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Tag 1 – Stockholm - Hemavan Vorab: Wenn ihr nicht vorhabt komplett die ganze Zeit wild zu zelten, kauft euch den 1 Jahres STF-Membership. Ich hab’s viel zu spät gemacht, erst in Saltoluokta. Die Mitgliedschaft hat dieses Jahr 375 Kronen gekostet, ca. 35 Euro, aber wenn Du zum Beispiel bei schlechtem Wetter die Einrichtungen der Hütten benutzen möchtest (kein Gasverbrauch, geschützt, teilweise Trockenraum und Saunanutzung), dann zahlst Du als STF Mitglied für das Aufstellen des Zeltes statt 300 Kronen nur noch 200 Kronen. Als ich im Flughafen von Stockholm ankomme muss ich erstmal die 400 gr. Dose Milchpulver in einen Ziplockbeutel umfüllen. Ja, es gab nur 400 gr. als Minimum. Aber bei gefühlten zusätzlichen 500gr. Würfelzucker und ner Menge English Breakfast Teebeuteln macht das dann auch fast keinen Unterschied mehr. Beim umpacken fällt mir in dem Bereich ein großer Löke auf, der auch einen Rucksack dabeihat, da es hier nur der Bereich war wo es nach Hemavan ging war klar, dass es ein anderer Hiker sein muss. Kurz mit ihm ins Gespräch gekommen, es stellte sich heraus, dass es ein Schwede war, der auch in die Richtung wollte wie ich. Schön dachte ich, bin ich zu mindestens nicht der einzige NOBO. Enthusiastisch wie ich war sagte ich ihm noch, dass ich nach Ankunft um ca. 16.00 noch wandern wollte, ca. 12 km. Das Flugzeug kam pünktlich und wir mussten vor Hemavan noch einen Zwischenstopp in Lycksele machen und kamen dann auch um 16.00 in Hemavan an. Kleiner Flughafen, man geht dann zu Fuß durch ein Gebäude und wartet davor auf dem Parkplatz, dass das Gepäck dann rausgefahren wird und man sein eigenes dann einsammeln kann. Dort habe ich dann noch 2 andere Hiker getroffen, Hans oder auch Hasse genannt und Schwede und Mattesch aus Polen. Hasse wollte nur nach Amarnäs und Mattesch hatte wohl nur 2 Wochen und hatte daher vor, jeden Tag 30km zu wandern. Vielleicht war ich etwas naiv oder verwöhnt von anderen Wanderungen, dachte ich doch tatsächlich, dass hier Schilder wären, wo es zur STF Fjällstation geht, oder woher ich mein Gas herbekomme. Aber man kann ja auch einfach mit Menschen reden. Gesagt, getan, ca. 500-750m vom Flughafen gab es dann eine Tankstelle, die aber in 30 Minuten dicht macht, also dort hingestratzt, nach Gas zum Kochen gefragt, was zur allgemeinen Erheiterung des Verkäufers und der umstehenden Personen geführt hat. Und noch ein Feuerzeug gekauft. Gegenüber der Tankstelle gab es noch einen Supermarkt, also dorthin, 2 andere etwas abgerockte Hiker getroffen, die ihre Tour von Abisko aus gerade beendet hatten und an der Steckdose außen am Pfosten fürs Unterdach in ca. 3m Höhe ihre elektrischen Geräte wieder aufgeladen haben und auf ihren Bus gewartet hatten. Kurz miteinander geschnackt, dann in den Supermarkt und erstmal reichlich kalte, zuckerinfusionierte Getränke gekauft, sprich Cola und eine Packung Pringles Sour Cream fürs Frühstück. Achja, ich vergas vielleicht einen nicht ganz unwichtigen Aspekt zu erwähnen, es war ausgesprochen warm in Schweden und ganz ungewöhnlich gerade im Nordteil von Schweden. Für mich, viel zu warm zum Wandern. Da es in Deutschland vorher eine längere Regenperiode gab, bin ich also von kühlerem Wetter zur wärmeren gewechselt. Ich weiß nicht wie spät es mittlerweile war, irgendwas zwischen 17.00 und 18.00 und mir wurde klar, dass das mit dem heute noch Wandern nichts mehr bei mir wird. Wenn ich wirklich früh aufstehe (automatisch), gehe ich teilweise schon um 18.00 ins Zelt, höre noch Hörbuch und penne dann irgendwann. Also Plan B, die STF Hütte finden, war am Ende nicht besonders schwer, die ist direkt am Weg zum Start/Ende des Kungsleden. Dann zur Rezeption, eine Nacht für ein Zelt gebucht, bin da nochmal duschen gegangen, versucht strategisch einen günstigen Schattenplatz zu finden, was nur bedingt geglückt ist, Sonnenuntergang, bzw. tiefer stehende Sonne irgendwas um 23.00 und Aufgang dann wieder 3.00 noch was. Egal, rein ins Zelt, versucht zu schlafen. Tag 2 – Hemavan – Viterskalet Wildzelten Ich bin dann wie immer recht früh wach, ca. 5.00, hab Sachen gepackt, meine zweite Cola getrunken, Wasserflaschen gefüllt, an der analogen Waage außen meinen Rucksack gewogen, ca. 16kg, ich weiß, gibt Schnappatmung bei manchen und bin dann langsam los. Geht zum Start etwas bergauf, aber slow and steady erstmal losgelegt, mich gleich kurz verlaufen, aber den Irrtum schnell bemerkt und dann den richtigen Einstieg/Start gefunden. Da ich wegen vorheriger Faulheit noch nicht fit und es viel zu warm war, wurde es ein recht kurzer Tag. Ich bin in Viterskalet bei der Hütte angekommen, habe gefragt ob Sie Getränke verkaufen, was glücklicherweise der Fall war, in der Regel ist es dann immer Bier und Cola, gefragt ob diese auch gekühlt seien, was bejaht wurde und mir ein inneres Lächeln auf meine Lippen zauberte, um dann festzustellen, dass gekühlt nicht unbedingt Kühlschrank meint, sondern auch ein Eimer mit Wasser aus dem Fluss, wo dann die Dosen drin stimmen. Aber mir war das wumpe, die Cola war auf jeden Fall kühler als außen und daher wunderbar. Dann nachgefragt ob ich hier in der Umgebung zelten dürfe ohne was zu bezahlen, was verneint wurde, weil man die Zeltplätze in der Nähe für die vorhalten wollte die dann auch die Einrichtungen nutzen und dafür zahlen, dann mitgeteilt, dass ich drüber nachdenke was ich mache und weiter Pause gemacht bis dahin. Der Tag war noch recht jung, bin ja um 6.00 ca. los, waren erst 11km und ich habe mich dann entschieden noch ein Stück weiter zu gehen, als Dankeschön für mich habe ich dann noch eine dritte Cola getrunken, sind 330ml Dosen die jeweils 40 Kronen kosten, also irgendwas um 3,80€ schätze ich pro Dose. Günstig war es nicht. 😊 Die Hüttenwirtin hat mir nach meiner Entscheidung mitgeteilt, dass es ca. 1 km weiter schöne Wildzeltplätze in der Nähe einer Hängebrücke geben würde, das war ganz nach meinem Sinne, ich also los zu diesem Ort für meine nächste Übernachtung. Irgendwann dann auch den Platz gefunden, schon einige Zelte dort gesehen in einem Bereich von ca. 750 m verteilt. Ich habe dann erfahren, dass viele auf den dort naheliegenden Berg Storfjället wollen und am Fuße des Berges übernachten um dann früh morgens dort hochzugehen. Übrigens, gehört hat man ja schon davon, ich war etwas naiv, aber zum falschen Zeitpunkt sind die Mücken und Brooms oder Bruums eine äußerst nervige Angelegenheit, und ja, der Zeitpunkt war definitiv falsch. Mücken kennt man, aber die Brooms sind Pferdefliegen auf Steroiden und beißen, auch durch Stoff. Das war eine weitere Erkenntnis, am besten nichts eng Anliegendes anhaben, was natürlich mit meinem Longsleeve Hoodie der Fall war. Unten rum hatte ich nur eine kurze Hose, dementsprechend sahen meine Beine am Abend auch aus wie ein Streuselkuchen. Aber auch da war ich selbst schuld, hatte mir in Stockholm noch eine Antimückensalbe gekauft, aber nicht drauf gemacht. Ich muss aber rückblickend sagen, dass die Lernkurve steil war und ich mein Verhalten in unterschiedlichster Weise später angepasst habe. Achja, bevor ich es vergesse, die Markierungen. Anfangs war ich etwas verwundert und dachte das wäre vielleicht eine schwedische Besonderheit. Häufig stecken 2-3m hohe Holzpfosten in der Erde die am oberen Ende dann häufig ein rotes X, ebenfalls aus Holz haben. Nach meiner Sozialisierung heißt das eigentlich, Stop, hier nicht lang, aber da es keine Alternativen gab, bin ich einfach hinterhergelaufen, habe allerdings anfangs noch aufs Handy geschaut um zu überprüfen ob ich richtig bin. Im Laufe meiner Wanderung hat sich dann das Rätsel gelöst. Es gibt 2 Kungsledenwege, einmal für den Sommer und einmal für den Winter. Manchmal können die auch überlappend sein, wieder was gelernt. Da es warm war, kein Schatten vorhanden, bin ich dann runter zum Fluß um meine Füße einfach bis zu den Knien in das kühle köstliche Nass zu tauchen, mich auf den Rücken zu legen und einfach für kurze Zeit die Erfrischung zu genießen und die Körpertemperatur dadurch abzusenken. Irgendwann dann wieder hoch, ab ins Zelt und ne Runde poofen. tbc...7 Punkte
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Sweden Kungsleden - Hemavan - Abisko NOBO 2025
trekkingBär und 3 andere reagierte auf wilbo für Thema
Deine Fotos sind ein Genuss! Für mich hat sich das extra Gewicht deines Fotokrams schon mal gelohnt. VG. -wilbo-4 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
dee_gee und ein anderer reagierte auf wechsel-wild für Thema
2 Punkte -
Großes, komplexeres Thema. Wurde hier schon in einigen Threads behandelt, u.a.: Liebe Grüße1 Punkt
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Vorstellungsthread
aledran reagierte auf Agnostiker für Thema
Servus aus dem Frankenland, bin der Alex, 53, Vertriebler im Logistikbereich, und seit der Kindheit gehe ich gerne Wandern. Durch einen Kollegen bin ich auf den Ultraleicht-Bereich gekommen und mittlerweile am Aufbauen bzw. Umstellen meines Equipments. Freue mich, hier auf einen interessanten Erfahrungsaustausch.1 Punkt -
Wenn da nicht Queranteil der Reißverschlüsse wäre, ginge das sogar recht fix, Stoff mit genügend Beschichtung ab Bodenwanne über etwas Mesh nähen, Mesh wegschneiden, Nähte abdichten, fertig. Aber da ist der "Queranteil" der L-Reißverschlüsse, das wird deutlich aufwendiger. Ich kann ja verstehen, daß Du das SS1 gut findest, für ein Firstzelt sehr windstabil und auch entsprechend stabile Spitzenverstärkungen, das ist wichtig, das habe ich bei anderen Marken in ähnlichem Preissegment schon anders erlebt, kommt ja eine hohe Belastung drauf und wenn dann die Verstärkungen Murks sind, stößt halt die Stabspitze durch das Material und das Zelt liegt darnieder noch mit einem entsprechenden Zelt im Frühjahr gehabt, ich hätte es eigentlich wissen können, das Zelt ist, wie viele, einfach nicht für stärkere Winde gebaut. Ich würde evtl dann eher überlegen, ob es nicht eine Möglichkeit wäre, den Footprint zuhause zu lasssen und statt dessen eine Bodenwanne als Footprint zu nähen... Aber wenn Du (fast) immer mit Deinem Hund unterwegs bist, würde ich die Stressfrei-Lösung wählen, entweder an das SS1 einen kleineren Sidecar fest dran nähen und die Zwischenwand wegnehmen (mit entsprecherndem Arbeitsaufwand und Nachteilen, wenn Du es mal weiterverkaufen willst), oder, was ich deutlich eher machen würde, ich würde das höhere Gewicht von nem 2er akzeptieren, würde bei Deinen Zielen über ein selbsttragendes, Sturmstabiles nachdenken, dann sind wir wieder beim Portal 2 und ca 200 g Mehrtgewicht gegenüber der lösung mit dem extra Sidecar, aber da hast Du auch nochmal ein ganz anderes Zelt, mit ganz anderer Ausstattung und eben selbsttragend, damit (zumindest beim Portal) mehr "Freiräume" bei Starkwind-Abspannung als bei nem Mid / Lavvu oder Firstzelt.1 Punkt
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Impressionen von Touren
wechsel-wild reagierte auf Ameisenigel für Thema
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Wie leicht kann ein Full Feature Zelt sein? - 227g DCF Hexamid Solo Klon
Capere reagierte auf kneeslider für Thema
Hallo, das Zelt ist in meinen Bookmarks und ich klicke es immer wieder regelmäßig an und träume von einem Nachbau. Hat hier mittlerweile mal jemand mal das ganze nachbauen können und ist zufrieden mit dem Ergebnis? Wie schaut es eigentlich mit der Windverträglichkeit bei solch minimalem Materialeinsatz aus? Ist das eher nur was für den Heimischen Wald oder auch für die Freifläche geeignet? Und mit wie vielen Nächten kann man bei dem dünnen Material rechnen bis die ersten Verschleißerscheinungen auftreten? Ich bin gerade arg am überlegen das zu meinem Winterprojekt zu machen. Meine Erfahrung mit DCF ist gleich Null, aber ein gewisses Talent was handwerkliche Tätigkeiten angeht ist vorhanden.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
wechsel-wild reagierte auf tritziii für Thema
OT: Der Name ist aber nicht sehr günstig gewählt. Zero-Power: Für Null-Power sind auch 145g zu schwer 😄1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
mtb_squirrel reagierte auf khyal für Thema
Was meinst Du damit ? was für ne 3-teilige Plane ? Naja die direkte Windstabilität wird im Vergleich zur zipperlosen Version nicht schlechter, aber längerfristig die Ausfallquote bei Starkwind und natürlich generell die Lüftung. Daß das Duplex XL nicht so windstabil wie das Classic ist (weswegen ich ja auch immer davon abgeraten habe - immerhin hat es Zpacks inzwischen auch rausgekegelt), hat nen anderen Grund... Passt jetzt hier nicht rein, aber ich nehme es in meine Taskliste, schreibe ja eh inzwischen mehr "Skills"-Beiträge...1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
mtb_squirrel reagierte auf Blickpunkt für Thema
OT: Hast du dazu ein paar kurze Hinweise parat? Ich bin vermutlich einer der > 90%, weil ich sie nämlich überhaupt nicht pflege… lerne aber immer gerne dazu.1 Punkt -
Empfehlung für Navigationsapp
laufnaso13 reagierte auf r0bin für Thema
OSMAnd ist super, bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten je nach eigenem Geschmack und ist über den alternativen Open Source App Store F-Droid (ist eine Google-freie Alternative zum Playstore) auch kostenlos. Persönlich nutze ich zum Navigieren am liebsten GPX-Viewer Pro. Diese App kostet zwar einmalig 8,99€, hat aber viele Funktionen und - für mich das Hauptargument - verbraucht extrem wenig Akku. Wenn ich mein Handy (Google Pixel 6A) mit aktiviertem Flugmodus und Extremenergiesparmodus ausschließlich zum Navigieren und Fotos machen benutze, komme ich ohne Nachladen locker auf 3-5 Tage Laufzeit. Komoot hält bei mir maximal 1 Tag, OSMAnd liegt irgendwo dazwischen.1 Punkt -
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Kurioses am Wegesrand
Blickpunkt reagierte auf wechsel-wild für Thema
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Kurioses am Wegesrand
Antonia2020 reagierte auf Blickpunkt für Thema
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Ich besitze den Vorgänger Arc Blast 55l von Zpacks in L und bin mit ihm bisher ~1400 km gelaufen. Ich habe ihn damals gebraucht über dieses Forum gekauft, er hat also noch mehr auf dem Buckel, wobei er immer noch in einem sehr gutem Zustand ist. Der Rucksack ist robust, lächerlich leicht, formstabil, sehr gut verarbeitet und ich habe das Gefühl, das Material nimmt weniger Gerüche an. Man muss etwas Kraft aufwenden, um die Rückenstäbe im nicht beladenen Zustand zu biegen und gelegentlich verlieren die Stäbe über den Tag bei längeren Touren an Spannung und können auch ab und zu je nach Beladung nervig quietschen. Der dadurch etwas trockenere Rücken ist schon angenehm, aber ich mag es trotzdem lieber, wenn mir der Rucksack rahmenlos direkt am Rücken klebt. Beim Packen ist es sehr nützlich, jedoch trägt sich der Arc Blast für mich persönlich etwas zu steif und klobig. Die einzelnen Stäbe lassen sich leicht entfernen und diagonal in den Rucksack packen, um so unter die Handgepäckgrenze zu kommen. OT: Ein anderer Rucksack, aber ich bin mit einem rahmenlosen 3F UL Gear Rucksack über 3000 km problemlos gelaufen. Der Boden musste nach einiger Zeit etwas genäht werden, ansonsten war der tippitoppi und hat sich sehr angenehm getragen.1 Punkt