Mein 3x3m SilNylon Tarp (Kurzbericht / Achtung: Bilder!)

[MatzeJ]

Yoah. Ich bin Ultraleicht-Einsteiger und durch "Fliegengewicht" auf dieses Forum gestoßen.

Habe hier viel gelesen und noch mehr gelernt. Erstmal vielen Dank für die ganzen super Infos und das ganze Know-How.

Jedenfalls habe ich die MYOG-Ecke lieben gelernt und wollte auch gleich dort einsteigen.

Ein Tarp sollte her. Die PU-Plane aus dem Baumarkt war einfach scheiße und ich kam mir ständig vor wie ein Obdachloser...

Also habe ich mir hier viel durchgelesen und bei extremtextil bestellt.

Ich zeige es mit Bildern, denn das Tarp musste gleich heute einen ersten Test bei deutlichem Wind überstehen.

Ich habe mich im wesentlichen an die Anleitung von Flusslinie.de gehalten. Die Abmessungen sind alle die selben.

Das ist das Fertige Tarp. Standardaufstellung in dem Fall mit zwei Teleskop Besenstielen. (120cm)

Noch einmal von der anderen Seite. Sieht noch schöner aus... ^^

Und von Innen. Der Wind drückt sehr stark auf das Tarp. Bei Windstille hat man etwas mehr Platz.

Hier sieht man gut die Verstärkungen. (10x20cm) Diese sind einmal um die Tarpplane gelegt und doppelt vernäht.

Als Schlaufe habe ich 10mm Gurtband genommen und auch doppelt vernäht. Hält Bombenfest.

Hier nochmal die windzugewandte Seite. Alle Verstärkungen sind gleich genäht.

Hier die Firstnaht. Als doppelte Kappnaht genäht. Beide Seiten mit SilNET eingestrichen.

Man sieht etwas, dass das SilNET noch nicht optimal verteilt ist. Da kommt noch ne zweite Schicht drüber.

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Sonstiges:

- Nähgarn: Rasant 75den. (Das dichte die Nähte bei Nässe zusätzlich ab)

- Versiegelung: SilNET (Ekelhaft klebriges Zeugs...)

- Maße: 3x3 meter (2Stück 3x1,5m zusammengenäht.)

- Die mittig gelegenen "Hochspannpunkte" habe ich absichtlich weg gelassen, da mir das zu unsauber und zu locker werden würde.

- Einen Packsack habe ich auch noch aus dem SilNylon gemacht. Alles zusammen wiegt fast nichts. Wird alles noch nachgewogen!

Fragen:

Was nutzt ihr so als Tarpstangen? Gibt es da auch eine ultraleichte kleine Lösung?

Mir ist klar, dass ich am liebsten stumpfe Äste verwenden möchte. Ich bin kein Trekkingstocknutzer. Deshalb die Frage.

Und jetzt... Immer raus damit.

[el zoido]

Also ich habe bisher immer Stöcke benutzt, das läuft ganz gut.

Man muss die Stöcke eben beim Wandern gegen Abend einsammeln, in der baumfreien Zone ist das auch nichts...

[derschorsch]

So viel man auf dem Foto sehen kann, kannst du dir eine weitere Schicht SilNet sparen. Ist eh schon super dick aufgetragen. Wäre verdünnt ein bißchen einfacher gegangen (wurde hier schon recht oft besprochen).

3x3m ist ein schönes Maß für die unterschiedlichsten Setups. Gegen Stecken aus dem Wald spricht doch garnix, so lange du ab und an unterhalb der Baumgrenze vorbei kommst ...

[mathiasc]

hallo,

also ich verwende 2 von denen

[urlhttp]

ich denke viele verwenden ihr trekking stöcke, mit dem multiple use gedanken.

wenn du dir auch trekkingstöcke holen möchtest würde ich kein geld für ein Gestänge ausgeben sondern mir ein paar Bilder von den anderen ansehen und das dann so nachmachen.

Da ich selbst keine Stöcke verwende habe ich mir 2 von denen geholt. zur befestigung habe ich mir oben so ne art tasche genäht und für unten aus kunststoff teller.

Funktioniert super

[Martin]

Hallo,

da auch ich mein MYOG Tarp grad ertig gestellt habe hier mal ne rage zum Aubau:

Soweit ich das in RJs Beyond Backpacking gesehen/gelesen habe sollen die irst Abspannleinen ca 2,5- 3m lang sein und die Seiten ca 50 cm um das Tarp leicht vom Boden zu heben. Wie macht ihr das so? Was ist so der normale Abstand zwischen Tarp un Boden?

Bei meinem Projekt hab ich auch das ET Material genutz- mein Tarp ist 3m Lang, vorn 2,3 Meter Breit und hinten 1,7m und wiegt ca. 300g. Dabei hab ich noch eine Tasche aus Netz angenäht um Nachts dort Taschentücher und Brille verstauen zu können.

[Daune]

@Martin

Den "normalen" Abstand gibt es nicht. Je nach Wetterlage, Aufbauvariante und Sichtschutzbedarf kann sich auch die "Abspannhöhe" verändern. Einfach ein bischen rumprobieren.

[sompio]

Ist doch recht hübsch geworden und ich gebe zu, die Nähte sind schon ein paar Ecken sauberer gearbeitet als ich das selbst hinbekommen habe. Wenn Du die Abspannpunkte noch mit Leinen versiehst, anstatt die Heringe direkt in die Schlaufen zu stecken, bist Du bei den Aufbauvariationen noch deutlich flexibler.

Ich bin auch meist trekkingstocklos unterwegs, aber hatte noch nie das Bedürfnis, Tarpstangen mitzuschleppen. Wenn Du die Stöcke nicht in das Tarp hinein, sondern ein wenig davor/dahinter platzierst, müssen sie auch nicht stumpf sein. Schau Dich doch mal ein wenig beim alten Ray Jardine um, denn Bilder sagen bekanntlich mehr: http://www.rayjardine.com/ray-way/Tarp-Kit/index.htm

[MatzeJ]

ja das klingt auch gut.

ich hab auch mal gesehen, dass welche sich durch alle Ösen eine lange leine gefummelt haben und das tarp NUR an dieser leine abspannen.

ich bin mir nich sicher, ob das nicht eher ein nachteil sein könnte. das mit den kleinen leinen an den Ösen werde ich machen. wie lang macht ihr diese? gruß!

[sompio]

Flusslinie macht da sehr konkrete Vorschläge auf der Tarp-Seite ganz unten. Für mich ist vor allem wichtig, dass die Firstleinen lang genug sind. Wenn Du vor allem den A-Frame nutzt, müssen die Eckleinen mE nicht zwingend so viel länger als die Seitenleinen sein. Ein guter Meter Leine sollte meist reichen.