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Zwei Tage in den heimatlichen Bergen unterwegs. Die gehören zu der Gegend dazu. Innerer Verzehrzwang! Zwischen den Regengüssen und Gewittern war das Wetter ja ganz nett. Die behutsame Forstwirtschaft hat die Wege etwas ... verändert. Granitgegend. Granit im Abendlicht. Das Zweier-Tarp, aus einem Netto Sonnensegel genäht. Sehr geräumig, um die 500g. Löffel vergessen! Wir teilen uns einen Löffel und ich schnitze mir schnell ein "Rührgerät". Sanrenmu 7112, 36g, Kl. 6cm. Lange Kanten, aber auch schöne Pfade. Meine Zielperson #2 hatte zum ersten Mal ihre Schlafdecke im Einsatz, ging alles gut. Das Handling muss noch etwas geübt werden
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Haha, es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl Wanderung, im Krieg und nach der Jagd, habe ich mal gelesen. Was ich hier und anderswo für das Wiegen gelernt habe: The Big Three / Four / (Five): Rucksack, Schlafsack/Isomatte, Zelt/Tarp/Übernachtungssystem. Da hat man schon mal die großen Brocken, die den Löwenanteil der Gewichtsersparnis ausmachen. Four: Quilt / Isomatte getrennt. Beim Rest wird es ja schnell individuell. Gerade bei Five - also mit Kocher, da scheiden sich ja schon die Geister. Bescheißpotential: in Bezug auf die Kälteresistenz beim Schlafsack. Da schlage ich bei den Gewichtsangaben immer was drauf, weil da für meine Überzeugung sich alles schöngerechnet wird und plötzlich taugt der Sommerquilt für -10°C. Dafür wird dann (s. nächster Punkt) plötzlich die 450g Daunenjacke hervorgezaubert. Base Weight BW - ganz klar, da sieht man wie die Grundlagen beherrscht werden. Ist aber letztlich wie Statistik nur EIN Wert bzw. Parameter, der die Performance Deiner Ausrüstung charakterisiert. Bescheißpotential: mittel, weil man ja den dicken Pullover usw. nicht als Verbrauchsgut deklarieren kann. Wird trotzdem versucht, aber fällt schnell auf. Oder: einfach willkürlich alles mögliche weglassen - kein Waschzeug, kein Kocherset, kein Regenschutz, keine Wechselsachen, plötzlich leben alle Geldlos und haben keine Geldbörse mit - wirkt auch schnell unrealistisch. Gesamtgewicht des Rucksacks: DER Parameter, der für MICH entscheidend ist. So laufe ich ja mindestens die ersten Stunden. Meine Grenze: 10 kg, ab da entwickelt es sich vom genussvollen "Wanderspazieren" Richtung "Schleppen". Ausnahme: kurz vor dem anvisierten Camp mit extra Wasser und ggf. Plastebier und Snacks vom Dorfladen, dann auch gerne 12 ... 13 kg. Bescheißpotential: Groß, wenn man alles in Hosentaschen und Gürteltasche stopft, die schwere DSLR "wegrechnet", das 200 g Handy "vergißt" (hat man ja eh mit, *hüst). SOW - Skin Out Weight: einfach ALLES auf die Waage schmeißen! Das ist natürlich heftig, da bleibt nichts verborgen. Habe ich einmal gemacht, war sehr lehrreich. Link zur Liste dazu - findet sich in einem meiner Tourenposts. Bescheißpotential: sehr gering, auch vor sich selber. TW - Total Weight / Gesamtgewicht - naja, für mich eher von akademischen Interesse, mangels Personenwaage nicht feststellbar. Mein tolerables Körpergewicht ermittle ich funktional zum Beispiel durch Klimmzüge: solange es noch 3 bis 4 sind, alles im grünen Bereich. Bescheißpotential: kaum vorhanden, wenn man wirklich marschfertig mit Schuhen und Stöcken in der Hand auf der Waage steht. Für Vergleiche faktisch zwecklos, nur individuelle Aussagekraft. Soviel aus meiner Philosophie-Küche
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Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
icefreak antwortete auf windriver's Thema in Philosophie
OT: Hahaha, endlich mal so richtig OT. Klasse. Darf ich mal für alle, die jetzt 15 Seiten nicht lesen wollen, zusammenfassen: UL-Rucksack für 80€ bei Aliexpress: Ausbeuter!! Lohndumping!! Transportwege!! "UL"-Rucksack /also irgendwas einigermaßen passendes) von Decathlon: Ausbeuter!! Lohndumping!! Transportwege!! UL-Rucksack aus einer deutschen oder europäischen Manufaktur, wo der Inhaber sich auch eine Krankenversicherung leisten kann und sogar Lohn für sich eingepreist hat: Unverschämt teuer! Böser Kapitalist! Was spricht eigentlich gegen selber nähen? DAS ist nachhaltig, niemand wird ausgebeutet, man erwirbt Kompetenz, es ist ein guter Ausgleich zur Arbeitswelt, man kann für sich und andere Rucksäcke reparieren und somit weiternutzen oder zumindest "Ausschlachten", es entstehen neue, interessante Kreationen. Das meine ich jetzt richtig ernsthaft. Ihr wollt den Widerspruch zwischen sofortiger Verfügbarkeit preiswerter Produkte, die man einfach mit Geld "konsumieren" kann und einer sozialen und ökologischen Welt durch Diskussion und Nachdenken auflösen. Das wird nicht funktionieren. Das geht nur im TUN, dann ändert sich schon mal was in Eurem Umfeld. Vielleicht kennt der eine oder andere meinen UL für Leute mit wenig Kohle Faden. Im Zuge des ganzen Prozesses habe ich einen Rucksackprototypen nochmal ertüchtigt und verschenkt, sollte mindestens ein Dutzend Touren halten. Zwei Schlafsäcke zu Schlafdecken umgenäht, für lau. Ich verdiene genug Geld, um nach Abzug aller Steuern und Abgaben und weiterer Abflüsse mein Leben zu finanzieren. Auto und Flugreisen sind da natürlich nicht drin. Aber ich habe Zeit, also ich nehme mir die Zeit zum selber Machen, vor allem Nähen - und für Menschen aus meinem sozialen Nahbereich, die mich nett fragen, bin ich immer da. DAS ist meine individuelle Lösung für MEINEN kleinen Einflussbereich. Die Welt kann ich nicht retten, höchstens darüber philosophieren. Das ist ein intellektuelles Vergnügen, dass ich mir gelegentlich gönne. Das allein ändert ÜBERHAUPT NICHTS. Zur Preisbildung kann ich nur sagen: ich war auch mal - nolens, volens - (Teil)Selbstständig, habe einen Existenzgründerkurs absolviert und auch schon über das professionelle Nähen oder Nähen lassen von Rucksäcken nachgedacht. Ratet mal, warum ich nach wie vor stumpf im Büro sitze -
@Antonia2020 danke für den Link erstmal. Bei dieser Art Entwürfen fehlt mir immer das Münzfach. Ich habe ein Schnittmustser von Funfabric abgewandelt und das findest Du bis November 21 auf meinem alten Blog. @ULgeher FunFabric hält so einige Anregungen bereit. Das wäre eigentlich ein guter dauerhafter Inhalt für den Menüpunkt "Magazin". Im Forum verstreut finde sich garantiert massig Links, aber der Zugang dazu ist schwierig. Nachdem ich mein Schnittmuster für meine Geldbörse erstellt hatte, erstaunt mich das nicht mehr Gerade bei Schnittmustern größer A4 gibt es einfach technisch das Problem der Digitalisierung der zumeinst manuell auf großen Kartonbögen / Wellpappe / Schablonenfolie aufgezeichneten Schnittmuster. Ich hätte da schon was herumliegen, aber wie soll das jetzt schnell und unkompliziert maßstabsgerecht in den Laptop kommen. Nach einem Tag im Home-Office will ich ja meine Zeit an der frischen Luft verbringen, und nicht damit, große Schnittmuster mühsam einzeln zu scannen, digital zusammenzusetzen, in passende A4-Portionen zu teilen und das dann, ja wo eigentlich? - hochzuladen. Bei selbst erstellten Schnittmustern für Kleidung käme zuvor noch der Schritt der Gradierung oder wie das heißt, also das Erzeugen der unterschiedlichen Größen. Das ist ja nicht mit +1cm ringsum getan, da sich die Proportionen ändern. Wer das eine clevere Idee hat, immer her damit!
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Dyneema Gridstop (DxG) schneiden ohne "Fransen"?
icefreak antwortete auf icefreak's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ja, her mit dem Lasercutter Rollschneider mit Markenklinge ging bei mir überhaupt nicht. Da hätte ich drücken müssen, das ich Angst um meine teuere Schneidmatte bekommen hätte. Danke @all für die Tipps bzw. den Kevlar-Scheren-Tipp. Geht ab 25 Euronen los, mal sehen wie oft ich DxG verarbeite. -
Dyneema Gridstop (DxG) schneiden ohne "Fransen"?
icefreak erstellte Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Beim Zuschnitt der Teile für meinen neuen Rucksack hat meine 12" Schere fast versagt. Die Dyneema-Fäden wurden teilweise nicht richtig durchgeschnitten. Mit der Schere bin ich ansonsten hochzufrieden! Die ist vom Trödelmarkt und wurde von einer professionellen Werkstatt grundlegend überarbeitet (kam so 20€, also das Schleifen). Jemand mit Tipps oder Ideen? -
Kein Schlafsack mehr...
icefreak antwortete auf Ultralight82's Thema in UL in anderen Outdoor-Sportarten
Deshalb bleibe ich stumpf bei Schlafdecke, Isomatte und Bodenplane Bei vielen Leuten wird man ja gleich in die Survival-Ecke gestellt, nur weil man mit einem leichten Rucksack durch den Wald stolpert. Das weise ich jedesmal entschieden zurück, ich will Spaß haben und dazu gehört ein gewisser Komfort. Auch und GERADE bei meinen persönlichen Rekordversuchen gehört eine warme Mahlzeit abends und früh der Kaffee dazu, und natürlich ein erholsamer Schlaf. Zum Eingangsthema: diese ganzen Notfalllösungen sind Einwegartikel, wenn sie nix wiegen oder wiegen, wenn sie haltbar sein sollen. Meine (bewußten) Versuche, in teils alpinen Höhen ohne Schlafsack bzw. im Biwaksack zu schlafen, habe ich geschildert. Das war in den 90ern und das muss ich mir mit fast 50 nicht mehr geben. Mein Ansatz ist dann, das klassische Setup weiter zu optimieren und je nach Örtlichkeit das Tarp wegzulassen, wenn die Recherchen im Vorfeld anderweitige Unterstände stark vermuten lassen. -
Kein Schlafsack mehr...
icefreak antwortete auf Ultralight82's Thema in UL in anderen Outdoor-Sportarten
Ja, das Video hat schon in meinem MTB-Forum vor Monaten die Runde gemacht. Plot: Die ist so dermaßen platt nach einem Tag extrem geradeaus fahren, die würde auch ohne alles einfach einschlafen. Ist mir zu extrem => ab in die Survivalkiste zu dem anderen schrägen und skurrilen Zeugs. Meine Erfahrungen bisher: November 3 Tage in der Nähe des Gardasees wandern. Eine Nacht nichts gefunden zum Pennen (Schutzhütte, Dachüberstand, ...) und den mitgebrachten Biwaksack zu zweit genutzt. Für den Notfall oder als Plan B in Ordnung, aber FÜR MICH keine reguläre Lösung. Aufkommender Regen am Morgen zwang uns zum zeitigen, plötzlichen Aufbruch. Einmal am letzten Tag so unzufrieden mit der Alpenhütte (an Paßstraße) gewesen, dass wir halb aus Trotz und halb aus Abenteuerlust einfach mit allen Sachen am Leib und Regensachen auf der Wiese gepennt haben. Aller zwei Stunden aufstehen, Schuhe waren noch am Fuß, Hang hochrennen (warmlaufen) und wieder ein bis zwei Stündchen abmatten. Ja, ging irgendwie. Unglaublich viel Taunässe. Schlafsack wäre echt obercool gewesen. Also wer es probieren will, in einem Video ist mal einer losgezogen mit dieser silber/goldfarbenen Rettungsdecke und einer dünnen Fleecedecke aus dem Billigladen (sowas wie KiK) und hat sich darin eingewickelt. Die 5-Mäuse-billig-draußen-"Lösung". Wer probiert es freiwillig für uns aus -
Äh ne, ja, bissel blöd formuliert. Der Müllsack füllt schon den unteren Teil des Rucksacks KOMPLETT aus. Eine Seite Quilt im eigenen Packsack, andere Seite die Klamotten in einer großen Rolle - jeweils IM Liner drin!! Lücken IM Liner mit Socken etc. stopfen. Dadurch formt sich der Pack besser und es gibt weniger Tote Ecken. Kann ich jetzt nicht besser beschreiben. PROBIEREN! Wenn ich das Tarp oder Groundsheet reinmache, dann muss das ja nicht in den Liner. Schiebe ich also zwischen Außenwandung des Rucksacks selber und Liner. Stelle dir von oben geschaut einfach vor, du hast so eine Art Ellipse mit zwei Kreisen drin. Ein Kreis Quilt, anderer Klamotten.
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Gääähn! Cordura Decksohle, Paracord-Hülle, Moosgummi. Leider rutschig auf nassen Fliesen im Duschraum. Deshalb habe ich die gemacht, da ich in CZ sehr oft auf kleinen Zeltplätzen übernachte und nicht barfuß in den Duschraum will. Habe Sockstop aufgetragen, das sich aber irgendwann ablöst und erneuert werden muss. 43g ohne Sockstop, 47 mit und 52 mit Sockstop und in Tüte. Tatsächlich eine Wohltat für die Füße!
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Schätze, ich bin der mit den meisten Beuteln. Schlafdecke/Quilt in einen Beutel. Daune ist nicht so empfindich wie man meint. Die Kunstfaser-Isolierung soll da sogar empfindlicher sein. 60 l Müllsack in den Rucksack. einen Seite hochkant der Quilt im Btl, daneben die Reserve/Schlafsachen. Müllbeutel an eine Seite "stopfen", also schließen. Waschzeug/Reparatur (MYOG Beutel aus Silnylon) Futter (MYOG Beutel aus Silnylon) Tarp entweder noch zwischen Müllbeutel und Rucksackstoff, oder obenauf (MYOG Beutel aus Silnylon) Küche - nein, (noch) kein MYOG Beutel, irgend ein Folienbeutel dann ein MYOG Schnürzugbeutel mit dem Tagesbedarf (Trailfutter, PL Weste, Powerbank, ggf. Windjacke, weitere Sachen die man tagsüber anzieht/auszieht) ganz zum Schluß die Regensachen obenauf Der schwere Brocken - 2l Wasser - ist sowieso am Rücken, ansonsten habe ich keinen Unterschied feststellen können, ob ich die Müsliriegel vorne, hinten, oben oder unten im Rucksack habe. Beutelparade Am Anfang erstmal mit irgenwelchen Tüten loslaufen, damit man seine Ordnung findet. Mit der Zeit wollte ich dann von den Plastetüten weg, die halten einfach nicht lange. Tüten/Beutel schön locker packen, so bekommt man die besser reingepuzzelt.
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Danke für die Info. Habe kein Facebook. Dann bin ich diesmal nur einfacher Nutzer Sieht ziemlich professionell aus für ein Hobbyprojekt!
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Gleich mal aus dem Aurora-Store gezogen. Erster Eindruck: Überraschend gut gefüllt, kann man dabeihaben oder zur Planung durchaus einsetzen. Schade dass Beiträge nur mit Google-Account möglich sind. In Tschechien kann ich nach wie vor mapy.cz empfehlen. Die App und die Webseite heißen so. Da kann man viele Punkte anklicken und die Möglichkeit des Biwakierens oft schon anhand der Fotos gut abschätzen.
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Alpen: Cowboy Camping. Quilt oder Comforter Entscheidungshilfe
icefreak antwortete auf Gaisbachjodler's Thema in Ausrüstung
Danke für den Link. Für meinen ersten Quilt aus neuem Material bleibe ich dann doch bei einem hauchfein beschichtetem Außenmaterial. Weil ja der eine Typ Bivy quasi mit dem Quilt verheiratet wird, dann kann man ja gleich einen winddichteren und leicht feuchtigkeitsabweisenden Außenstoff nehmen. Und die 200 g von dem Teil kann ich in die Füllung stecken oder eine zusätzliche Ioslierkleidung, die mir in Pausen auch noch nützt. Wer natürlich schon einen preisintensiven Quilt hat, kann den so natürlich noch aufwerten. Das scheint ja nun zu funktionieren. -
Kein Schlafsack mehr...
icefreak antwortete auf Ultralight82's Thema in UL in anderen Outdoor-Sportarten
Habe mich mit dem Thema auch beschäftigt. Bin voriges Jahr so nolens-volens in die Langstrecken reingerutscht. Zuerst 40 km während eines ON, dann am zweiten Tag massive Fußrpobleme. Zu Deca gerannt, zwei Stunden Schuhe anprobiert, mit denen da rausgekommen: Jaaaa ... und plötzlich lief es. Die Füße jubelten! So kam ich auf das Thema Trailrunning. Und Fastpacking. Trailrunning = ohne Übernachten Fastpacking = Backpacking meets Trailrunning Mein Trainings- und Ausprobierrevier wurde der Forststeig. So bin ich dann losgewatschelt, Forststeig-in-zwei-Tagen-Versuch: ging irgendwie besser als es aussehen mag, sogar kleine Strecken in leichtem Trab. Wobei ich mir dann den Fuß umgeknickt habe. An sich kein Beinbruch, aber ein zweites Mal wäre dann wirklich übel geworden, also am zweiten Tag nachmittags Abbruch und geordneter Rückzug. Aber jetzt weiß ich, wie es geht! Forststeig, ich komme wieder!! Dabei hatte ich sogar allen Luxus mit: Dann wurde es wenigstens mein Tagestouren-Rekord, die Hohe Tour an einem Tag (Osterzgebirge - Elbe): Reichlich 60 km, damit meinen 20 Jahre alten persönlichen Rekord von ca. 50 km gebrochen. Mehr muss es aber dann wirklich nicht sein, der Forstweg ist auch sehr technisch und das mag ich mehr, als noch zwei Stunden glatten, geraden Forstweg stumpf zu latschen, nur um Kilometer "zu machen". So, genug gelabert, muss noch an die frische Luft P.S. habe nicht den ganzen Fred gelesen, falls thematische Doppelungen vorhanden sind -
Pssst!
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Alpen: Cowboy Camping. Quilt oder Comforter Entscheidungshilfe
icefreak antwortete auf Gaisbachjodler's Thema in Ausrüstung
Rein aus Interesse: Gibt im Bivy Kondens innen? Wird bei Daunenfüllungen mit hoher Bauschkraft / geringem Federanteil der Loft zusammengedrückt? Oder erhöht sich doch die Wärmeleistung im Gesamtsystem? Wie sieht es mit Quilts aus, die eine wasserabweisende Außenhülle haben? Können die einen Bivy zum Teil ersetzen? Ein Quilt von mir war ja in seinem früheren Leben ein Yeti Fighter 500 dry, also mit leicht beschichteter Außenhülle. Hält zumindest eine ganze Menge Wind ab, dicker Nebel bleibt auch draußen. Dieses Konzept scheint aber nicht sehr verbreitet zu sein. -
Nach einigen Wander-Übernachtern wurde es Zeit für eine MTB-Tour mit draußen Schlafen. Es ging ins Osterzgebirge, zunächst mit der Bahn. Wo kommt da plötzlich der viele Schnee her? So wird es doch noch was mit der Winter-MTB-ON-Tour Im Gimmlitztal. Schönes Tal mit unreguliertem Fluß, aber langweilige Forstwege. Also besser rollen statt laufen. Immer nur fahren ist ja auch langweilig. Gar nicht mal so klein, die Burg in Frauenstein. Tarp umsonst mitgeschleppt Dorfkind! Ich will ein Dorfkind sein! Da waren 10 s zuwenig, um den Fuß auf's Pedal zu bekommen Diesmal habe ich durch stundenlanges geduldiges Wiegen eine brutalstmöglich ehrliche Ausrüstungsliste erstellt (teils Dinge zusammen gewogen). Wirklich ALLES, was ich real mithatte. Ui ui ui, da kommt so einiges zusammen. Ja, das ist noch viel Luft nach oben bzw. unten
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Alpen: Cowboy Camping. Quilt oder Comforter Entscheidungshilfe
icefreak antwortete auf Gaisbachjodler's Thema in Ausrüstung
Ich grätsche hier mal rein, weil ich eine grundsätzliche Verständnisfrage habe. Da meine eigenen Erfahrungen eher bescheiden sind, habe ich die Bücher von @German Tourist gelesen. Da wurde beschrieben, wie das in der Gegend der "Erfinder" funktioniert. Woher kommt denn Cowboy Camping? Offensichtlich aus einer Gegend, wo es nachts trocken wie ein Martini ist Umkehrschluß: wenn es nachts windig und feucht ist, dann kann man eben kein Cowboy-Camping machen. Die Bivy-Sache geht dann doch in Richtung atmungsaktives Kleinstzelt. Zuerst nur Bivy, dann aus atmungsaktivem Material, dann mit kleinem Gestängebogen in Gesichtshöhe, dann mit extra Mückennetz, .... Cowboy-Camping heißt doch einfach hinlegen, fertig. Oder verstehe ich da was falsch? -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
icefreak antwortete auf questor's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Habe meine Packtechnologie besser an meine Bedürfnisse angepasst. Es ging darum, den Tagesbedarf an Dingen und Essen besser zu verstauen, von Plastetüten wegzukommen und dazu noch ein spezielles Szenario zu ermöglichen. Dazu später. Die Lösung: ein Schnürzugbeutel aus recht festem RS-Nylon mit 68g/m²: Inhalt auf dieser Tour: kleine Powerbank, in extra Drybag Primaloft-Weste für Pausen (und im Quilt, verpackt in Exped Mattenbeutel) wärmere Ersatzhandschuhe (Pflicht bei Bikepackingtouren bei kaltem Wetter) Käsesemmel, Obst Trailsnacks, diesmal ausschließlich Riegel Der Beutel kommt (fast) ganz obenauf, darauf dann noch die Regensachen und dann wird der Rucksack geschlossen. Was für ein spezielles Einsatz-Szenario meine ich nun? In CZ übernachte ich sehr oft auf kleinen, preiswerten Zeltplätzen. Da ich gerade im Sommer beim Bikepacking (MTB, echte Trails, steile Berge) schwitze wie Sau, ist mir die Dusche abends sehr willkommen. So kann ich nun mit Waschzeug und Wechselsachen im Beutel zum Sanitärtrakt latschen und mit den beim Duschen durchgespülten nassen Sachen zurücklaufen, wo die dann aufgehängt werden. Weiterer Einsatz: wenn man nicht alleine unterwegs ist, könnte einer damit in den Supermarkt gehen und die Einkäufe darin verstauen. Sollte einen Weile halten, wiegt ja auch 48g. -
Goldene Schleimschnecke Award? Ein Lobgesang.
icefreak antwortete auf icefreak's Thema in Leicht und Seicht
Da -
Hallo zusammen, als kritischer Mensch ist man geneigt, immer die Fehler und Ungereimtheiten zu sehen. Oder es fallen Begriffe in den Diskussionen, die eine ähnliche Wirkung entfalten, wie im ersten Werner-Film der Fußball, den er auf den Marktplatz schmeißt. Und schon fliegen wieder die Fetzen. Aber heute will ich Euch mal eine andere Geschichte erzählen. Die Geschichte von einem Outdoorfan, für den die Berge zwischendurch unerreichbar waren, der in einer fetten Midlife-Crisis festhing und den irgendwann einmal eine Nähmaschine zugeflogen kam. Es folgten Recherchen nach Nähtipps, keine Ahnung, um was es da eigentlich ging. Die Nähtipps wurden auch gefunden, auf Seiten von solchen Verrückten, die mit unverantwortlich kleinen Rucksäcken breit grinsend durch die Gegend schlenderten. "Radikale Extremisten" war mein erster Gedanke. "Sowas kann ja gar nicht gut gehen". Einfach ein Zelt selber nähen? Darf man das? Ist das legal?? Aber der Gedanke hatte sich eingenistet, der Funke glomm. Wie komme ich, ohne Geld und damals mit mieser Kondition, wieder zurück in die Berge? Stumpf bei Globi alles zusammenkaufen fiel schon aus finanziellen Gründen flach. Es war der Rucksack, also der selbstgenähte. Also zunächst der selbst zu nähende. Wissbegierig pflügte ich durch das Internet, informierte mich über "3D-Spacermesh", Ripsband, "frameless Backpacks" und so weiter und so fort. Dann war es soweit: nein, es ging nicht gleich in die Berge, sondern in den Supermarkt, und der Rucksack wurde dem inzwischen traditionellen "Bierflaschen-Belastungstest" unterworfen. Die erste Wandertour war der Hammer und auf den ersten Metern im Gelände hätte ich lauthals losheulen können. Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!! Was war passiert? Dank der vielen und ausführlichen Tipps vor allem hier im Forum hatte ich es tatsächlich geschafft, mich am eigenen Schopf aus dem (Depressions-) Sumpf zu ziehen! "Therapeutisches Basteln" nannte ich das einmal, die Fachleute nennen es wohl "Selbstwirksamkeit". Ich war wieder da, wo ich hingehöre und konnte mit minimalen Mitteln phänomenale Momente draussen in der Natur erleben. Dafür allen Mitmachern hier ein dickes fettes DANKE! Der rauhe Ton, der hier zuweilen herrscht, hatte mich tatsächlich lange Zeit abgehalten, hier aktiv zu werden. Aber die Erfahrungen seit ich hier dabei bin, sind in der Summe doch positiv. Gerade bei der Low-Budget-Gearlist kamen nicht nur fachlich Unmengen an Tipps zusammen, nein, mir wurden und werden direkt extrem preiswert einzelne Ausrüstungsgegenstände angeboten. Das nenne ich mal Hilfe, die ich größtenteils an paar arme Wanderfreundinnen weiterleite. Die sind in vergleichbarer Situation, in der ich auch mal steckte. Es ist nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass ich dadurch so ein gesteigertes Selbstbewusstsein und so eine mentale Stabilität bekommen habe, dass ich tatsächlich im Berufsleben merklich vorwärts gekommen bin. Die Natur ist mein Arzt und das entspannte Wandern vereinigt in einmaliger Weise Ausarbeitung UND Erholung auf einmal. Gerade nachts draußen zu sein bringt immer wieder den nötigen Abstand zu allem, was einem im Alltag so belastet und beansprucht. Wenn jemand durch einen Begriff oder eine rhetorische Wendung "angefasst" wird, sage ich mir inzwischen: "Wer weiß, was derjenige durchgemacht hat, gerade durchmacht oder vor was er Angst hat". Auch wenn es dann in der folgenden Diskussion munter nur um die eigene Befindlichkeit geht und das Thema in den Hintergrund rückt. Aber hier sind nun mal sehr individuelle Leute, die vielleicht schon öfters Ablehnung oder Aggressionen ausgesetzt waren, obwohl sie eigentlich nur ihr "Ding" machen wollen. Sei's drum, mit mir gehen auch immer wieder mal die Pferde durch und da schlägt das Zyn-O-Meter auch schon mal kräftig aus Vielleicht hat der eine oder andere auch ein Geschichtchen auf Lager, was UL mit ihm gemacht hat oder wie sein Leben dadurch besser wurde? Die Geschichte, wie ich dank Ultraleichtwandern einmal ein Essen in der Kneipe spendiert bekam, erzähle ich andermal, jetzt seid ihr erstmal dran
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Bin letztendlich bei 3 Schlafdecken gelandet, alles umgenähte Schlafsäcke: Sommerquilt KuFa / zusammen mit dünnem Fleecehoodie, PL-Weste usw. bis kurzzeitig min. 10°C (bei an sich freundlichem Wetter!), Gewicht knapp 600g Herbst/Frühjahrsquilt Daune, leider nicht breit genug für dicke Klamotten drunter, also nur bis oberhalb der Frostgrenze einsetzbar, ca. 750g Winterquilt massives Teil mit immer noch fast 1300g, war als Schlafsack 1750g, 650 cuin 90/10 Daune. Ganz klar ziemlich schwer und voluminös, aber im Winterbiwak das Sorglosteil was mir erholsame Nächte garantiert. Mit Inlets usw. komme ich gar nicht zurecht. Ich will abends einfach nur unter die Schlafdecke kriechen und fertig. Das Kombinieren mit passender Kleidung finde vorteilhaft, weil dann beim Aufstehen der Kälteschock nicht so heftig ist. Da ich nur Kurztouren mache, kann man ja das Wetter schon recht gut abschätzen und den passenden Quilt einpacken. Bei längeren Touren würde ich dann eine Wärmeklasse höher mitnehmen oder ausreichend zusätzliche Isolierung in Form von Anziehsachen, die auch tagsüber bei Pausen oder im Camp nützlich sind. Aktuell liegt Material für meinen ersten MYOG Quilt bereit, Isolierung aus 100er Apex und recht breit, um den Temperaturbereich durch zusätzliche Isolierkleidung breiter zu gestalten. Vor allem soll meine PL Jacke aus 133er Primaloft drunter passen. Damit will ich vom Temperaturbereich her die beiden erstgenannten Quilts zusammenfassen.
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Alpen: Cowboy Camping. Quilt oder Comforter Entscheidungshilfe
icefreak antwortete auf Gaisbachjodler's Thema in Ausrüstung
Also der Komfort wird bei mir mehr durch die Isomatte und ein prall gefülltes Kissen bestimmt, als durch die Frage: SchlaSa oder Quilt. Ich habe mich nun endgültig für Quilt entschieden, durch teils bis zu 40% Gewichstersparnis bedingt. Mein Limit sind ca. -10°C, aber immer nur eine Nacht. Dadurch, dass man sich passgenau einwickeln kann, hat man keine toten Räume, die man mit aufheizen muss. Deshalb meine Quilt-Mindestbreiten, um mich auf der Seite liegend einwickeln zu können. Dazu noch diverse Schlafmützen/Kapuze usw., und es läuft. Im Winter noch einen dicken Fleece Buff (MYOG). Anwendungsfälle: Sommernacht, aber kühl und fetter Nebel. Microtarp mit als gröbsten Schutz, hat gut funktioniert. Ca. 650 m Höhe. Wintertour, knapp unter Null, auf einem flachen Berg mit keine Ahnung 600 m. Umgenähter Yeti Winterschlasa. -
Alpen: Cowboy Camping. Quilt oder Comforter Entscheidungshilfe
icefreak antwortete auf Gaisbachjodler's Thema in Ausrüstung
Bodenplane: Bodenplane ist bei mir immer dabei, 1x2 m Baumarktfolie, Shelter: Wenigstens einen Notbiwaksack oder ein leichtes 1,50 x 3 m Tarp würde ich einstecken, habe in den Alpen schon im August Schneeschauer erlebt, Wetterumschwünge mit Hagel usw. (bei Hüttentouren, während meiner Kletterphase).