kann ich keinesfalls verzichten, da schmerzen mir die Schultern zu sehr, geht wirklich überhaupt nicht. Hätte noch eine kurze NeoAir, die ist bei meinen 1,73m auch recht gut, nur muss ich noch in mich hören, ob ich auf den Komfort einer langen Matte, bei 800Km, möchte. Hast du ein Beispiel für einen leichten PLB, auf die schnelle habe nichts gefunden was recht viel leichter als ein Spot ist. Mit den Montane Footies bekomme ich keine nassen Füße,wenn ein paar Schritte vor dem Zelt mache. Werde nochmals an der Packliste feilen und dann erneut einstellen. LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
JanF Geschrieben 3. Juni 2016 Geschrieben 3. Juni 2016 Hier auch noch mal die CWT-Packliste, wie ich sie heute mitnehmen würde (das Essen ist so noch nicht getestet, der Rest mehr oder weniger schon; an der Liste wird hin und wieder noch rumgespielt, also möglich, dass die in einem Monat in Nuancen anders aussieht): https://www.geargrams.com/list?id=32416 Wie du siehst, war der Verzicht auf ne aufblasbare Matte für mich auch nichts; und ich tendiere sogar eher wieder zum Innenzelt statt zum Polycryo. PLB: Ich hatte da sowohl Preis als auch Gewicht vom Spot höher im Kopf, das gibt sich echt nicht viel im Vergleich zum PLB1 von Ocean Signal, der soweit ich weiß der aktuell leichteste ist. Aber die Footies kannst du dann doch nicht mehr im Quilt tragen, wenn du einmal mit denen draußen warst, oder? Wenn ich schon im Zelt bin und noch mal raus muss, ziehe ich die Schlafsocken aus, steige barfuß in die Schuhe und rubbel dann vor dem Wiederreinschlüpfen in die Schlafsocken mal kurz über meine Füße. Passt. Zu deinem Kompromiss in Sachen Neoprensocken kann ich nichts sagen, habe bisher weder Neos noch Gefrierbeutel genutzt. Würde meine Entscheidung aber nicht von eher unwahrscheinlichen Situationen abhängig machen wie "ein paar km durch den Fluss waten": Das wäre ohne Neoprensocken vielleicht unangenehmer gewesen, aber Erfrierungen hätte das auch keine gegeben. Kann man mal ertragen. Sakima reagierte darauf 1
Sakima Geschrieben 4. Juni 2016 Autor Geschrieben 4. Juni 2016 Wenn es nur leicht feucht ist, kann man sich mit den Footies schon mal etwas die Füße vertreten. Zumindest habe ich es immer mit meinen schwereren Daunen Booties so gemacht (unten leicht gummiert mit kleinem Rand). Ist halt Luxus, so wie du es machst geht es natürlich auch. Da mich der Quillt aber nur bis -2°C warm hält, werde ich sie mir trotzdem holen. Kann schon sein, dass es in der Nacht mal leichte Minusgrade hat. Bezüglich der UL Bekleidung. Der Minimus Smock und die Otal sind ja eigentlich schon recht leicht. Die Palisade und das Squamish Hoody könnte man natürlich mit leichterem ersetzen. Wahrscheinlich weil mir das Thema UL noch recht neu ist, bin ich ein wenig skeptisch. Klar ist eine Montbell Windjacke mit 55g, eine Windhose um die 60-90g und Überhandschuhe mit 13g leichter, aber auch eben empfindlicher. Ob die Hose und Handschuhe bei einem Sturz wohl überleben? Gerade der Hintern, Knie und die Handinnnflächen sind da schon recht gefährdet. Was sind da die Erfahrungswerte? Hat es dich schon mal im Geröll ungewollt auf den Hosenboden gezwungen? Mich schon! Bei der Jacke sehe ich das nicht so tragisch, da ist es eher der Rucksack der mir Sorgen macht. Macht meine Montbell das mit dem Rucksackgewicht mit? Hatte sie zwar schon sehr oft an, aber halt eben nur mit wesentlich leichteren Rucksäcken. Beim Buff finde ich halt toll, dass er alles vom Stirnband, bis zur laufenden Nase, bis hin zur Balaclava und alles zwischendrin mit nur 50g abdeckt. Die meisten Balaclavas unter 50g kann man entweder an- oder ausziehen. Aber dank des Feedbacks habe ich erneut gefeilt und konnte das Gewicht nochmals reduzieren, vielen Dank BohnenBub und Dr. Seltsam! Weitere Tipps/Meinungen? Nur her damit! LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
JanF Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 (bearbeitet) Zur Fragilität von leichter Windkleidung: Ja, ein Sturz auf Stein kann da schon mal zu nem Loch führen. Meist aufgrund des Ripstop-Materials aber nur kleine. Falls das bei der Hose im Bereich Hintern/Schritt passiert, zieh ich die kurze Hose drüber oder tue ein bisschen Leukoplast drüber. Andere Löcher stören mich nicht. Geflickt wird dann zu Hause. Eine etwas robustere Windhose wäre übrigens die Ronhill Trail Microlight (übrigens gerade bei Amazon im Angebot: https://www.amazon.de/Ronhill-Trail-Microlight-Laufen-schwarz/dp/B00ER1H3EO?ie=UTF8&psc=1&redirect=true&ref_=twister_dp_update). Die hatte mein Wanderpartner in Schottland dabei, und der ist ständig ausgerutscht (aber meist auf Schlamm). Hatte keine Löcher. Aber sicher, eine Hose aus noch schwererem Stoff ist robuster. Wie haltbar die Windfäustlinge, gerade im Einsatz mit Stöcken, sind, kann ich noch nicht sagen. Meine Windjacke aus Pertex (28 g/qm) macht derlei Rucksackgewichte locker mit, die hat auch noch überhaupt keine Verschleißerscheinungen an den Schultern. Entsprechend würde ich das auch mit einer Windjacke aus leichterem Stoff versuchen. Ein Kompromiss wäre: leichte Windhose, leichte Windjacke, und dafür das Pertex-Flickzeug wieder rein. Du scheinst ja den leichten Stoffen noch nicht so recht zu vertrauen, das wäre eine Möglichkeit, das zu ändern (oder eben auch nicht). Die Gesichtsöffnung meiner Balaclava ist sehr elastisch, dadurch kann man die auch in relativ vielen Varianten tragen. Bei Kälte und Wind, wenn ichs also wirklich brauche, liegt sie aber deutlich besser an. Was können Voltaren und Kopfschmerztabletten, was Ibuprofen nicht auch kann? Um das aber auch noch mal zu sagen: Schöne Liste! Bearbeitet 4. Juni 2016 von Dr. Seltsam Sakima reagierte darauf 1
blind Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 Voltaren wirkt lokal als ziemlich gutes Schmerz- und Entzündungshemmendes Mittel (für Muskeln o. Ä.) als Kopfschmerzenmittel würde ich sogar ibuprofen mitnehmen, wirken nicht blutverdünnend und sind nicht ganz so schlecht für den Magen wie Aspirin und Paracetamol. Alternativ waren Voltaren /diclofenac Tabletten eine Option. Das sind allerdings richtige Hämmer die auch wahnsinn auf den magenta /Darm Trakt schlagen. Zur Haltbarkeit von einer dünnen windjacke, ich bin letzte Woche unsanft vom rad abgestiegen und noch gut 2-3m auf dem Gehweg neben ner Baustelle (d. H. Teer mit Steinchen bedeckt) entlanggeschlittert. Die Jacke lässt sich von sowas nicht beeindrucken. Allerdings sieht das wahrscheinlich ein bisschen anders aus wenn du wo hängenbleibst. Insgesamt trau ich dem Material aber recht viel zu!
JanF Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 Ohne zu Off-Topic werden zu wollen: Ist die lokale Wirkung denn so viel besser/effektiver, als eine ebenfalls schmerz- und entzündungshemmende Ibuprofen einzunehmen?
BohnenBub Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 Ich habe auf jeder Tour durch eine kleine Wirbelfehlstellung immer irgendwann einen Hexenschuss. Für den Zweck haben mir zwei Ärzte unabhängig voneinander zu 3x 800er Iboprofen pro Tag geraten als beste, einfach im Feld anzuwendende Methode, um die krasse Muskelverkrampfung zu lösen und funktionsfähig zu bleiben. Das funktioniert tatsächlich gut ohne dass ich pausieren muss. Daher fragte ich einfach aus Interesse, wofür Voltaren bei dir konkret eingesetzt wird. Denn schwerer scheint es mir auf jeden Fall zu sein, als ein paar höher dosierte Ibuprofen mitzunehmen. Aber vielleicht bietet es ja Vorteile, die ich noch nicht kenne.
Sakima Geschrieben 4. Juni 2016 Autor Geschrieben 4. Juni 2016 Danke blind, für deine Ausführung! Ganz ehrlich, mit Ibuprofen habe ich überhaupt keine Erfahrung, da ich es noch nie genommen hab. Mir geht es manchmal so wie BohnenBub, da habe ich dann Voltaren aufgetragen, was auch immer gut geholfen hat. Das Ibuprofen in den meisten Packlisten vorkommt, ist mir schon öfters aufgefallen, sollte mich dann wohl mal selber damit auseinandersetzen. LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
Freierfall Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 Es spielt nahezu keine Rolle welches NSAR man einnimmt, ausser man verträgt ein bestimmtes nicht. Und lokal wirkt das sowieso vermutlich nicht wirklich sondern wird über die Haut aufgenommen und verteilt sich über die Blutwege im umliegebden Gewebe. Nicht in effektiver als sie Tabletten, evt. Aber etwas nebenwirkungsärmer (Magen). Ich nutze die Cremes nicht, da unpraktisch. Disclaimer: Das ist meine rein private Meinung als Arzt. Lest den Beipackzettel und so. Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk blind und mexl916 reagierten darauf 2
blind Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 So ganz kann ich dir da nicht rechtgeben. Wenn ich die Wahl habe würde ich naproxene mitnehmen, die sind nur leider verschreibungspflichtig. Die wirken leider nicht ganz so schnell wir ibuprofen halten aber dafür länger an (12h). Von diclofenac bekomm ich übrigens direkt magenkrämpfe..
Chobostyle Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 OT: Hexenschuss oder Wirbel blockiert? Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk
Sakima Geschrieben 4. Juni 2016 Autor Geschrieben 4. Juni 2016 Da es mich eher seltener trifft, war ich noch nie beim Arzt, ob Wirbel blockiert sind, weiß ich nicht. Vergeht dann mit Voltaren recht schnell. Was ich in der Vergangenheit öfters hatte sind Wadenverhärtungen, aber immer nur in einer, auch das hatte ich zum Glück bestimmt schon zwei Jahre nicht mehr, aber wenn, hat das Voltaren ebenfalls gut geholfen. Aus dem Grund nehme ich aber auf längeren Touren immer Magnesium mit, was ich sonst unter dem Jahr nur selten zu mir nehme. LG Peterhttp://www.lichtblicke.smugmug.com
Chobostyle Geschrieben 4. Juni 2016 Geschrieben 4. Juni 2016 Ich frage vor allem@Bohnenbub, weil man Wirbelblockaden auch unterwegs sehr gut selbst wieder lösen kann - -> skills ☺. Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk
BohnenBub Geschrieben 5. Juni 2016 Geschrieben 5. Juni 2016 OT: Moin @Chobostyle Soweit ich verstanden habe, sind ein paar Nervenenden an Stellen gewachsen, an die sie nicht gehören. Bei gewissen Bewegungen werden die dann von den Wirbeln eingequetscht, woraufhin der Rücken mit sofortiger muskulöser Komplettblockage 1:1 wie beim Hexenschuss reagiert. Diese Verkrampfung zusammen mit dem typischen Schmerz bei der kleinsten Bewegung kriegt man meiner Erfahrung nach nur mit recht hoch dosierten Schmerzmittel gelöst. Da dem ganzen kein "Schaden" zugrunde liegt, bin ich dann nach 3 Tagen wieder beschwerdefrei.
Chobostyle Geschrieben 5. Juni 2016 Geschrieben 5. Juni 2016 OT: okay, das klingt übel. Bei mir blockieren ständig die Rückenwirbel und deshalb habe ich gelernt mich selbst wieder einzurenken. Und zwar so wie der typ in diesem Video: Evtl hilft dir das auch? Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk
magoon Geschrieben 6. Juni 2016 Geschrieben 6. Juni 2016 Am 3.6.2016 at 23:46 schrieb Dr. Seltsam: Hier auch noch mal die CWT-Packliste, wie ich sie heute mitnehmen würde (das Essen ist so noch nicht getestet, der Rest mehr oder weniger schon; an der Liste wird hin und wieder noch rumgespielt, also möglich, dass die in einem Monat in Nuancen anders aussieht): https://www.geargrams.com/list?id=32416 @Dr. Seltsam: Interessantes Ernährungskonzept! Planst du z.Z. das so mal zu testen?
JanF Geschrieben 6. Juni 2016 Geschrieben 6. Juni 2016 Das Konzept ist ja nur eine eher kleine Abwandlung von dem hier, das getestet und für gut befunden wurde: https://www.geargrams.com/list?id=26947 Das Eigelbpulver habe ich erst seit vorgestern, pur schmeckt das scheußlich. Werde da noch ein wenig rumexperimentieren, aber gut möglich, dass das nichts wird. Dann wäre der einzige Unterschied, 100 g Chips und 30 g Proteinpulver durch 100 g Erdnüsse zu ersetzen und evtl. ab Tag 11 noch mal 25 g mehr Fett (übrigens Palmin) mitzunehmen. Muss aber sagen, dass ich mich immer sehr auf die Chips abends gefreut habe, sie sind nur nervig in der Vorbereitung (zerkleinern), auf der Wanderung schwerer zu portionieren und im Gegensatz zum Rest relativ kalorienarm. Fand die Nahrung aus der obigen Liste lecker, sie hat mir genug Energie gegeben und ich kriege davon für 17 Tage in meinen Huckepack. Das ist für mich schon sehr nah am Ideal. Das "neue" Konzept wird erst mal zumindest nicht auf längeren Touren getestet. Werde es in zwei Wochen für 2-3 Tage in den Harz mitnehmen, die nächste 3-Jahreszeiten-Tour, für die ich mehr Verpflegung mitnehmen muss, steht dann wohl erst im Juli 2017 an. Dr.Matchbox und magoon reagierten darauf 1 1
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