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Ultraleicht Trekking

Trekkerling

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Alle erstellten Inhalte von Trekkerling

  1. Super Video, vielen Dank dafür, Hendrik. Ich liebe so ruhige unaufgeregte Videos ohne Musik und viel Gelaber. Und dass Du die viele Extra-Lauferei mit Kamera-Aufstellen und wieder -Holen in Kauf nimmst verdient meinen vollen Respekt! Eine kurze Frage dazu noch: mit was für einem Programm schneidest Du? Ich versuche mich auch gerade in den Videoschnitt reinzufuchsen, und weil ich es ja nicht kommerziell mache, mit Freeware. Bisher komme ich mit Shotcut am besten klar. Mit DaVinci Resolve hab ich am Anfang mal etwas rumgespielt, aber mich haben die vielen Einstellmöglichkeiten etwas überfordert. Aber wahrscheinlich hast Du ja ein Profi-Programm, so lange wie du das schon machst, oder?
  2. Hatten wir die Neuauflage des Gossamer Gear G4 namens G4-20 schon?
  3. Super, vielen Dank für das Angebot! Aber im Moment planen wir noch den SL1 zu gehen, und Röstanga liegt da ja leider nicht direkt am Weg. Schade schade...
  4. Danke für die vielen Tipps, @Tipple. Werd ich mir heute abend mal in Ruhe anschauen! Vielleicht schwenke ich doch noch auf den SL3 um. Das Youtube Video sind die 'Lebensfroherinnen', oder? Hab's gerade entdeckt.
  5. Kurzer Nachklapp zum Film: Der Film 'Le Minimaliste' war meiner Meinung nach das Highlight der diesjährigen EOFT. Hatte zwar nicht allzuviel mit unserem Forum zu tun, der gute Mann hatte etwas seltsame Ausrüstung mit (er musste mal von einem Pass im Himalaya runter, weil seine Ausrüstung eine Übernachtung bei minus 10 Grad nicht ausgehalten hätte ), und das spätere Abspecken der Ausrüstung führte eher zu Bushcraft als zu UL. Aber der Film war trotzdem sehr unterhaltsam, der Macher des Film, Eliott Schonfeld, kam sehr sympathisch rüber und im Anschluss war er selbst auch noch kurz auf der Bühne und hat die Fragen des Moderators beantwortet und draußen in der Pause hab ich ihn im Gespräch mit zwei Zuschauern gesehen.
  6. Super, vielen Dank, @Tipple! Ich plane gerade, nächstes Jahr den SL1 Kust-kustleden zu gehen. Daher werde ich mir Dein Video ganz genau anschauen!
  7. Kann ich absolut nachvollziehen. Ich glaube, für das, was Du beschreibst, gibt es im Englischen den eigentlich sehr schönen Begriff des 'to come full circle' (lustig, da steckt das Gehen ja auch irgendwie mit drin, im Deutschen hab ich auch mal gehört, dass jemand gesagt hat 'Du bist full circle gegangen'), d. h. Du bist so frei in dem, was Du tust, dass Du Dir wieder erlauben kannst, Dir Grenzen zu stecken. Etwas, was wir Otto-Normalo Wanderer uns manchmal schlecht vorstellen können, weil ich z. B. das Wandern als Ausstieg aus dem Trott und Befreiung begreife. Wenn Du, Christine, aber im Grunde keinen 'Trott' hast (wieder eine Metapher des Gehens), dann must Du auch nicht ausbrechen. Da kann ich auch emotional wieder mitGEHEN.
  8. OT: Post gelöscht, weil hans im glück seinen davor gelöscht hat. Stand aber nix Wildes drin, nur ein bischen OT_Philosophie...
  9. OT: Danke! Das Buch kommt auf die Weihnachts-Wunschliste!
  10. Eigentlich gar nicht so OT: Aber genau darum geht es doch! Warum von A nach B? Wer gibt das vor? Was ist die Motivation dazu, genau von A nach B zu wollen? Gut, wenn man im Ausland im Vorfeld Flüge buchen muss (hier auch wieder: wenn man alle Zeit der Welt hat- warum?) ergibt das Sinn. Und trotzdem: Warum in einer Saison? So viele grundlegende Fragen, die man hätte stellen können. Ich glaube, weiß es aber natürlich nicht, das war es, worauf Somuncu heraus wollte, als er die Frage gestellt hat, warum man Wandern muss, warum man solche Erfahrungen nicht auch im einfachen Sein, ohne sich zu bewegen, haben kann. Eigentlich ein sehr guter Punkt, den er da macht. Warum nicht einfach Leute auf der Straße ansprechen, so wie man es unterwegs macht? Die einzige Antwort, die mir darauf einfällt, ist die von Christine angesprochene Neugier, aber eben auf andere Weltgegenden, die man kaum so intensiv und nah erlebt wie beim Wandern. Richtig OT: Zu 'Wanderduden' finde ich nichts bei Google. Auch bei Wikipedia ist bei Werner nichts davon zu finden. Kannst Du mir da bitte einen Link zu schicken? Danke.
  11. Guter Punkt! Dass die absolute Freiheit die Haupt-Motivation sein soll, ist eine Annahme. Aber ich glaube, mich erinnern zu können, dass Christine das auch so einmal sagt, zusammen mit der großen Neugier. Gleich mal ein Grund, den Podcast noch einmal zu hören. Ist ja nicht die schlechteste Idee, das Gespräch nochmal zu hören!
  12. Ich bin fast ganz durch und fand das Gespräch auch sehr spannend und gelungen. Auch teile ich die Meinung, dass Somuncu sich etwas zu sehr am Fluchtgedanken festgebissen hat. Das hat er aber dann auch zum Teil selbst bemerkt und sich korrigiert. Ist aber auch verständlich, sehr viele Leute, denen ich von meinem Hobby erzähle, haben dann ähnliche Flucht- oder Sinnsuche-Gedanken und Assoziationen. Gut, wenn er sich vorbereitet hätte, sprich das erste Buch gelesen hätte, hätte er gewusst, dass das bei Christine nicht zutrifft. Aber bei den Zuhörern kann man eben auch nicht voraussetzen, dass sie alles das Buch gelesen haben. Insofern ist das aus meiner Sicht journalistisch okay. Wo er aber meiner Meinung nach einen Punkt gemacht hat, war die Frage nach der Form der Wanderung. Er hat ja den Widerspruch einer sehr peniblen Planung zur angestrebten Freiheit unterwegs angesprochen. Christine hat, meiner Erinnerung nach, dagegen argumentiert, dass erst eine genaue Planung ihr die Freiheit ermöglicht. Und das erst das Erreichen eines Zieles bei ihr dazu führt, dass sie über sich hinauswächst oder überhaupt wächst (ich hoffe, dass ich die Gedanken Christines hier in etwa richtig wiedergebe). Das wären für mich Punkte gewesen, die man hätte diskutieren können. Dieser vermeintliche Widerspruch treibt mich, seit dem ich letzte Weihnachten das Buch 'Verirren- eine Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene' von Kathrin Passig gelesen habe und kurz darauf den Autor von 'Der Weg des geringsten Widerstands', Florian Werner, in einer Fernsehsendung gesehen habe (Youtube Link), gedanklich ziemlich um. In beiden Büchern wird das ziellose Wandern nur des Unterwegs-Sein willens ohne festes Ziel propagiert, soviel ich weiß (hab das Werner Buch noch nicht gelesen, nur die Besprechung und den Gedanken hinter dem Buch in der Sendung gesehen), bei Werner wird sogar das vermeiden von Widerständen zum Prinzip erhoben. Kurz darauf habe ich von Ilija Trojanow, ich glaube, es war im 'Weltwach'-Podcast (auf den ich erst durch Christine aufmerksam wurde- Danke dafür!), eventuell aber auch in einem Hörbuch von ihm, den Gedanken gehört, dass für ihn (Trojanow) die größtmögliche Form der Freiheit beim Reisen wäre, einfach nur zum nächsten Bahnhof zu gehen und dort den nächsten Zug nach irgendwo zu besteigen, ganz ohne Vorbereitung. Ich habe auch mal mit dem Gedanken gespielt, zu dem Themenkomplex hier im Forum hier bei 'Philosophie' einen Faden aufzumachen. Für so eine Form des Wanderns und Reisens wären wir ja als ULer geradezu prädestiniert. Aber davor wollte ich das Werner Buch eben mal gelesen haben. Naja, vielleicht mache ich den Faden ja doch noch mal auf.
  13. Auf Facebook habe ich gerade gelesen, daß John Abela vom Blog hikelighter gestorben ist. Traurig.
  14. OT: Der Ansicht war ich bisher auch. Deswegen hat es mich so überrascht, dass ich mit dem Phoenix zum ersten Mal auf den Hüftgurt verzichten konnte. Bisher habe ich alle Rucksäcke immer mit Hüftgurt getragen. Aber Versuch hat mich kluch gemacht. Aber jetzt mal etwas genauer zu Deiner für meinen Geschmack etwas zu krass formulierten Aussage: Hüftgurte wurden meiner Meinung nach für klassische UH Trekking Rucksäcke erfunden. Die trägt (für uns: trug) man mit Gewichten um die 25 kg. Man soll zwar möglichst viel Gewicht auf die Hüfte übertragen, mir ist das aber nie zu 100% gelungen. Wenn ich damals 80% auf den Hüftgurt bekommen hat, war das meiner Erfahrung nach schon sehr viel. 20% von 25 kg sind aber lustigerweise genau 5 kg, also das Gewicht, dass ich heute mit etwas Wasser und Snacks trage. Sprich: mit meinem jetzigen Rucksack trage ich auf den Schultern in etwa das Gleiche wie damals, aber ich schnalle mir nichts auf die Hüften, kann mich freier bewegen und meine Beine tragen viel weniger. Außerdem fand ich es erfrischend angenehm, beim Absetzen einen Handgriff weniger machen zu müssen. Wenn du das stupid light findest: bitte schön, kann ich mit leben. Mir hat das Spass gemacht. @admins: Soll man die Hüftgurt-Diskussion eventuell aus dem Faden auslagern?
  15. Meine persönlichen kurzen Erfahrungen mit dem Phoenix decken sich ziemlich genau mit denen der Anderen: Auf 3,5 Tagen mit dem Phoenix Lite habe ich bei einem BW von ca. 4,5 kg mit Essen ca. 2,0 kg und im Maximum 2,25 kg Wasser die meiste Zeit nicht einmal das schmale Hüftgurt-Band gebraucht. Dabei habe ich keine Matten in oder am Pack benutzt und kein Burrito oder so, einfach nur so, wie schon vom PACKRaum gewohnt, gepackt. Nur einmal abends am zweiten Tag habe ich gemerkt, das meine Schultern etwas verspannen, da hatte ich, glaub ich, Wasser für's Camp gefasst. Da habe ich für eine Stunde das Hüftgurt-Band angelegt. Das hat für deutlich Entlastung gesorgt. Mit Hüftgurt würde ich also noch einmal für mich 1-2 kg an Zuladung als okay schätzen. Wenn ich dauerhaft mehr tragen müssste, würde ich über einen Zukauf des breiten Hüftgurts (Hipbelt Plus Lite) nachdenken. GESCHÄTZT würde ich dem Pack dann ca. 11-13 kg zutrauen. Aber natürlich würde ich ein so hohes Gewicht nur kurzfristig tragen und wo es geht zu vermeiden suchen.
  16. Können wir ja dann beim nächsten Mal/nächstes Jahr ausprobieren...
  17. Prima, so machen wir es. Die WERTE MENSCHEN sind übrigens am Haupteingang Tollwood beim U-Bahn-Aufgang Theresienwiese. Ich könnte Phoenix mitbringen, wiegt ja so gut wie nix. Aber Indoor mit Licht und Platz kann man ihn bestimmt besser begutachten. Macht aber nix, bring ich ihn eben bei beiden Terminen mit.
  18. So, 10 Uhr ist vorbei, aktuell haben wir für 27.11. 7 feste Zusagen und einen Wackelkandidaten, für den 28. 7 fixe und keinen Wackler und für den 5.12. 6 fixe, aber 3 Wackler. Sollen wir uns auf den 27. einigen? Als Treffpunkt würde ich die 'WERTE MENSCHEN' Skulptur vorschlagen (siehe Photo) ( @Mokrash : im doodle stand schon Tollwood, bei der Frage nach dem Treffpunkt ging es nur noch darum wo dort)
  19. Gute Idee. Sollen wir uns noch etwas gedulden und uns dann auf dem Tollwood treffen?
  20. Die Montbell Versalite habe ich mir dieses Jahr gekauft. Ich hab aber noch nicht allzuviel km auf der Jacke drauf. Bei zwei kleineren Wanderungen und im Alltag bewährte sie sich bisher sehr gut. Die Unterarm-Reißverschlüsse belüften exzellent. Im Vergleich zu meiner bisherigen Minimal-Variante, dem Berghaus Vapour Light Hyper Smock, finde ich es super, dass auch noch locker eine wärmende Jacke wie die Ghost Whisperer drunter passt und ich einen kompletten Frontalreißverschluß (Belüftung, einfaches An- und Ausziehen) und Taschen zum Wärmen der Hände habe.
  21. Ich war mal zwei Etappen auf dem Altmühltalpanoramaweg (was'n Wort) unterwegs, von Treuchtlingen nach Dollnstein. Den würde ich Dir auch empfehlen. Er war auf den Etappen sehr einfach und man stolpert permanent über Campingplätze bzw. Bootsrastplätze, die man als Wanderer auch benutzen darf, soviel ich weiß. Zudem kommt man oft an Sehenswürdigkeiten vorbei wie Burgen, Museen etc. vorbei und zumindest am Anfang kann man jederzeit aussteigen, da die Bahn auch im Tal fährt. Einziger Nachteil aus dem Grund ist, dass der Naturgenuss etwas durch die Straße und Eisenbahnlinie im Tal gestört wird. Hat mich nicht sehr gestört, aber @German Tourist fand das, soweit ich mich erinnern kann, sehr störend. Ach ja, Soonwaldsteig ist auch sehr nett, aber etwas kurz meiner Meinung nach.
  22. OT: Ein bischen Korinthenkackerei im Nachhinein, weil ich den Faden übersehen habe (war on Tour): In der Baubranche und hier besonders im Stahlbau sind die Belastungsrichtungen bei Verbindungen klar benannt. 'Scher-' bzw 'Schubbeanspruchung' ist da die Belastung in Längsrichtung oder Querrichtung einer Verbindung (Stahlbau: Schweißnaht; hier: Klebestreifen), noch genauer spricht man da von 'Schubbeanspruchung oder Normalspannung in Längsnahtrichtung oder quer zur Nahtrichtung'. Somit entspricht Wilbos Versuchsaufbau, bei dem er an einem aufgeklebten Streifen in Längsrichtung gezogen hat, wenn ich das richtig verstanden habe, tatsächlich einer Prüfung auf Scher- oder Schubfestigkeit in Längsrichtung. Alternativ wäre da eventuell noch eine Prüfung der Beanspruchung senkrecht zur Längsnaht seitlich (Schubspannung quer zur Nahtrichtung) spannend. Das, was Du wohl meinst, ist die Zugfestigkeit bzw. Normalspannung senkrecht zur Naht der Verbindung, also nach oben. Beim Abziehen eines Klebestreifens 'nach oben' auf Wilbos Bild bildet sich ja am Übergang Klebenaht/Stoff ein kleiner Radius aus, der dazu führt, dass die Naht senkrecht zum Stoff nach oben belastet wird. Deswegen geht der Streifen so sehr leicht ab. Da, wie Du richtig schreibst, diese Belastungsrichtung nicht verwandt werden sollte (sehr schöne vorsichtige Beschreibung), würde ich die komplett vergessen. Ich käme nie auf die Idee, einen reinen Klebepunkt senkrecht zur Klebefläche zu belasten. Wenn der Wert in die andere Richtung, wie von Wilbo demonstriert, mindestens ebenso gut ist wie beim teuren Band, spricht in meinen Augen nichts gegen das Nitto Band. Ich werde das bei eventuellen zukünftigen DCF-Myogereien auf jeden Fall verwenden. Danke, Wilbo, für den Tipp.
  23. Bilder in Absprache von @Volker
  24. Mit der Erlaubnis von Wanderfisch möchte ich kurz unsere Erlebnisse vom Nibelungensteig hier anfügen. @Volker und ich sind am ersten November-Wochenende von Donnerstag bis Sonntag Mittag von Zwingenberg nach Amorbach gelaufen. 1. Tag, Zwingenberg-Schlierbach, ca 25km und 1060 Höhenmeter: Die Deutsche Bahn! Da nimmt man extra den Zug von München aus um zwanzig vor 6 in der Früh um vor 10 Uhr in der Rheinebene starten zu können, und dann hat sie im letzten Abschnitt gerade so viel Verspätung, dass man den Anschluss verpassen würde und der nächste Zug geht erst eine Stunde später. Na super! Aber zum Glück gibt es die DB App, mit deren Hilfe ich entdecken konnte, dass ich eine Station früher aussteigen kann und dann mit einem anderen Zug nur mit 20 Minuten Verspätung loslaufen kann. Volker hat es da gut, von Köln aus war es für ihn ein 2h Katzensprung, so dass er entspannt einen ortsansässigen Bäcker leer futtert, während dessen ich mich abhetze. Macht aber nix, kurz nach 10 geht es dann endlich los. Der Weg am ersten Tag führt durch schöne Laubwälder in knapp einer Stunde zum schönen Aussichtspunkt Melibokus, von wo aus wir die traumhafte Aussicht über die Rheinebene genießen. In der Ferne können wir im Dunst die pfälzischen Berge erahnen oder uns das zumindest mit etwas Phantasie einbilden. Weiter geht es zum nächsten Highlight, dem Felsenmeer, das etwas enttäuschend mit ein paar Steinbrocken anfängt, sich dann aber als eine Art Fluß aus großen Felsbrocken doch sehr beeindruckend den Felshang bis in's Tal erstaunlich lange hinabschlängelt. Unten am Fuß entspringt eine Quelle, aus der wir unsere Wasservorräte mit dem Filter auffrischen, damit der gleich mal zur Anwendung kommt. Wäre aber nicht nötig gewesen, ein paar Meter weiter kommt eine Gaststätte. Weiter geht es über Höhen mit immer wieder schönen Aussichten bis nach Schlierbach zum Campingplatz, wo uns netterweise noch Unterschlupf gewährt wird, obwohl sie offiziell schon zu haben. Erkauft wird der Luxus von Waschhaus und warmem Abspülen mit Dauerberieselung von einem Tonband, das uns mit gruseligem Lachen, Stöhnen und anderen Halloween Geräuschen beschallt. Es ist nämlich Halloween, und ob das Band zur Abschreckung der Kinder dienen soll oder zur Belustigung derselben ist nicht ganz klar. Wurst, irgendwann hört es auf und ist somit eigentlich ganz lustig gewesen. Tag 2, Schlierbach bis Marbach Stausee, 30km, 800 Höhenmeter. Kurz nach dem leider etwas zu späten Aufbruch (so eine warme Dusche am Morgen ist einfach zu verführerisch) kommen wir durch das hübsche Örtchen Lindenfels, in dem tollerweise eine nette kleine Bäckerei direkt am Weg liegt. Das Wetter hat nämlich wie vorhergesagt umgeschlagen. Wo es gestern noch strahlend schön, aber abends sehr kalt war ist es jetzt regnerisch, diesig und nebelig. Da kommt so ein zweites Frühstück gerade recht. Und als die nette Bäckersfrau dann Volker sogar noch zwei kleine Blätterteig Käse Gebäcke schenkt, hat sie unsere Wandererherzen endgültig erobert. Die Burgbäckerei Gürtler hat zwei neue Stammkunden gewonnen! Hier kehren wir ab jetzt immer ein, wenn wir vorbei kommen. Ansonsten ist mir von dem Tag noch die Begegnung mit einem Vater-Sohn Gespann in Erinnerung geblieben, die den Weg als Hotel Wanderung gehen. Und der schöne Aufstieg über viele Serpentinen zur Wallburgis Kapelle. Außerdem sind wir an einer weiteren schön im Wald gelegenen Siegfried Quelle vorbei gekommen- es soll aber nicht die letzte gewesen sein! Abends haben wir dann noch in einem Café in Hüttenthal etwas getrunken und dort die Wasservorräte aufgefüllt. Als Schlafplatz hatten wir uns aus der Karte eine Wiese am Marbach Stausee ausgesucht. Aber die Wiese war teilweise eingezäunt und im restlichen Bereich stehen alle 4m Camping-Verbots Schilder auf der Liegewiese am See, so dass wir in ein Wäldchen in der Nähe ausweichen. War aber trotzdem ein sehr hübsches Fleckchen und eine schön ruhige Nacht. Tag 3, Marbach Stausee bis Nähe Burgruine Wildenburg, mit zwei Abkürzungen 31 km, 900 Höhenmeter. Eine kurze Recherche bei der schon erwähnten DB App hat ergeben, dass sie meisten Züge am nächsten Tag Richtung München schon ausgebucht sind. Einzig eine Verbindung um 12 Uhr ab Amorbach scheint noch Plätze zu haben. Heißt: an dem Tag mussten wir nochmal etwas Gas geben um bei dem jetzt doch schon recht kurzen Tagen möglichst nahe an Amorbach ran zu kommen. Das hat dann dazu geführt, dass wir tatsächlich an dem Tag, bis auf eine Pause an einem Friedhof bei Schöllenbach, bei dem wir Wasser gefasst haben und ein paar Müsliriegel gegessen haben, durchgelaufen sind. Ein unbedingtes weiteres Highlight des Weges und auch dieses Tages war das Ebersberger Felsenmeer, das sehr mystisch im Nebel im Wald da lag. Die Nacht war dann bei mir etwas unruhig, weil in der Nähe Wildschweine unterwegs waren und ich immer wieder vom Geräusch der in der Nähe umgeworfen Steinen aufgeschreckt wurde. Tag 4, Nähe Burgruine Wildenburg nach Amorbach, 12 km und 480 Höhenmeter im Abstieg. Ein kurzer letzter Tag, der uns dann noch an der dritten Siegfriedsquelle (Zittenfelder Quelle) vorbeiführt. Wir schauen uns dann noch etwas Amorbach an und trinken einen Cappuccino in der Bahnhofsgaststätte, bevor wir uns auch schon wieder verabschieden müssen. Der Nibelungensteig hat uns insgesamt sehr gut gefallen. Er bietet viele schöne naturbelassene Wegabschnitte, noch vertretbar wenig Forst- und Asphalt-Abschnitte, immer wieder schöne Ausblicke und Highlights am Weg, super Verpflegungsmöglichkeiten und gute Verkehrsanbindungen. Ausrüstungstechnisch will ich ein paar Worte zu einigen meiner Neuerwerbungen sagen: das war meine erste Tour mit dem TT Notch Li, und ich bin sehr begeistert. Einfacher Aufbau, erst recht mit ein paar Tipps von Volker, der schon länger ein Stratospire 2 hat, rundum Schutz mit zwei geräumigen Apsiden, man kann sich im Zelt aufsetzen und umziehen, ein Traum! Apropros Traum: der Huckepacks Phoenix Lite ist der Hammer. Ich hab den tatsächlich bis auf ein Mal abends, als ich schon etwas müde Schultern hatte, immer ohne Hüftgurt getragen, weil die Schultergurte so bequem sind. Das hab ich bisher noch bei keinem Rucksack gemacht. Auch sonst ist alles super. Der neue Deckel funktioniert hervorragend und das Gewicht ist natürlich der Traum. Dann hatte ich das erste Mal meine Montbell Versalite auf Tour an und bei der die Unterarm-Reißverschlüsse sehr zu schätzen gelernt. So, das wäre es erstmal. Ein paar Bilder von Volker lade ich gleich auch noch hoch.
  25. Der Verleiher der Esel, also ein Einheimischer, hat gesagt, dass das im NP Queyras ausdrücklich erlaubt ist. Eine schnelle Google Suche ergibt, dass das zumindest im NP Ecrins auch erlaubt ist. klick auf's pdf in französisch (Cool, so ein PDF. Kann man ausdrucken und mitnehmen- da schläft man bestimmt nochmal so gut mit dem schriftlichen Beweis, dass man ein Biwak machen darf )
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